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von Ida SSegirer Schriftleitun«: v«d, Label, Rcudamm. — Alle Zaleabnaaen a„ bt« Bchriftteiiung, auch Anfragen, stnd »u richten a« de» Verla, I. Naumann, Reudamm (Be,. -so.) Äuf»^ vr. HLdman« (M) Angorakaninchen in einem mustergültigen Stall schon eine Anzahl Konservengläser durch Ver zehr leer geworden. In diese kochen wir unver züglich von dem Lagergemüse ein, um seine Werte zu erhalten. Das gilt besonders von den kleinen Rotkohlköpfen, die auf dem Lager sehr schnell welk werden. über Winter und noch mehr zum Frühjahr hin gehen durch Fäulnis ost sehr große Mengen Zwiebeln verloren. Die Fäulnis wird durch einen Pilz verursacht. Die Ausbreitung des Zwiebelpilzes Krhindern wir, wenn wir die Zwiebeln ausgebreitet einige Zeit in eine Räucherkammer oder wo eine solche fehlt, an einen warmen Platz bringen. Durch Rauch und Wärme wird der Pilz getötet. Erfrieren uns aber durch einen unglücklichen Umstand die Zwiebeln, dann schneiden wir sie in Scheiben und trocknen sie langsam im Bratofen, dessen Tür nicht ganz geschlossen werden darf. Diese getrockneten Zwiüeln werden dann wie frische verwendet. Saubere gelbe Zwiebelhäute geben der Fleischbrühe eine schöne, gelbe Farbe, wenn man sie em Weilchen mitkocht. Wir können die in Scheiben geschnittene Zwiebeln auch in Fett ausbraten und als Konserve aufheben. Auf 1 lcx Zwiebeln nimmt man 400 x Fett. Zu vielen Speisen verwenden wir geschälte Apfel. Die Schalen trocknen wir; es schadet nicht, wenn sie etwas anrösten. Sie geben auf gebrüht einen lehr wohlschmeckenden Tee. Wenn man viel Schalen hat, kann man auch im Winter aus ihnen ein sehr gutes Gelee Her stellen. Man kocht sie mit so viel Wasser aus, daß sie gerade von ihm bedeckt sind. Dann gibt man die geriebene Schale von ein bis zwei Zitronen hinzu und kocht mit der gleichen Ge wichtsmenge Zucker in 15 bis 20 Minuten zu einem steifen Gelee. Zauchesausea der Ferkel. Don den Ferkeln des letzten Wurfes meiner Sau sind vier Tiere im Alter von etwa fünf Wochen eingegangen. In den ersten Wochen waren sie munter, dann ließ die Freßluft nach, es traten ver- dauungsstörunaen auf, und di, Ferkel gewöhnten sich Vas Iauchesaufen an. Was Ist gegen das Jauche saufen zu tun? 5k. N. Antwort: In der Praxi» ist man vielsach der Auffassung, das Iauchesaufen der Ferkel sei eine Untugend. Da» trifft jedoch nicht immer zu. Einzelne Ferkel nehmen zwar zuweilen ohne be sondere Ursachen Jauche auf und erkranken daran. Sn den meisten Fällen ober ist da, Iauchesaufen auf «Ine falsch« Ernährungsweise zurückzuführen Im Anschluß daran treten Verdauungsstörungen Soweit wir im Herbst die Pflaumenkeme aufgehoben haben, werden diese jetzt mit dem Nußknacker gebrochen und der innere Kern statt Mandeln gebraucht. Das gilt äuch von Apri kosen- unv Pfirsichkernen. ; Beim Backen kann man hier und da ein Ei sparen, wenn man auf blasse Lotter einige Salz körnchen streut und umrührt. Sie nehmen dann sehr schnell eine tiefgelbe Farbe an. ! > Beim Kochen sparen wir Feuerung, wenn wir — sobald alles im Kochen ist — aij'f dis Helle Glut mehrere Schaufeln Asche schütten, doch so, daß rundherum genügend Lüftzug- bleibt, chamit das Feuer langsam weiterbrennen kann. Ein überkochen um> Anbrennen der Speisen wird bei einem solchen milden Feuer mit Sicherheit vermieden. Feines Gebäck ge lingt bei diesem Borgehen besonders gut. Altbackenes Brot und Semmel werden wieder ganz frisch, wenn man sie einen Augen blick in kaltes Wasser taucht und. dann im heißen Ofen aüfbäckt. Alle Seifenreste im Hause werden geschnitzelt und mit ein wenig Wasser zu einem neuen Stück zusammengeschmolzen. Man kann dieser Mässe, wenn man will, Sägemehl von Hartholz oder Bimstein unterrübren, wodurch sie eine größere Reinigungskraft für verschmutzte Hände erhält. In Hasenpfoten haben wir eine sehr gute Auftragbürste für Schuhkreme aller Art. Sie sind bestens geeignet, Borsten und Haare zu ersetzen, die zur Herstellung von Bürsten und Pinsel besser benötigt werdm. Um die Wolle verfilzter Strümpfe wieder verwerten zu können, steckt man die Strümpfe eine Weile in kochendes Wasser und trennt sie in diesem auf. Dabei wickelt man sie auf ein Brett und läßt sie an der Luft trocknen. Soweit uns Holzasche zur Verfügung steht, laugen wir sie mit Wasser aus und gewinnen aus ihr das Kali. Mit dem überstehenden Wasser können wir hatte« Wasser weich machen und sparen zur Wäsche an Seife und Soda. Das hält, die die Ferkrl zu ihrem Leben und Gedeihen benötigen. Endlich muß das Beifutter auch be kömmlich sein und darf unter keinen Umständen zu Verdauungsstörungen Veranlassung geben. Zur Verhütung und Behebung dieser letztgenannten Krankheit ist es ratsam, da, Beifutter der Ferkel mit etwa» Holzkohle tn feinkörniger Form zu ver sehen. vr.B. Hündin ha» Mlichdrüsenoerhiirtung. Meine zehnjährig« Hündin leidet seit einiger Zell an MllchdrasenverbärMngen. Besonder» ist eine Warze in Miileidenschaft gezogen, die in der Zeit, wo sie eigentlich werfen müßte, was jetzt wieder der Fall ist, öfter, Milch absondert. Was kann ich dagegen tunk E- D. Antwort: Nach Ihrer Beschreibung muß man annehmen, daß di« Hündin nicht trächtig, sondern nür scheinträchtig ist. Die In diesem Falle unliebsame Milchsekretion können Sie durch täg lich« Waschungen mit Essigwasser und knamir Er nährung zum Schwinden bringen. Dir Verhär tungen oer Milchdrüse sind allerdings nicht so leicht zu beseitigen, da sie oft krebflger Natur sind. Wir Kondenswasser der Futterkartofseln und Rüben enthält bedeutende Mengen an Kali und Sa- ponin und kann zu Reinigungszwecken aller Art herangezogen werden. Za, selbst farblge Strümpfe kann man in ihm Mu Vorteil waschen. Mit diesen wenigen Beispielen ist das wich tige Gebiet «Kamps dem Verderb" noch längst ' nicht aufgezeigt oder gar vollständig beschrieben. Die Beispiele mögen aber jede Hausfrau an regen, darüber nachzudenken, an welchen Stellen der Haus- und Hofwirtschaft der «Kampf dem Verderb" weiter ausgenommen werden kann, denn dieser muß wahrend des Kriege« „nun erst recht" ausgefochten werden. » Scholle, Hof und Hau« Steiaeruag d« yeuseubaue». Die Erzeugung von Faserpflanzen ist für di« Rohstossheschafsung verschiedener Industrien sehr.wichtz» Schon in den letzten sechs Jahren war es der Mndwirtschast durch verschiedene FörderungsmatznaWen möglich, der deutschen Hanfindustrie- «inen beqchttichen Prozent satz des benötigt«« Rohstoffe» au» deuttcher Ernt, zur Verfügung zu stell«: Zur restlosen Deckung de, Bedarfes ist der Anbau von Hans well« zu steigern. Di« Wehrmacht fördert die wärmblotzuch». vom kommenden Jahr ab wird aus Anordnung de« Ober befehlshaber» de» Heeres für jede von einer ein getragenen Stute abstanunende Remont« den Auf nüchtern eine Sonderprämie gezahlt. Diese Prämie beträgt bei einem Durchschnittspreis von 1500 RM für jede Remont« durchschnittltch.1S,ö v. H. de» An kaufspreise». Ferner ist beabsichtigt, für selbst gezogene, selbstoorgestellte und verkaufte Remonteir eine weitere Prämie von 50 RM. je Remonte zu gewähren. Dies« Maßnahme zeigt, daß da» Heer an der Erhaltung de» Warmblmvserdes wesentlich interessiert ist. Es ist die» auch nut Recht der Fall, denn erst wieder im Feldzug in Polen hat sich da» Warmblutpferd erneut bewährt. Sch. über die ErhalttMg de, Sllckstossgehalt, der Jaucht durch Zusatz vsu Superphaspha! und Lors. In zwei Versuchsreihen wurde von K- Nehring der > Einfluß des Zusatzes von Superphosphat bzw. Doppelsuperphosphat aus die Erhaltung de» Stick stoffgehalt» der Jauche untersucht. Es wurden stei gende Mengen der beiden Phosphate der Jauch« wie dem Sauchetorf zugesetzt und di« Stickstqssver- lustr lausend verfolgt. Außerdem wurden Aurbrln- gungsversuche durchgesührt, um die Verluste durch Verdunstung bei der Ausbringung der Jauche unter dem Einfluß der , verschiedenen Zusätze zu kfttm. men. In Gefähversuchen mit Raygra» wurm «et terhjn dir Ausnützung de» Iauche-Stickftqfs, unter, sucht. Die versuche ergaben In Bestätigung frühe rer Untersuchungen di, günstige Wirkung eines Zu satzes von Superphoephat bzw. Doppelsuperphos- phat aus die Erhaltung des Iauchestickstofss. Ein Zusatz von 7,5 «/, Suverphospha« drückte die Stick- stossoerlüste so start herab, daß sie praktisch nicht mehr von Bedeutung sind Zusatz von Torf ver stärkte die Wirkung, Io daß dann «ine Menge von 5 «/» genügt. Die Wirkung de» Superphosphat, wird dadurch noch wesentlich größer, daß die Ver dunstungsverluste bet der Ausbringung stark her abgesetzt werden. Doppelsuperphosphat übt hier - eine geringere Wirkung aus, was aus die Segen- . wart von Gips im Superphosphat zurückgesührt wird. In dkn Gefäßvrrsuchrn entsprach die Wir kung des Iauchestickstofss im allgemeinen der einer mineralischen Düngung. , Fd. Stadt und Lanv Semeinntltzige Blätter für Land- und Hauswirtschaft, Meß, Geflügel-, Bienen und Fischzucht Rotationsdruck und Verlag von Friedrich Mag. G.» d. H- vilchotlwerda. — Feder Nachdruck au» dem Fahas« diese« Blatte« wird -ertchtlich verfolg« tSefetz »om I». Juni Utttl) Zeichn.: «uv, (M) . Ölen schwer zugänglicher Schmterlöcher An manche Schmierlöcher der landwirtschaft lichen Maschinen kommt man mit dem starken Aus- slußrohr der gewöhnlichen Öikännchen schwer heran. Es geht dabei sehr leicht öl durch Borbeigießen verlören Mit Ol müssen wir jedoch aufs spar samste umgehen! Es empfiehlt sich, sür solche Fälle das Ausflußrohr durch rin Endchen Gummischlauch zu verlängem und in dasselbe «in spitz auslaufendes Blechröhkchru einzusetzrn. Der bewegliche Gummi schlauch gestaltet das tzerankommen an die oer- strckten Schmierlöcher. FR. möchten Ihnen raten, ein heraurgeschnlttene» Ge- schwulststückchen mikroskopisch Untersuchen zu lassen. Sollte es sich um ein Karzinom öder Sarkom han deln, dann Helsen nur Operation oder Röntgen bestrahlungen. Bet. worauf Ist da» Slaflgwerdea der Apfel zurück- zusührra? Die übermittelte Frucht war schon am Baum glasig. P. L. Antwort: Da» Glasigwrrden der Apfel ist äuf eine Stöffwechsrlstöruna zurückzuführen. In»- besondere findet man da» Glasigwerden an Bäumen mit üppigem Wachstum. Vie Sorten stnd ver schieden anfällig. Leider kennt man gegen da, Glasigwrrden der Apfel bi» auf do, vermeiden zu hoher Stickstosfgabrn keinerlei Mittel. Sch. wa, ist Sprengetrop»? O. D. Antwort: Sprengelrap, ist ein« au» dem Rap, entstandene Kreuzung, ähnlich wie Rapko. Eingehende Erfahrungen über den Anbau von Sprengelrap, liegen bisher nicht vor. Sch. Der Kaninchenftall im Winter mull auraesüllt wird. Diese Torfmullschicht sst l natürlich oster zu wechseln. Das Dach soll mög- tröge eignen sich am besten solche aus lichst weit oorstehen, damit die Tiere gegen gut, die^men »md außen glasiert stnd. Niederschläge geschützt sind. Auch der die Tiere Vielfach sind die Kamnchenställe betreuende Mensch ist so bei der Fütterung Und klein. Die Tiere «vollen und bei der Reinigung der Ställe besser geschützt, können, wenn sie gesund b Frage und Antwort Sin Ratgeber Mr jedermann Brd«n,un,en kür »I« »e«n«»»riun, s»n «nkeaaeur Der wöbe« Dell der Fräsen wird schriftlich beantwortet, da Abdruck aller Antworten räumlich unmöglich. g«r Anfra,« muj »mau« Anschrift de» Fragesteller« «chatten. Anonyme Fragen werden nicht beantwortet. Jeder Frage stnd al« Portoersa» S0 R d s. bettusllarn. Anfragen obn« Dort» werden nicht be«ntw»rtet. Nur rein landwirtstSaftlich« und rmmittel»ar «instblN>g« Fragen werd«, be. bandelt: in Rech,«Pagen oder in Anaeleaenheiten, die sich nicht dem Rahmen dirser Bella»« andassm, wich »«in» Aulkunst erteilt. Alle Ratschläge »eMchen ahn« t«d« BerbtÄlichkeit. auf, da» Futter, und zwar sowohl die organischen wie auch die mineralischen Nährstoffe werden nicht mehr genügend ausgenutzt. Die Tiere maaern ab, der Körper verarmt an mineralischen Stossen, und di« Ferkel suchen alsdann den Mangel an diesen Stoffen durch die Aufnahme von Jauch« aurzu- gleichen. Um das Iauchesaufen bei den Ferkeln nicht aufkommen zu jassen, ist e« zunächst notwendig, daß dir säugenden Sauen gut «mährt werdrn, damit sie in der Lag« sind, den Ferkeln Milch von ein wandfreier Beschaffenheit zur Verfügung zu stellen. Alsdann muß den Ferkeln stet» frische» Tränk wasser dargebotrn werden, um zu verhüten, daß st« nicht zur Stillung ihre» Durste» an die Jauche Herangehen. Ferner ist bei der Zubereitung du Beifutter» für die Ferkel daraus zu achten, daß u all« organischen und mineralischen Nährstoffe ent- Bo« vr. Hub««« und da« Futter beschmutzen würden. Al» Futter- .... " aus Stein- Diklfach stttd die 'Kaninchenställe viel zu i. Die Tiere «vollen und müssen sich bewegen ... . . wenn sie gesund bleiben und günstige Leistungen hervorbringen sollen. Die richtige Größe der Ställe ist I daher von besonderer Wichtig- M kett. Sie richtet sich nach der U Größe der Rasse, die gehalten W werden soll. Es haben sich al« W zweckmäßige Maße die folgenden W herausgestellt: Für ganz große > Rass«, 100X100X70, für Mit- U telrassen 100 X 70X 70 und für M kleine Rässen 80X60X60. M, Die Kaninchen sind im allge- M meinen gegen Kälte wenig emp- I findlich, Im Interesse einer gu- M ten Pelzqualität ist es sogar M dringend zu raten, sie keineswegs M zu verzärteln. Bei besonders M strengem Frost und in sehr kalten M Nächten bedürfen die Kaninchen M in den Außenstallungen aber M doch eines Kälteschutzes. Für M Hissen Zweck werden die Tür- M rahmen W Säcken verhängt. M Bet besonderer Frostgefahr kön- W nen über die ganzen Vorder wände der Etagenställe noch da- zu geflochtene Strohdecken ge hängt werden, wie sie bei der Mistbeetkultur angewandt wer- den. Dabei ist aber doch dafür zu sorgen, daß die Tiere noch genügend Lust be kommen. Sobald aber der Frost nachliißt und namentlich am Tage, müssen die Decken ab- irnommen werden, damit dle Tiere wieder Für da» Gedeihen der Kaninchen ist e» von größter Wichtigkeit, daß ihre Stalle genügend Raum, Licht und Luft haben. Dabei darf es aber keine Zugluft geben. Die Kaninchen sind da gegen sehr empfindlich. Ritzen und Astlöcher m den Wänden sind zu beseitigen. Am besten wird Zugluft im Stall vermieden, wenn beim Bau der Kanlnchenställe nicht einfach Brett an Brett genagelt, sondern wenn die einzelnen Bretter durch Falzen oder Nut und Feder mit- ünander verbunden sind Zum Schutze gegen )te Feuchtigkeit wie überhaupt zum Schutze «es Holzes ist eine Bekleidung der Stallwände md de» Daches mit teerfreier Pappe angebracht. Line solche Verkleidung verhindert Zugluft noch »ollständia. Die Innenflächen der Kaninchen- itLlle werden zweckmäßig alle Fahre mit Kalk- jnilch gestrichen. Dadurch werden die Behau ungen Heller und freundlicher und auch pUz- iche und tierische Schädlinge abgetötet, die sich m den Wänden angesiedelt haben. Die möglichst zroßen Türrahmen sind mit verzinktem, eng maschigem Drahtgeflecht bespannt, so daß Mäuse, statten und ander« vierbeinige ungebetene Gäste richt eindringen können. Besonders wichtig ist auch eine richtige Aus- Mrung des Stallbodens am Kaninchenstall. Die Tiere stehen am besten auf Lattenrosten, die dus konischen Hartholzleisten gefertigt sind. Die Leisten dürfen keine scharfen Kanten haben, sondern müssen abgerundet fein. Dabei ruhen j>ie Füße der Kaninchen auf den breiten Seiten «er Leisten, während der konisch sich verjüngende «nd daher schmaler werdende Teil der Leisten rach unten schaut. So fallen die flüssigen und festen Ausscheidungen der Kaninchen besser - durch. Die Tiere können bequem stehen. Zwischen »er eigentlichen Bodenplatte und dem Holzrost »efindet sich ein Zwischenraum, der zur Aus laugung der Flüssigkeit zur Hälfte mit Torf- Notwendige EinrichtungsgeKnstände in den Ställen find Heuraufe und Futternapf. Am besten sind Heuraufen mit Deckel oder zum Auf klappen. In solche können sich die Jungtiere nicht genommen werden, damit die ! hineinlegen, wobei sie sich selbst leicht verletzen frische Luft und Licht bekommen. Wir Hausfrauen von heute befleißigen uns alle, gute Volkswirte zu sein, denn wir wissen, daß die von uns geleitete Hauswirtschaft die wichtigste Stufe der Bolkswirtschaft ist. Wenn wir unser Hauswesen sparsam und gewissen haft betreuen, haben wir an unserem Teil der Volkswirtschaft wertvolle Dienste geleistet. Heute tragen wir alle — ein jeder an seinem Teil — Verantwortung für das Gelingen des Ganzen I Keiner steht allein und niemand darf abseits stehen. Wir alle sind in die Gemeinschaft des deutschen Volkes hineingestellt und dürfen nur ihr Wohl allein im Auge haben. Wer durch Unachtsamkeit oder Gedankenlosigkeit Ernäh- rungs- und andere Lebensaüter vergeudet oder verkommen läßt, vergeht sich an der Gemein schaft und kann mit Recht als Bolksschädling angesprochen werden. Wer aber möchte einen solchen Vorwurf auf sich nehmen? Keiner kann sich von den Pflichten an der ganzen Nation frei machen! Wer es tut, versündigt sich nicht nur an der jetzigen, sondern auch an der kom menden Generation. Wer wollte an Opferfreu digkeit und Pflichtgefühl hinter den Kämpfern an der Front zurückstehen? Auch wir Frauen sind in der He:mat Kämpfer um Deutschlands Freiheit und Sicherheit! Wie der Soldat an der Front dem allergeringsten Geschehen feine volle Aufmerksamkeit zuwenden muß, so müssen auch wir alle Kleinigkeiten meyr als fonft beachten und verwerten. Umkommen darf nichts! Wir wollen uns daher einmal einige Punkte ansehen, an denen wir vielleicht bisher sorglos vorbeigingen. Wir wissen, daß unser Gemüse mit zunehmender Lagerung, sofern man es im Keller unterbringt, an Vitaminen und sonstigen Werten verliert. Um die jetzige Zeit sind jedoch