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8 L!ibm - Wü s-fssWBM^ il nähmen tin *ck^ WAN,M« ^starkem Bmstzener ui lS Sa« dantt« einem auf ^zirr-aNeuertveLr-Brr-a«- -er »MksomtPrumunimast VGVHEN. H«rptleute-Lagmrs m Drehsa. Raed einer »->»>-»««»«<,«»,«,,» Boriiandsiikuna wurde die ponUBFÜHrern uM^Wn^u^eÄMwE «ann^am«. ta, M0 Hr vom^ ««waakeonsHenden Lischer, vlschost. «rda. mit bWM^^Wprstn «Mut D«Vorfitz-nd«z»lgt- Mvst« vonWnWamHLin und der Mütze zu tragenden lchwatt- e link» dl« griln,w«t§« krag«n, um PL damit schäft hin, erhielt Brade stände wegen BeamteNnSl dem noch eine Gesamtgell , 2m BerufuuMverfHren wurd« > d«Ü, der angeklimt l Schrebergärtner Bau> hundert Mark unters« Neues aus aller Wett. — Sprung au» dem fahrenden Schnellzug. Am Frei tag sollte, wie au» Berlin gemeldet wird, die 18 Jahre alte Dobrzprw von dort in ein« Erziehungsanstalt in der Nähe von Vera gebracht werben. Aus der Fahrt von Berlin nach V«ra sprang das Mädchen bei Trebbin aus dem Wortfen ster des im SO Kilometer-Tempo dahinbrausenden beschleu nigten PersoneNzüges. Ein Geraer Passagier, der den Vor fall bemerkt hätte, zog sofort die Notbremse. Man fand da» Mädchen mit einem Schädelbruch und anderen schweren Verletzungen besinnungslos am Bahnkörper auf. In hoff nungslosem Zustand wurde es ins Trebbiner Krankenhaus oingeliefert. Der Zug halt« durch den Vorfall eine Verspä tung von 20 Minuten. — Großer Gemälde-Diebstahl. — Werk« von, Lieber- mann. Lorinlh, Slevogt darunker. Aus Berl i n wird ge meldet: Aus einem Antiquitätengeschäst in der . Bellevue- Strüße hat im Laufe. des Sonnabendnachmittag der 40 Jahre alte Hausdiener Karl Manchen Oelgemälde, Tep piche usw. im Werte von etwa 70000 RM. gestohlen. SSMSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSS—s—SS———ss—S—s———-s——-s Lnspkcinnis Oualitätswol-s Da der Wert der Ment, 2S RM nicht überschritten hatte, konnte bet Eger dt« Straserschwerung «ine» MckfalÄebstahl, nicht in «n- «endung kommen. Er war oeshalb vom Amtsgericht in Kamenz nur «ege» eipe» verstoß« gegen da» Forst, und Feldstrafgesetz zu b Wochen Gefängnis verurteilt worhen. Di» von ihm eingelegte Berufung wurde heut« von der kleinen Strafkammer verworfen. Diese» Gericht bedauert, di« Strafe nicht erhöhen zu können, weil die Stoat»antv«tschast nicht auch Berufung eingelegt hatte. Gtu« Unerhörte Frechheit hatte der schon vorbestrafte 20jährige Schlosser VamSerhardBradt au» Tröstau in zwei Millen Boältzener Poüzeib«amten gegenüber an den Lag gelegt. Brad« betreibt am Holzmartt in Bautzen selbständig «ine Reparaturwerk, statt für Kraftfahrzeuge. In der Nacht -um 1». April 1933 war er auf einem ihm zur Reparatur übergebenen schweren führe» scheinMchtlgen Motorrad mit taut hallenden, die Ruhe störenden Fehlzündungen in Bautzen die Soschwitzstraße nach dem Postplatz zu gefahren, hatte dort da» Fahrzeug gewendet und nach der äuße ren Lauenstraß« gesteuert, obwohl der Straßenteil zwischen Semi» närstraß« und Lauenstraße in dieser Richtung al» Einbahnstraße nicht befahren werd«» darf. Als ihm auf d«r Kreuzung der Gasch witz. und Semlnarstraße mitten auf der Fahrbahn der Polizeiober. Wachtmeister Claus entgearngetreten «ar und ihm da» Hallezeichen gegeben hatte, war Brad« mit vollga« auf ihn losgefahren, so daß der Beamt« hatte zur S«it« spring«» müssen. Ebenso hatte er sich in der Nacht zum 3. Mat 1933 benommen, al» er al» Führer eines ihm nicht gehörenden Kraftwog««» von der Husarenkoserne der auf der Sedansttaße fahrend vom Pollzeloberwachtmristrr Ger ber angehallen werden sollt«. Auch auf oiestn Beamten «ar «r in rücksichtsloser Welse lorgefahren. In beiden Fällen hatte Brade «inen Führerschein nicht besessen, vom Amtsgericht Laut zen wär Braoe wegen Widerstand» in Lateinhelt mll Zuwider- Handlungen gegen die Bestimmungen über den Kraftverkehr zu S Wochen Gefängnis verurteM «owe«. Di« von Hm eingelegt« Berufung wurde verworfen. Auf dl» Berufung der Staatsanwall, " ' heut« unter Annahme mildernder Um- itigung ü Lochen Gefängni» und außer- — —„„.^fnafe von SO SM. oder 4 Lag« Hast. 2m Verufuugrverfahrrn wurde gegen den »2 Jahr, allen und unbescholtenen Brauer August Ha«usch au» Bautzen verhan. . morden «ar, al» Kassierer der ^vereinigten tzen» und Umgebung «. G. m. b. H." mehrer« -lagen zu haben. In dieser Strafsache hatte itzen am 24. JuN 1933 ein Urteil gefällt, wo» befunden und mit einer Geldstrafe von S00 «n Gefängnis belegt «ordeit war. Hanusch gelegt, um «inen Freispruch zu erzielen, die äte mll ihrer Berufung di«, Auswerfung einer cht. Hanusch hatte s«n Amt 10 Jahre lang verwaltet. Al» sein Unterkassierer war der g gewesen, der von Hanusch die von dlesem ausgeschriebenen Gartenpachtqullttmgen erhallen, di« Pachtgelder MM den Schrebergärtnern «inzuhvlän, die Gelder an Hanusch ab- zufuhren hatte und al» Gegenquittung einen Quittungsabschnltt behlttt. Bei einer äM 3. September 1931 vorgenommenen Reok- ston wurde festgeftellt, daß Kellert an Stelle von 2000 RM. verein- nahmter Pachüstder nur 1250 RM in der Kasse hatte, die von Frau Kellert sofort mll eigenem Geld« auf 13Y0 RM. erhöht war- dM «ar. Es sMen affo^ vorläufig , rund 700 RM. Kellert und sein« Frau hatten den Fehlbetrag amrkannt, sich vertraglich zum Ersatz mrpstichtet und auch nach und nach SSO RM erstattet Später aber waren sie mit der Behauptung heroorgetrrten. daß Hanusch am 22. oder 23. Juni 1931 von Frau Kellert metzm» dun- dert Mark abgeholt, «iber nicht quittiert habe. Im Kassenbuch Hanusch» «ar ein« Buchung diese» Betrage« nicht zu finden ge wesen. Al» Zeuge war der Schweizer Klau» au» Bautzen ausge treten, der unter Eid «»«sagte, er habe sich eine» Lage« zu der an- gegebenen Zeit in der Garunkanttn« Kellert» aufgehallen und ge sehen, daß Frau Kellert dem Hanusch «inen größeren Geldbetrag in Scheinen u. Eilbgergeld auf «inen Tisch aufgrzählt und baß er da» Geld in einen Beutel getan und mitgenommen hab«. Der Vor stand Menzel und da» Vorstandsmitglied und jetziger Kassierer der Genossenschaft Henk« bekundeten, daß Frau Kellert zu der ange gebenen Zeit Hanusch hatte auffordern lassen, bei ihr eingehobene» Pachtgeld abzuholen. Hanusch gab die» zu, erklärte aber, daß er damaw nur einen Befrag von 23,80 RM. «chatten habe. Er hab« über jeden empfangenen Betrag quittiert und keinen Pfennig Pachtgeld für sich verwendet. Die Beweisaufnahme ergab aber auch, daß Kellert und seine Frau in den Verdacht gekommen waren, sich an «inkajperten Pachtgeldern vergrtffen zu haben. Anderseits wurde festgeftellt, daß die Buchführung Hanusch» nicht immer kor- rett gewesen «ar und Unrichtigkeiten vorgekommen waren. Frau Kellert sollt« wiederum ihren Mann dem Zeugen Henke gegenüber belastet haben. Betreff» seines Leben,wandest wurde dem Ange- klagten Hanusch ein gute» Leumundszeugnis ausgestellt. Eine wis sentliche Unterschlagung wurde ihm von keiner Seite zugetraut. Kelleri» erklärten unter Eid, p, hätten sich an Pachtgeldern nie »ergriffen. Den Vertrag hätten sie nur deshalb unterzeichnet, «eil sie ihr« Existenz hätten erhalten wollen. Man habe ihnen „die Pistol« auf dl« Brust gesetzt". — Bet dieser Sachlage hielt da» Gericht nicht für ausreichend geklärt, ob Hanusch oder Kellert» bz«. deren Angehörige sich an den Pachtgeldern vergriffen hätten, ober ob der Fehlbetrag nicht doch auf einen buchungstechnischen Fehler zurückzufü-ren sei. Da» früher« Urteil wurde daher auf- gehoben und Hanusch wurde kostenlos freigesprochen. waftie tzd recht» die schwarz-ipelß-rote Kokarde g« gchMerüch dek nättoMsiin Regierung, zu Estelle». PoMslche »zetchea und Schulterriemen werde» nicht getragen. Gesuch« der stwemd« an «i Brandverficherungokarmner zweck» Belhilfeit ich/nicht atlsthestch, sondern »Ur bei ganz besonderen Anlässe» zu Denr st» vermsachen de« Kreisrurtrestr nur unnötige Arbeit, do WÄ dteselbeN Moar .tzberprüstn muß. Herr Branddirevqr " " hielt hierauf »ine» lehrreich«, und mall aufgenommenen Vortrag über: nschaften »nb Verhalten, Gegenmaß- . Bel der Aussprache über stattgefun- tti»Brände nqhm Herr Branhdtrettor Gorlina, Bautzen, da» »vrt.ErbetoÄ, bi« RvtweMakttt, die «asser^ninahmrstellen derzeit in vrdnuna zu halten. Notwendig ist bei Bränden, daß Führer bei de^Hmkunst mMdet, ob mit oder ohne Motorspritze Mienen. Der Vorsitzende nab nach einem Bericht Mer di« statt- efundenen Landesau-schußsttzungen Ratschläge 7 für di« Instand- , IMS der Löschteich« bekannt; auch dl« nstt Fischen besttzten tön- nm bei Bränden ohne wetteres zur Wasserentnahme benutzt wer- und käniuaegeoen wurde, paß aus di« «S.» uno ««.»Manner, ou einer Wehr angehören, M Kumwehrdienste teilzunehmen hoben. Die Derbändssteurr 1934 blieb für ven 78 Wehren zählend«, verband lsker > Wra-wrm>ova ! mr amoange Mennzeu nur emem i^Süt Wehr' g-ehst. Sn den drei Unterbezirken de» : Verband-» wirk lm nächsten Jahr« le «in Führerkursu» Elettrikerkursü» im H«bst für den Verband in Bautzen tüna von tterrn BranLWWor GöMila adgehallen. An. shauptleutetaguna in Bautzen soll di« " »etneck EbilbVche Geschäfisfübrung mit kV Mt En dreifächen „Sieg^ell" ch bM vokkskqn^er Adolf Hitler endete lNackdruck verboten^ ren schaut. Die Frau lSchett, sagt sehr selbstverMndlich: „Uch — Peter . . macht die Äugen wieder zu und begibt sich in ein sichllich erfreuliches Traumland. Der Puls wird ruhiger. Der Ausdruck de» Gesichtes ist friedvoll. Doktor Paulsen gibt seine Anordnungen zur Nacht. „Nicht Wren. NUr einfach ruhig schlafen kaffen. Wache Ist nicht nötig." Ihn selbst hüt e» aus seinem seelischen Gleichmaß ein wenig aufgestört. Was ist es mit dieser Frau, deren Gesicht er kennt, und doch nicht kennt und die ganz einfach „Peter" zu ihm sagt? Er schlaft spät ein und erwacht gegen alle Ge. wohnheit mitten in der Nacht. Er steht auf und tritt an» Fenster. Sein Zimmer liegt im selben Flügel wie das der neueingelieferten Patientin. Einen Stock tiefem Der Garten nebenan ist hell vöm Mond beschienen- Der Garten, einst mit schattigen Lauben, schönen asten Böumen und seinem Springbrunnen das Kln- derparadie» «ine» kleinen Mädchen», dq» Johanne Barend, recht hieß, wurde inzwischen von den Polen „nutzbar" ge macht. Die Biimne sind abgeholzt, der Springbrunnen zuge- schüttet. Man bat angefangen, Kartoffeln zu setzen und Ge- müsebeet« anzulegen, dann die Lust daran verloren und da» Ganz« verkommen lassen- E« sieht ziemlich wüst au» in die- sem Garten. Für Peter Paulsen den Jüngeren hat der Anblick nicht» Außergewöhnliches. Er ist erst im zweiten Jahr hier; es fällt ihm nicht wester auf, daß sich da nebenan alles^o bitter- böse verwandelt bat. Wie aber steht es mit seiner Patientin um diese nächtliche und mondhelle Stunde? Sie wird ganz langsam wach, blinzelt ein wenig und wird ihrer Umgebung gewahr, die ihr nicht» Befremdende» hat. Wie ost ist sie al»: kleine» Mädel hier im Hause bei ihrem langen Freund Peter gewestnl Peter, dem man alles an vertrauen konnte, her all« begangenen Dummheiten wieder autzumachen verstand und der sie — übrigen, ein« merkwür- otge und seinerzeit nicht ganz ernst zu nehmende Idee — schließlich heiraten wollte, Johanne» verstand, bei dem Lutounfall durcheinander, geraten in einem Augenblick, al» zum ersten Mal« seit Jahren di« Sehnsucht st» tn dl« Vaterstadt und zu halb verschütteten Erinnerungen triebe schattet di« Jahre aus. Ihr Geist, als ersten Eindruck flüchtigen Erwachen» da» Ebenbild des Ju- gendfreunde» spiegelnd, trägt sie über die Zeit.. Da« Leben, zu dem Johanne Varendrecht eben erwacht, spielt sich keines wegs in der Gegenwart ab- Da ist also nebenan da» Hau» mit seinen sonnigen und prächtigen Zimmern, vor allem andern aber der Garten, den sie so lteben — auch Mutter, Han», Otto und Eharlott- chen, besonder» aber doch Vater und Johanne. Morgens ganz früh treten Vater and Johanne ihren Spaziergang durch den Garten an. Damit hat der Tag zu beginnen, sonst ist es kein Der Bttsk in -en Garten. Preisgekrönte Skizze von Su s an« eT 0 rnwa l d t. (Nachdruck verboten» . Eine Hupe auäkt. Da» Boschhorn brüllt kurz. Das grau« Auto hatte nicht mehr rasch genug stoppen köonen vor h«n polnische« Lieferwagen, der — ohne zu Win ken — zum Bahnhof hin abbog und nun dem Kabriolett einen Preller gab, der e« fast über den Brückenrand schleu derte. E» steVe sich hoch und überschlug sich seitwärts. Un ten ftchr mst Getös« der Berliner V-Zug durchs Die Sache hätte schlimmer auslaufen können. " Immerhin zog man die Fahrerin de» grauen Wagen» bnvußtlo, hinter dem Volant vor, und da sich das an der Kreuzung der beiden Promenaden zutrug, brachte man die Verunglückte selbstverständlich in das nahe Krankenhaus, gleich neben dem Polnischen Klub. Der hatte sich da tn einem Patrkierhaus seßhaft gemacht, da«, nach dem Lussterben der'Familie an Hs Stadt verkauft, von dieser zwangsweise an die Polen abgegeben worden war. Also in dieses Krankenhau» Neben dem Polenklub wird die Fahrerin de» Kabrioletts mit einer Gehirnerschütterung eingeliefert. Sie liegt in einem der altmodischen Zimmer im linken Flü«l des Hauses, von dessen Fenstern man den nachbarlichen Garten übersieht. Doktor Paulsen — e, ist sttn« Station — bemüht sich um st«. Laut Paß heißt dis Patientin Johanne Egloff, geboren« Varendrrcht, ist Mitte vierzig und hat nach den Pkcheintra- günaen «inen einigermaßen ruhelosen Lebenswandel g«i führt: Danzig steht al» Geburtsort vermerkt. Li« Lufnah- mesihw«st«r ist jung, sie weiß nicht» von der Vergangenheit d,» .Haust» nebenan und seiner Verbundenheit mit dem Ntimen Barendr««H. Wer sonst etwa» davon wissen könnt«, etwa.die alte Schwester Margarete, liest nur, was auf der gstbertübell« steht Frau Johann« Egloff. Wer weiß etwa» von Frau Egloff? Auch Doktor Peter Paulsen, der Jüngere nicht, - während Pßter Panlstn der Leiter«, dir vor Jahren hier Assistenzarzt war, sicher besser im Bild« wär«. D«n Namen Barendrecht, ja, den hat der junge Peter vielleicht auch da» ein« und da» andere Mal gehört. Er hat wohl auch einniol «in Bild gefunden, auf dem der Nam« stand. Gary zufällig, ijn Schreibtisch seine« alten Herrn, al» er da etwa» suchte, im Schubfach „Erinnerungen". -tun zerbricht er sich den Kopf, warum diese» Gesicht ihm irgendwie bekannt vorkommt: der Ansatz de» Haares, die kurz«, «in ganz wenig himmelstreblge Nase» der große, stark geschwungene Mund. Ursprünglich ein kecke» Gesicht, in das dann dp» Lebest sein« Schrift von Leid geschrieben hat. Dok tor Paulsen blickt seine Patientin so nachdrücklich an. daß sie, davon erweckt und bezwungen, di« Aua«n autschlöat und ihrerseits einen Augenblick auf Peter Paulsen den Jünge- rechter Tag, zumal jetzt, im Frühling. Zur Lindenlaube. Die winkt mit ihren ersten zarten Blättchen. Zum Nostw rondell und zur Kastanie, neben dem Beet mit den ponti- schen Azaleen. Man muß auch seststellen, wie weit di« Kasta nie nachts mit dem Kerzenanzünden über seidig gefalteten Blättern gekommen ist. Danach wird Johann« den Strahl des Springbrunnens andrehen, daß er hoch in den blauen Frühlingshimtnel steigt, während darunker im Bassin die Fischchen flitzen und jugendliche Kaulquappen mit ihren un geschickten dicken kleinen Schwänzen wedeln. Ferner muß man die Walnüßbäume begutachten, die Vater al» Junge selbst gepflanzt hat und die an Eifer für ihr Ftühllngskstid zu wünschen übrig lassen, wohingegen die LärchenbäuM« am Krocketplatz zu loben sind, wie sie grüngold in der Sonne schimmern. Es gäbe dennoch Noch vielerlei Wichtige» ststzustellen, aber Mutters lieb« Stimme ruft von der Veranda: „Olaf, Johannchen! Zum Frühstück!" Da sind sie alle um den Frühstückstisch. Vater, Mutter, Han», Otto, Charlottchen und Johanne. Die Sonn« bllnkert durch die Weinranken. Der Honig spiralt golden von den Teelöffeln. Die Stare, Amseln und Grasmücken machen Frühkonzert... Johann« Egloff gleitet sacht aus dem Bett. Ihr ist »in wenig schwindlig zumut. Sie lächelt vor sich hin, Beter wird da» schon in Ordnung bringen. Wie neulich, al» sie von ihrem Lindensitz hoch oben sich etwa» unsanft zur Erde begeben hatte und auch ein paar Tag« hier liegen mußte. Der gute Peterle. Sie zieht den Vorhang zurück. Durch da« offene Fenster weht der Atem der Frühlingsnacht. Unten, geisterhaft klar im Mondschein, Legt der verwü stete Garten. Johanne steht und starrt. Verständnislos. Dann — das ist wie ein roher Schlag auf Hirn und Herz — Gegenwart. Vater, Mutter sind tot. Hans, Otto, Charlottchen sind tot. Der Garten — Der Garten gehört den Polen — — Vaters und Johannes geliebter Garten ist ein« Wüste, die den Polen gehört — Doktor Peter Paulsen an seinem Fenster — hört etwa^ Er hört da etwas ganz Jammervolles, da» nicht Schreien ist und nicht Weinen und das bi, ins Mart geht. Er stürzt nach oben und reißt die Tür auf. Im Fensterrahmen: schwär- zer Schattenriß vor der blauen Frühlingsnacht, sieht er die Frau. Mit einem Satz ist er da und packt zu. Im letzten Augenblick... Zur Genesung nach einer schweren Hirnhautent zündung, vier Wochen später, bracht« Peter Paulsen her Jün gere seine Patientin zu Peter Paulsen dem kletteren, der, seit Jahren frauenlos, sein Sanatorium druntm in Baben hat.