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KLKi simssesSnirtzn»Mn8-r«le jien wuroen. i M- Dai Schwere moralische Niederlage der englischen Hetzer Die Zeitung „SvenSka >en Kei DN8 einem D N DN! Vorberei SM heut« er, ung alle! Wie der Staat g« Sorge sl zum W« Die 1. d r. d< s. v Dur wird die aller Wi regelt. ! aktiv« S urlaubt« treten, ei nicht in ! Gebühr« Wehrman mäßige! daß all« Macht m des Web jedem D wird. Die Aa ! Dar! deren Ti die Crfü M.I !tungs. o te» werd Fischerei und Schiffahrt lahm «penrade, 9. Sept. (Eig. Funkm.) Das vor ESvjerg liegen de englische Minenfeld hat die dänische Fischerei völlig lahmae- legt. Durch die Minensperre ist auch der sehr umfangreiche Ex porthandel erloschen. Im Hafen herrscht TodeSruye. Schon jetzt steht fest, baß die Lahmlegung dieser »Wei für die Stadt außerordentlich bedeutsamen Wirtschaftszweige sich katastrophal für ESbjerg auswirken wird. Berl gebotene den Am entfalte« rat für felbmars versuche Wer kelung z Leben ei dem Ti hausst Strafe t rer Wei schaffens, das aesu leit der « Wer teilnei zer, der mungen umgeht, höheren Englischer Frachtdamdfer versenkt — Sunertkanischer Kapitän als Zeuge Berlin, 8. September. Ueber di« Methoden der Torpedierung von FraGdampfer« durch deutsche U-Boote werben von einer oijsen Auslandspreise die tollste« »reuelmrldunmn derbrei. , I« Gegensatz Laz« kennzeichnet Kapitän Stedman vom mmer „Washington^ der United Statt- Line in einem aus. »rlichen Funkbeücht nach Retchorl die Ritterlichkeit der deut, kn U-Boot-Männer, die fich i« Gegensatz z« de« Enalünbern mg an die Gebote einer humanen Prisenordnung halten. In dem Bericht deS Kapitän» Stedman über die Versenkung deS 4060 Tonnen großen britischen Frachtdampfers „Oliver Gro ve" heißt eS. das deutsche U-Boot habe den Frachter angehalten und die Besatzung aufgefordert, diesen zu verlassen. Erst nach dem sich die Rettungsboote in sicherer Entfernung deS zur Ver senkung bestimmten Schiffe- befunden haben, sei dieses torpe diert worben. Der deutsche UnterseebootSkommanbant sei in seiner Behandlung der „Mberlevenden" äußerst Wich gewe sen, habe die Kompasse der Boote nachgeprüft und die Besatzun gen mit dem richtigen Kurs versehen. Kapitän Stedman berichtet weiter, daß sich daS deutsche Un terseeboot erbot, die Rettungsboote deS Frachters „Oliver Gro ve^ inS Schlepp zu nehmen und gleichzeitig 808-Rufe aussandtc und zwei große Raketen steigen ließ, so daß es der „Washington" möglich war, die Rettungsboote im Atlantik auf der Höhe der irischen Küste in der Nähe deS Eingang- zum Englischen Kanal zu sichten und die Besatzung deS versenkten FrachtdampferS zü übernehmen. . Die Mannschaft deS Dampfer- befände sich in guter Verfas sung und sei ausnahmslos am Leben. An dem Bericht hebt der amerikanische Kapitän Stebmann noch hervor, daß das U-Boot alle- getan habe, um für die Sicherheit der Besatzung deS ver senkten Dampfer- zu sorgen und erst abgedreht sei, nachdem cs sich davon vergewissert habe, baß die „Washington" sich zur Uevernahme der Besatzung nähere. MamWUreiWW MsMk ÜMkll Kradfahrer 36 Stunden unterwegs Berlin, S. Sept. Neben der überlegenen Führung ist es die unbedingte Einsatzfreudigkeit des einzelnen Mannes, die die bei spiellosen Erfolge im Kampfe mit Polen zeitigt. Welche Leistun gen in diesen Tagen von unseren Truppen vollbracht wurden, zeigt an einem Einzelfall die folgende Schilderung,, die wir emem Feldpostbrief entnehmen: „Hervorragend habenKch unsere Kradfahrer bewährt. Wir erlebten Fälle, daß ein Mann S6 Stunden lang Meldungen überbrachte, immer auf der Wacht vor polnischen Insurgenten und Dachschützen, ständig auf staubigen Schlaglöcherstraßen, 36 Stunden lang nichts gegessen, kaum getrunken, nach diesen 36 Stunden nur ein kurzer Schlaf Uno dann wieder unterwegs. Ja, man kann Uebermenschliches leisten, wenn der höchste Preis eS fordert und der Erfolg einen beflügelt. Das wissen unsere Truppen." WM WkkW Wkkk W Skl Z» Skl Auch iu Lublin wird ihr -er Boden »u heiß Stockholm, 9. Sept. (Eig. Funkm.) Die Zeitung „Svenska Dagbladet" läßt sich aus Kowno melde«, man erwarte, Latz die polnisch« Regierung nicht mehr lange in Lublin bleiben werde. ES werde angenommen, Latz sie «ach Lemberg oder Brest-Li- towsk gehe« wirb. Esbjerg obwarf, sei danach von der englischen Regierung Bedauern und Entschuldigung wögen des „unglücklichen Vorfalles" ausgesprochen worden. Nun seien aber in der vergangenen Nacht wieder ein oder vielleicht mehrere englische Flieger über dänischem Gebiet gewesen und hätten die dänische Neutralität verletzt. Cs spiele in diesem Zusam menhang eine geringe Rolle, daß das, was sie abwarfen, ebenso unge fährlich war wie für deutsche Leser bestimmte Flugblätter, denn das, worauf man Gewicht legen, und das, wogegen man protestieren müße, sei, daß eine kriegführende Macht wieder in dänisches Territorium eingedrungen gewesen sei. Es sei zwingend notwendig, daß alle Einheiten der englischen Luftwaffe darüber tnstruiert werden, wo die Grenze zwilchen Däne mark und Deutschland entlang gehe und daß sie sich südlich dieser Grenze zu halten haben. Diese „Versehen" bringen Dänemark in äußerst peinliche Situationen gegenüber der anderen kriegführenden Macht. Dänemark habe nur einen Wunsch, neutral zu bleiben, ab«« es habe auch das Recht, zu erwarten, daß diese absolute Neutralität auch absolut respektiert werde. A WWW Sllllllk MnMttMe Amsterdam, 8. September. Der holländisch« Minenleger „Willem van der Zaan" ist bei de« Helder auf eine Mine gelau fen und völlig zerstört worden, von der Kl Mann starken Be. satzung wurden s» Mann getötet und acht schwer verletzt. Einig« werben noch vermißt. Das Urteil eines Dänen Berlin, 8. Sept. DaS britische Jnformations- und Brunnen vergiftungs-Ministerium — und mit ihm die gesamte englische Regierung! — hat am Freitag vor der gesamten Weltöffentlich keit die bitterste moralische Niederlage erlitten, die man sich vor stellen kann. Mit sichtlicher Erschütterung berichtete am Freitag ein Vertreter der öffentlichen Meinung jener Länder, die durch die haltlosen Lug- und Stunkmeldungen des Mister Mar Mil lan gegen das nationalsozialistische Deutschland aufgehetzt wer den sollten, über die grauenhaften Verbrechen des polnischen Gesindels, dessen tierische Instinkte durch die berüchtigte Blanko vollmacht Chamberlains entfesselt worden sind. Vertreter der neutralen Auslandspresse — Amerikaner, Ita liener, Norweger, Schweden, Dänen, Ungarn und Spanier — hatten Gelegenheit, am Donnerstag im Flugzeug die Stadt Vrombcrg zu besuchen und hier mit eigenen Augen die Folgen der Bartholomäusnacht zu sehen, die polnische Mörder unter der deutschen Bevölkerung angerichtet haben. Im Namen dieser ausländischen Vertreter sprach ein Journalist über seine Ein drücke vor den Berliner Vertretern der Auslandspresse. Bei einer Würdigung dieses neutralen Berichtes muß festgestellt werden, daß hier ein Beobachter sprach, der ohne jede vorge faßte Meinung den Journalisten gcgenübertrat und sich bemüh te, im Kreise seiner ausländischen Kollegen ein sachliches Bild ohne geringste Uebertrckbung und ohne Tendenz zu geben. Wenn trotzdem in jedem Wort dieses neutralen Journalisten unverhohlenes Mitleid mit den Qualen des gepeinigten deut schen Volkstums sowie Abscheu und Ekel vor den begangenen Verbrechen mitschwingen, wird die Welt daraus ermessen, welche Blutschuld Chamberlain auf sein Gewissen geladen hat, ohne dessen wohlwollende Unterstützung dieses schwärzeste Kapitel der Geschichte Englands und Polens nie geschrieben worden Wäre. „Nachdem die polnischen Behörden aus Bromberg abgezogen worben waren, hat hier," so führte der dänische Journalist aus. iS Leuten nach Hause zu kommen, unterwegs aber wurden sie von einer marschierenden polnischen Mtlitärkolonne unter Füh rung von Offizieren gestellt und zur Ausweisleistung aufgefor dert. Da sie daS nicht konnten, wurden sieandieWand ge- stellt. So geschah eS auch mit der Gruppe, der der ehemalige preußische Reserveoffizier angehörte. Ein Pole, der den Mut aufbrachte, das Blutbad verhin dern zu wollen, wurde gleichmtt an die Wand gestellt. Nur dem Umstand, daß der Augenzeuge diese- Massenmorde- bei der Metzelei unter die entseelten Körper seines 73jährigrn Schwiegervaters und des Polen, der versucht hatte, diesen deut schen Trupp vor der Ermordung zu bewahren, zu liegen kam, rettete ihn davor, hinterher noch einen Fangschuß zu bekommen, wie es anderen erging, die zunächst nur verwundet waren. Mit dem Blute des Polen, das auf ihn floh, bestrich er seine Stirn, um einen Kopfschuß zu markieren. Erst im Schutze der Dunkel heit wagte er es, sich aus seiner grausigen Lage zu befreien. Daß es unter den Polen auch anständige Elemente gibt, die die ses furchtbare Treiben des verhetzten Untermenschentums mit Entsetzen erfüllte, erfuhr der gleicheAugenzeuge, der amnächsten Tage bei einem Polen Unterschlupf fand, obwohl sich dieser völ lig klar darüber sein mußte, daß er sebst umgebracht würbe, wenn seine polnischen Landsleute davon erfuhren. Zu -em Grausigsten aber, das wir erleben mußten, gehört der Anblick, der sich in der Küche eines Volksdeutschen bot, dem man offenbar erst den Schädel eingeschlagen und den man dann weidgerecht wie ein Stück Wild ausgenommen hatte. Ein verstümmelter Deutscher lag in seiner Wohnung, in einer Ecke des Wohnzimmers eine Hand, in der andere» Ecke ein Arm, in der dritten ein halbe- Bein usw. Auch polnische Offiziere als Untermenfchen Leider, fügte der deutsche Offizier hinzu, sind es nicht nur die Untermenschen, das durch die maßlose kubisch-polnische Hetze bis zur Siedehitze aufgepeitschte Verbrechertum, sondern auch polnische Soldaten und sogar Offiziere gewesen, me an diesen unsäglichen Scheußlichkeiten beteiligt waren oder sie doch in vielen Fällen geduldet haben. So wurde ein Deutscher von einem polnischen Soldaten mit dem Bajonett in den Leib ge stochen und blieb ans seinem Hofe liegen. Ein polnischer Offizier stellte einen polnischen Wachtmeister als Posten neben den schwerverletzten Mann mit dem Auftrage, baß sich niemand dieses Verwundeten annehmen dürfe. Bolle zwei Stunden mutzte die vor Verzweiflung fast wahnsinnige Frau diese- Opfers znsehen, wie ihr Mann starb. ' In dem kleinen Dorf Jägerhof bei Bromberg sind in ähn licher Weise allein 2S Volksdeutsche hingemetzelt worden. Das erste, was wir beim Einrücken in Bromberg bald nach denk Ucbergang über die Netze in der Nähe eines Bahndammes fan „vor dem Eintreffen der deutschen Truppen eine „grausame Mörderei" stattgesunden." Der Berichterstatter schilderte, wie er mit eigenen Augen in einer Sandgrube acht Leichen gesehen habe, darunter sechs Frauen. Die Leichen seien teilweise „ganz furchtbar" verstümmelt gewesen Einer Frau fei die mittlere Hälfte des Gesichtes ganz entfernt, eine andere Frau mit nicht weniger als sechs Schüssen getötet worden. Der polnische Pöbel sei von Haus zu Haus-gegangen, habe die Deutschen herausge holt, weggeführt, erschossen oder mit Bajonetten erstochen. Weiter hat sich der Journalist selbst von der Richtigkeit der kaum faßbaren Tatsache überzeugt, daß eine gefesselte Frau Zu schauerin sein mußte, als man ihren Mann mit Bajonetten mißhandelte und ihm tödliche Verletzungen veibraHte. „25 Meter entfeint", fuhr der Berichterstatter fort, „fanden wir zwei er schossene Männer. Dem einen war die vorderste Hälfte deS Ge sichtes weggenommen. Die tödlichen Verletzungen, die man einem 19lährigen Lehrling Veigebracht hatte, bezeichnete der Auslands journalist selbst als „vollkommen unbeschreiblich". So spricht ein Journalist, der unvoreingenommen die Tat sachen gesehen hat. Wie erbärmlich wirkt nach diesem Bericht die Schilderung eines amerikanischen Journalisten, der ohne eigene Wahrnehmungen seinem Blatt telegraphiert hatte, Deutschland verbreite nur Greuelmärchen, um die Wetterfüh rung des Krieges zu motivieren. - SkSWk MW SlWl M RMNI VrmiMlkll Berlin, 9. Sept. Ostwärts der Pilira wurden vorübergehend in polnische Hände gefallene verwundete deutsche Soldaten bei erneutem Vorgehen mit au-gestochenen Augen und aufgeschlage- nen Schädeln tot vorgefunden. nen Pol« bcrüchtig gebaut hi zige Bev gen und Die! Nur die Polen sii Truppen Da c polnis hin sich! Stellung Es Hrch i fen die Ä Nur das sie alle Und auf: Die sche zu und von den zu s< und ung< polnischer datenköpf len schon Ueberläu aber in t Man denken, l segnet ist der keine abschreckei hausenwe und prim die man ru tun. 9 gewisser I Und «er Brar ein Medc dritter ze Unser und zu den Polei letzten Te haben: 2 eine erh« erst recht. Di-l Man wir der polni nen müss Schon zehn AeutralttÄsbrüche des perslden Albion Englische Flugzeuge überfliegen norwegisches und dänisches Gebiet Oslo, 8. Sept. Wie die Osloer Zeitung „Arbeiderbladet" aus Stavanger Meldet, kreiste nach Beobachtung von Fischern und Lotsen am 6. 9. früh ein großer zweimotoriger Doppel decker längere Zeit über der Insel Kvitsöh an der Mündung des Rhfhlke-Fjords. Das Flugzeug war augenscheinlich an den dort befindlichen Schiffen besonders interessiert. Es setzte seinen Kurs landeinwärts über dem Bok-Fjord fort und ging schließlich im großen Bogen über Norden in westlicher Richtung »um Meer, wo es verschwand. Das Flugzeug hatte keine Kennzeichen, bot auch sonst keinen Anhaltspunkt zur Feststellung der Natio nalität; jedenfalls war cs kein norwegische-. Am Nachmittag desselben Tages gegen 17 Uhr wiederholte sich ein solcher Flugzcngbesuch bei Kvitsoy und schließlich auch spätabends über dieser Insel und dem Bok-Fjord. Bei diesem dritten Flug hielt sich das Flugzeug auffallend lange landein wärts, ehe cs wieder dem Meere zuslog. Beim zweiten Besuch umkreisten zwei norwegische Jagdflieger daS Flugzeug. Spät am Nachmittag des 6. 9. erschien ferner ein norwegischer Torpedo jäger bei der Insel. Nachtflüge über Nordfchleswig Kopenhagen, 8. Sept. Eine neuerliche Verletzung der Neu tralität Dänemarks hat sich England zuschulden kommen lassen. Zahlreiche Stellen in Norbschlcswig und Südjütland, von der deutsch-dänischen Grenze bis hinauf nach Esbjerg und Kolbing, wurden heute früh in der Zeit von zwei bis vier Uhr morgens von einem oder mehreren englischen Flugzeugen überflogen. KWM SlWklllWkll kill MMliWltt MW Schärfste Anklagen gegen London — Löser Wille mutz seht angenommen werden Kopenhagen, 8. September. Zu der wiederholten Verletzung der dänischen Neutralität durch England wird in einem Artikel von „Ck- strabladet" von besonderer Seite u. a. aurgesührt: Ms «in englischer Flieger neulich „im Irrtum" über sein« Position vier Bomben über den, waren 18 Geiseln, die dort erschossen worb«, Ware«, waren 17 männliche Wettn von l2 Jahren bi- in» Greisem.... und eine Frau, die gefesselt an dieser Stelle erschossen wurden In dem gleichen Ort führte eine Frau einen deutschen Offizier mit tonloser Stimme in ihr HqpS und wie« mit tränenleeren Augen auf die Leichen ihrer AngeUriaen: Die» ist me n fieber Mann, die» ist mein lieber Sohn Gerhard, die- ist mein lieber Sohn Josef, dies ist mein lieber Schwiegervater und so fort. Wahllos hat die Mordbrennerbande unter -en Deutschen gewütet, einerlei, ob es sich um Kinder, Mädchen, Frauen, junge oder alte Manner handelte. Selbst «in taubstummer «As wurde er- choffen und in vielen Fälle« wurdeu die männlichen Opfer die- er Bestien in Menschengestalt auch entmannt. Sa Ist es zu der- »ehe«, wenn ein Bolksveutscher, der biHe Stunden uuvorstell- baren uüd nur schwer zu schildernden «rauens und Entsetzens miterlrben mußte, seinen Befreiern sagte: Das wüsten Sie nun verstehe«, man darf «ns nicht zumuten, «och Wetter mit Pole« zusaunnenzuleven. Chamberlain, -er Hauptschuldige Die Schuld an diesen in der Geschichte der Menschheit ver- einzelt dastehenden Verbrechen trifft in erster Linie die polni schen Hetzer im Westmarkenverein und in den Aufständischen organisationen, die seit Jahr und Tag gegen da- Deutschtum in infamster Weise gehetzt Haven, und die Juden, die in der von ihnen beherrschten Presse die Morddrohunaen ausgesprochen haben, die in Bromberg eine so schaurige Wahrheit geworben sind. Die Schuld vor der Geschichte trifft aber auch die pol nische Regierung, die diesem Treiben trotz vielfacher Vorstellun gen, nicht nur von deutscher Seite, keinen Einhalt gebot, und die bewußt den vom Führer und Marschall Pilsudskt gegen den Haß und Unfrieden aufgerichteten Damm durchbrach. Die Hauptschuld aber tristt die englische Regierung und «brrn Wort- füheer Herrn Chamberlain. Und von dieser Schuld wird ihn auch die ausgeklügeltste Rabulist» und der wortreichste ,^ant" nicht lossprechen können. DaS Blut, da- in Bromberg floß, kommt auf Ihr Haupt, Herr Chamberlain. Sie haben de« Po len die Blankovollmacht gegeben und damit de« Polnischen Rechtsanspruch und die polnische Mord-Hw in da- Userlose ge- trieben. Sie habe« die Kräfte des polnische« Untermenschen- tumS aufgehetzt, deren auch die anständigen Elemente in Polen nicht mehr Herr werden konnten, «nb Sie tragen die Schuld daran, wenn selbst Angehörige der polnischen Armee durch ihre Taten ihre Ehre verloren habe«. Sie haben selbst vor der eng lischen und der Weltöffentlichkeit, als einwandfrei« Berichte über die ungeheuerlichsten Greueltaten polnischer Banden ge- genüber den Volksdeutschen Vorlage«, den Polen bescheinigt, daß sie mutig, tapfer und duldsam seien. DaS »lut der Opfer Lieser „tapferen, mutigen unL dulLsamen Polen" Nagt Sie an und wird von Ihnen, Herr Chamberlain, Rechenschaft fordern. England, Frankreichs Verführer An die Adresse England- gewendet schreiben die Prager „Lidovo Novinv" u. a.: Bon neuem bestätigt sich die Ueber- zeugung, daß die Schultz die Politiker tragen, die für den Frie ren von 1919 verantwortlich sind. Seit dem Herbst 1925 wurde der framöstsche Einfluß immer schwächer und England beginnt in den Vordergrund zu treten. Es ist eine Ironie des Schick sals, daß England, bas nach dem Weltkrieg die Rolle einer Bremse Frankreichs gespielt hatte, nun den Radikalen spielt. Frankreich war bereit, den Vermittlungsvorschlag Mussolinis anzunehmen, während England ihn abgelehnt hat. Dafür wird sich Chamberlain vor der Weltgeschichte verantworten müssen. Das Lügennetz -er Fein-e reißt entzwei Im Leitartikel der Prager Zeitung „Der Reue Tag" vom 7. September 1939 heißt eS U. a.: Ein kunstvoll geknüpftes Lügennetz der Feinde reißt ent zwei und unter dem Marschtritt der unaufhaltsam vorrückenden deutschen Truppen bricht ein Luftschloß zusammen, das eine ver brecherische und größenwahnsinnige Propaganda aufgebaut hatte, um den Haß des polnischen Volkes zur Siedehitze anzufachen: Der Krieg zur Eroberung der „historischen Grenzen" Polens. Was batte man dem polnischen Bürger nicht alles als sichere Beute des Krieges gegen daS Röich in Aussicht gestellt! Die schrankenlose Herrschaft über <9 Millionen Deutsche, die beim ersten Angriff deS polnischen Heeres die Flucht ergreifen wür den, den Gewinn eines reichen und fruchtbaren Landes von Breslau bis Stettin und als Kröne den „Marsch auf Berlin", wo der polnische Friede diktiert werden sollte. Aus purer Gnade wurde die Reichshauptstabt selbst dem in Gedanken bereits ge schlagenen Feind überlassen. ES erfüllt unS heute, da das so bittere Erwachen beim polnischen Volke gekommen ist, fast etwas wie Mitleid mit den Millionen unwissender, verführter polni scher Menschen, die sich von einer gewissenlosen Kriegspartei in den sicheren Tod jagen ließen. Die Herren, die den Marsch befehl nach Westen gegeben hatten, mußten ihre Route um 180 Grab wenden, aus dem Marsch auf Berlin ist ein Rückzug auf Lublin geworden. sm „reiA«l me»" M sek: rutto M Vie ungeschickte Lügenpropaganda der englischen Regie rung erregt stärkster Befremden Neuyork, V. September. (C. F.) In dem Londoner Kabelbericht an die „New York Times" welcher merkwürdigerweise die britische Zensur passierte» schildert der USA.-Korrespondent Birchall «n Hand konkreter Beispiele die hemmungslose britische Lügenpropaganda. Der Verfasser nennt sie vorstcht,halber-„Beröffentlichung demokratischer Wunschträume". Die Wiedergabe derartiger „Wunschtraumberlchtc" hab« so zugenommen, daß nachdenklich« Engländer au, praktischen psychologischen Gründen ernstlich besorgt sind. Diese Wunschträume würben lediglich einer fruchtbaren Phantasie entspringen. Bedauerns wert sei nur, daß sie al» Tatsachen verbreitet und von Millionen Le sern zur Kenntnis genommen würden. Die einzige Folg« dieser Art von Pressepropaganda sek, daß di« Gegenseite aller Welt sagen könne, „was kur Lügner di« demokratischen und besonder» englischen Publizisten sind". Ueberdies würden Menschen mit leidlichem Gedächtnis künftigen Mewimgen^ttMch g-genüb-r- stthen, sobald sich die Lügenhafttgteit der ersten Bericht« berausstell'