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Der sächsische Erzähler : 22.09.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-09-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193409222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19340922
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19340922
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-09
- Tag 1934-09-22
-
Monat
1934-09
-
Jahr
1934
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 22.09.1934
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Sie WasistHeilspörtundHeilgymnastikö D Von Gertrud Retnsch. seh ragtttyen b«u«r 10 Minustn w«iterkoch«n. Dann nimmt man sie mit txm !stanvteile 'N UN» auf: I tzieblöfstl heraus und wendet sie vor dem Abrichten in geriebener, fbausalz». Wenn da» braungerösteter Semmel um. — Für v Personen. Rein, so darf das Familienleben nicht aurseben l Den Frauen ist dq» Große Los in den Schoß gefallen «md es wird ihnen immer wieder vom Schicksal m den Schoß geworfen, den Ton im Haufe zu bestimmen, di« bösen Geister zu bannen, zu vermitteln und zu versöhnen, Frie den zu MW Frauen. >n genug im ^en», gar mit >en» können sie der Mann dann di« Gab« h»r-auL«rn, sich al« Volksgenosse unter Volksgenossen zu fühlen, ihr« Freuden zu teilen, an khrem Leid teilzunehmen, wo er doch selbst beladen ist in sei» ner Seele? Er muß ja dann mürrisch und unzugänglich werden, wenn er sich ausmalt, daß er nach erledigter Pflicht in seinen vier Pfählen doch nur auf die Fortsetzung uner» gulcklicher Auseinandersetzungen zu rechnen hat. Rein, so darf das Familienleben nicht auss Den Frauen ist dq» Große Los in den Sch «md es wird ihnen immer wieder vom Schicks Geister"»» bannen, zu vermitteln' und zu versöhnen, Frie den zu stiften und Frieden zu halten, vom kleinen Kreis ihre Güte hlnausstrahlen zulassen ln die Weite, ins Volk — und so entsteht d i e Volksgemeinschaft, die Mann und Frau, Eltern und Kinder, Verwandte und Bekannte, deutsche Mädchen und Frauen, zusammenführt und zusammen» Meßt. Der Weg zur wahren Volksgemeinschaft führt vom ein» zelnsn Hausstand aus; die Frauen sind es, die der Verwirk» lichung die Wege zu ebnen, Steine Hinwegzuräume» und die Emheit zwischen allem, was deutsch heißt, herzustellen habe», - Flüblen sie sich von dieser inneren Stimme getrleben, dann wich ihnen die Pflicht leicht werden, die Schiller allen Menschen al» Pflicht für jeden in seinem unvergänglichen Distichon mahnend anpreist: ' ' ,Zmmer strebe zum Ganzen, und kannst du selber kein Ganzes Werden, als dienendes Glied schließ an «in Ganzes dich an!" s. 8t. Eine Frau kann glücklich sein, wenn sie . . . — ihren Beruf liebt wie einen Menschen.. — den Gewinn einer aufrichtigen Freundschaft höher be- ; wertet als alle anderen Werte. — gesund und tatkräftig u. für irgendeinen Menschen oder - irgendeine Sache unentbehrlich ist. — Zorn und Aerger und Leidenschaft zu bändigen weiß, wie der Beduine das edle Pferd, das energiegeladen unter ihm zittert. — das hat, was sie haben muß, um ihr Leben in sich zu vollenden: des Weibes Bestimmung. — das eigene Heim, Mann und Kinder mit allen Sorgen amd Nöten und Mühen ihre ganze Welt sein laßt. Am glücklichsten, aber kann die Frau sein, wenn sie drn Pärtner für die Ehe gefunden, mit dem es lohnt, drn mühsamen Weg des Lebens zu gehen. Erika Thomy. Männer- oder Arauensache? Var Geheimut, de, richtigen Helzen,. »Heizen ist Männersache l" sagen di« F berufen sich dann gern darauf, daß st« so schoi Hause zu tun haben. Mit der Müh« de» Heize der geheimnisvollen Kunst des richtigen Heiz« sich Nicht mehr beschäftigen. .Heizen ist Frauensache!" behaupten dl« Männer. Lei der glauben ja viele Männer, sich etwa» zu vergeben, wenn sie sich im häuslichen Bereich em wenig mit betätigen. So ist es ln vielen Familien mit dem Heizen bestellt wie mit einem Stiefkind. Niemand will so recht etwas davon wissen. Ls wird mit durchaeschlevpt, weil es nun einmal nicht anders geht. Sich wirklich llevevoll mit ihm zu beschäf» tigen — dazu findet keiner den Weg. Und doch ist «in Ofen oder Hew ein Organismus, der richtig behandelt sein will, soll er auch etwas Richtiges lei» sten. Läßt es sich verantworten, eine Feuerstelle jahraus, ahrein zu brennen, ohne daß st« ein einziges Mal nachge» ehen wird? Der Lohn, der dem Töpfer für seine Arbeit zufließt, kommt der Gesamtrechnung einer Haushaltung doppelt und dreifach zugute. Eine ausgebesserte, in dem einen oder anderen Punkte vielleicht gar modernisierte Feuerungsstelle wird — dankbar wie ein lebendiges Wesen — bei geringerem Brennstoffverbrauch eine höhere Wärme wirkung gewährleisten. Mr die Erzielung der richtigen Heizleistung ist aber auch ein wenig Liebe und Interesse in der täglichen Be handlung von Herd und Ofen erforderlich Daß die Ge heimnisse des rechten Heizens dabei kein Buch mit sieben Siegeln sind, zeigen die Gesichtspunkte, die man chs die Hauptregeln für eine möglichst günstige Ausnützung des Braunkohlenbriketts bezeichnen kann. Vor dem Feueranmachen müssen Rost, Aschenfall und Aschenkästen gut gesäubert werden. Auf den Rost legt man wenig Papier und kleinaespaltenes, trockenes Holz, darüber einige Briketts. Bei offener Aschentür und gleichfalls ge öffneter Drosselklappe läßt man nun die Briketts schnell durchbrennen. Das Aufhören der Flammenbildung ist das Zeichen, Drosselklappe wie Aschentür zu schließen. Die Glut hält nun — das ist der entscheidende Vorzug der Brikett- heizung — durch viele Stunden hindurch gleichmäßig an. Voraussetzung wird dabei immer bleiben, daß man nicht in ' r Brikettglut herumstochen. Scheint das Feuer nicht leb- „ ist genug zu brennen, so gilt es vorsichtig di« Asche zu ent- fernen, durch Bewegen Les Rüttelrostes oder, wo dieser fehlt, mit dem Schürhaken von unterhalb de» Rostes. Auf keinen Fall darf die Brikettglut selbst zerstört werden. In einem eisernen Ofen soll man nicht mehr als fünf bis sechs Briketts auf einmal, auflegeu. In einem guten Herd ist es schon mit drei bis vier Briketts möglich, für eine mehrköpfige Familie ein vollständiges Mittagessen und gleichzeitig einen zureichenden Vorrat an warmem Wasser zu bereiten. Ein warmes Vollbad liefert der Brikettbade- ofen mit vier Briketts. Für die Bedienung eine» Kachel- ofens gilt di« Regel, die Tagesmenge an Briketts Auf ein mal aufzulegen. Das schließt nicht aus, daß man bei starker Kälte im Verlauf des Tages einmal nachheizt. Das sogenannte „Drauflos-Heizen", mit der Erwartung, die Menge allein mache es, sollte man unterlassen. „We niger wäre mehr!" kann man denen zurufen, die im Heizen immer nur auslegen und auflegen ,statt dafür zu sorgen, daß der Brennstoff auch richtig durchglüht und so bis Lufs letzte ausgenützt werden kann. Ob das Heizen, genau genommen, Männer- oder Frauensache ist, diese Streitfrage wird sich nie restlos klären lasten. Am ehesten kommt man zu ihrer Schulung, wenn beide, Mann und Frau, ein gewisses Mast an Sorgfalt da für aufwenden, daß der Wärmespender gut instand fft und gut behandelt wird. Eine Feuerstätte mit ihrer Räume und Menschen durchwärmenden Glut ist selbst ein Lebewe sen, ein guter Geist, der inmitten der, Familie seine Arbeit tut, zuverlässig und sparsam, anspruchslos und still, ein guter Kamerad, den jeder gut leiden kann. L. 2. Wieviel wiege« Sie? Etwas von Normalgewicht, Entfettung»- und Mast kuren. Die Figur der Frau spielt heut« mehr denn je eine aus schlaggebende Rolle. Nur nicht dicker werden oder gar zu dick werden — das ist di« Hauptsorge sovtel«r Evastöchter lnebenbei gesagt auch vieler Adamssöhne), und mit Bangen befragen sie den Spiegel und die Waage, ob sie ihnen nicht etwa wieder ein paar Pfund mehr anzeigen. Diele Frauen üSersehen noch immer m ihrem Bestreben, ein« schlank« Figur zu erzielen, di« Hauptforderung: daß nämlich die Schlankheit im richtigen proportionalen Der- hältnis zur Größe des Menschen Stehen muß. Wenn «in« klein« Figur sehr schlank und zierlich ist, so wird da» immer gut aussehen. Line sehr groß« Erscheinung dagegen braucht unbedingt «in« Minvestkörperfüll«, wenn sie harmonisch wirken soll. Mr haben ja auch heute Gott sei Dank die übertrieben schlanke Linie, di« «in« Zeitlang Mod« war, glücklich überwunden. Unsere Frauenwelt ist zu der Erkennt nis gekommen, daß für viel« «inckkin wenig Rundlichkeit nicht nur kleidsam ist, sondern direkt als gesundheitliches Erfordernis angesehen werden muß. Es gibt Menschen, die sich am wohlsten fühlen, wenn sie schlank und sehnig sind, andere wieder, di« unbedingt «in« gewisse Fettpolsterung zu ihrem Wohlbefinden brauchen. Was aber tun, wenn das Normalgewicht nach irgendeiner Seit« hin Überschritten ist? Und wie finden wir überhaupt da» Normalgewicht? Das ist gar nicht so schwierig. Der normale Mensch soll soviel Kilo Gewicht haben, wie er Zentimeter über IVO groß ist. Wenn jemand also 180 Zentimeter groß ist, so würd« sem Normalgewicht 60 Kg. betraaen. Um Lntfettungs- oder Mastkuren vornehmen zu kön nen, müssen wir uns zunächst über die Houpt-Aufbaustoffe unsere» Körper, im klaren seit». Mit unserer täglichen Nahrung nehmen wir vier Trundbes' Fette, Kohlehydrat«, Ciweitzstoffe, Aus Hellsport? Wieder eine neue Sportart? Keineswegs! Sondern nichts anderes als — Ja! Das wollte ich berichten! . Die Leiden des Körners und des Geistes sind in der heu tigen schnell lebenden Zeit so groß, so mannigfaltig, daß es doch nur «ine Ursache im Grunde genommen gibt: Ner vosität! Gegen diese Ursache versagen die meisten Arz- neien, die meisten Aerzte und die meisten Menschen. Tat sache ist jedenfalls, daß einmal zerstörte Nerven nicht wieder nachwachsen: sie bleiben tot! Wer deshalb zur rechten Zell daran denkt, seine Nerven zu stärken und sie sich zu erhalten, der wird niemals über Anwandlungen klagen müssen. Und dieses .Konservierungsmittel" und Gesundungsmittel heißt — Sportt Keineswegs Sport so schlechthin, sondern Hwrt, der der Individualität und dem Leiben bzw. der Quelle des Leidens gerecht wird. Für die GesMdheit und besonders für den Zustand der Nerven ist deWWlutkreislauf das wesentlichste Erfordernis. Müskeltätigkeit und tiefe Atmüna verursachen regere Körperdurchblutung. Damit geht stärkerer Appetit und Beeinflussung des Verdauungsapparates Hand in Hand. Der Verfettung wird gleichzeitig vorgebeugt und in folge der regen DurchMitung auch der Arterienverkalkung und Herzverfettung, dmen unendlich viel« Menschen zum Opfer fallen! Wessen Körper jedoch schnell durchblutet ist, der vermag im Leben auch etwas zu leisten, denn die Organ« werden viel später schlaff und müde, wenn sie genügende Blutzuführ haben. Selbstverständlich soll heilsam wirkender Sport nur in freier Natur, in frischer Luft, in Licht und Sonne betrieben werden. Auch imWinter gibt es sehr viel Gelegenheiten, im Freien Sport zu treiben. Genannt seien nur Skilauf, Rodeln, Schlittschuhlauf, an schneearmen Tagen Ballspiel« verschiedenster Art und so weiter — ja, selbst ein« „solide" Schneeballschlacht oder eine Fußwanderung von einer oder zwei Stunden hat im Winter ihr Gutes. Außerdem läßt sich gymnastischer Sport auch im Zimmer bei geöffneten Fen stern treiben. Jede, auch die kleinste Uebertveibung muß allerdings unterbleiben! Selbst Berufssportler haben durch Mißach tung dieser Forderung zu leiden und müssen früher oder später aus dem Grunde „abdanken", daß sie den Sport übertrieben! Niemals besitzt übertriebener Sport «ine Heil wirkung! Wer jedoch auf Muskelstärkung bedacht ist, der wird sehr bald seine Nervosität und damit di« Hauptursache vieler anderer Leiden, die nur infolge Nervenschwäche ent standen, beseitigt haben. Der Wille wird gesÄrkt, die Wider standsfähigkeit der Organe gefestigt, der Geist zu regerer Tätigkeit angeregt, die Blutbildung gefördert und damit das Gegengift gegen Infektionen, die Verdauung ist reger und dadurch der Abtransport der „Schlacken" aus dem Kör per, die sich sonst andernorts ansammeln und Störungen ver ursachen können. Auch seelisch sind die Wirkungen des Sports groß. Der Frohsinn, die Geselligkeit, das Zusam mengehörigkeitsgefühl, die Selbstdisziplin werden gefördert. Keine Zeit? Das ist «ine bewußt« Lüge! Jeder hat morgens und abends zehn Minuten Zeit, Gymnastikübun gen zu absolvieren, jeder kann aus dem Wege zum Büro Sport treiben — richtig gehen, tief atmen, gerade Haltung! —, jeder kann Sonnabends oder Sonntags eine Stunde in die freie Natur wandern, um frische Luft zu schöpfen und seinem Körper Bewegung zu verschaffen! Zu alt? Niemand ist zum Svorttreiben zu alt! Ts sei denn, er ist gelähmt oder ihm fehlen dl« Deine oder das Augenlicht! Doch selbst dann kann noch Sport getrieben werden, wie die Erfahrungen in Blinden- und Kruppelhei- men bewiesen haben! Sm höheren Aller ist «tnzig ein« en ger« Auslese anzustellen. Sport ist Bewegung, Bewegung aber ist — Le ben und Gesundheit! Denken wir all« daran und gehen wir au» der Bequemlichkeit heraus, dann weichen vuch die Kräfte, die Menschen und die Zeiten andere wer- i>enl M Körpergewicht h«raba«mindert w«rd«n soll, so muß -unäck die Zuführung der Fett« eingeschränkt werden. Fettarm Fleisch, fettlos gekocht« Gemüse, dünngesMchen« Butte brote wären hier'am Platze. Daneben soll Re Verwenden von Zucker möglichst gering sein. Wer schlanker werde will, muh den an sich erfreulichen Genuß von süßem Kaff» Tee usw. sowie vor allem das Kuchenessen vermeiden. Am Puddistgs, Kartoffeln und all« anderen Mehl und Stärk enthallendamSpeisen sind zu vermeiden. Die Mfach angepriefenen Schlankhetts-Tees sind mi größter Vorsicht anzuwenden. Im allgemeinen wirken st sehr stoffwechselfördernd. Daneben aber trägt die Tatsache daß sie fast alle Jod enthalten, welches, tn größeren. Men gen dD: gesunden Körper zugeführt, schädigend auf den ge samten Organismus und speziell auf die Schilddrüse wirkt, dazu bei, daß diese» gewaltsame Mittel in vielen Fällen dem Körper eher schadet al» nutzt. Eine gewissenhaft etngehal- t«re Diät wird stets das zuverlässigste Mittel fefn, um ein« unerwünschte Körperfülle yerqbzumtndern. Im Gegensatz dazu sollen bei Mastkuren dem Körper alle jene Stoffe reichlich zugesührt werden, di« Fett ansetzen: also Fette, Zucker. Stärk«. Während hei jeder Entfettungs kur möglichst solche Nahrungsmittel «Nossen werden sollen, di«, ohne nahrhaft zu wirken, den Magen füllen und das Hungergefühl bxseiygen, so müssen bet.jeder Mastkur mög lichst appetitanregende Speisen jede Mahlzeit einleiten, In besonder« krassen Fällen sollte aber zu jeder derartigen Kur das Urteil des Arztes eingeholt werden. Arau Agne». Die Praktische Hausfrau. Schmutzt« Slelnstufen wäscht man vor dem Schmerz mit Sayd und Schmierseife mit einer sehr verdünnten SatzsSuvemt- schuna ab. Etwa auf einen Eimer Wasser drei Eßlöffel Salzsäure. Störrische» Haar wird wieder welch, wenn man «S mit Bril- lanttne, die in der Drogerie erhältlich ist, einretbt und es dann mit einer -seichen Bürste behandelt. Dle Haare müssen nachdem un ter eine Frisurkappe oder ein Häubchen gebracht werden. Die Preißel-eere in-er Küche. Die Preißelbeeee ist mit Recht sehr beliebt, und die Haus frauen pflegen gern größere Vorräte stir den Winter einzumachen. Die» einmal deshalb, well sich die Preißelbeere gut hält, ferner aber kann sie aus sehr verschiedenartige Weise eingemacht werden und teil» al» Nachspeise oder Zugabe zu den verschiedensten Ge- richten auf mannigfache Art Verwendung finden. Sehr gut schmek- ken z. B. als Kompott gekochte Preißelbeeren» unter die man zum Schluß Schlagsahne rührt. Al» Beigabe eignen sich Preißclbee- ren z. B. zu Kartoffelpuffern oder zu „armen Rittern". Preißelbeeren ohne Jucker elnzumachen. Die Preißelbeeren werden auf gelindes Feuer gestellt, bis sich Saft bildet, und lang sam weichgekocht. Dann füllt man sie ganz heiß in Flaschen, die sauber, trocken und vorgewärMt sein müssen. Man bindet st« dann sofort zu. Preihelberr-Gelee. Auf 800 Gramm Säst rechnet man 500 Gramm Zucker. Der Zucker wird in dem Preißelbeersaft. aufge löst, und die Lösung zum Kochen gebracht. Nachdem sie 2 Minuten lang gekocht hat, schiebt man das Gefäß zur Seite, schäumt ab, läßt sie wieder ß Minuten kochen, schäumt wieder ab, und nach einem nochmaligen S Minuten langen Kochen und letzten Ab schäumen wird das nun fertige Geste in Gläser gefüllt. Es empfiehlt sich jedoch, vorher noch die bekannte 'Tropfenprobe zu machen. (Man läßt auf eilten kalten Teller etwas von dem Gele« trapsen, und wenn dieses erstarrt, dann ist da» Gelee fertig.) Saft von Preißelbeeren. S Liter Preißelbeeren werden in einem Liter Wasser Stunde lang gekocht. Nun wird der Säst über ein Tuch gegossen. In diesem dann Zucker aufgelöst (at( 1 Liter Saft rechnet man 1 Pfund Zucker) und 8 Minuten lang gekocht, wobei man ständig rühren muß» Dann schäl'.:.': man ab, läßt noch einmal 15 Minuten kochen und füllt den Saft ganz heiß in saubere, trockene, vorgewärmte Flaschen, die verkorkt und versiegelt werden. Preißelbeeren mit Aepfeln einzumachen. Die Preißelbeeren werden weichgekocht und herausgenommen. In den Saft tut man nun säuerliche Aepfel, die man geschält und tn Scheiben geschnit ten hat, ferner etwa» Zitronensaft. Wenn die Aepfel weich sind, werden sie durch einen Durchschlag getrieben, mit den Preißelbee- ven vermengt und noch einmal zum Aufkpchen gebracht. Preißelbeeren mit Dirnen. 1 Pfund Zucker wird mit knapp Liter Wasser aufgekocht und 2 Pfund Preißelbeeren hinein getan. Nachdem sie ein paarmal aufgekocht sind, schäumt man ab, nimmt die Beeren heraus und tut in den Saft 1 Pfund Birnen, die geschält und in Scheiben geschnitten worden sind. Der Säst muß dabei ziemlich dick einkochen. Wenn die Birnen welch sind, kommen die Beeren hinein, die noch ein paarmal aufkochen müssen. , - Küchenzettel. Montag: Holundersuppe*), Kartoffelmus mit Fleischklößchen. Dienstag: Rindfleisch und Reis mit Pilzen. '' Mittwoch: Wickelklöße") mit Pflaumenkompott. Donnerstag: Rindsrouladen mit Salzkartosfeln und Selleriesalat. Areltag: Gekochter Seefisch mit Sensbutter und Salzkartoffeln. Sonnabend: Tomatensuppe, Ouarkkäulchen. Sonntag: Blumenkohlsuppe, Schweinebraten mit grünen Klößen oder Salzkartoffeln, Apfelkompott *) Holundersuppe. 1 Pfund Holundertrauben wäscht man, streift di« Berrrn dann erst von den Stielen ab und kocht sie mit 2 Liter Wasser, etwa» ganzem Zimt und einigen Nelken min desten» eine Viertelstunde lang. Die Suppe wird noch besser, wenn man einige zerschnitten« blaue Pflaumen oder auch säuer- liche Aepfel mit den Beeren auskocht. Man schlägt da» Ganze durch ein feine« Sieb, daß die Kern« zurückbleiben, tut Zucker nach Geschmack dazu und läßt di« Suppe wieder aufkochen. Man oer- dickt sie mit 2 knappen Eßlöffeln Gustin oder Mondamin, oder auch Kartoffelmehl, tn kaltem Wasser anäerührt, oder streut < Eßlöffel tzastrflocken hinein, die ober 10 Minuten wenigsten» mitkochen müssen, während dos Mehl nur einmal auszukochen braucht. Man gibt zur Supp« in Stücke gebrochenen Zwieback oder auch würflig geschnittene», geröstetes Weißbrot. — Für ö Personen.. ") Wickelklöße 3 bi» ä Pfund am Tage vor dem Ge brauch gekocht,' geschält« Kartoffeln reibt man, vermengt ist mit einem knavpen Eßlöffel Salz, 2 verquirlten Eiern, v EßlöM Mehl (möglichst die Hälfte davon Kartoffelmehl, well da» b«M bindet) und nach Geschmack etwa» geriebener Muskatnuß und läßt den Teig «Ine Weile stehen. Unterdessen röstet man ungefähr S Eßlöffel geriebene Semmel in Butter hellbraun. Dann rollt man den Kloßteig auf mehlbestreutem Brett leicht und vorsichtig fingerdick aus: er ist nicht zähe wie Hefen- oder Nudelteig und bricht sticht. Den ausgerollten Teig bestreut man mit geriebener, gerösteter Semmel und schneidet ihn dann in etwa, handbreite und 20 Zentimeter lang« Streifen, dies« rollt Uran leicht mit der Hand zusammen, drückt di« Ränder an beiden Seiten mit den Fingern fest aufeinander, damit sich der Kloß beim Kochen nicht austollen kann, wendet di« geformten Klöße in Mehl um, legt sie in park kochende, Salzwasstr ein, läßt st« zugedeckt möglichst schnell zum Aufkochen kommen und st« dann im offenen Topf bei wenig .... —. — mit d«m
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