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Gtavt und Land Semeinnützigr Blatter für Land- und Hau-wlrtschaft, Dirv, Geflügel-, Bienen- und Fischzucht ^»eUaae -«« SrASYler, ^rtseyofsweevaer rrsaevlatt ßtokttiontdruck und Verlag von Friedrich Ma» G.vischow««da. J^« Nachdruck an« de« Juhalt diese« Blatte« wird gerichtlich verfolgt (Gesetz vom 19. Juni 190!) Der Wafferkoik als Dlevtrünke Liehtränk« mit Wasserhandpumpe am Wasser»-» Wirtschaftliche Aorellenzucht !N. und Trog, der neben der UmFäummg des Kolkes auf der Weide steht, benutztdüzu aber nicht «ine teure Spezialpumpe, sondern eine ganz primitive Sandpumpe, die man sich selbst Herstellen kann tzal. Abbildung). In einem gewöhnlichen EiserrrHr mit recht winklig «ingeschweißtem Auslauf-Mmdftuck befindet sich «in Pumpenkolbitn an langer Eisenstang« nüt einem l des Rohres ist den g< anzupassen. Selbstoerfi zü Zeit «in Rostschutzan Mese einfache Pw ^. ... bann nacheinander an beliebig vielen Stülea benutzt werden. Wenn man danmfachftt, daß dabet das Ende des Röhr«k Mmr in das freie Wasser ragt, dann ist die lSefichr einer Seuchenllbertragung auf das Weidevieh so gut wie ausgeschloskn. und das Wasser dieser Kolke kann unbedenklich -um Trünken verwendet werden. . Nicht bloß durch die Forellenzucht in Teichen kann der Landmann seine Einnahmen vermehren beziehungsweise seine Bodenfläche gewmn- bnngender rmtzen, als es mtter de» heutigen VerhÄtnissen »landwirtschaftliche möglich ist, sonder» ebenso durch die etwa vorhandenen fließenden Gewässer, insofern sie der Forellen region angehören, d. h. sie auch hier sich nicht über20» 0 erwärmen.—Im allgemeinen glauben selbst Fischer von Profession, eS in solchen Ge wässern der Natur allein überlassen zu können, was sie in ihnen heranwachsen lasse, ja, sie scheuen sich sogar, mit Kosten verknüpfte Maß- - nahmen zu treffen, in der Meinung, der Nutzen komme mchi zum geringen Teile auch den Unter liegern oder den Pachtnachsolgern zugute, da man im Bache ja sein« Fische nicht so im Ge wahrsam habe wie im Teiche. DaS ist aber eine gänzlich irrtümlich« Meinung. Auch in solchen freien fließenden Bächen lasten sich allerlei Einflüsse ausüben, die den Ertrag heben, deren Nutzen überdies auch in der Hauptsache ihnen selbst bleibt. Gerade daS Naturell der Forellen bietet dafür eine hohe Gewähr. Diese sind nämlich urhäusliche Tiere, die an ihrem örtlichen „Stande", d. h. ihrem „Bersteck", mit Zähig keit festhalten. Sie geben ihn nur dann auf, wenn sie infolge fortgeschrittener Körpergröße dort nicht mehr die nötige Sicherheit finden. Ganz entgegengesetzt der allgemein verbreiteten Meinung lasten sie sich nicht einmal durch Hoch wässer nach unten abspülen, sondern überdauern diese in Gesellschaften an verbreiterten und deshalb langsam, meist kreisend fließenden Bach stellen und kehren nach Verlauf der Hochwässer wieder in ihre gewohnten Stände zurück. Vor handensein von ausgiebigen Versteckmöglichkeiten ist deshalb für ihr Vorkommen eine unbedingte Notwendigkeit. Durch solche werden sie weit mehr angelockt als durch Nahrungsreichtum. Verstecklose Bachstrecken bevölkern sie deshalb in keiner Weise, sie betreten solche bloß, um dort auf anschwimmenden Fraß zu lauern, bei sich nähernder Gefahr, auch eingebildeter, sofort in ihr Versteck zurückkehrend. In erster Linie hat deshalb der Landmann, welcher seine Bäche mit Forellen bevölkern und diese „heimisch" halten Bon Pmtt «rent will, für hinreichende Bersteckmöglichkeiten zu sorgen. Auf welche Weise kann er das nun erfolgreich bewerkstelligen? Die Forellen wollen eine dunkle Stelle haben, in der sie das Gefühl von Sicherheit haben. Man verschafft chnen diese in erster Linie durch mauerartige Anhäufung von groben Steinen längs des Ufers, in deren Fugen oder hinter denen fie sich sicher fühlen. Dasselbe geschieht durch Einlegen von Tonröhren verschiedener Weite in das Ufer, durch Anbringen von Faschinen längs desselben, ebenfalls von niedrig über dem Boden auf Pfählen festgenagelter, Brettdächern, gegebenenfalls in vollständigem Zudecken von geeigneten Bachstrecken und ähnlichen Verdunkelungen. Durch eine weitere Maß regel kann der Landmann sogar zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, nämlich durch „Auf stauen" des Masters an geeigneten Stellen zu tieferen Tümpeln, was durch ubereinanderlegen von geraden, wenn auch schwachen Rundhölzern geschieht. In diesen tteferen Tümpeln werden dann zweckmäßig auch die erwähnten Verstecke angebracht. Durch solche Maßnahmen werden die Forellen nicht allein um so mehr zum „Bleiben" veranlaßt, sondern rS wird auch obendrein die Futterproduktton der Bäche ver mehrt, indem sich in diesen vertieften Stellen Bodennahrung entwickelt, an der eS an den flachen, steinigen Strecke» der.Bäche fehlt, wo die Forellen lediglich auf Anflugnahrung ange wiesen sind. Auf solche Weise können viele, andernfalls ertragslose kleine Rinnsale und Quellbäche ertragsreich gestaltet werden. Hat so der Landmann für Wohnlichkeit seines ForellengewästerS gesorgt, so hat sich sein weiteres Bestreben auf die regelrechte Ge staltung des Besatzes zu richten. Wie im Teiche muß diese zahlenmäßig möglichst der NabrungSproduktion entsprechen. Kiesige Bäche enthalten allenthalben passende Laichstellen, pflegen deshalb weit übervölkert zu sein, um so mehr, als dort der Nahrungsreichtum gering ist. Hier hilft weiter nichts als rücksichtsloses Vermindern der Besatzzahl, bis das Gleich gewicht hergestellt ist, indem in einem vollbesetzten Gewässer sofort eine andere Forelle nachwächst, Aus DttuelweiVen VttWek bi« Beschaffung von Tränkwasser für das Dich häufig SchwlerWeiten. Brunnen «erden ost recht teuer, mich das tägliche Wasserfahven ist kostspielig und im Betriebe unbequem; natürlich« Oberflächenmasser In Gestatt eines Baches, Russe» oder Sees mit festem Ufer aber findet sich eben nicht überall. 3n vielen Allen find jedoch auf der WeideflSche größere oder Kleinere Wasterlöcher — in manchen Gegenden Deutschlands „Kolk" ge nannt — vorhanden. Die sind mm wieder, ebenso wie Wassergräben, gefährlich, «eil von den Pfian-en an ihrem Rande^ l«W der Lungenwurm oder auf Schaft der Leber- eget übertragen werden kann; unv mit Recht wird davor gewarnt, das Dieh aus solchen Wasftrlüchem sauft» zu lassen. Hier kann man sich mit eiaer ganz ein- fachen, praktischen Einrichtung helfen. Man pumpt Wasser aus dem Kolk in «inen . wenn diese aus der Nahrungskonkurrenz heraus ist, was allmählich zu einer schnellerwüchsigen Rast« führt, die regelrecht abwächst. Sollte diese rücksichtslose Verminderung der Besatzzahl wirklich zu einem Mangel an Nachwuchs führen, was aber fette» der Fall ist, so hat e- der Be- Wirtschafter de- Baches selbst m der Hand, durch AuSfttzen von Brut dem abzuhelfen, und kann daS sogar zielbewußtex vornehmen, als die Natur es tut, indem durch Hochwässer manch mal mehrere Jahre hintereinander die Forellen nester verschwimmt oder erstickend bedeckt werden. Die Brut bewohnt die flach auslaufenden, kaum fingerbreit Überflüssen«» Uferstellen, wohin ihnen erwachsene Forellen nicht folgen können. Dort hin ist st« vereinzel^ nie gehäuft auszusehen. Da- geschieht zweckmäßig nut einer ganz ge wöhnliche» Gießkanne, au- deren Tüll« die Brut mit Leichtigkeit einzeln auSgegosten werdm kann. Hat da- zu besetzende Gewässer keine flach auslaufenden User, auf denen sich die Mut vor den Nachstellungen größerer Forellen sichern kann, was mitunter der Fall ist, wenn «S an Gefälle fehlt, so bleibt nicht- Wetter übrig, alS dort mit Jährlingen zu besetzen. Im übrigen vereinigen sich in der Forellenbrnt aus- 'geprägte einschlägige Instinkte, so daß sie selbst m schwierigen Verhältnissen unerwartet hoch- prozentig hochkommt; anderenfalls litten ja auch die Bäche nicht so vielfach an Übervölkerung. Sehr unchttg ist eS, vor dem AuSsetzen erst die beiden verschiedenen Wassertemperaturen all mählich auszugleichen. Der Nichtachtung dieser Vorschrift sind meistenteils etwaige Mißerfolge zuzuschreiben. Fische sind Plötzlichen Temperatur unterschied«« so gut wie gar nicht ausgesetzt und haben deshalb wie die Landtiere von der Natur keine Abwehnnaßregeln gegen deren Folgen mit bekommen, deshalb wirken solche plötzlichen Temperaturwechsel in hohem Grade vernichtend, wenn auch nicht, sofort. Nun zu dem Fange der Forellen in den Bächen: Die am meiste» angewandte Fangart ist die vermittels de- bekannten „HamenS", also eine- spitz zulaufenden, an einem Kabelstiel be festigten NetzbeutelS, welcher an di« Verstecke der Forellen so nahe wie möglich heranaebracht wird, während diese durch Stöße an die Uferwand vermittel» der Plumvstange in da» Netz getrieben werden. Die Hebung deS Netzes geschieht schöpfend, nicht zurückziehend, da die Forellen ihr Versteck ungern weit verlassen und dementsprechend meist am Rande sitzen und bei der Schöpfbewegung in die Spitze deS Netzes hinabrutschen. In Stellnetzen verwickeln sich die Forellen leicht, wenn diese so aufgestellt werden, daß sie beim AuStreten au» den Verstecken in ihre Maschen geraten müssen. Reusen bringt man an Zwang»- Wechselstellen an, muß fie aber so tief in den Boden einlassen, daß die Forelle» nur gerade aus zu schwimmen haben, um in den Trichter zu geraten, sie scheuen sich erfahrungsmäßig, den schrägen Teil des Trichters hinaufzu schwimmen. Leicht sind die Forellen durch AuS- legen von Nachtschnüren zu fangen, deren Nebenschnüre mit über den Angelhaken ge zogenen Regenwürmern beködert sind. Selbst mit der Hand sind sie unschwer zu fangen, so lange sie sich in ihren dunklen Verstecken be finden, wo sie sich ohne weiteres greifen und herausziehen lassen. — Oft genug wird auch künstliche Fütterung in den Bächen empfohlen. Diese ist zwar sehr fördernd für den Ertrag, kann aber trotzdem meist nicht empfohlen werden, weil die Forellen durch sie die Scheu vor den Menschen verlieren, ihnen vertrauens voll entgegenschwimmen, in der Annahme, sie sollten gefüttert werden, und das dem so schon verhängnisvollen Diebstahl Vorschub leistet. Gerade dadurch, daß es dem Landmann leicht gemacht wird, gemäß den obigen Aus führungen viel zur Hebung des Ertrages seiner Bäche beizutragen, ja manche überhaupt erst nutzbar zu machen, ist ihm damit auch wieder eine nicht zu verachtende Erhöhung seiner Ein nahmen gewährleistet. „Petri Heill" Die Japanische Anemone Go« Sarteubaniuspeltor Schieferdecker Von den zahlreichen Anemonenarten ist die s Japanische Anemone für unsere Gärten die wert- I vollste. Sie entwickelt im frischen Gartenboden i wachsend sowohl auf sonnigem als auf halb- schattigem Standort ihrs schönen weißen oder rosa getönten Wüten, deren Reichtum und schöne -iaemone japonlca Jobert", dann „Richard Ahrens" mit sehr großen, gelblich-weißen, lila getönten Blüten, und die halbgefüllte, rosa blühende „Königin Charlotte". Die Behandlung dieser Staudengewächse ist nicht schwieriger als die der Einjahrsblumen, sie bedürfen zu ihrem Gedeihen einer regel mäßigen Pflege. Die Wuchskrast.und Blüten größe läßt bei vielen Stauden nach fünf bis sechs Jahren nach, auch ist der Boden dann von Wurzeln verfilzt und ausgesogen, so daß eine Neupflanzung erforderlich wird. Dill man dieselbe Stelle wieder benutzen, so muß man 80 vm tief rigolen und dabei dein Boden Kompost, Torfmull und kurzen Dünget zuführen. denn von Mitte August an, bis das Frostwetter einsetzt, entfaltet diese Anemone unermüdlich Knospe auf Knospe auf den bis zu 1 m hohen Stielen. So ist Simmons japonios (vergleiche Abbildung), wie die botanische Bezeichnung lautet, gleich wertvoll für die Staudenrabatte wie auch für den Park und auch zum Schneiden von Blumen für die Vase recht geeignet. Den Winter über schützt man die Anemone ein wenig durch Laub oder Tannenreisig, und zwar besonders auf trockenem Boden. Man gibt aber den SchiH erst bei Frostbeginn. Wegen der Empfindlichkeit gegenüber strenger Winterkälte pflanzt man die Anemone besser im Frühjahr als im Herbst. Sollte der Boden leicht sein, so macht man ihn vorher durch Humus oder Lehm zusatz etwas bindiger und wasserhaltender. Auch sucht man bei trockenen Böden besser einen halb schattigen Standort aus, denn dis Japanische Anemone ist von ihrer Heimat her an frischen Boden angepaßt. Naturgemäß kann man auch durch fleißiges Gießen an oen trockenen Sommer tagen einen Ausgleich schaffen. Die Vermehrung geschieht durch Teilung des kriechenden Wurzel stockes nach der Blüte oder aber mit beginnendem Wachstum; um eine große Zahl von neuen Pflanzen anzuziehen, durch Wurzelschnittlinge. Schon die wilde Stammform der Japanischen Anemone ist eine schöne Zierpflanze für unsere Gärten. Und doch hat der Gärtner durch Züchtung und Kreuzung noch Schöneres aus den Anlagen der Pflanze herausgeholt. Schöne Sorten sind unter anderen die rein weiß blühende „Honorine WZ Mi Gin Ratgeber für jedermann räumlich Hmöglich^tst" .... , « «n «halten. Anonym« Frag«« werd«» grundsätzlt «in Au«w,I«, daß Frag«steiler Bezieher unsere« Blatte« ts ,>f. beizufiigen. Mir jede weiter« Frage, auch dr«selben Frag aleichfall« 50 Rpf. mitzusenden. Anfragen, v«n«n ,u wenig Porto beigefiigt ist, werd«» zurikkaeleat und beantworte«, wenn der voll« D»rto«»satz erstattet wird. Sm Briefkasten werden nur rein lanbwirl- stNch. und unmitwibar ..«schUig.-e , Die Schriftlettuug Antwort: Wenn ein Ausräuchern der Wespen- und Hornissennester mit gasförmigen Mitteln unmöglich ist, blelbt Ihnen nur das Aushängen möglichst vieler Fanggläser ln der Näh« des Turmes übrig. Sie nehmen dazu steilwandige Einmachgläser mit nicht zu weiter Oeffnumg und füllen sie zur Hälfte mit Bier resten, verdünntem Obstsaft, Marmelade- oder tzoniglösunaen, denen Sie zur Erreichung schnellerer Gärung noch «in wenig Backhefe zu- Uen können. In diesen Gläsern wird «ine Menge Wespen und Hornissen ihren Tod finden. Der Inhalt ist natürlich öfter zu «r- .Mlern. Empfehlenswert ist auch das Amstetten Frage und Antwort Bedlngungrn für di« B«antw»rtung von «»fragen: Der weltau« größt« De« der Fragen wird schrift lich beantworte«, da «in Abdruck aller Antworten räumlich unmöglich ist. De-Haib muß fede Anfrage di« genaue Adresse de« Fragesteller« enthalten. Anonym« Fragen w«rd«n grundsätzlich nicht beantwort««. Außerdem ist feder Frag« ek" " ------- ----- ' al« Portoersatz der Betrag vSn 50 Rpf. sind gleichfalls 50 Rpf. mitzusenden. Anfrac . erst beantwortet, wenn der volle Dortoersatz « schaftliche und unmittelbar einschlägig« Fra, sich nicht dem Rahmen unsere« Blatte« anpassen, gescheh«: ohne fed« Verbindlichkeit. Trag«: Wespen- und -ornissenbekämp- fi»«g. Mein Nachbar hat einen Turm, unter dessen Dach Tausende von Wespen und Hor nissen Hausen, di« mich sehr stark belästigen. Da der Raum keinen Zugang hat, blieb« nichts weiter übrig, als ein Gerüst aufzustellen, was natürlich sehr teuer ist und zu dem ich meinen Nachbar nicht dewegen kann, obwohl ich mich bereit erklärte, die Hälfte der Kosten zu über nehmen. Anders kam» man aber der Einzugs- öffnUng und dem Durmbodendach nicht bei kommen. Gibt es ein Mittel, um die Wespen und Hornissen, vtelletcht durch Gift lttler ähn liches, «r vernichten? W. H. in H. .^neuern. Empfthlenswert ist auch von Bienenfu-tterglocken, di« mit Zuckerlösung unter Zusatz van «tn Prozent Fluornatrium (Gift!) gefüllt werden, doch ist dadurch eventuell «ine Schädigung benachbarter Bienenvölker möglich, war bei ihrer Anwendung in Betracht gezogen werden muß. vr. 3. Sraae: Rob«oidpapp« al« Dachdeckungs- mittel. Ich habe ein mit Roboroidpappe ein gedecktes Hausdach, welches ich 1831 mit roter Roboroidölfarbe gestrichen habe. Nun habe ich die Absicht, es mit Teerpappe zu über- kleben. Mir wurde geraten, jetzt erst das Dach zu leeren, damit die Klebmasse nachher besser hält. Wozu würden St« mir raten? Weiche Klebemasse muß ich nehmen? A. K. in T. Antwort: Wenn di« Roboroidpappe erst vor zwei Jahren gestrichen ist, ist anzunehmen, daß sie noch genügend geschmeidig ist. Es kann in dem Fall vom Teeren abgesehen werden. Das Dach ist danach nur mit warm streichbarer Bttumenklebmasso zu streichen, die wohl bei jedem Dachdeckermeister zu haben ist. Rgbrt. N. Frag«: Kakttwblätt« vrrfiirbi» sich. An- bet,send enwtr Ihnen etniae KaktusblStter. di« ihrer unnatürlichen Färbung wegen von einer Krankheit befallen zu sein scheinen. Was kann ich dagegen tun? H. M. in G. Antwort: An dem eingesandten Kaktus blatt selbst war keine pilzliche Krankheit, auch kein Schädling sestzusiellen. Man findet eine auffallende Rotfärbung bei Phyllokakteen und verwandten Arten des öfteren. Sie wird meist durch ein« zu starke Besonnung bewirkt. Gegenüber den anderen Kakteen wollen dies« Arten keine stark« Sonnenbestrahlung. Auch dürfen sie nicht zu trocken gehalten werden; ganz austrocknen soll die Erde hier auch tn der Ruhezeit nicht. Wenn die Pflanze sonst gesund ist, wird sie durch geeigneten Standort und Pflege wieder ergrünen. Jedoch sollten die Wurzeln untersucht werden. Wenn «tn Teil von ihnen krank oder abgestorben ist, so wird der Ballen aufgelockert und das nicht gesunde Wurzelwerk weggeschnitten. Darauf wird di« Pflanze selbst etwas zurückgeschnttten und neu tn lockires''Erdmaterial mit guter Scherbunterlag« chngetopst. ^"d.