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Kunstausstellung Im altru Stadweroranetrn-SItzungskoal in iiue. > > Aquarelle. —— «ralknrt wopentao« von N—1 uaü r—S Uhr. Sonn- unü FrM»v« von II—I Uhr H. Dezember 141S (Schlich de» redaktionellen Teiles.) Mosel-, kkelv- MS SLäwelnr Mr?estUctlkeI1ea bei ,v - Eine, kleinen Sammlung franMscher Druckfehl«t«u» fel, di« «in Italienische» Matt zusammenstellt, entnehmen wir zwei luftige Proben. Im Journal de Genckve las man kürz, ltch fotzende» Stellenangebot: 0u äewauäv uns jsuu« iu- »tttntries ttaUsvvs pour 1'straogler, man sucht eine jung« italienische Lehrerin, um sie zu erdrosseln; ursprünglich war natürlich gemeint pour I'vtraugvr, für das Ausland. Recht roh klang die Vorbemerkung «ine» gelehrten Aufsatzes, den ein berühmter Psychiater vor einiger Zeit veröffentlichte. Als nur für den Setzer gedachte Bemerkung hatte der Ge lehrte sein Manuskript mit der Anweisung versehen: II kaut gnillewster tous les allueas, alle Absitze sind in Anfüh rungszeichen zu setzen. Statt dessen erschien der Artikel mit folgender Vorbemerkung, die gleichsam al» Motiv die Ar, beit «inleitete: U kaut gulllotivsr ton» Le» »U6u4»; man mutz alle Geisteskranken guillotinieren, also köpfen. . . . Es wäre zu wünschen, daß der Druckfehlerteufel, der sich ur> sprünglich in Deutschland aufhielt und sich hier sehr wohl fühlt«, dauernd in Frankreich seinen Wohnsitz nehmen möchte. Wir gönnen ihn neidlos den Franzosen. Waffe denken — ab« im -MM ift er doch leicht bereit zu finden, Modell ft» stechen. Um so lieber tut er da«, wenn man ihn nach Dr. Poch» Beispiel stk dies» Arbeit bezahlt. Bet seinen Aufnahmen in Reuguinea wurde ihm de» öfte ren die in unwilligem Ton« -tze-enr Bemerkung, daß r? mit seinem Apparat die Seelen einfan-e. Sobald «» ihm aber gelang, da« Mißtrauen der wilden zu besiegen, fanden st» hierin nicht» Schreckliche» oder Unschickliche» mchr. Eine recht komische Neuster»«- vernahm Poch einst au» dem Mn rde «ine» Kalahari-Buschmanne», an dessen Wohnort er kch llin- gere Zeir aufgehalten hatte, um dort ohotogra» liische und kinematographische Ausnahmen von einem Bolkrstamm« zu machen. Der Buschmann meinte »2mlich »or-urfsvsll: Nun -ast du unsere Tänze, unser» Sprach» und uns»« Bilder g» nommen, und all« geht weg in dein Land. MMN Nr. 2SS. L. Settage zum Mer Tageblatt. Vermischtes. Der Affe al» Globetrotter. Seitdem die von gesellschaftliebenden Damen so leiden- schaftlich verzärtelten Möpse au» der Mode gekommen find, wurde etwa» Neu«, Originell« erwartet, und es kam — der Affe. In den Vereinigten Staaten begann man mit Af fentheatern und Affentee»; den Höhepunkt dieser neuen Liebhaberei bildet jedoch die Affenbegleitung auf einer Welt- reise. Lesen wir da in der N»w Parker Gvening Mail von einer kleinen Fifi Gleveland, die atz Niedliche, vtrrfütz'ge Sklavin aus der letzten Weltreise de» Dampfe« Teveland Die Deutschen in äer amerikanischen Marine. «ei dem Söldnersystem, da» nach englischem Bord! d« in der amerikanischen Marin» angewandt wird, und bei der großen Schwierigkeit, die nötig» Anzahl von Matrosen zu beschaffen, kann « sich die Martneoerwckltung Onkel Sam» nicht leisten, mit der amerikanischen Rationalität d« Perso nal» allzu genau zu sei«. Man muh da» Gut» nehmen, wo man « bekommt, und so ist « auch »ine Tatsache, daß »in recht ansehnlich« Prozentsatz der amerikanischen Kriegema trosen, die in der Stunde der Entscheidung für da» Sternen banner Blut und Leben etnsetzen «erden, keineeweg» ame rikanischer Herkunft ist. In der Tat find unter den Richt amerikanern fast alle Nationalitäten der Welt vertreten. E, scheint fast, daß dem DeuIschen die Neigung zu den mo- dernen Uebervesten de» alten Landckknechtwesen» am tief-' sten im Blute fitzt denn wie in der franMfchen Fremden legion das deutsche Element den Hauptbestandteil der Truppe bildet — nach den Angaben von Kennern fast 50 Prozent — so stehen unter den ntchtamerikanifchen Kriegsmatrosen di» Deutschen auch an der Spitze. Die amerikanische Marine zählte 1012 nicht weniger atz 5656 Ausländer, von denen 2875. sich bet ihrem Diensteintritt naturalisieren ließen, und somit wenigstens auf dem Papi« Amerikaner wurden. Die übrigen 1781 Matrosen und Unteroffiziere rekrutieren sich aus in Amerika ansässigen Ausländern, und hier stehen die Deutschen an der Spitze. Ihre Zahl beträgt 636, während die zweitstärkst« Ausländergruppe im amerikanischen Ma. rinepersonal, die Iren, 435 Köpfe zählt. An dritter Stelle stehen die Schweden mit 2S4, an viert« die Engländer mit 236 und an fünfter die Chinesen mit 232 Kriegsmatrosen und Unteroffizieren. Dafür bezahlt aber auch Onkel Sam seine Soldaten ausgezeichnet und sorgt mit größter Gewissenhaf. tigkeit für das Wohlergehen, ja, für den Luxus der Man» ner, die ihm ihr Leben verschreiben. Während die Fremden, legion Leben, Blut und Lebenskraft der angeworbenen Aus- länder mit vier Pfennigen am Tag honoriert, ist der Min destlohn, den Onkel Sam, neben Verpflegung und Ausrüst ung. seinen Matrosen zahlt, über 90 Mark im Monat — 22 Dollar —!, und ein einfacher Matrose kann es mit den Iah. ren bis zu einem Monatsgehalt von 120 Dollar, also bei« nahe 500 Mark, -ringen. ' d« Hambura-Amertta-Ltnie im Atzt« au» de» Händen »in« Arad«» in ven Besitz »in« jungen Iran, der Gattin «in« Arft« ««ging. Gekleidet in modische Gewänder, mit KMfhedecklln-en nach den neuesten M«d4ttn, hat di« klein, Jtfi, die seit der Aeguatortauf» auch auf den Leziehang». reichen Zunamen Tl«eland hört«, di» -an,« Reis, um di, Welt mitgemocht und die Passagier, durch tzr drolltz« Be nehmen amüsant unterhatten. Bei der Ankunft in Re« York -ab di« jugendlich, Affmidame noch ei« Extravorstel- lang und tanzt« «m Abschied in einmn himmewlaaen Sweater auf dem Salonttsche de» Damffer» »inen echten — Tango, den ste. der Eigenart ihr« Rass» Ehre machend, auf der U«-«fa-tt den tantzlusti-en Fahrgäftmr abgelauscht hatte. Gklave« de» Vtzeptzl»». «ine il-erau» tragische Geschichte ein« dem Morphium laster sklavisch ergebenen jungen Mann« wird au» Pg- r t» berichtet. Der 28jährtge Marcel Leroy hatte «in Stück Seide im Werte von 166 Mark au» «ine Geschäft gestohlen und «ar bei d« Flucht den Verfolgern in di, Hände gesal- len. Bei sein« ««Haftung war der junge, zum Skelett ab- gemagerte Mann in einem Zustande vollständiger Nerven- -errüttung. Er zog auf dem Woge zur Polizeiwache eine Injektionsspritze hervor und Lat seine Häscher inbrünstig, ihm «ine Morphiumeinspritzung zu gestatten. Nur eine einzige, so wehklagte er in herzzerreißenden Tönen den gan- zen Weg bis zur Wache hindurch. Dort gestand «, daß ihn eine unüberwindliche Morphiumsucht beseele, gegen die an zukämpfen unmöglich sei. Nur um Gelb für Morphium zu erlangen habe er den Diebstahl begangen. Seit vierzehn Jahren sei « ein Sklave der Betäubungsmittel, de» Mor- phium, und d« Kokain«, und zuletzt habe er sich bi» an die hundert Einspritzungen täglich — ungefähr alle zehn Mi- nuten — gemacht. Sein ganzer Körper war denn auch vom Kopf bi» zu den Füßen mit kleinen Wunden bedeckt, die von Injektionen herrührten. Unglücklicherweise hat der arme beklagenswerte Mann auch die Mutter und Schwester in das Verderben gezogen und fie schon seit längeren Iah- ren zu Sklavinnen d« Morphium» gemacht. Die Schwe ster, die 22 Jahre zählt, liegt infolge übermäßigen Genus- se» von Betäubungsmitteln im Sterben und die Mutter ist durch die riesigen Mengen Morphium, die fie im Laufe der Jahre zu sich genommen, dem Wahnsinn nahe. Wie derKinematogUaph a!uf dhe Naturvölker wirkt. Ein Wien« Gelehrt« Dr. Rudolf Poch, hat, wie geschrie ben wird sehr interessante Beobachtungen auf seinen For- schung,reisen über die Wirkung kinematographischer Auf- nahmen auf Naturvölker machen können und darüber folgen, de» berichtet: Gan» allgemein besteht bei mohammedani- schen Völkern ein« starke Abneigung gegen das Kinemato- graphiertwerden, die im Grunde wohl auf religiöse Anschau ung zurückzuführen ist. Die Feststellungen Dr. Poch» haben nun erwiesen, daß reine Naturvölker diesen Abscheu vor bild licher Darstellung keineeweg» kennen. Wohl kommt « vor, daß ein noch ganz harmlos« Wilder in Verkennung der aus ihn sich richtenden Kamera in Todesangst gerät und da» Weite sucht — d>ie sollte « auch zunächst nicht an ein« /cH 6/e/e c/cr^ Hr a/^e/r »aolcett- ^.rurü-ss «ostttz ^ustübruug Dister u. Lalstots »olitle ^ustübruug ß/II«. 1b IS 20 23 26 lüste^ u. Laletots aut Koübaar gearbeitet IVtt«. 30 33 3b 33 40 Ilster u. 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