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tage. nummer 15 Pfg.) N». 2L2 8L25 87,75 87,75 E25 6^5 »2,1 VS «t »1; I, Täglich Mit Au»nahm» vir Som» Md Ailrr» 1« für di« Zest «ine» halb« Monat«: Fr« t« 18,485 2,487 ISS,58 b.'.SÜ ». vi »2.5 »2,5 SS,5 »2,5 82,5 «2.5 88,5 82.25 82,25 82,25 82,25 82L5 82,25 Sv^i 88^k M. 8. ». , Krone» Gchill. Salden Franken Franken Voll« AM. 6,711 . r»Kr 41,SS 82,16 48,95 - 11,22 L4S8 68,78 81,88 84,20 M44 1.M ""U OM 2.474 r^r 0,4s 6,75 5,75 17,5 17.S, r^o <ir.«; >, Leüember a ir,vo «t» a Universal »1> per ll>, it heute ein «nie die in «leihen er- 25 Prozent «ttns, No- rozent «in. 1« S) u nd 1 Prozent, irr Stadt- 5 Prozent Ä 12,745 0,«5S 58,545 0,188 8,047 2H4« HS,21 81^2 12M5 >l und Kleie *) Auf- und 1 Richtlinien . **) Rach _> breit« eiolpaw-, Mlllmetvset , breit« Millimeterzctk« 25 Rv5 . den gesetzlich vorgeschriebenen SStzen. Für da»E nm Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmt«! lerne Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. eine deutsche evangelische Kirche. Die Voraussetzungen dafür hak der Führer und Reichskanzler geschaffen, dm» erst mutzten die trenn«,den Landergren«n fall«, m»d wir alle, in Nord und Küd, Vst und West, un« sn dem einen Bewutztsein zusammensinden, Hatz wir Deutsch« stad und immer wieder Deutsche. , Der gewaltig« Aufbruch im politischen Leben unsere» Volke« hätte vorüberaehen können, ohne datz die Kirche teilgehabt hätte an dieser Erneuerung. Daß da» Erleben unseres Volkes unserer Kirche solche Neugestaltung vermit telt hat, ist das Verdienst der Bewegung unserer Deutschen Christen. Wir Deutschen Christen haben damit die «eitere Aufgabe und große- Verantwortung, daß wir diese unsere Kirche mit innerem Leben füllen. Wir bieten allen Glaubensgenosten unser, Land, Unser« .Idee ist so voll Wahrheit und Mächtigkeit, daß wir in-er einheitlichen Kirche ein einziges Kirchenvolk haben «erden. Aber die noch wichtigere Aufgabe ist die Neuformung und Neugestattükg der geistigen Wett, die aus der vergangenen Epoche hineinreicht in unsere neue Zeit. Unsere erst« große Aufgabe im seelischen Leben un« seres Volkes ist die Ueberwindung de» Materialismus. Der Materialismus bedeutet, «in« Entartung des deutschen Wesens, weil er die reichsten GeiNütsanlagen verkümmert. Hinter und über aller sichtbaren Welt steht -er eine ewige Wert, steht Gott. Ist der Materialismus in ein Nichts zerronnen, so sind andere Kreise am Werke, dem deutschen Volk ein neues Trugbild kinzumalen. Sie wollen das Gottesbild al» ein Produkt-er deutschen religiösen Phantasie. Cs ist aber kein entscheidender Wesensunter« schied zwischen einem Gott, den ich mit. meinen Händen an fertige, oder den ich mit meinen . Gedankeir baue, in beiden Fällen mache ich ihn mir zurecht. Mr bekennen uns zst dem ewigen Gott Himmel» und der Erden, der in Christus Berlin, 21. September. Die zweite Reichstagung der Deutschen Christen rqprde am Freitagabend durch zwei Massenversammlungen in den beiden größten Versamm lungsräumen -er Reichshauptstadt, dem Sportpalast und -en Tennishallen, eröffnet'. Beide Versammlungen waren überfüllt. Run- 23 000 Volksgenossen aus allen Gauen -es Reiches wohnten dieser Eröffnungskundgebung bei. Besonders zahlreich waren die Gäste aus den Grenzgebieten, dem Saargebiet, Danzig, Nordschleswig usw., die in Son- derzuaen Nach Berlin gekommen waren. Nach dem Einmarsch der Fahnen erschien, von den Versammlungsteilnehmern mit Hellrufen begrüßt, der Reichsbislbof Ludwig Müller, gefolgt von -en Bischöfen -er evangelischen Kirche un- den Gau-Obmännern der Deutschen Christen. Die brausenden Heilrufe, die -em Reichsbischof galten, wiederholten sich minutenlang. Im Namen der Reichsleitung der Deutschen Christen begrüßte der Berliner Gau-Obmann, Pfarrer Tausch, die Erschienenen. Dies? Kundgebung, erklärte er, solle Auftakt und Zielgebung sein zu einer schweren und ernsten Arbeit für das gesamte protestantische Deutschland, denn Christus, der Lebendige, müsse im Dritten Reiche durch Wort und Lat, im Geist und in Kraft verkündet werden. Der Reichsleiter der Deutschen Christen, Dr. Klnd « r, begrüßte all« Volksgenossen und Mitkämpfer, insonderbeit die Ehrengäste von der Saar, aus Danzig, aus Rordschles- wig und den anderen abgetrennten Gebieten, und fuhr fort: Wenn wir uns heute zu unserer Zweiten Reichstagung ver sammeln, dann dürfen wir mit allen IreUen und zähen Kämpfern uns in dem Bewußtsein zusammenfinden: Das erste große Ziel erreicht. Am Sonntag wird unser hochverehrter Reichsbischof in sein hohes Amt «ingeführk und damit öffentlich dokumentiert: Äst« Entwicklung von <88 Jahre« fest den Tagen der Reformatio» ist zum Abschlutz gekommen. Mr haben 1852. 'f iS iv 5 8 8 4 8 S 2 5 5 1 7 k r 1 » l Mischer RMg Polens in Senf. Der Minderheitermntrag auf einen Sonstigeren Zeitpunkt rurückgesteUt. DRV. Senf, 21. September. 2m Verlauf der heutigen Myderheikenavssprache hak der polnische Vertreter Rae- zynM den Antrag Polens auf Verallgemeinerung der Mn- derheiteaschuhverträge überraschend zurückge zogen. Der Präsident Madarlaga hatte den polnischen Vertreter gebeten, sich nochmals zu der ganzen Frage zu äußern, dq mau, wie er sehe, in den Aussprachen nicht «eiterkomme. Raczynskl erklärte darauf, Polen halte seinen Standpunkt grundsätzlich durchaus auf recht. E» habe hier bei einigen Staaten Unterstützung ge funden, b«i anderen jedoch, und nicht den kleinsten, sei es auf Ablehnung gestoben. Lr habe die Segengründe zum Teil schon widerlegt, und es würde ihm nicht schwer fallen, die übrig«» jetzt noch zu widerlegen. Er verzichte aber darauf, da Einstimmigkeit notwendig sei und keine Aussicht auf eine Entschltchung im Sinne de, polnischen Antrages bestehe. Aus diesem Grunde werde Polen den Antrag nicht zur Abstimmung bringen. Bor dieser Erklärung des polnischen Vertreters hatte noch der irische Vertreter de Valero interessante Ausführun gen- gemacht. Er sagte u. a., daß die idealste Lösung der deich Minderheitenproblem auftretenden Schwierigkeiten in gewissen Fällen die Rückkehr diesetMino erhel len zu ihrem eigentlichen Staat sein würde. Nach Abschluß der Aussprache über den polnischen An trag- hatte der Vertreter Ungarns, Tibor v. Eckart, eine sch-rfe Anklagerede gegen die Minderheitenpolitik Rumäniens gehalten. f * Zu der obigen Erklärung des polnischen Vertreters Raczynski vor dem Politischen Ausschuß wird von polnischer Seite noch folgendes gesagt: Polen habe nur darauf ver« Sichtet, vor dem Politischen Ausschuß der Völkerbunds versammlung und damit vor der Versammlung selbst diele präge jetzt zur Entscheidung zu bringen, da eine Möglich- «st ihrer Verwirklichung angesichts der Widerstan- de, die sich bei einigen Staaten gezeigt hätten, nicht be- stehe. Polen behalte sich aber vor. dies« Frage, die ihre Aktualität behalten habe, im gegebenen Augen- Vormabend, den 22. September 1S34 bück aus andere Weise weiter vorwärts zu treiben. Im übrigen behalte die Erklärung des polnischen Außen ministers Beck vor der Vilkerbundsversammlung ihre volle Gültigkeit, also auch die Ankündigung, daß Polen seine Mitarbeit bei der Kontrolle der Polen betref fenden Minderheitenschutzverträge durch den Völkerbund »in stellen werde, wenn eine Verallgemeinerung der Minderheitenschutzverträge sich nicht durchführen laste. Die polnische Presse triumphiert. Warschau, 22. Sept. (Eia. Funkmeldg.) Der Verkauf der Verhandlungen über die Minderheitenschutzverträge in der politischen Kommission des Völkerbundes wird von der polnischen Presse als Triumph, zumindest als moralischer Triumph der polnischen These bezeichnet. Die Ungerechtig keit und Unmöglichkeit des gegenwärtigen Zustandes sei all gemein anerkannt worden. Da die Vertreter der Groß mächte, Frankreich, England und Italien, gegen die Ausdeh nung der Minderheitensbestimmungen auf alle Staaten seien, so sek es nun an ihnen, einen Ausweg aus der Lage zu suchen, der die Staaten befriedige, denen heut« Minderhei tenschutzverträge auferlegt seien. „Gazeta Warszawa", das Organ der nationaldemokra tischen Opposition faßt das Ergebnis von Genf beinahe mit den gleichen Worten zusammen, wie es die Regierungspresse tut. Das Blatt schreibt: Der ganze Streit geht jetzt darum, daß Polen nicht zustimme, daß die Minderheitenverträge -Mählich erlöschen, sondern es wolle von ihnen frei werden. Men wünsche eine Klärung der Laa«, die in Widerspruch stehe zu seiner staatlichen Souveränität und seiner nationa len Würde. In dieser Hinsicht sei die gesamte öffentliche Meinung Polens einmütig und werde nicht einen Schritt von Vstser Haltung abweichen. Aufatmen der englischen Presse über die Zurücknahme des Minderheiten arttrages durch Polen. London, 2k. Sept. (Wg. Funkmeldg.) Die über raschende Zurücknahme des polnischen Antrages auf Ver allgemeinerung de» Minderheitenschutzvertrages durch den Vertreter Polens in Genf laßt die maßgebende englische Presse aufatmen. Der polnische Sprengkörper war, wie es in einem Bericht heißt, „harmlos". Der Zwischenfall wird als „erledigt" angesehen. Während die der Regierung nahe stehenden konservativen Blätter in ihrem Ton gegenüber Polen keineswegs allzu freundschaftlich sind und ihm vor- Reichstagung der Deutschen Christen. Gewaltige Massenkundgebungen in der Ueichsharrptstadt. Unabhängige Iettung für alle Ständern Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten Beilagen: Illustrierte» Sonntaasblatt HelmatkundllcheBeilage Frau und Hot« / Landwirtschaftliche Beilage, — Druck mW Derlcia va« Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Dresden Sir. 1621. Gemeindevech and,girokaff« Bischofswerda Konto Sh. St Tagesschau. *vlezn>eile Relchilagung der Deutschen Lhrtsten wurde an, Fresttzgabend durch zwei Massenversammlungen in den beiden größkn versammlnngi^umen der Reichehauptstadl «öffnet. Ruud 25888 Volksgenossen aus allen Teilen des Reiches wohnten der Lröfftzungskundg-bnng bei. -*' llm Verlauf der gestrigen Minderhellenaussprache in Gens Has sM polnische Vertreter den Antrag Polen, auf Verallgemelue- rpsttz wer MinderheilenschuhvertrSge überraschend zurückgezogen. * Line Schweizer Zeitung veröffentlicht Einzelheiten Sher die grauenhaften Justünde in den österreichischen. GefSagulssen mcd Konzentrationslagern, die eine Snlturschande Europas darflellen. * 2u etuem Kohlenbergwerk bei Wrexham i« «ilteleugllschrn Zndustrlegeblel erelgnete sich kurz nach der Einfahrt von 408 Berg leuten eine Explosion. Visher konnten 6 Tote geborgen werden, tick Bergleute befanden sich in dem Teil der Grub«; der von der Explosion betroffen wurde. * Vie deutsche Fliegerin Llly Veinhorn wurde vom deutschen Gesandten in Mexiko empfangen, Kommunisten versuchten, in da» Hau» de« deutschen Gesandten elnzudrlngen, um. gegen die Fliegerin zu demonstrieren, die sie ad „Razlagensin" bezeichneten. Der Deutsche Gesandte hat beim mexikanischen Außenministerium wegen dieser Vorfälle Protest eingelegt. Da» Regierungsblatt widmet der Fliegerin einen begeisterten Artikel. * Am Freitagabend habe» die amerKgnjsche Textilarbeiter- gewevkschaft «G di- Arbeitgeber grimdsütztich ztz hpm Vermi«- lnn^plan »hre Zustimmung gegeben. Man erwartet daher die Wkebbranfnahmeber Arbeit durch 500050 Arbeiter am Montag» >Ver Myehes an -ddvc ölpbberghriub Verhaftete Ist gebgttig aus «chnenz In Sachsen. Er heißt Richard HaNplwann, steht km 54. Lebensjahr und ist lm Fahre 1S2Z wegen verschiedener Strchtaken «ach Acketika gefstlchtek. 2m mandschurischen Heer ln der Provinz Jehol ist die rote Ruhr ausgebrocheu. Visher sind 156 Töte zu beklagen. > * Rach einer Meldung de» ^Rews Lhronskle7 soll da, Wis senschaftlerehepaar Zollst die langgesuchte Formel für die Erzeu gung künstlichen Radium« gesunden haben. Der Rüstnngmmsschuß de, amerikanischen Senate« hat sich vertagt. Er wird Ende November oder Anfang Dezember wieder zNsammenlreten. *) Ausführliche« an anderer Stelle. werfen, daß es sich durch sein brüste» Vorgehen kn Genf nicht mit Ruhm bedeckt hab«, erhält Polen einen Fürsprecher m dem ihm in ander. Fragen stets sehr ablehnend gegunüber- stehenden fatalistischen ,;Daily Herold". Diese» Blatt iveist darauf hin, daß Italien keine Einmischung in die Behand lung der Deutschen in Südtirol und der Sühstawen kn Istrien dulden werde sowie auf den Standpunkt der briti schen und französischen Regierung, daß die Läge und Stel lung der unzähligen Rassen ihrer Reiche ihre eigene Ange legenheit seien und niemand anders angingen. Diese Frage dürfe daher nicht übergangen werden. Die polnisch« Aktion habe gezeigt, daß die Minderheitenvertraasstaaten nicht un begrenzt «in System annehmen werde», da« sie äks unter schiedlich und als weniger vertrauenswürdig gegenüber dem übrigen Teil der Welt hinstellt. Das Blatt betont, sowohl Eden als auch Massigst hätten angedeutet, daß eine Revision der Minderheitenverträge eitle Möglichkeit sei. Es rate bei den Regierungen, die Frag« ernstlich in Angriff Zu Nehmen, bevor sie einer Krisis zutreibe. » In dem Leitartikel der „Limes" kommt Polen bei wei tem nicht so gut wetz. Eine „nutzlose Erörterung" nennt .Times" die Genfer Verhandlungen über die Minderheiten verträge. Polen, so bemerkt das Blatt, hat weder sich noch dem Völkerbund Ehre gemacht, indem es ein« so groß« Frage so ungeschliffen aufgeworfen hat. Li« UNdutchsühr- barkeit des polnischen Vorschlages sei offenkundig. „Times" erkennt jedoch nach dieser Gardinenpredigt an, daß Polen« Stellung in Mitteleuropa jetzt im Innern und nach Nutzen stark fei. Es habe eine Bevölkerung von über 30 Millio nen Und habe den berechtigtem Anspruch al» Großmacht an gesehen zu werden. Es habe bestimmt da» Recht, zu erklä ren, daß seine Stellung jetzt völlig verschieden von der im Jahre ISIS, der Zeit der Unterzeichnung des Minderheiten vertrages, sei. Das angemessene Verfahren sei jetzt, daß,der Minderheitenvertrag entweder zeitlich begrenzt oder i» Übereinstimmung mit den anderen vevantwortlichen^Par- taten, abgsändert werde. „Times" wendet sich zum Schluß noch gegen die Drohung eines Austritt» au« dem Völker bund. „Ein glückliches Ende" nennt „Daily Telegraph" di« Genfer Entwicklung. Polen, so führt da« Blatt au», haf nichts durch sein unangebrachtes Benehmen gewonnen außer den Beifall der „deutschen Presse", die bis zum deutsch-pol nischen Abkommen der größte Kritiker der Behandlung sei ner eigenen Minderheiten durch Polen war. Vernon Bart lett berichtet dem „News Chronicle" aus Genf, die Mächte, die den Minderheitenoertrag mit Polen unterzeichneten, würden die diplomatischen Erörterungen in Warschau wah rend der kommenden Monats weiterfuhren. > 444 und 445. Anzeigenpreis: Di» 45 mm - —— 2» Fall« ionstia« irgendwelcher Im Texttell di» 8Y nun 5 Hmw halhmonatlich Mort 7.1E beim Abhol»« in der Eeschäst». Störung , . r vestirdenmg—inKh. nach den gesetzlich voraesch stell« wöchentlich 45 Pfg. Einzelnummer 1ü Pfg. IGonnÄend- Kulan, — hat der Bezieher keinen Anspruch aut Seserung oder y — - - - -nuwmer 15 Pfg.) Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung de» Bezugspreise». Der SWscheLrMler Tageblatt firAWoßvada Aleukirch und Zlmyegenö Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden »Gebieten Der Sächsische Erzähler ist da» zur Veröffentlichung -er amtlichen Bekannt machungen der Amtshauptmannschaft, de» -auptzollamt» u»d -«» Be-