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in allen Oestalten» gibt es kaum irgend eine kesckäftigung, die nickt durch eines clieser gewöknlick nickt rnekr als lOcin koken kigürcken repräsentiert würde. Unsere 8ammlung entkält Amoretten, die als 8ckäfer oder 8ckäferinnen, als Ausrufer, als Kavaliere von unwiclersteklicker kiebenswürdigkeit, als Oür- Ken, 8avo^arden, als kapa iin 8cklafrock, in allerlei komiscken ^ufrügen, als klarlekin und rnit schwerem Oeldsack ersckeinen (bir. 445 Ik.). bieben cliesen durck klügelcken ckarakterisietten Kinderüguren 6nden wir eine gro6e Xakl o5t besonders sorgfältig ausgefüktter kiguren, die uns die Kinderwelt in allerlei 8pielen, Verricktungen und Kostümen vorfükrt. 80 das b4ädcken, das sick in einer neuen ^acke produziert, clen als Matrosen gekleideten Knaben rnit clern kleinen 8ckiKe, clen Knaben als )ager uucl das b4ädcken init der kuppe arn Oängelbande (kaf. KXXIV, 449—451, 458). weitere Leispiele aus clieser 8erie geben clie lafeln 8XXV uncl KXXVI. Onter clen kier abgebildeten kiguren seien besonders <ler Knabe init der krommel (kaf. kXXV, 465) uncl das b4äd- cken, ikre kuppe fütternd (kaf. 8XXVI, 467), clie sick clurck lebensvollere kriscke uncl gute bkodellierung ausreicknen, kervorgekoben. Onter clen (Gruppen clieser T^rt waren kutten als kersonikkationen cler ^X^ssensckaften, Künste usw. nickts 8eltenes. In unserer 8ammlung repräsentiert «Oie Oeograpkie» fOaf. KXXVIl, 478) clieses Oenre. ks ist ein jüngeres 8tüclc, clas clie Kincler bereits in rnocliscker Kleidung clarstellt; clie älteren Oruppen clieser ^rt reduzieren clie Kleidung in solcken källen in cler Kegel nur auf einen Ilatternclen kenclensckurr. 8o seken wir es 2. 8. beim Xwettler kafelaufsatt, wo Oruppen von spärlick belcleicleten kutten unter koken Läumen clie Kepräsentanten cler Künste und ^issensckaften sincl, wäkrencl clie vier Kardinaltugenden, clie Oerecktigkeit, 8tärke, bläkig- Iceit uncl V^akrkeit, clem katkos cler 8arocke entspreckencl, nock als würde volle krauengestatten ersckeinen. 8ie repräsentieren clie ältere Auffassung cler fündiger )akre, wäkrencl clie jüngere cles folgenden Dezenniums keinen ^ider- spruck darin siekt V^issensckaften und Künste in Kindern ru personik^ieren, was dem minder ernsten 8inn des Kokoko weit besser entspricht, ^uck sonst kann der ^ufsatt mit seinen rakreicken kiguren in versckiedenen 8tilricktungen als kurzes Kompendium der wiener korrellanplastik von 1749 bis 1766 gelten. bieben den allegorischen Kindergruppen ersckeinen sekr frük bereits solcke genrekaften Lkarakters wie 2. 8. die bereits erwäknte Ouckkastengruppe (kaf. KI, 551), die, wie die bkarke beweist, nock vor 1750 entstanden ist. Zwischen 1750 und 1760 werden dann jene Kindergruppen üblich, deren Mittelpunkt ein kels oder einer jener eigentümlicken korrellanbäume bildet, bei denen die übergroßen 8Iätter direkt am 8tamme oder an den dicken Tasten ansetten. Om diese kelsen oder 8äume ersckeinen die Kinder in Ziemlich