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5. Die praktische Bestimmung der Anisotropie-Ellipse Abgesehen vom vorherigen Kapitel, werden wir uns in den folgenden Aus führungen erneut nur mit der Anisotropie-Ellipse der zweischichtigen (Sedi ment + Grundgebirge) Magnetotellurik beschäftigen. Mit (31) können wir daraus jederzeit auf die Berücksichtigung der Stromverdrängung übergehen. Für die Berechnung und Konstruktion der Anisotropie-Ellipse bieten sich mehrere Verfahren an. Auf unseren Überlegungen fußend, können wir von den die Richtungseigentümlichkeit des elektromagnetischen Feldes statistisch bestimmenden Absolutellipsen ausgehen. Wir können sie aber außerdem aus den individuellen Variationen nach Analogie der in der Tellurik angewandten Ellipsenmethoden konstruieren. Bei der Bestimmung der Anisotropie-Ellipse ist es zweckmäßig, unter Be rücksichtigung des Charakters der Tensoren (den wir bereits in einem früheren Kapitel analysierten) die Untersuchung der Anisotropie der Pulsationen von jener der größeren Perioden, wie z. B. der Baistörungen, gesondert zu behan deln. Unsere gegenwärtigen Überlegungen beziehen sich zunächst auf die Pulsationen, während wir dem Problem der Periodengruppe der Baistörungen ein besonderes Kapitel widmen werden. 5.1. Anisotropieberechnung mit Absolutellipsen Vorerst seien in großen Zügen einige Methoden der Berechnung, der Kon struktion und der Messung absoluter Ellipsen betrachtet und dann diese den Anforderungen der Frequenzsondierung entsprechend ergänzt. 5.1.1. Methoden der Absolutellipsen 5.1.1.1. Methode der Totalvariationen [10] Den Ausgangswert der Berechnungen bilden die absoluten Komponenten werte der Feldstärke Variationen. Ihre auf das Zeitintervall At = t 2 — tj bezogene Summe ergibt die Komponenten der Totalvariationen: a:' = 0,707 (x + y) , [y' = 0,707 (x — y)] . (34) 2 FFH: C168