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Z-- § rü r--S »<?>> R3Z- «2.^ " ^<8 A ß 8 Z^«SL r-^S^I L2Z-? Byrgps, 2ö. Februar. (Erg. Funkm.) In -en Abendstun. de« Le» Montag fand dor der Residenz in Burgos eine große Kundgebung der Falange zu Ehren des siegreichen Gene, raliffimus Franco statt. Der Plag war mit den Flaggen Nationalspanien» und der befreundeten Nationen ausge- fchmückt. Fast die gesamte Bevölkerung der Stadt hatte sich versammelt. General Franco richtete «ine kurze Ansprache an die Volksmenge, die ihn mit stürmischem Jubel begrüßte. Heute fühle in Spanien wieder jeder den Stolz, Spanier zu sein, erklärte Franco. Die spanische Armee sei machtvoller denn je; das habe sich vor allem gezeigt bei der eindrucksvollen Parade der nationalen Truppen in Barcelona. Noch vor kurzem seien die nationalen Spanier in eine« großen Teil des Auslandes als „Rebellen" bezeichnet worden. Erst nach dem die Roten unsägliche Greueltaten begangen und Ströme unschuldigen Blutes vergossen hatten, hätten jene Nationen LZ» s» rr» 3 o Zr ZL " T rr " Atz» IS-' W» die Wirklichkeit erkannt. Nun überstürze sich da» «u»land mit Anerkennungen! Diese Anerkennungen seien «ine not wendige Folge des Heldenhaften Einsatzes der Jugend Spa niens, die sich allen Widerständen zum Trotz burchgesetzt habe. Der Sieg über die Roten bedeute gleichzeitig einen Sieg über Freimaurerei und interna tiona» len Kommunismus. Der Staatschef gedachte bann jener Nationen, die seit Anbeginn des Krieges sich vorbehaltlos auf die Seite der nationalen Sach« stellten: der Schwesternation Portugal und der befreundeten Mächte Italien und Deutschland. Franco schloß mit dem Dank an die Mütter der spanischen Soldaten und ihre heldenhaften Söhne. Die Rede Franco» wurde von der Menge mit begeister tem Jubel aufgenommen. Besonderen Beifall fand aber die Stelle, an der Franeo den befreundeten Nationen den Dank NationalspanienS zollte. General Franco gedenkt der befreundeten Rationen Großkundgebung der Falange in Vurgos ZS» W LWlffk- M1. Ms Wenn qm l. Mär» in allen Standorten unserer Luftwaffe der ,Iag der Luftwaffe" mit kurzen militärischen Feiern be gangen wird, in deren Mittelpunkt die Rede de» Overbefebls- habers der Luftwaffe, Generalfeldmarschall Göring, in Ber lin siebt, dann sind diese Appelle nicht nur «ine Angelegenheit, die die Luftwaffe allein anaeht. Denn jeder Deutsche Weitz heute, wa» dieser Wehrmachmteil für Deutschland bedeutet und wa» er bereit» in den wenigen Jahren seine» Bestehens unter der Führung Hermann Göring» geleistet hat. Ohne die stete Einsatzbereitschaft u. Schlagkraft aller seiner Verbän de wären die weltpolitischen Entscheidungen des Jahres 1938, die mit der Keimfuhrung der Ostmark uns des Sudetenlandes ins Reich ihre Krönung erfuhren unmöglich gewesen. Die Luftwaffe bildet heute für das Volk der 80 Millionen Deut sche einen gar nicht hoch genug einKUschätzenden Sicherheits faktor, den scher, mit welcher Absicht er sich auch immer Deutschland nähert, in Rechnung stellen muß. Als ein großes Wunder hat das Ausland in den letzten Jahren die Wiederaufrüstung Deutschlands bezeichnet. Mit fassungslosem Erstaunen stand man vor der Tatsache, dah plötzlich, gewissermaßen über Nacht, eine neue Wehrmacht mit den modernsten Waffen entstanden war. Diese» Erstaunen war besonder» stark angesichts der Luftwaffe, bei der ja nicht, wie es bei der ehemaligen Reichswehr und Reichsmarine der Fall war, ein Grundstock gegeben war, auf dem aufgebaut werden konnte. Bei dem Aufbau der Luftwaffe standen ihre führenden Männer, an der Spitze Hermann Göring, buchstäblich vor de« Nichts. Dieser getreue Paladin deS Füh- re» brach« nur «ine» mit: Den eisernen Willen und die fest« Entschlossenheit, dem Befehl deS Führer» getreu jene Lust- Waffe zu schaffen, die für des Reiches Schutz und Sicherheit unerläßlich war. Wir wissen, daß in der ersten Zeit deS Aufbaues LaS Licht der Oeffentllchkeit gescheut werden mußte, um die in fieber hafter Schnelligkeit zu leistende Arbeit nicht verfrüht bekannt werden zu lassen. Wenn dieses Ziel erreicht werden konnte, wenn im gleichen Augenblick, da daS Vorhandensein unserer Luftwaffe bekanntgegeven wurde, bereits die ersten Staffeln über die Reichshauptstadt hiuwegflogen, dann stellt dies eine Leistung dar, vor der man höchste Achtung empfinden muß. Seit dieser Zeit sind nunmehr vier Jahre ins Land ge zogen, in denen e» keinen Tag der Ruhe und der Rast gegeben hat. Der Aufbau sowohl der fliegenden Verbände al» auch der Flakartillerie, der Nachrichtentruppen usw. wurde planmäßig ourchgeführt. Führer mit großen Erfahrungen standen Her mann Göring zur Seite, zum großen Teil waren es leine näch sten Kameraden aus dem Kriege. Namen wie Udet, Bo - den siedt usw. sind im deutschen Volk nicht erst seit 193S, sondern schon seit dem großen Weltenbrand zur Genüge be kannt. DaS deutsche Volk verfolgte mit stärkster Anteilnahme den Aufbau unserer Luftwaffe, und die deutsche Jugend, strömte in Hellen Scharen zu diesem jüngsten Teil unserer Wehrmacht, um in ihren Reihen zu dienen. Bei dem Einsatz der deutschen Wehrmacht in der Ostmark konnte unsere Luftwaffe als erste über und in der alten schö nen Stadt Men sein. Hunderte von Maschinen waren einge setzt, sie vereinten sich zum Schluß zu einer großen Parade vor dem Führer und Obersten Befehlshaber und bekundeten in dieser gewaltigen Schau Deutschlands wiedergefundene Kraft und Stärke. Bon gleicher Bedeutung war der Einsatz der Luftwaffe beim Einmarsch in Las Sudetenland. Etwa 500 Flugzeuge waren beteiligt, doch stellte diese Zahl nur einen kleinen Bruchteil dessen dar, was von Luftstreitkräften be reitgestellt war Und im Falle eines Widerstandes mit kriege rischer Verwicklung zur Besetzung des Sudetengevietes einge setzt worden wäre. Bon der Flakartillerie waren Hunderte von Äbwehrbatterien rings um die Tscheche! zu einem Gürtel vereint. Generalfeldmarschall Göring brachte in einem Tages befehl der Luftwaffe seine Anerkennung zum Ausdruck und betonte, daß die Arbeit zur Vervollkommnung dieser Waffe, die Volk und Reich gegen jedweden Gegner schützen werde, unbeirrt weiter gehe. Aber nicht nur bei diesen Leiden großen politischen Ereig nissen de» hinter un» liegenden Jahre» hat das deutsche Volk , sich ein Bitt» von der Stärke und Entschlossenheit der Luft- kaffe machen können. Wir brauchen nur an die stet- mit be sonders großem Beifall aufgenommenen Vorführungen un serer Luftwaffe auf den ReichSparteitagen zu denken und an ftie zahlreichen in den letzten Jahren durchgeführten Manöver, die »um Teil auch in Anwesenheit führender Staatsmänner des Auslandes vorgenommen wurden. Gerade angesichts jener echten Fliegerkameradschaft, für die wir au» dem Weltkrieg unzählige Beispiele kennen, ist cs ganz besonders zu begrü ßen, daß eine kameradschaftliche Verbundenheit zwischen der deutschen Luftwaffe und der zahlreicher anderer Länder be sieht, wovon viele Besuche — eS sei nur an Marschall Balvo und den GeneralstavSches der französischen Luftwaffe, General Buillemin, erinnert — Zeugnis ablegen. Ebenso wie die anderen Wehrmachtsteile, so pflegt auch die Luftwaffe engste Verbindung mit der Partei. Gerade die Zusammenarbeit zwischen ihr und dem NS.-Fliegerkorp» so- >me der Hitler-Jugend hat da» an sich schon im deutschen Volk besonder» starke Interesse für die Luftwaffe noch wesentlich zu »erstarken vermocht. . Auch in den kommenden Jahren werben die Worte Gel tung haben, die der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, General- seldmarschall Göring, am Tag der Luftwaffe deS Jahre» 1S3S Der Sächsische Lrzäljler Tageblatt fiirZWoßwsrda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Der Sächsische Erzähler ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machungen de« Landrates zu Bautzen und der Bürgermeister zu Sischosswerdau.Neukirch(L)behördlicherseUsbestimmteBlattu.eMhäUserner die Bekanntmachungen de» Finanzamts -u Bischofswerda u. and. Behörden. sprach und die wie folgt lauten: »Jung ist unsere Waffe, und ich wünsche, daß sie ewig jung bleiben möge, denn nur so lange die Luftwaffe jung ist, wird sie über jenen kühnen Geist verfügen, den nun einmal ein Flieger haben muß, wenn er eine Aufgabe erfüllen will. Und ein zweite» wünsche ich un- erer Waffe für ewig: Möge sie immer verbunden bleiben bi» n die letzte Verästelung im dvrtschen Volke. Möae sie wirk- lich eine Waffe deS deutschen Volkes sein! Möge das deutsche Volk stet» stolz auf seine Luftwaffe sein und möge diese» deut sche Volk seine besten Söhne dieser Luftwaffe anvertrauen, weil in ihr höchster Ruhm winkt." mäßige Regierung einer befreundeten Macht", als „grober Bruch internationaler Tradi tionen" bezeichnet. Es handele sich um einen weiteren Schritt in einer Politik, die in allen demokratischen Ländern das Vertrauen in die Ehrlichkeit Englands erschüttere (!). MA MWM rWWlg U MlkMW Paris, 27. Februar. Die französische Regierung hat in ihrem Ministerrat am Montagnachmlttag einstimmig die De-jure-Anerkennung der Franco-Regierung beschlossen. Der Direktor für politische Angelegenheiten deS Quai d'Orsay wurde beauftragt, nach Burgos zu fahren, um Liese» Beschluß Frankreichs der nationalspanischen Regierung zu übermittel». Nach der amtlichen Verlautbarung über den Ministerrat hat Ministerpräsident Daladier die Umstände dargelegt, unter denen sich in Burgos die Verhandlungen abwickelten, die zwi schen Senator Börard und General Jordana, dem Außen minister der nationalspanischen Regierung, eingeleitet worden waren. Daladier hat ferner die als Abschluß dieser Bespre chungen zustande gekommenen Wmachungen bekanntgegeben. In dem Abkommen, das zwischen Nationalspanien und Frankreich getroffen wurde, erkennt die französische Regierung die Berechtigung der nationalspanischen Forderung auf Rück erstattung des gesamten spanischen Besitzes an, der sich zur Zeit gegen den Willen der rechtmäßigen Eigentümer in Frankreich befindet. Was Frankreich an Nationalspanien zurückgeven mutz Burgos, 28. Februar. (Eig. Funkmeldg.) In dem Ab kommen, da» zwischen Nationalspanien und Frankreich ge troffen wurde, erkennt die französische Regierung die Berech tigung der nationalspanischen Forderung auf Rückerstattung des gesamten spanischen Besitzes an, der sich zur Zeit gegen den Willen der rechtmäßigen Eigentümer m Frank reich befindet. Die Rückgabe wird verbindlich zugesagt. Bon der nationalfpanischen Regierung ist al» zurückzu- erstattendes Gut u. a. aufgeführt worden: Das spanische Gold- bepot in der Bank von Frankreich, da» Kriegsmaterial, LaS den Sowietstzanier« gehörte ober für sie bestimmt war, da verschleppte Vieh, spanische Schiffe und Kunftschätze, ferner Gold, Schmuck, Edelsteine, Münzen, Banknote«, Effekten usiv» soweit sie nach dem 18. Juli 198« au- Spanien gegen Len Willen der Eigentümer ausgeführt worden sind. Beide Regierungen beschließen, gutnachbarliche Beziehun- gen zu pflegen, und verpflichten sich, jegliche Tätigkeit, die gegen die Ruhe deS Nachbarlandes gerichtet ist, streng zu über wachen. Insbesondere übernimmt Frankreich die Verpflichtung, irgendwelche Akttonen von Spaniern in der Nähe der Grenze auf französischer Seite zu verhindern. Jüdisch-marxistischer „Beileidsbesuch" beim sowjetspanischen „Botschafter" in Paris Die ganze He-clique im Trauergefolge DNB. Pari», 27. Februar. Eine Abordnung von linksge richteten Politikern und Journalisten hat sich am heutigen Montagnachmittag noch vor Toresschluß in die rotspanische Botschaft in Paris begeben, um dem sowietspanischm „Bot- schaff«" in Anwesenheit des gesamten Persona» feierlich eine Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt / Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Zum Sonntag / Landwirtschaftliche Beilage — Druck und Verlag von Friedrich May in Bischofswerda — Postscheck-Konto Amt Dresden Nr. 1521, Gemeindeoerbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 364 Chamberlain gibt die bebiMgslase Anerkennnng Francas bekannt Erregte Auseinandersetzung im Unterhaus London, 27. Februar. Ministerpräsident Chamberlain gab a« Montagnachurittag im UnteehanS bekannt, baß die britische Regierung die Regierung General Francps be- bingung-lo- anerkannt habe. Er habe mit Genug tuung von de« öffentlich abgegebenen Erklärungen FrancoS Kenntnis genommen, Latz er und seine Regierung entschlaf- fen seien, die traditionelle Unabhängigkeit Spanien- sicher- zustellen und Strafmatznahmen nur in solchen Fällen zu er greifen, wo kriminelle Berbrechen voelägen. Die fran zösische Regierung gebe gleichzeitig mit der britischen ihr« Anerkennung General Franco- bekannt. Die Mitteilung des Ministerpräsidenten wurde mit lau tem Beifall auf den Regierungsbänken entgogengenommen, während einige Abgeordnete auf den Opposittonsbiinken ihre Entrüstung mit dem Rufe „Schande!" kundgaben. Zur Begründung der bedingungslosen Anerken nung Francos durch England erklärte Chamberlain, die bri tische Regierung habe die Lage in Spanien und die Maßnah men, die sie im Lichte aller ihr zur Verfügung stehenden In formationen ergreifen wollte, sehr sorgfältig geprüft. In folge des Falles von Barcelona und der Eroberung von Ka talonien habe General Franco jetzt die Kontrolle über den größten Teil des spanischen Gebietes zu Lande und zur See Dieses Gebiet umfasse di« meisten Industriezentren Spaniens und die meisten Produktionszentren. Selbst wenn die „republikanischen" Streitkräfte im südlichen Teil Spaniens versuchen sollten. Widerstand zu leisten, bestehe keinZwei - fel mehr über den endgültigen Ausgang deS Kampfes, dessen Verlängerung nur zu weiteren Men- schenverlusten führen könnte. Darüber hinaus sei eS für die britische Regierung unmöglich, die „republikanische Regie rung" als die souveräne Regierung Spaniens anzusehen, da diese keinerlei Autorität mehr besitze und „sich außerdem verstreut" habe. Unter diesen Umständen habe die britische Regierung beschlossen, General Franco an- zuerkemren. Nach Lee Erklärung Chamberlains kam eS zwischen ihm und dem Wortführer Ler Opposition, Attlee, zu einem leb- hästchr Wortgefecht. Al- Attlee Chamberlain eine« Lügner nannte und ei« andere» Mitglied Ler Opposition sogar La» verlangen äußerte, Chamberlain al- Verräter an Grotzbritaaniea anzuklagen, kam e» zu minutenlan ge« Kundgebungen Im Unterhaus. Heute Mitztrauensantrag im Unterhaus Dis Labour-Party hat nunmehr ihren Mißtrauensan trag, den sie tm Parlament wegen der Anerkennung Fran cos einb ringen wird, veröffentlicht. Die bedingungslos« An erkennung FrancoS wird dabei als „Schlag gegen die recht - Lkfcheiauugnoelffr Täglich mit «uenahme der Sonn- und Feier- lag«. Vezugeprew für di» Zett «ine» halben Monat»: Frei in, hau» halbmonatlich RM. 1.1C Leim Abholen in der Geschäfts- pell« «öcheMltch 4» Rpf. Einzelnummer 10 Rpf. tSonnabend- nummer 1» Rpf.) Fernsprecher «ml Lllchoftwerda Nr. 444 und 445 Im Fäll« von Betriebsstörungen oder Unterbrechung der Beiörderung»«inrtchwn«n durch höher« Gewalt hat der Be zieh« telne« Anspruch auf Lieserung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise». 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