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— 4V0 - tirt di« brennenden Fragen beS westlichen Nachbar- staajeS^chie«,seine eigenen. Woher kommt das? Das kommt vondem Einflüsse, den Frankreich übt. Die Sprache, Änd dadurch gWete .VekanNtschatz init dem Rachbarlande, ist bis in dke Unteren Suchten des BalaO gedrungech stcanzösische. Einrichtungen Wehen in den angrenzenden deutschen Rheinländern und wer den von dem übrigen Deutschland zum Theil sehn- ftichtig gewünschte Während Rußland schroff den Ab- solutiSmuS vertritt, stellt Frankreich den National willen als höchsten Grundsatz hin. Deutschland nun, das eingeschloffene, wird sich da nicht nach den In stitutionen des OstenS sehnen, da die eignen schon mlldir sind.. Der westliche Nachbar mit seinen Ge brechen gefällt ihm viel besser, als der östliche mit seiner Kraft. Das ist der Einfluß Frankreichs, nicht Aus -em Daterlände. Dippoldiswalde, 31. Juli. Am Dienstag, den 2E. Juli, fand hierlelbst, leider Unter schwacher Be theiligung, die Wahlmännietwahl für den nächsten Landtag statt. Bon den ausgegcbeneu 254 Stimm zetteln wurden 68 an die Wahlcommission wieder abgegeben, und folgende Herren als Wahlmänner efNauNtr ,> Herr Rathmann Apotheker Klug mit 46 Stimmen, - stellv. Bürgermeister Berndt mit 38 St., - Stadtverordn. Advocat Ochern al mit 36 St., - Kaufmann Ed. Flemming mit 34 Se., « Stadtverordn. Kauf«. Reichel mit 3l St., - Rathmann HandelSm. Schulze mit 30 St-, - Rathmann Restaurateur Fischer mit 23 St., - StadtgutSbes. C. H. Müller mit 23 St., i - Rathmann Kaufm. Fehrmann mit 22 St., - » DeroNom Claußnitzer mit 2l St. Letzterer mußte mit Hrn. Finanzprocuralor Wolf und Hrn. Kaufm. F. Jehne, welche gleich ihm 2l Stimmen hatten, da« Laos ziehen. Dresden, 28 Juli. Heute Vormittag traf aus der Sächsisch-Böhmischen StaütSeisenbnhn, von Bo« depbach kommend, wiederum ein österreichischer, für daS österreichische Armeecorps im Norden bestimm ter ErgärtzungStran Sport hier eist und ging auf der Eisenbahn über Leipzig weiter. Derselbe be- Ka-d aus 1 Offizier und 68 Mann mit HO Remonte- pferdsfl und gehörte dem Train an. Am I. August wird Nh>ch ein zweiter, an Mannschaft und Pferden in Stätte dem heutigen gleicher Transport, und zum 3. August eine circa 330 Mann starke Jnfanterieab- »Heilung 1 Mit einigen und 40 Pferden hier durchpas. .tzren. " (Dr. I.) -uril-. UM Dresden vom 28. Mi berichtet die Frei- / MÜthige Sachs,nzeitvng: Gestern, rpufte von Ulfferer ithätigen Polizei eine bemerkenSwerthe EntdechtUg ge- machk^ Beim . Schänstvifch Zz» schfk« am See befand sich ^in Vlvh, dessen Tendenz, wie man aus Pen erlangte«,/Papieren ersah, nicht« weniger bezweckte als den Sturz t^r Monarchie und Einführung der demo- keatischen Republik in Deutschland. In dem Augen- blick«, als die chttNVtrthen Mitglieder dieses löblichen ElubS eidlich Kh Festhaltung an diesen Grundsätzen verpflichteten, traten Polizeibeamte ein. Achtder Ver schwörer wurden festgenommen. Unter den Verhaf. teten befindet sich « n gewisser Agent Ekelmann. Am heutigen Tage sollen 1« Folge der ang,stellten zu gedenken, daß noch keine Revolution in Frankreich stattgefunden, die nicht ihren Nachhall auch in Deutsch ¬ haß stch nun beide Gegner aus jede Weif« zu schüden suchen, ist außer Zweifel und Wz natürlich, da eines jeden Landes Sieg nut'eine Niederlage für daß andere ist. Besonders scheint eS Rußlands Ab sicht, einen günstigen Augenblick zu benutzen, um sich Deutschland mit FtMreich inessen zu lassen, wie es deutlich hervorgeht, wenn sich die Nachricht von einer 120,000 Mann starken Truppenaufstellung am Rheine bewahrheitet. Welche Folgen dann diese Truppen aufstellung und daS zu große Einwirken des einen Nachbars, oder mit andern Motten, welche Folgen dann die zu geringe Selbstständigkeit «»Deutschlands haben wird, daS wird die Zukunft lehten. —r. Verhöre wieder eine Anzahl Personen verhaftet wor den sein. / , - — Der au« der Makrebelllon bekannte Advocat Minckwitz wurde zu sechs Monaten LandeSgefängniß verurtheilk und zur Verbüßung dieser Strafe vor einigen Tagen nach HubrrtuSburg abgeführt. — Uebet die am 28. stattgefundene Sonnen- finsterniß laufen auS allen Gegenden Berichte über angeftellte interessant« Beobachtungen ein; überall war der heitere Himmel derselben günstig; nur in Dresden konnte man den Anfang der Verfinsterung, der die Sonne verdunkelnden Wolken wegen, nicht wahrneh men. DaS Nichtciutretrn der leider immer noch von so viele« Seiten gehegten Befürchtungen vor einem andern, mit der Sonnenfinsterniß zusammen hängenden Naturerekgniß, Unglückt Weltuntergang, rc. wird hoffentlich wieder eine gute Portion Aberglauben auS dem Volke entfernt haben. Freiberg. Am 17. August wird Hierselbst die zweite Gewerbeausstellung eröffnet werden, di« durch die Bemühungen unseres Gewerbevereins ins Leben gerufen ist. Bi- jetzt find Anmeldungen von Instrumentbauern, Gürtlern, Mechanikern, Tischlern, Buchbindern, Schlossern, Uhrmachern rc., und zwar in so bedeutender Anzahl und von so verschiedenen Orten her erfolgt, daß man sich über den Anklang, dtn daS Unternehmen gefunden, nur freuen kann. Ein AttieNverein wird sich bilden, der namentlich die jenigen Gegenstände ankaufen wird, die besondere Be rücksichtigung verdienen. Die angekauften Gegenstände sollen dann innerhalb des Verein« verlasst werden, und Ritten solltn Nicht stattfinden. " . u.tK>, -1 .. „<«, . . . > > OolittWe Weltschau. Aili. Seit gestM macht ein Neue« ScändälosUm viel von sich reden. E« ist dies da« Verbot de« züti, 30. d. MtS. In Alton» vorbe- reitejm SängeV festes, dessen Ertrag dem schkeSwig- bosstelnischkii' Awckltd^ncotpS zufällen sollte. Da« Verbot ging Vom AktonäerPollMmr, in Folg« einer von Kitt «tuS trgäUgesieii Verfügung; auS, Und bringt selbst unsere sanguimfchsteU 'Philtstrr kn Harnisch!« (Nat.Ztg.) — Au dr« oben gemeldeten Verbot des Sän ge rfesteS in Altona schreibt ein Eorrespoudent der Weser-Zeirg au« Altona: „Also, nachdr« seit länger