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Darlehne jed. Höhe ch.u.ohne u. günst. >kr. durch tau, Sa. >etl 9—5. tsgericht« rank )en. «gertcht». ick, Bäckerei n zu oer- 0 Mark, istock. elv ng, aber etter be- arfr«. lte». ige und In lagnum» ie frühe . billigst. TIV Nr. S4. Seilage zum Mer Tageblatt. 74. Mril. 1H74 klmtl. Dekannkmschungen. DU «Ultchea vrkannlmachuage werd,», low.il sl, un» -chl °on d,n U»mtU«U>ar ,ug,stell! werden, den Amlsd a i,ru euiuoul > » Dor Königlich Sächsischs Staatsftrku, beabsichtigt, die Dago« und Wirtschaftsabwässer aus dem Waldarbeiterwohn- hao» auf Ut. Il 2 des Wildenchaler Stwatsforstroo.ers au, dieser Abteilung in die Große Bockau einzuführen. Die Ab wässer durchlaufen vor ihrer Einmündung in die Große Bockau eins biologisch» Kläranlage. (KZ 23, 33 de» Wasser- Dio Unterlagen liegen hier zur Einsichtnahme aus. Etwaige Einwendungen gegen die begehrte besondere Benutzung und Anlage sind binnen 14 Dagen, vom Erschei nen dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei der König lichen Amtshauptmannschaft Schwarzenberg anzubringen. Dio Beteiligten, die sich in der bestimmten Frist nicht mel den, verlieren das Recht zum Widerspruch gegen die von der Behörde vorzunehmende Regelung. Die auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen werden durch den Fristablauf nicht ausge schlossen. Kgl. Amtohauprmannschaft Schwarzenberg, 8. April 1914. Der westlich der Fabrikanlagen der Firma Zwickaus* Maschinenfabrik, A.-G., in Medetschlema zwischen d osen und dem hinter dem ehemaligen Postgebäude OrtSl.-Num- mer 416 vom Schlemabache abgeleiteten Mühlgraben hin führende Weg (Flurstück Nr. 404 des Flurbuchs für Niedcr- schlema) ist von der Kreuzung mit dem Gutsweg der Holz stoff- und Papierfabrik (Flurstück Nr. 57 a desselben Flur buchs) bis zum Auftreten auf den sogen. Hammerweg (Flur stück Nr. 398 k desselben Flurbuchs) für de« öffentliche» Ver kehr «ingezogen worden. Kgl. Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, 8. April 1914. Schwarzenberg. Nattenvertilgung betr. Vom 20. ds. Mts. ab soll hier durch den Kammerjäger Gödel eine allgemeine Rattenvert.lgung vorgenommen werden. Der genannte Kammerjäger ist beauftragt, sowohl in den öffentlichen Gebäuden und Schleusen als auch in allen denjenigen Privatgrundstücken, welche durch Mau.^schleusen oder innerlich nicht glatte Rohrschleusen mit öffentlichen Schleusen, Gräben oder Fluß^äufcn verbunden find, Gift zu legen. Die Grundstücksbesitzer haben daher dem Kammerjäger Gödel ungehinderten Zugang zu ihren Grundstücken zu ge währen und ihm jede gewünschte Auskunft über die Schleu sen zu geben. Dem Kammerjäger ist für ein Hausgvundstück SO Pfg., für Fabriken und größere gewerbliche Grundstücke 1 bis 5 Mark >— je nach dem Umfange feiner Tätigkeit und seiner Ausdehnung — zu gewähren.. Wer sonst noch gesonnen ist, ,in seinem dem Zwange unter Absatz 2 nicht unterliegenden Grundstücke Gift mit aufstellen zu lassen, wolle dies unverzüglich hierzu mitteilen. Schwarzenberg, am 7. April 1914. Der Rat der Stadt. Dr. Rüdiger. 24. Areisturnlag äes 74. Deutschen Turnkreises (Königreich Sachsen). A» Kamenz, 14. April. Zn der freundlichen Laufitzstadt Kamenz findet wäh rend der Ostertage der 24. sächis. Kreisturntag statt. An Verbindung mit ihm hielt bereits am ersten Feiertag der Kreisturnrat eine Sitzung mit Vorberatung der bevor stehenden Tagesoidnungen ab. Am zweiten Feiertag gegen mittag t.af n dann di« Abgeordneten aus den verschiedenen Gauen, aus allen Eggenden des Sachsenlandes ein, von den Kamenzer Turnern aufs herzlichste begrüßt. Der zweite Feiertag bracht« noch zwei bedeutsame Sitzungen, während der eigentliche Kreisturntag am dritten Feiertage früh 9 Uhr begann. Es waren die» nachmittags 3 Uhr eine außer ordentliche Versammlung der Gauturnmarte und nachmit tags 6 Uhr eine solche der Gauvertreter. Aus der Eauturnwartsversammlung find zu erwähnen: Bericht de» Kreisturnwarts Oberlehrer Wähmann-Dresden über da» große Deutsche Turnfest in Leipzig und die Erfolge der Sachsen auf diesem; Bericht vom K'.eisspielnart Oberlehrer Schwarze-Plauen über das für den 13. S.ptember d». As. in Chemnitz geplante zweite Kreisspiel'est; Beschlüsse über die Wertung der volkstüm lichen Wettübungen im Jugendturnen auf Grund der vom Kreisst elwart gesammelten vielseitigen Resultats an jugendlichen Turnern. Nachdem noch die von Schwarze ent- wo-fenr Spielordnung für den sächs. Kreis durchberaten und genehmigt war, folgte noch eingehende Aussprache über die Olympiade 1916 in Berlin. Am Eingänge dieser Versamm lung wurd.' der verstorbenen beiden Festturnwarte von Leipzig, de-, Gauturnwarts Witzgall und des zweiten Kreis turnwarts Striegler (er wurde in Aue hierzu gewählt) sowie de- ebenfalls verstorbenen Gauturnwarte Pohlend- Zwickau und Scharf-Plauen ehrend gedacht. Für das Kreis spielfest am 13. September 1914 in Chemnitz wurden folgende llebungen beschlossen: 1. Einzelwetturnen: a) 100- Meter-Lauf, b) Stabhochspringen, c) Sturmhochspringen, 0) Weit'p ingen ohne Brett, e) Kugelstoßen 7s^ Mlogr., k) Speerwe'fen. 2. Ma n nfcha'ftsw ettkämpf e: .'») Eilbotenlauf 1000 Meter 10 Mann, d) Weithochspringen, e) Tauziehen. 3. Wettspiele für Turner: Schlag ball. Jauslball, Fußball, Schleuderball, Erenzball und Bärr- lcnff. 4. Wettspiele für Turnerinnen: Korbball und Barr'auf. 5. Freie Wett- und Mu st er spiele verschiedener Art, zu denen jede Gaugtuppe nur vier Mann schaften stellen kann. Ein beantragtes Wetturnen für Jugendliche unter 17 Jahren fand keine Zustimmung, son dern rourd: abgelehnt. Da sich für ein 1915 beabsichtigtes Kreisturnfest ein Festort nicht findet, wird im Juli 1915 ein Probeturnen für die Olympiade 1916, inReichenbach abzuhalten, beschlos en mit Zwölfkampf, Sechskampf und Mustevvorführungen. Die Gauvertretevoersammlung brachte folgende hauptsächliche Punkte: Bericht des Gauver treters Noßburg- Chemnitz über die Erfahrungen und Er folge der im Kreise betriebenen Jugendpflege; Bericht des Gauvert eters Töpfer-Eibenstock über Maßnahmen gegenübe den Turnvereinen, die nicht turnen, die Mer ihre Turnbesuche nicht Büch führen und die entweder das Kreis blatt: er Turner aus Sachsen oder die Deutsche Turn zeitung nicht halten. Eauvertreter Misselwitz-Vautzen be richtete über die empfehlenswerteste Kleidung der Turner bei öffentlichem Auftreten unter Berücksichtigung der beim Leipziger Feste gemachten Erfahrungen, und Gauvertreter Kaiser-? ugustuSburg erklärte die Erfordernisse und Bedin gungen sowie Behandlung von Gesuchen der Vereine um Unterstützung aus der Kreiskasse oder aus der Dr.-Ferdi nand-Götz-Stiftung. Ueber Maßnahmen gegen den Gebrauch von entbehrlichen Fremdwörtern bei turnerischen Verhand lungen und im Verkehr unter Turnern sprach zuletzt noch der zweit»- Kreisvertreter Direktor i. R. Frohberg. Die Vorträge und Berichte veranlaßten vielseitige Aussprache und brachten den Teilnehmern mancherlei Anregung zur Verwertung in ihren Gauen. Am Abend des Ostermontags olgte dann ein Begriißungskbmmers im Schützen hause, der äußerst unterhaltend ausgsstaltet war. Neues aus aller Welt. * Da» «afferpaar und di» Lauf» i« Vra ««schweig. Das Kais«rpaar*hat zu den Tauffeierlichketten des Erb prinzen von Braunschweig und Lüneburg am 9. Mai seine Teilnahme zugesagt. DaS Katserpaar wird am Vormittag des TaustageS in Braunschweig etntreffen und bis zum 10. abend» in Braunschweig verweilen. * Da» «Etüden de» König» do« Schwede«. Am Mon- tagabend wurde über da» Befinden des König» folgende« Bulletin auögegeben r Der König hat fin Laufe de» D^eS hin und wieder geschlafen und hat die vorgeschrieben« Nahrung zu sich nehmen können. Der König hat keine Schmerzen. Die Temperatur ist 37,6, der PuA SL Ter Kräftezustand de» Königs ist gut. * «ebergang polnischer «Mer in deutsche» Besitz. Ter Rittergutsbesitzer Mendorfs au» Zechau bei Gne- sen kaufte aus polnischer Hand die 6000 Morgen große Herrschaft Linde bet Neutomischel für 1650 000 Mark. Ter Pole Slabtnskt verkaufte seinen Rittergutsbesitz West selbe bei Tremessen Mr 630000 Mark an di« SlnsiedlungTkommisston. * Prinzessin Luise von Koburg und ihre Gläubiger. Die seit einigen Monaten gegen die Prinzessin Luise von Koburg und Geza Mattastch schwebende Strafuntersuchung wegen Betruges, die auf Grund zahl reicher Anzeigen von Gläubigern eingeleitet worden war, und bei der es sich um Geldanleihen, Gutskäufe, Lie ferung von Autos und anderen Waren handelte, ist, do die Anzeigen zurückgezogen, zum Teil durch Ausgleich erledigt wurden, eingestellt worden. «In der Kon trahierung dieser Schulden konnte im Hinblick auf das Vermögen, das die Prinzessin durch Herr belgi- gischen Ausgleich erwartete, nach der Auffassung des Gerichts keine betrügerische Absicht erblickt wer- den. * Die hundertjährige Zugehörigkeit der Provinz Sachsen zu Preuße« soll nächstes Jahr außer durch eine landwirtschaftliche Ausstellung in Halle durch eine große Feier in Merseburg, wozu der Besuch des Kaiser zaares in Aussicht steht, gefeiert werden. In Merse burg, wo Friedrich Wilhelm III. die Kunde des Steges von Waterloo erreichte, soll diesem König ein Denkmal errichtet werden. * Roosevelts Rückkehr vom Amazonenstrom. .Die Nachricht, daß Roosevelt am 27. April in ManaoS ein trifft, wird jetzt durch den brasilianischen Minister des Auswärtigen, Lauro Müller, bestätigt. Die Nachricht tammt von dem brasilianischen Offizier, der Roosevelt begleitet, und es wird von dem Gouverneur des Staa tes Amazonas hinzugefügt, daß trotz der Schwierigkeiten, die die Expedition in der Regenzeit zu überstehen hatte, der allgemeine Gesundheitszustand der in Cala ma etngetroffenen Reisenden vorzüglich ist. * 577 OVO Mark Defizit der BreSlaner Jahrhundert- ausstellung. Der Breslauer Stadtverordnetenversamm lung ging jetzt der Rechnungsabschluß der Jahrhundert eier zu. Die Zeichner des Garantiefonds werden mit 2 5 v. H. der gezeichneten Beträge in Anspruch ge nommen. Das Defizit beträgt 657 000 Mark, twch über nimmt die Stadt viele Baulichkeiten, die Herstellung von Straßen usw. im Betrage von 300 000 Mark und hat außerdem für 100 000 Mark garantiert. * Drei Kinder -et einem Feuer umgekommen. Bei Aibling in Bayern brannte das einsam stehende Haus ei nes Besenbinders nieder, der mit seiner Frau abwesend war. Drei seiner Kinder im Alter von zwei, bis sechs Jah ren wurden als verkohlte Leichen gefunden, das vierte Kind, ein achtjähriges Mädchen, ist verschwun den. Man nimmt an, daß es den Brand verschuldet hat und daher geflohen ist. * Schiffsuntergang in der Elbmünduug. Dis mit Weizen beladene Galeasse Meteor, auf der Fahrt von Vie Unschuld ist der Seele Sliick. Einmal verscherzt und aufge-eben, verläßt sie mich im ganzen Leben, Und keine Xeu' bringt sie zurück. Gellert. Treu unä verschwiegen. Roman von L. vineent. (IS. Fortsetzung.) Die sternentbefäte Bucht unter ihm verschwindet und eine südliche Landschaft breitet, sich im warmen Frühlings sonnenschein vor seinem Augen aus. Er siecht das lange, niedrige, weiße Wohnhaus mit den blumengeschmückten Terrassen und offenen Fenstern, er siecht die -weitausgedchn- ten Baumwollfelder mit den arbeitenden Negern, er sieht das Dörfchen, das aus den Hütten der Schwarzen besteht. Es ist ein herrliches Bild, ein großartiges Besitztum >— und das alles hat einst ihm gehören fallen. Der reiche, Onkel hatte ihn al» früh-verwaisten Knaben in fein Haus und an sein Herz genommen. Er war ein hülbser Junge und hatte bei einem stolzen, mutigen Charakter ein weiches, leicht gerührtes Herz wie ein Mädchen. Und in dies Herz hatte eine fromme, 'lebende Mutter die Gottesfurcht gepflanzt, die so feste Würze! geschlagen hatte, daiß nichts fie wiede: ausrotten konnte. Eine grüße Wahrheitsliebe zeichnete den Knaben aus und sein Temperament war -sonnig wie der südliche Himmel, abet zuweilen eb nso plötzlich -verfinstert wie dieser. Im ganzen war der jnug« Harry Langham, als er zu feinem Onkel kam, fehl verfchie-en vop. dem ernsten, verschlossenen Mann, den wir kennen gelernt haben, aber er war ein Erbe, auf den man wohl stolz fein konnte, und der alte Peter Langham -wär ftülz auf ihn. Er schickte ihn bis zu feinem achtzehnten Jahre auf' eine -Schule in den Nordstaaten, dann vier Jahre lang auf eine deutsche Universität. Henry füllte das Geschäft nicht übernehmen, er brauchte daher die goldene Jugendzeit nicht über trockenen Geschäftsbüchern zuzubringen. Auch ein Broistudiu-m sollte er nicht treiben, das hatte Peter -Lang- Ha-ms Erb» nicht nötig. Wie ein junger Fürst sollte er zum Manne heranreifen, um sich dann eine Gattin aus den Edelsten des Landes -wählen und den Namen Längham, von jeder Handelsspur befreit, seinen Kindern und Kindes kindern vererben zu können. So dachte sich der -alte Mann die Zukunft, und der junge war ganz bereit, feine stolzen Pläne auszuführen. In Heidelberg nannten die Kommilitonen den schönen, reichen Amerikaner nie anders als den Prinzen; keiner von ihnen hatte einen fo hohen Wechsel und keiner streute das Geld -so mit vollen Händen aus wie er. Unter den vielen Talenten, die er während des dortigen Aufenthalts aus bildete, -war feine außerordentliche Vorliebe fürs Rauchen und unbegrenzte Quantitäten Lagerbier wohl das Hervor ragendste; auch im Fechten leistete er Gutes. Außerdem war er immer verliebt, und zwar stets in Mädchen im Stil des deutschen Gretchens. Doch besaß der junge Manu zu viel Ehrgeiz und brachte schon von der -Schule her zu viel tüchtiges sKönnen mit, um die andern Vorteile, di« der Aufenthalt auf der Uni versität ihm bot, nicht unbenützt zu lassen. Er studierte -fleißig und verließ Heidelberg mit Ehren, das Bild des letzten' blonden Gretchens noch tief im Herzen. Da trat ihm in der Heimat eine entfernte Cousine entgegen, Dora Langham, eine hübsche, sechzehnjährige Blondine, und das leicht entzündliche ber; des Jünglings hatte sofort Feuer gefangen. -Es war wohl besonders das weiche, lange, in einem dicken Zopf bis wett Mer die Taille herabhängende Blondhaar, das so großen Eindruck auf Harry machte, denn Fräulein Doras blaue Augen waren etwas zu klein, zu hell und ziemlich ausdruckslos und ihr liebenswürdiges Lächeln sehr oberflächlich. Aber der Glanz des Haares überstrahlte diese Mängel, und dem Zweiund« zwanzigjährigen erschien sie in ihren weißen Kleidern wie eine holde Vision von allem, was schön und lieblich ist, und das -holde Ziel feiner Wünsche war, diese Krone der Schöpfung zu gewinnen. Fräulein Dora Langham war mit ihren sechzehn Jahren so unselbständig wie ein neugeborenes Kücken. Sie sah meist nur mit den Augen der Mutter und hörte nur mit deren Ohren. Aber daß ihr junger Vetter sehr hübsch war und sich sehr gut kleidete, das sah sie selbst, und beim Anblick feiner Brillantknöpfe wurden ihre kleinen blauen Augen groß. Seine Geschenke waren seines -akademischen Spitznamens der Prinz würdig, und Totty Langham hatte dafür mit ihren sechzehn Jahren schon großes Verständnis. Weniger Freude machten ihr die herrlichen Blumen und wertvollen Bücher, mit denen Harry sie überschüttete, aber dis Schmuckgegenstände, mit denen er sie von Zeit zu Zett beglückte, fanden ihre -volle Anerkennung. Ileberhaupt war Harry in ihren Augen das Ideal eines Anbeters und hatte nur den «inen Fühler, daß er so großes Vergnügen daran fand, stundenlang zu ihren Füßen im Gras zu liegen und ihr aus prächtig gebundenen Büchern Gedichte vorzulesen. Fräulein Dora Langham war eine sehr reale junge Dame, Poesie war ihr Höchst gleichgültig, sie langweilte sie so gar, aber in Anbetracht der sonstigen wünschenswerten Eigenschaften ihres Vetters ließ sie sich die Vorlesung ge fallen, ja sie heuchelte Interesse dafür. So vergingen die schönen Sommermonate und Tottys Mutter begann davon zu reden, daß sie nun nach L-astport zurück müsse. „Frau Thomas Langham war mit Henrys Onkel -so weitläufig verwandt, daß diese es noch nie riskiert hatte, verwandtschaftliche Gefälligkeiten von dem Millionär in Anspruch zu nehmen, und doch war sie eine Dame, die nicht leicht vor irgend -etwas zurüchschrockte, wenn es ihr in Geldsachen von Vorteil sein konnte. Zudem hatte ihr verstorbener Gatte sich in frühester Jugend schon Peter Langham zum erbitterten Feinde gemacht, -und dieser verzieh niemals eine Beleidigung. Eines Tages erschien nun Henry -und erzählte ihm freudestrahlend, Frau Thomas Langham aus Castport sei mit ihrer Tochter bei Seiden» zu Besuch, man müsse fie doch wohl einmal einladen.