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pedoboote und fünf U-Boote) noch folgende Neubauten vorgesehen, die noch vor dem 31. Dezember 193S in Angriff ae- nommen werden sollen: zwei Linienschiffe, ein Kreuzer, sieben U-Boote, 24 000 Tonnen leichtere Einheiten und Hilfsschiffe. Ganz abgesehen davon, daß diese Neubauten der französischen Industrie Arbeit verschaffen, dürfe man nicht vergessen, daß eine starke und aktionSkähige Kriegsmarine für ein Land wie Frankreich eine. Lebensfrage sei. Nach einem Hinweis auf da» deutsch-englische Flottenabkommen beteuerte Camptnchi wieder einmal' den „französischen Friedenswillen". Der „beste Beweis" für diesen, so meinte er, sei es, daß Frankreich'vei seinen größten Kriegs schiffen nicht über eine Wasserverdrängung von SS 000 Ton nen hinausgehe. Reichswirtschastsminister Funk beim Duce Rom, S. Januar. Reichswirtschastsminister Funk hatte am Montagnachmittag in Gegenwart des Korporation-- Ministers Lantini mit dem Duce eine längere, sehr herzlich verlaufene Unterredung. Anschließend begab sich brr ReichSmtnister unmittelbar zum Bahnhof und trat in Begleitung seiner reich mit Blu- mengebinden bedachten Gemahlin die Rückreise nach Berlin an. Zum Abschied waren auf dem Bahnhof zahlreiche Ver treter des Korporakionsministeriums und des Außenministe riums, ferner der Minister für Volksbildung, Alficrk, er schienen. Weiter vertiefte Wirtschafts zusammenarbeit Vor dem Abschluß seines Besuches in Italien gab am Montagmittag Korvorationsministcr Lantini ein Frühstück. Minister L a n t i n i begrüßte Reichsminister Funk mit herzlichen Worten als den Manii, dem der Führer die Auf gabe anvertraut hatte, das Rcichswirtschaftsministcrium zu leiten und die großen Arbeiten des deutschen Volkes zu len ken. „Auf meiner letzten Reise habe ich", erklärte Lantini, „viele interessante Dinge gesehen. Die konstruktive Arbeit der deutschen Wirtschaft wird mit jedem Tag bedeutender und mächtiger; sic dehnt sich auf immer neue Produktionsgebicte aus durch die enge Zusammenarbeit aller Kräfte. Auch in Italien beschreiten wir im Rahmen unserer Möglichkeiten den gleichen Weg. Das ist eine Selbstverständlichkeit, weil beide Völker auch wirtschaftlich eng Zusammenarbeiten müssen. Deutsche und italienische Kräfte finden hier ein Gebiet i n - tensiver Zusammenarbeit. Es ist mein Wunsch, den ich heute am Ende des Besuches des Reichswirtschafts ministers in Italien aussprcchen will, daß sich diese Zusam menarbeit weiter vertiefen möge." Reichsministcr Funk versicherte Minister Lantini in persönlichen herzlichen Worten seinen besonderen Dank für die überaus freundliche Aufnahme. Die besprochene ge ¬ meinsame Zusammenarbeit bestätige die Tatsache, daß Italien und Deutschland wie in den polnischen und kul turellen Fragen sich auch auf wirtschaftlichem Gebiet, schnell und leicht verständigen. „Unsere nationalen Wirtschaften", schloß Reichsministcr Funk, „sind von den gleichen Ideen ge tragen und werden von der gleichen Grundlage auS aufgebaut. Unsere Freundschaft ist in diesen Tagen welterye festigt und die wirtschaftliche Zusammenarbeit auSgebaut worden. Als Freunde scheiden wir voneinander und sind uns bewußt, was diese Freundschaft für unsere Völker Und für UNS persön lich bedeutet." Hoher italienischer Orden fürAunk Rom, 10. Januar. Der König von Italien und Kaiser von Acthiopien hat den Reichswirtschaftsminister Funk mit deni Großkreuz des Mauritiusordens ausgezeichnet. Dies ist der höchste Orden, den der König an Ausländer zu verleihen Pflegt. . . Das deutsche „Tristan und Jsolde"- Gastspiel in Rom Erfolgreiche Wiederholung in Anwesenheit de» Duce Rom, 10. Ian. Die zweite Aufführung des deutschen „Tristan und Isolde'-Gastspiels in der Königlichen Oper iM «ne di« römische Presse hernorhebt, zu einem neuen triumphalen Erfolg geworden. Die deutschen und italienischen Künstler, an der Spitze die Dativen Gertrud Rünger und Margarete Klose sowie die Herren Lorenz Schöffler und Weber wurden wiederum durch zahlreiche Hervor rufe geehrt. Mussolini, der der zweiten Aufführung beiwohnte, ließ den Künstlern am Schluß der Borstellung durch den Gouverneur von Rom, Fürst Colonna, seine begeisterte Anerkennung für die hervorragenden Leistungen aussprcchen. Reichswirtschastsminister Funk beglückwünschte nach dem ersten-Akt persönlich die deutschen Künstler. Die beiden letzten Vorführungen sind, wie man vernimmt, bereits ausverkauft. Hervorragende strategische Leistung KlkW« tu UM-Mme MI« MlIII-MMN Das gesamte Gebiet östlich Saragossa, 10. Januar. Das gesamte Gebiet östlich von Lerida ist, wie der Frontberichterstatter des DRB. meldet, durch eine glänzendeOperation von den Nationalen eingenommen worden. Diese Operation führte die Aragon-Armee des Generals Moseardo gemeinsam mit -en Navarrabrigaden des Generals Solchaga Lurch. Die Truppen General Mosrardos stießen von Norden, diejenigen General Solchagas von Süden vor, und bei Miraleamp 4 Kilometer südlich von Mollerusa ver einigten sie sich. Hierdurch ist eine bedeutende rote Einbuch tung beseitigt und die Front um 25 Kilometer verkürzt wor den. Insgesamt wurden 13» Quadratkilometer mit 1» Ort schaften, darunter Fondarella, Bell, Lloch, Mollerusa und Miraleamp, erobert. Fondarella beherbergte bis Montag -en Gcncralstab der roten Listerbrigadc. Auf dem rechten Flügel drangen die Navarratruppen am weitesten nach Osten vor, über Bimvoli hinaus. Hier besetzten sie an der Hauptstraße Lerida—Tarragona -en wichtigen Ort Espluga de Francoli, -er sich nur noch K Kilometer westlich Ser bedeutenden Kreisstadt Montblanch befindet, diese Kreis stadt kann bereits von der Höhe Puig Cort eingesehen wer den, die die Nationalen in Besitz nahmen. Mehrere hundert Gefangene wurden wieder gemacht. Leridas in nationaler Hanv Nach im nationalen Hauptquartier zu Burgos eintreffen- dc» Nachrichten kann der Versuch der Roten, an -er Eordoba- Front eine Gegenoffensive zu unternehmen, als völlig zusam- mengebrochen gelten. 23 Orte erobert j Saragossa, 10. Januar. Zu dem von den Nationalen öst lich von Lerida errungenen Erfolg teilt der nationale Heeres bericht ergänzend mit, -atz zwischen Lerida und Cervera ins gesamt 23 Ortschaften in -en Besitz der Nationalen gefallen sind. Die meisten dieser Orte waren früher bekannt wegen ihrs Reichtums, da sie in einem der fruchtbarsten und reich sten Gebiete Spaniens liegen. Die Nationalen machten hier 1187 Gefangene und erbeuteten eine unabsehbare Menge Kriegsmaterial. Der Frontberichterstatter des DRB., der -en Einzug der nationalen Truppen in mehre ren befreiten Orten erlebte, schildert LieungeheuereBe- geisterung, mit der die befreite Bevölkerung die nationa len Soldaten empfing. In Leridä selbst herrscht ein unbe- schreivlicher Siegesjubel. Die ganze Stadt hat ge flaggt und die Bevölkerung zlehl singönd durch die Straßen. Die nationale Luftwaffe bombardierte die Häfen von Barcelona und Valencia sowie den Bahnhof Vendrell er folgreich. Sieben feindliche Flieger wurden abgeschossen. An der Eordoba, Front fetzten die Roten ihre Ent- lastungSoffenstve fort, die aber txotz eines diesigen Einsatzes von Tanks, Artillerie und Menschen geschettert ist. Fast alle Tanks konnten unschädlich gemacht werden. Elf Tanks, von denen acht sowjetrusfischer Herkunft waren, fielen völlig gebrauchsfertig in die Hand'der Nationalen, die die erbeuteten Tanks gegen die Roten selbst einsetzten. Eine neutrale Zone -wischen Ungarn I und der Tschecho-Glowakei Chust, 10. Januar. Bei Munkacs wurde zwischen der un- -arischen und tschecho-slowakischen Linie eine neutrale Zone geschiiffe«, mit deren Hilfe weitere ZWischt-sillle vermieden werden sollen. M M «MW« M M Aufschlußreicher Bericht de» Staatsdepartement» S0 Aluszeuge nach Sowjetspanien verwob«» Washington, v. Ian. Da» Staatsdepartement entastete am Montag dem Bundeskongreß den Bericht über dje Kontrolle, de» Handel» mit Kriegsmaterial jeder Art. einschließlich ziviler Flv» zeuge. Da noch wurden vom 1. Dezmber 1SS7 bi» Ende November 1938 insgesamt 5200 Ausfuhrlizenzen im Gesamtwert von ^Mil lionen Dollar erteilt, wovon 72 Millionen Dollar auf di« MH* zeugausfuhr entfallen. Die grüßten Lieferungen dem Werte MÜH gingen nach England, Niederländisch-Indien, China, Japan, Argen tinien und Frankreich. Auch nach der Sowjetunion, würden Mr über zwei Millionen Dollar Kriegsmaterial ausgesührt. Die Ge samteinfuhr von Kriegsmaterial betrug 47S.000 Dollar. Der Be richt behandelt dann ausführlich zahlreiche Fälle, in denen der rot- spanilche .Botschafter" in Mexiko oder ändere soHetspmchche-Agen ten dem hiesigen Ausfuhrverbot zuwider Flugzeuge'teil», über Mexiko, teils über Kanada und Frankkeich nach Sowjetspanikn -u schmuggeln versuOen. In fast allen Fällen sei es,' so behauptet oSr Bericht, der amerikanischen Regierung gelungen, den Schwindel vor Erteilung der Ausfuhrlizenz aufzudecken. Insgesamt wurden nach dem Bericht nicht wentger als SO Flugzeuge ungesetzlich auf Umwegen nach Sowjetspanien verschickt. Wkk KNWk MM WMlk „Eher dle Möglichkeit eines Angriffes auf Amerika von innen- — Pater Loughlin gibt Roosevelts Invasions psychose eine -euMche Antwort" Delroit, 9. Jan. Der in Amerika weit bekannte Radiopriester Pater Coughlin befaßte sich in einer Rundfunkansprache mit der in Roosevelts Iahresbotschaft vor dem Kongreß dargelegten Außen politik der Vereinigten Staaten. Coughlin erklärte. Roosevelt ver folge Wilsons Außenpolitik, die die Vereinigten Staaten in -en. Weltkrieg geführt habe. Er bezeichnete dann die Botschaft als herausfordernd, aber pessimistisch, und stellte weiter fest, er fürchte eine Arme« von 10 Millionen amerikani schen Arbeitslosen mehr als zehn Millionen ausländische Feinde. Er hege die größten Befürchtungen um die Auswirkungen des Elends von 20 Millionen „Regierungspfleglingen", die gezwun gen seien, erheblich unter dem amerikanischen Lebensstandard zu leben. Diese Clendsarmee mache ihm wesentlich mehr Sor gen als die „Vereinigten Streitkräfte der europäischen Diktatoren' . Was Roosevelts Feststellungen bezüglich der „Feinde von außen" angehe, fragte Pater Coughlin, welcher Feind denn von außer her Amerika erfolgreich angreifen könne. Er sei jedenfalls mehr in Sorge um die Möglichkeit ein«» Angriffes auf Amerika von innen her. Die bittere Erfahrung der Ge schichte habe gelehrt, daß die Verwicklungen Amerikas in die An gelegenheiten Europas-nux Unheil im eigenen Hause erzeugt hätten. Verstärkte kommunistische Agitation in Amerika Jüdisch-bolschewistischer Rummel zugunsten Sowjet- spanienv — Elye zynische „Einladung" des „Botschafters" de los Rlos Washington, 9. Januar. Mit Kongreßbeginn hat die Agitation der Kommunisten, die sich vor allem in dem soge nannten „Verband für Frieden und Demokratie" getarnt Englisches Eheweib darf geprügelt werden! . Wahrhaft mittelalterliche Gesetze haben sich im konserva tiven England noch erhalten. Sogar die eigene Fran darf geprügelt werden — aber nur mit „einem kleinen Stock". Dies stellte sich heraus, als kürzlich ein Arbeiter als Angeklagter vor dem Tribunal in London erschien, der beschuldigt war, seine Fran bis aufs Blut geschlagen zu haben. Die Klägerin zeigte dem Richter die Narben und blutigen Abschürfungen auf der Schulter, auf der Brust und auf den Beinen vor. Der Verteidiger des Mannes zitierte jedoch ein altes eng lisches Gesetz, das noch nicht aufgehoben ist. Es besagt, daß der Ehchcrr das volle Recht hat, seine Frau zu prügeln, nm sie zu züchtigen. Der Richter aber, der Wohl Bescheid wußte, machte den Verteidiger darauf aufmerksam, daß diese Züchti gung nach dem Wortlaut des alten Gesetzes nur dann kein Verbrechen ist, wenn der Ehemann ein Stöckchen anwcndet, das „nicht dicker als sein kleiner Finger" ist. Bei dieser Prügel strafe hatte aber der Arbeiter eine Feuerzange voin Kamin verwendet. Deshalb wurde der Betreffende, trotz des alten Gesetzes, zu einem Monat Gefängnis und zwanzig Pfund Sterling Strafe verurteilt, was eine recht empfindliche Buße ist. Mau sieht: Eigener Herd ist Goldes wert; er kann aber auch recht viel Gold unter Umständen kosten. Der Mann mit der Feuerzange wird sich jedenfalls nicht mehr auf das wnn- ücrlichc alte Gesetz berufen. Deutsche Schwammfifcher Jeder fünfte Schwamm, der irgendwo in seichtem Wasser einer subtropischen Küste mit dem Speere vom Meeresboden hochgcrisscn, mit Schlcppgcrätcn avgecrntct oder von einem Taucher gepflückt wird, nimmt seinen Weg nach Deutschland. Trotzdem ist nicht der Schwamm, sondern der Waschlappen daS mcistgcbranchte Waschutcnsil des Deutschen, und der künstliche Schwamm aus Viskose findet namentlich in der Industrie guten Absatz. Da aber weder der künstliche Schwamm noch der Lappen die angespannte Lage des Schwammarktes in Deutsch land entlasten konnte, war es eine schlimme Nachricht, als die Fangergebniste der Mittclmcerländer seit einigen Jahren immer kleinere Zahlen meldeten. Italienische und griechische Schwammfischer haben ihr Arbeitsgebiet schon nach West indien verlegt. Noch im diesjährigen Winter soll ihnen daS erste deutsche Schwammfischcrcischiff dorthin folgen. DaS wird dann eine Expedition sein, die eine Walfangflottc im kleinen üarstellt, denn nm ein Mutterschiff, ans dein die Schwämme von den inwendigen Weichtcilen, voll Schmutz, Gallert und Verwachsungen befreit Serben: sollen sich die kleinen Schalup pen der eigentlichen Aängflöttzlle scharen, die in dem subtro pischen, seichten Wasser Wcstindiens Mit Speer und Schlepp - gerät den, qualitativ besten Schwamm des Meeres nachaeyen. Das erste deutsche Schwammfischerschiff wird „Spöngia^' hei ßen. Das könnte der Name einer paradiesischen Insel nahe Florida sein oder der Name der Griechin, die vor dreitausend Jahren als erste einen Schwamm benützte, uni ihr klassisches Näschen zu netzen in Wahrheit aber heißt „Spongia" nur „Schwamm" . . . Andenkenjäger entkleiden die Braut Natürlich ist der Ort der Handlung Neuvork. Der Schla gersänger El. wollte heiraten, und sein Reklame-Agent hatte natürlich dafür gcsopgt, daß die Trauung zu einer. großen „Schau" wurde. Das Brautpaar nahm nach dem Verlassen der Kirche die Huldigungen der Menge entgegen. Bei dieser Gelegenheit schnitten zunächst ein paar Verehrerinnen des „schicken El." kleine Stückchen aus defnBraut- schleier mit dc^Schere heraus,um ein „Andenken" mitnehmen LU können. Dieses Beispiel hatte eine tolle Wir kung. Jm Nu war der ganze'Brautschleier unter die Än- denkenjäger aufgetcilt. Diejenigen, die kein Schleierstück ab bekommen hatten, stürzten sich nun mit Scheren über daS duf tige Gewand der Brant. Die arme junge Frau dcS Publi- kumslieblingS stand nach kurzer Zeit in Unterwäsche La und wäre vielleicht auch diese noch losgewordcn, wenn nicht ein entschlossener Mann aus dem Brautgefolge die Bedauerns werte der wilden Meute entrissen und in oen rettenden Wa gen getragen hätte: Jagd auf Blausäure Die Blausäure gehört bekanntlich zu den gefährlichsten Giften. Schon der zwanzigste Teil eines Grammes wirkt töd lich. Und die Nachsuche nach dem Gift wird erschwert, weil cs schon nach wenigen Tagen aus dem Körper verschwindet, so daß cs dem Chemiker in solchen Fällen vielfach nicht Mehr leicht ist, die Ursache eines rätselhaften Todes aufzufmden. Immerhin konnte — wie Professor Dr. Bevthien-Dresden in der „Chemiker-Zeitung" berichtet — im Jahre 1920 und 1921 Klarheit geschaffen werden, als einige Hotelgäste infolge von Durchgasungen mit Blausäure ihr Leben verloren. Die Un- gezicferbekämpfung war damals eben zu leichtfertig vorgenom men worden. Und man vermochte später daS Hinscheiden eines Fahrers noch rechtzeitig de» Geheimnisses zu entkleiden. Er war tot in der Garage aufgefunden worden. Man glaubte zunächst, cr sei dem Einatmen der Abgase zum Opfer gefallen. Die Untersuchung ergab jedoch, baß er Blausäure genommen hatte, wahrscheinlich um seiner Frau eine Versicherungssumme zu verschaffen. Traum der Rtvtter rettet Kind Vor kurzem hatte die Frau eines wohlhabenden.Kauf mannes in Sofia einen schrecklichen Trauni. Sie sahihr achtjähriges Töchterchen allein in einer großen, .unheimlichen Kirche hcrumlaufen. Als sie das Kind erblickte, stürzte eb Mei nend auf sie zu und bat sie um Schutz vor zwei Frauen, dieses fangen und erwürgen wollten. An allen Gliedern -rtterüs, wachte die Frau auf. Sie weckte ihren Mann, der.sitz ÄöÄ wegen ihrer Angst verlachte. Der Mütter gab es aberkeine Ruhe und sie stand auf, um im Zimmer der Kleinen nächst sehen. Sie fand das Kmd im Bett röchelnd und ganz .blau im Gesicht. Um ein Haar wäre cs wirklich erstickt. Das Kind war sehr nervös und hatte die Unart, alles mögliche in den Mund zu stecken. Vor dem Einschlafen hatte es wieder ein großes Tuch in den Mund genommen. Diesmal hatte cS sich aM das Tuch so tief in den Mund hincintzepreßt, dass es fast daran erstickt wäre. Man mußte den Arzt rufen, der erst durch künstliche Atmung die Kleine wieder zu sich brachte. Die glückliche kleine Skadl Jii der kleinen Stadt Valdifusa bei Bologna ist seit elf Jahren kein Einwohner gestorben. Ihre güte Gesundheit, füh ren die glücklichen Stadtbewohner auf vier Faktoren zurück: Harte Arbeit, Vitt Schlaf, guter Wein undzahlreiche Kiüdet:. Dem Jagdhund in den Tod gefolgt AuS Livorno am Akwiatischen Meer kommt, die seltsaü«: Nachricht, daß man dort die Leiche eines Mannes fand, der «US Kummer über die Erschießung seines Hundes offenbar irr sinnig geworden war. In dem dichten Buschwald, der sogenannten Macchia, nur wenige Kilometer von der Stadt Livorno, fand man, in fast unkenntlich verwitterte Liünpen gehüllt, das Skelett eines ManncS. Es ließ sich durch Nachforschungen foststellen, daß cS sich Um einen gewissen Carlotti, einen leidenschaftlichen Jäger, handelte, der bereits im Februar dieses Jahres verschwunden War. Ihm war durch einen Schuß sein schöner Jagdhund ge tötet worden, und das ging ihm so zu Herzen, daß cr bald An zeichen geistiger Störung zeigte. Seit Ende Februar suchte man den Jäger vergeblich. Offenbar ist er in die Macchia ge gangen und dort ziellos herumgcirrt, vis er einen jämmer lichen Tod durch Erschöpfung starb. Das Seltsame ist auch, daß der Geistesgestörte nur wenige Kilometer von der Stadt entfernt so einfam zugrunde ging. Erst Holzfäller fanden jetzt in dichtem Gebüsch die Leiche.