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s. vlerkamps der Li.: Löpell, Dora, Frankenthal 78 Punkte; Hoppenz, Ella, Jahn Bisch. 62 P. S. Drelkampf der Iugendtt.: Renz, Elfriede, Rammenau 40 Punkt»; Hwmann, Lene, Bühlau SS P.; Herrlich, Melanie, Ram menau 38 P. 10. Drelkampf der Di. über 1» Jahre: Kockrow, Ella, Jahn Bisch. 41 Punkte. 11. Dreikampf der Jugend«. 14—20 geb.: Zeller, Gertrud, Frankenthal 84 Punkte; Berndt, Gertrud, Frankenthal 49 P.; Schultze, Liselotte, Frankenthal 45 P.; Oehme, Elli, Bühlau 48 P.; Löpelt, Ilse, Frankenthal 43 P.; Haufe, Hanni, Frankenthal 43 P.; Kunath, Hilde, Frankenthal 42 P.; Köhler, Herta, Franken thal, SV P-; Oehme, Herta, Bühlau 30 P.; Heide, Liesbeth, Fran kenthal, 38 P.; Schuster. Käte, Frankenthal 38 P.; Hockert, Ger trud, Frankenthal, 35 P. Frankenthal 48 P.; Herrguth, Großharthau 48 P.; Caspar, Arno, Frankenthal 44 P.; Steglich, Gerhard, Bühlau 4Z P-; Lehmann, Rudolf, Elstra 43 P.; Melchke, Bruno, Großharthau 42 P-; Haufe, Mrner, Rammenau 42 P.; Schmidt, Walter, Frankenthal 41 P.; HeMchch Alfred, Frankenthal 40 P.; Büttrich, Walter, Bühlau SS P.; Schöpp, Rudi, Frankenthal 37 P.; Haufe, Erhard, Fran- kenfhil 37 P.; Hartmann, Kurt, Großharthau 37 P. 7. Vlerkampf der Di. (Jugend): Köhler, Herta, Frankenchal 89 Punkt«: SchSfer, Elsa, Jahn Bisch. 89 P.; Schultze, Liselotte, Fran kenthal so P.; Löpelt, Ilse, Frankenthal 87 P ; Heide, Lisbeth, Frankenthal, 88 P.; Oehme, Herta, Bühlau 86 P.; Oehme, Elli, Bühlau 88 P.; Zeiler, Gertrud, Frankenthal SS P.; Schuster, Käthe, Frankenthal 84 P.; Hillmann, Lene, Bühlau 83 P.; Löpelt, Liesbeth. Frankenthal 83 P.; Marschner, Ilse, Seeligstadt 83 P.; Haufe, Lisbeth, Frankenthal 82 P. A-MW iS MMWMMM Mitz-WM Vie aMven Sänger de« Jubelverein». Vemih-Thumitz, 2. Juli. In einfacher, aber eindrucks voller Werse beging am Sonntag der Männergesangverein sein Svjahriges Vereinsbestehen, verbunden mit der Wie derweihe der erneuerten Fahne. Als Auftakt des Festes wurde am Sonnabend im Rahmen der Wevbewoche des deutschen Liedes ein Werbemarsch mit anschließendem Werbesingen veranstaltet. Um 8 Uhr setzte sich vom Ver- einslokal der Bahnhofswirtschaft unter Dorantritt der De- mitzer Musikkapelle die wackere Sängevschar, verstärkt durch einen Teil von Schmöllner Sangesbrüdern durch den reich mit Fahnen geschmückten Ort nach dem Ortsteil Thumitz in Bewegung. Auf dem Marsche durch den Ort wurde dann an der. Siedlung (Birkenroder Straße), an der alten Volks schule und am ehemaligen Crbrichtergut unter Leitung des Chormeisters, Herrn Kantor Kramer, Schmölln, je ein deutsches Volks- und Heimatlied wirkungsvoll zum Vortrag gebracht. Nach Eintritt der Dunkelheit fand noch ein Fackel zug durch den Ort statt, der sich auf dem Schulplatze auf löste. , Am Festtage versammelte sich der festgebende Verein Mit allen Ortsvereinen, den Brudervereinen Schmölln, Trö- bigau und Pohla und der Demitzer Musikkapelle vorm. sA Uhr am herrlich am Waldesrand gelegenen Ehrenmal zu einem Feskgollesdlensi. Das würdig und schlicht geschmückte Ehrenmal umrahmten di« Fahnenabordnungen der Vereine. Jungen und Mädel trugen die verhüllte, an dieser heiligen Stätte zu weihende Fahne. Hinter den aufmarschierten Vereinen hatten sich die Einwohner unseres Ortes in großer Zahl an dem Wal- Leshang eingefunden. Nach dem Choral: „Lobe den Her ren". fangen die vereinigten Männergesangvereine unter der die weihevoll über dem Ort evk ang. Mit dem Choral: „Dir, Stabführung ihres Chormeisters: „Gott, du bist mein Zu versicht^. Herr Pfarrer Richter gedachte in seiner Fest rede besonders der Töne des Liedes, die wir zuerst zur Ehre Gottes gebrauchen sollen. Mit zu Herzen gehenden Worten gedachte er weiter besonders der jungen Helden von Lange mark, die mit dem Deutschlandlied auf den Lippen ihr Alles gaben für unser Vaterland. Im anschließenden Gebet wurde unseres ehrwürdigen Herrn Reichspräsidenten und ganz be sonders innig unseres heißgelebten Führers gedacht, für den wir alle nach diesen schwersten Tagen Gottes Sogen er bitten müssen. Zwischen Predigt und Gebet sang der mit wirkende Kirchenchor die Motette „Der Herr ist mein Hirte", die weihevoll über dem Ort evk ang. Mit dem Choral: „Dir, dir Jehova, will ich singen", schloß der Gottesdienst, der allen in seiner eindringlichen Mahnung in lebendiger Er innerung bleiben wird. Nun schloß sich der Weiheokt der neu vorgerichteten Fahne an. Nach dem mit Musik begleitung von allen Gesangvereinen zu Gehör gebrachten Lieb: «Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre" hielt Herr Pfarrer Richter eine fesselnde Weiherede, in der er be sonders der vergangenen SO Jahre des Bestehens des Ver eins gedachte. Den Sängern legte er besonders den Sän gerspruch des Vereins, der würdig von der Fahne jedem vor anleuchte, als ein heiliges Vermächtnis ans Herz. Nachdem die entfaltete Fahne ihre Weihe erhalten hatte, übernahm sie -er Führer des Vereins als Zeichen der Treue und Liebe in ernsten und heiteren Tagen. Der Fahnenträger, Herr G. Urban, übernahm sodann unter treffenden Wör ter: die Fahne in seine Obhut. Der Verein,führer, Herr Zenker, legte sodann zum Gedenken der Sangesbrüder, die für des Vaterlandes Ehr und Wehr hinauszogen und auf dem Felde der Ehre blieben, rißen Kranz nieder. E- senkten sich die Fahnen zum stum men Gruß, di« Kapelle spielt« das Lied vom guten Käme- raden.Nach dem Schlutzkied der Gesangvereine: „Mahnung" von H. Heinrich«, setzte sich der Zug unter Borantritt der Musikkapelle nach dem Friedhof in Bewegung, wo auf den Gräbern der verstorbenen Mitglieder Blumensvendon nie- -ergelegt wurden. Zum treuen Gedenken wurde da, Lied „Stumm schläft der Sanmr" gesungen. Zurückgekchrt, löst« sich der Zug am Schulplatz aus. 1 Der Festabend wurde abend« ALS Uhr tm festlich geschmückten Saale von Km ochs Gaschos durch einen schneidigen Marsch der Lemit- zer Musikkapelle eröffnet. Ein Dorfpruch, der dem deutschen Lied und dem Iübelverein gewidmet war, wurde von Fräu lein Marlotte Lang« wirkungsvoll zum Dortrag gebracht. Ein Weihegesang von Franz Wagner leitete zu der Begrü ßung des Derelnsführers Herrn Zenker über. Er entbot allen Erschienenen die hemlichsten Willkommgrüße. Sein besonderer Gruß galt den Ehrengästen, den Vertretern der Gemeinde, Schule und Industrie, sowie den Vertretern der Kreises und der Gruppe. Hierbei führte er aus, daß der Verein jederzeit während seiner 50jahrtgen Wirksamkeit zu Ehren der Heimat und des Vaterlandes gesungen habe, was er auch für die fernere Zukunft tun werde. Machtvoll erklang nunmehr der Männorchor mit Musikbegleitung „O Schutzgeist alles Schönen" von Mozart. Zwei Volkslieder „Jetzt kommt die Zeit" und „AbW«" folgten. Dor Schriftführer, Herr Hellmut Pötschke, gab. nun mehr einen kurzen Bericht über da» Leben im Verein während seine« 50- jährigen Bestehen«, und hob besondere Marksteine hervor. Im Juni 1884 hatte sich ein Komitee gebildet, da» die Gründung eine» Gesangvereins bezweckte. In ein« Liste, die dar damalige Buchhalter Kirsten zirkulieren ließ, trugen sich 12 Herren ein. Zu der am 22. Juli 1884 einberufenen Gründungs versammlung waren aber nur 6 Mann erschienen, und -war die Herren Buchhalter Kirsten, Bautechniker Grundmann, Lehrer Zickmantel, Bernhard Rätze, Otto Hermann un- Bornhavd Meißner. Trotzdem ging man aber unentwegt ans Werk. Dl« Statuten wurden festgelegt und der Vor stand gewählt. Di« erste Wahl ergab Herrn Grundmann als Vorstand, Herrn Kirsten als Schriftführer und Herrn Meißner als Kassierer. Bereits nach 4 Monaten war die Mitgliederzchl auf 31 gestiegen. Am IS. Dezember 1884, als Herr Greiner, der damalige Besitzer der Glasfabrik, sein Neuerbautee Haus bezog, trat der Verein zum ersten Male mit einem Ständchen an die Oeffentkichbeit. Seit die ser Zeit hat der Ver«in ununterbrochen das deutsche Lied gepflegt und dabei schöne Erfolge, aber auch manche Cnttäu- schamg gehabt. Jedes Jahr, nm Ausnahme der Kriegsjahre, wurd« das Stiftungsfest, wob«! da» deutsche Lied besonder» hervortrat, gefeiert. Ein besonders festliches Gepräg« hatte das 25jährig« Stiftungsfest am 11. Oktober 1909 aufzuwei- sen. Jederzeit stellte sich der Verein in den Dienst der All gemeinheit. Er wirkte mit bei der Einweihung der Schule,/ des Friedhofes und der Denkmäler, Glocken- und Kirch weihe und bei den Fahnenweihen der Ortrvereine. Man chem treuen Sänger wurde bei festlichen Anlassen ein Ständchen davgebracht, aber auch manchem lieben Sanges- bruder ein Lied am Grabe gesungen. Im Jahre 1888 mel dete sich der Verein beim Oberlausitzer Sängerbund an. Die Prüfung nahm am 15. Juni 1888 Bundeschormeister Eng ler-Bautzen ab. Auf den Kreissangertagen, Bundessanger sesten und Deutschen Säntzerfesten war der Verein immer vertreten. Im Weltkrieg wurde eine große Zahl Sanger zu den Fahnen gerufen. Die SaNgesbrüder Bernstein, Schlenkrich, Nitschs und Jahn starben den Heldentod fürs Vaterland. Dank des aktiven Einsatzes einiger älterer Sän ger konnte der Verein während der Kriegszeit bei verschie denen Wohltätiakeits- uNd vaterländischen Veranstaltungen Mitwirken. Dieser Sänger sei hierdurch in dankenswerter Weise gedacht. Dank aber auch allen denen, die sich um den Verein besonders verdient gemacht haben und die heute bereits dar Rasen deckt. Es sind dies Ehrenvorsitzender Wichelm Loch (27 Jahre Vorsitzender), Ehremmtglleb August Winkler (langjähriger 2. Vorsitzender), Ehrenlie dermeister Zickmantel (21 Jahre Chormeister), Ehrenmit glied Emil Rodig und die schon genannten Gründer. Zu jeder Zeit konnte sich die Doreinsleitung auf die Sänger verlassen, wenn es galt, das Ansehen und die Ehre -es Vereins zu wahren. Dieses Ziel wird der Verein auch weiter verfolgen und dadurch der Achtung und Unterstützung derer sicher sein, die dem Verein noch nicht angehören. Da deutsche Lked ist es, das all« Sprachen der Seele redet, das die Sänger bei freudigen Gelegenheiten zur Lust erhebt, das sie tröstet, wenn Trübsal >und Leid sie betroffen hat. Der Wahlspruch, der vor 40 Jahren auf die Fahnen geschrieben wurde und den auch di« erneuerte Fahne wieder trägt, wird di« Sänger auch in den kommenden Jahren leiten: Singet «in Lied, Laßt schallen vor Lust, deutsche Worte aus deutscher Brust. Hierauf übermittelte in Vertretung des Kreisführer, Wels, Bautzen, der zu einem lOHährigen Dereinsbe- stehen in Neusatza-Spremberg weilte, Herr Kirchhübel, Bautzen, dem Iübelverein die herzlichsten Glückwünsche des Kreises 5, sowie die besten Wünsche des Kreischormeisters Richter-Putzkau, der Gauleitung Sachsen und des deutschen Sängerbundes. Im Namen -es letzteren überreichte er dem Iübelverein die Ehrenurkuche für öHähriges Bestehen. Für 40jährige treue Mitgliedschaft zeichnete nunmehr Herr Kirchhübel mit -en besten Wünschen -en Sangesbruder Herrn Bruno Harnapp und für 25jährige Mitgliedschaft die Herren Fritz Gargula, Hermann Hensel und Ri chard Wünsche mit der Ehrennadel aus. Namens des Bienenwirtschaftlichen Vereins, Landwirt schaftlichen Vereins, Turnvereins, Kriegeroereins, Jugend vereins, Feuerwehr, Schützengesellschaft, Gebirgsvereins u. Fahrrad- und Motorradklubs überreichte Herr Bernbar- Baumann unter herzlichen Glückwünschen einen kostba ren Fahnenring. Für die Sangerfrauen überreichte Frau Zenker eine schöne Fahnenschleife und 30 Stück neue Liederbücher. Der Führer -er Gruppe II (Bischofswerda) im Kreis V, Herr Pau lisch, nahm nunmehr Gelegen- tzeit, di« Glückwünsche der Grupe ll zu übermitteln. Als