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en Alic :i>.tendun,eii an die Swriftteitme» sind zu richten an den Verlag I. Keuma »n tu Nrndamm, » Rec läss Gurke« »v» tz« VUVter» beschattet «erde*. W^LTLNÄAS/WL Heu, gewäbrm fie do Früchte» kaftmr Schutz VAI do Gv»»e»strahke», od bft Gurtze» erhalten dann den unangenehmen, bittere» Ge schmack. Erfahruugoemäß empfiehlt es sich, nicht, Gurkenbeete mit frischem Pferdortst o düngen, da auch hierdurch ein bitterer Ge schmack «rzeugt wird. Nch. Da« Bl»«ogärtcho do Ktudo darf auch im Sommer nicht vernachlässigt werde». Ma» - weckt da, Interesse des Kinde, durch do An bau von Blumen, welche do oanzo Sommer über blühen. Dahin gehören: Zleaien, Tagetien, Silenen, Levkojen, Strohblumen Salute», Be gonien, wohlriechend« Wicko, Godette». Auch dir Steckltngsvermehrung kann de» Kinder« an Pelargonien praktisch vorgeführt werdo. Ma» gewöhnt die Kinder an stündiges Gieße«, Locke rung des Erdreichs und Entfernen des Un krauts. Die abgeolühten Blumen sind ständig zu entfernen. Auch das Aufnehmen des Samens für die Aussaat des nächsten Jahre» ist den Kindern zu zeigen. dt. zum Lecken benutzt werden genügt unter allen Umständen Sprung, und es ist ein grobe» «mi» . Bullen zweimal hintereinander springen zu lasse«. Selbst bei älteren, au-gewachsenen Bmlen soll zwischen beiden Deckakten ein mehrstündiger Zwischenraum liegen, da- sichert eine bessere Vererbung der Eigenschaften dO Vatertiere». Bei jedem Sprung wird eine ungeheuer große, mehrere Millionen betragende Zahl von Samen fäden au-geschieden, von denen nur ein einziger Oberhaupt zur Befruchtung de» weiblichen Eie« m Betracht kommt. Alle übrigen haben ihren Beruf verfehlt. Nun ist von großem Einfluß auf die Vererbung de» Bullen nicht bloß seine Ab- stammung, sondern auch die ganze Haltung und Ernährung. Das beste Getränk für ihn ist klare» Wasser und da- beste Fritter Hafer und Heu, dazu Rüben und im Sonriner Grünfutter. Nächst dem Futter ist ein zweites Erfordernis tägliche fleißige Bewegung, sei eS durch Tummeln auf einem besonderen Laushose oder durch Einspannen in ein sogenanntes Bullenkarussell oder besser noch durch fleißiges Anspanner» und Arbeiten aus dem Hofe und im Felde. So kann der Bulle zum täglichen Hinaus?,iehcn dcS Mistes au» dem Stalle, zunr Grünfuttcrholen, Düngerfahren und zu sonstigen Feldarbeiten gebraucht werden, die im langsamen Schritt auSgcführt werden. Solche- Arbeiten sichert dem Bullen eine erwünschte körperliche Schlankheit, sie beugt übermäßigem Fettansatz vor und vermeidet Bösartigkeit. Ich kenne landwirtschaftliche Betriebe mit starker Bullenhaltung, in denen die Bullen täglich, im Sommer und im Winter, zu fast allen Arbeiten herangezogen werden und hierin Zufriedenstellendes leisten. Warum soll denn das anderkwo nicht möglich sein? Warum soll denn der Bulle das einzige Stück Vieh im Stalle sein, dessen gewaltige Kraft und Stärke so gut wie gar nicht ausgenuht wird, die so völlig brach liegt, während sonst in her Wirtschaft sich Menschen und Vieh abarbetten, oft über ihre Kräfte hinaus? WS. Der Nasenbraht bildet für weidende Schweine «ine starke Belästigung und schädigt die Entwicklung des Tieres und somit auch den Geldbeutel des Landwirts. Von seinem Urahn, dem Wildschwein, hat unser Hausschwein einen unwiderstehlichen Drang zum Wühlen und Erde fressen geerbt, und überdies braucht das Tier diese erdigen Massen zum Aufbau seines Körpers und besonders des Skelettes. Das Einzirhcn von Nasendraht ist Tierquälerei, denn er verursacht den Tieren an diesem «mp- sindlichsten Körperteil beständig Schmerzen, er schwert die Nahrungsaufnahme und verlangsamt dadurch die Gewichtszunahme. Wenn die Tiere iauf der Weide zu sehr wühlen sollten, treibe «um sie immer nur zeitweise auf und entferne sie sofort von der Weide, sowie sie sich satt- igesresso haben. We. Bet hohem Waskerstande soll man Enten nicht auf den Fluß lassen, weil sie dann leicht lausbleiben. Alte Erpel sind jetzt vielfach rcich- Vch fett, darum soll man sie jetzt schlachten. Behält man sie zur Jucht, dann erhält man km Frühjahr recht viele unbefruchtete Eier. G»t man einen Obstgarten beim Hause, dann lass« man die Enten hinein: gerade jetzt leisten sie als Vertilger von Ungeziefer die besten Dienste. Es empfiehlt sich auch, die Grasfläche öfters durchzuharuen, weil dann viel Ungeziefer stnl«« kommt. Auch Truthühner nnd Hühner vermgett jetzt im Obsthof« viel Ungeziefer. Kl. Neues aus Haus, Küche un- Keller. Seidene Strümpfe schonend »« toascho. Seidene Strümpfe dürfen nie mit anderen Baum wollstrümpfen zusammen gewaschen werden. ES ist das Beste, oie Besitzerin dieser teuren Stücke nimmt das Reinigen selbst vor. Man legt die seidenen Strümpfe für kurze Zeit in eine lauwarme Persillauge, worin man sie häufig ausdrückt, nicht reibt. Dann kommen sie sogleich in kalte» Spül wasser, dem man zur besseren Erhaltung der Farbe etwa» Essig zugesetzt hat. Zwischen Leinen tüchern werden die seidenen Strümpfe getrocknet, vor dem Trockcnwerden in Form gezogen und in noch mäßig feuchtem Zustande leicht gebügelt. Jedes kleine Loch ist vor dem Waschen sorgfältig zu stopfen, da eure heruntergefallene Masche den ganzen teureir Strumpf verderben kann. M. T. Zur Anschaffung einer kleinen Handmilch- schleuder, wie sie jetzt von so vielen Firmen hergestellt werden, kann jedem Ziegcnhalter nur geraten werden. Es ist ja nicht immer möglich, die Ziegenmilch unmittelbar nach ihrer Gewinnung vollständig zu verwerten. Bleibt sie ober in der warmen Jahreszeit in ungeeigneten Räumen ohne Kühlvorrichtung stehen, säuert sie rasch. Gewiß, sic kann dann immer noch zu Käse iveiter verarbeitet werden. Aber auch hier sind Grenzen gezogen. Deshalb kann es vor teilhaft sein, die Ziegenmilch, die nicht alsbald als Trinkmilch verwendet werden soll, gleich nach dem Melken in noch warmem Zustande bei einer Temperatur von etwa 30 bis 35 GradO zu schleudern. Die Magermilch ist dann in der Küche oder zum Trinken zu verwenden, der Rahm aber ist zu verbuttern. Jedenfalls ist die Fcttausbeute durch das Schleudern weit größer als durch das veraltete Sattenausrahme verfahren, so daß die Anschaffung einer kleinen Milchschleuder sich immer und schon in kurzer Zeit bezahlt macht. Sz. Das Schwefeln der Gefäße vor dem Ein süllen des Eingemachten ist niemals zu unter lassen, da es nächst starker Erhitzung das beste Verfahren ist, alle schädliche Bakterien abzu töten. Bei mir werden die Gefäß« während des Einkochens in der Bratenröhre erhitzt und dann außerdem noch geschwefelt. Schließlich werden auch noch die Korke, die zum Verschlug zur Anwendung kommen, in kochendem Wasser gründlich ausgebrüht. Unter diesen Des» infektionsmaßnahmen eingemacht« Früchte halten sich dafür aber auch ausgezeichnet. Sz. Kapernsoße zu kaltem Fleisch. 4 Eigelb, 2 Eier, dick Butter, Vi Liter Wasser, V» Tee löffel Salz, Vr Teelöffel Zucker, 2 Eßlöffel Kapern, »/, Eßlöffel Mehl. Man setzt den Topf mit dieser Masse in einen Topf mit kochendem Wasser und rührt bis die Masse dick wird. E. v. D. SaMorte mit Giern. 500 g Butter werden zu Sahne gerührt, abwechselnd fügt man 500 8 Zucker, 10 Eidotter, etwas Vanille, einen Eßlöffel Rum, 500 g Kartoffelmehl hinzu und rührt dieses eine Stunde. Dann kommt der Schnee der Eier und ein Backpulver hinzu. Die Sandtorte wird 1 Stunde in einer Spring form gebacken. E. v. B. verschiedenes. — Die staatliche Försterlausbahn in Preußen ab 1. Oktober wieder geöffnet. Die Preußische Staatsforstverwaltung stellt vom I. Oktober 1925 ab wieder Forstlchrlinge ein. Die An nahme und Ausbildung wird nach den Förster- ausblldungsbeftlmmungcn vom 1. April 1925 erfolgen. Diese erscheinen demnächst und sind vom' 9. Mai d. I. ad bei dem Verlage von I. Neumann In Neudamm in der Neumark käuflich zu erwerben. Zugelasscn werden nur Bewerber, die am 1. Oktober das 18. Lebens jahr begonnen, das 21. aber noch nicht vollendet haben. Als Schulbildung wird von den Be werbern gefordert: Der Nachweis der erfolgreich abgelegten Abganqsprüfung von einer voll aus gebauten Mittelschule, Realschule (Landwirt- schaftsschul») oder gleichgestellter Lehranstalt«» oder auch das Reifezeugnis für die Obersckunda einer höheren Lehranstalt. Außerdem können zugelassen werden befähigte Volksschüler, wenn sie eine besondere Aufnahmeprüfung auf der Grundlage der Anforderungen für die Abgangs prüfung von der Mittelschule — jedoch ohne fremde Sprachen — mit Erfolg abgelegt haben. Zuständig für die Annahme ist der Oberforst meister orrienigen Regierung, in deren Bezirk der Bewerber als Forstlchrling rintrcten will. Die Bciverbungsgesuche sind zum 1. Juli dem Oberforstmeister e nzureichen. Gesuche an das Ministerium für Landwirt schaft, Domänen und Forsten sind zwecklos. Es wird darauf aufmerksam g«. macht, daß alljährlich nur eine sehr beschränkte Zahl van Forstlehrlingen angenommen werden kann. AGämart: Der Hund Ist «ft der sehr «fteckodo Sarkoptesraud« behaftet ui»d darf daher mft anderen Hunden nicht zusammo- kommm. Reiben Sie da» Tier in Pausen von drei Tagen mit einer Mischung von 20 g Birkenholzteer, 20 8 Schwefelblume und 200 g Letziöl et» (vor -em Gebrauche gut umrühren!). Ruch der erste» Einreibung ist dt« Hütt« mit Kreoiinwasser zu desinfizieren. Angenehmer im Gebrauche und wirksamer al, das empfohlen« Medikament ist das Barelkol-Riludemittel, da, von der Barrllol-Sesellschaft, Berlin-Wilmers- dorf, Forkenbeckstraße 1, bezogen werde» kann. vr. H. Fr,an« Nr. v. Mein Schäferhund hat «vtscho den Hinterbeinen rötlichen Ausschlag, der bi» zum Bauch heraufzieht; auch haart er. Wo ist dagegen zu tun? K. S. in I. Antwort: Wenn der Hund kein starkes Iuckgrfühi bekundet, ist anzunehmen, daß Ekzem vorliegt. Reiben Sie ihn an jedem dritten Tage mit einer Mischung von ft 20 g Birkenholz leer, 20 u Schwefelblume und Schmierseife in 150 8 Spiritus ein. vr. H. Frag« Nr. 10. Mein Hund hat sich durch heiße» Wasser verbrüht: Haare und Fell sind runter. Was ist dagegen zu tun? R. L. in H. Antwort: Reiben Sie die verbrühten Stellen an jedem Abend mit Lanoltnsalbe «in. vr. H. F ra^ « Nr. U. ») Ich setzte eine Pute mit 17 Eiern;, diese saß, brachte aber nichts aus.' Anschließend daran setzte ich sie nochmals mit ebensoviel Eien». Nach Ablauf von 3 Wochen stellte ich fest, daß sie nur noch.10 Eier hatte. Ratten sind nicht aus dem Bodo gewesen. Auch brachte sie nichts aus. Beim Oeffnen der Eier war «in Teil bräunlich gelb, der ander« grün. Wie habe ich mir das zu erklären? — b) Bei meinetMans kamen die Kücken ziemlich spät, das erste am 31. Tage, auch alle sehr schwer aus dem Ei heraus. Bei einem dauerte da» Auaschlüpsen, trotzdem das Ei schon an- geptckt war, noch 24 Stunden. Woran kann «s liegen? L. D. in B. Antwort: Zu a: Jedenfalls lag die Schuld an den Eiern, die Keime starben ab und die Eier wurden faul, waren zum Teil (mit gelbem Inhalt) auch unbefruchtet. Die Ursachen können wir nicht wisse»». Die fehlenden Eier sind wahrscheinlich von der Henne zertreten und dann gefressen worden. — Zu d: Den Grund für das schlechte Schlüpfen der Gänseeier er blicken w»r in einem Mangel an Feuchtigkeit. Es können auch andere Ursachen vorliegen. Errichten Sie das Brutnest auf «inem Stück Rasen »md besprengen Sie die Eier ob und zu mit lauem Was/.. Kl. Frage Nr. 12. Meine Hühner leiden an Lebertuberkulose. Sind die Eier der Tiere nun schädlich, und steckt die Krankheit auch das andere Geflügel, wie Tauben, Truthühner, Enten, Gänse usw. an? H. in G. Antwort: 3m gekochten Zustande sind die Eier als genießbar zu betrachten. Bei fort geschrittener Erkrankung legen die Hühner nicht mehr. Die Tuberkulose befällt alle Arten des Geflügels, auch Dmbe» und Wassergeflügel, selbst Vögel. Kl. Frag« Nr. 13. An meinem Roggen be sticken sich ameisoeiergroße, weiße Maden an der Wurzel. Was ist dagegen zu tun? O. D. in B. Antwort: E» geht aus der Frage stellung nicht hervor, ob die Maden im Wurzel halse oder an do Wurzeln sich befinden. Das erstere spricht für Fritfliegen, das letzter« für Drahtwürmer. Die Fritfliegenlarocn sind 3 bis 4 nun lang, Kopf- und fußlos, ameisencicr- ähnlich und walzenförmig, sie befinden sich in dem zwiebelförmig verdickten Wurzelhalse. Be sonders früh bestellter Roggen hat häufig unter starkem Fritfliegenbefall zu leiden. Im vor liegenden Falle gibt es ein Bekämpfungs- mtttel offne erhebliche Schädigung des Roggens nicht mehr. — Der Drahtwurm hingegen, der seines lederharten, gelben Körpers wegen diesen Namen erhalten hat, wird bis zu 3 om groß und befindet sich vorwiegend an der Wurzel. Augenblicklich kann er im Roggen wohl nur noch durch «ine Gabe init feingemahlenem Kainit, zusammen mit schwefelsaurem Ammoniak, das bei trockenem Wetter ausgestreut wird, be kämpft werdo. Der Kainit schadet den Draht würmern, und das schwefelsaure Ammoniak fördert das Roggenwachslum. 3m übrigen heißt es: gegen diesen Feind vorbeugen durch wiederholtes Pflügen (Schwarzbrache), Auf treiben von Hühnern, Durchführung "" ' schütz, frühzeitige Sttckstoffdüngung zwecks Förderung des Wachstums, . treidesaat, di« nie so stark ivie tief gesäte be- fallen wird, weil dort in dem kürzeren boden- ständigen Stiel des Keimlings der Draht- wurm wenig Angriffsfläche hat, dann aus kleinerer Fläche Auslcgen von Kartoffelstücken, in denen sich der Wurm fängt, Anbau von Senf, der von ihm nicht befallen wird. Auch Meerrettich wird von diesem Schädling nicht angegriffen. vr. Ws. Frag« Nr. 14. Don der Milch meiner Kuh läßt sich schwer Butter herstello. Das Buttern dauert bei 20 Grad Celsius zwei bi» drei Stunden. Die gewonnen« Butt« hat «in« weih« Farbe, ist krümelig und schmeckt nicht. Die Fütterung der Kuh besteht aus gutem Wiesen heu, 10 Pfd. Rüben, 4 Pfd. gekochten Kar- löffeln nebst Zugabe von Kleie und gequetschtem Hafer. Wie läßt sich «in« Erleichterung er- zielen? M. R. Antwort: Da» Nichtbuttern der Milch oder des Rahm» liegt häufig daran, daß nicht di« richtige Temperatur innegehalten wird. Di« notwendige Temperatur beträgt bei süßem Rahm 10 Grad Neaumur gleich 12V» Grad Telfius, bei der Vollmilch 14 Grad Neaumur gleich 17»/, Grad Eelstn». Di« Temperatur von 20 Grad ist mithin zu hoch. Hieraus dürfte sich auch die Krümeligkeit der Butter erklären. Peinliche Reinhaltung der Mtlctweräte, Milch- Kammern usw. ist erforderlich. Durch Verab reichung von Säuren, wie Essig mit Salz oder verdünnter Salzsäure, läßt sich di« Verbutte rung der Milch erleichtern. Der Geschmack der Butter wird verbessert durch Verabreichung von Oelkuchrn, wie Palmkernkuchen, Teesamkuchrn, Erdnuhkuche» usw. vr. Dn. Neues aus Fel- un- Garten, Treibhaus und Blumenzimmer. Hruwrtter, heißes, sonniges Wetter wünschen sich die Landwirte. Der Landwirt muß darauf bedacht sein, das Futter möglichst bald stark abwewo zu lassen, um «ine schädliche Der- attmmg von Nährstoffen zu verhindern, denn so lange die Pflanze nicht eine bestimmte Wassermenae verloren hat, atmet sie auch noch nach dem Abmähen weiter und verbraucht dabei eino Teil ihrer organischen Substanz. Ader die Landwirte sind virlsach der Ansicht, daß das unter starker Sonnenglut ausgetrocknete Heu nicht das allerbeste ist, weil es nicht so gut verdaut werden soll wie das, welches bald nach dem Mähen einen leichten Regenschauer rhalten hat. Solches Herr soll sich dann oesser futtern. Da aber niemand es in der Hand hat, regnen zu lassen, so empfiehlt es sich, immer das Heu gegen Abend in Haufen zu setzen, damit es etwas die Bodenfeuchtigkeit mrzieht, durch den nächtlichen Tau auch etwas ^rrgcfeirchtet wird und auch sonst im Haufen mrchschwitzt, fermentiert. Und so wird wohl ,<uch niemals Heu eingefnhren werden, das nicht mindestens eine Nackst hindurch in Haufen cesessen hat. Ew. Dos häufige Vorkommen von Ackerschachtrl- ^nlm läßt aus Feuchtigkeit und Kalkarmut des Ackers schließen, ne halb nach einer Regelung ^er Feuchliiikcitsuerbäilnissk eine Kalkung so wie der Anbau stark schattenspendendcr Hack- iriichte viel zur Verminderung dieses Unkrautes verträgt. Weit gefährlicher — weil im grünen Zustande für das Vieh giftig — ist der Ku m p s schachlelhalm. Wegen seines wcit- ,-erzweigten unterirdischen Netzes von Aus- äusern und Wurzeln kann er nur dadurch «ekümpst werden, daß durch starke Volldüngung -as Wachstum der guten Gräser gefördert />ird, so daß dann der Schachtelhalm in der Masse der guten Wicsenpslanzcn immer mehr .urücktritt. Und im Heustock kann die Gist- chirkung durch Schwitzenlasi-m des Heues und .ongeres Lagern erheblich schwächt werden. M. W. Bemooste Bäume. Sc^kn bemooste Obst bäume zeugen von gar keiner Pflege. Es ist -in« alte Regel, daß man im Spätherbst oder .eiligen Frühjahr alte Baumbestände schon «Nein wegen des Ungeziefers mit einer stumpfen Hacke oder Drahtbürste abkratzl. Dies ge schieht vor dem Kalken der Bäume. Züm Kalken verwendet man am besten einen Maurer pinsel, der an einer Bohnenstange schräg be- estigt wird. Derart vom Moose befreite Obst- -Sumc werdo rasch wieder «rtragssähiger .«erden. Kä. »»e Frage Nr. 1. Mak» Fohle» bekam «io« weiche Anschwellung «u» Knie »»tertzalb der Kniescheibe, ich have schon gra»e Salb« «ia- aerftven, aber die Schwell»»- ist dieselbe ge blieben. Sonst ist da» Lier »nmter und lahmt auch nicht. Wa» muß tch wohl tun? K. N. in A. Antwort: Di« Einreibung mit grauer Salbe wird vora»»stchtlich Erfolg habe», wo» nach dem Auftrage» derselben die geschwollene Stelle weaigstens drei Minuten lang morgen» und abods massiert wird, und zwar muß dabei der Druck in der Richtung von unto nach obe» ausgeübt »»erden. Allerdings wird «» etwa drei Wochen dauer», bis die Geschwulst ver- schwundea sei« wird. Bleibt die Behandlung erfolglos, so ist «in« scharfe Einreibung an gezeigt. vr. H. Frage Nr. 2. Meine Kuh hustet und magert trotz guter Freßlust ab. Ein Lungo- huften scheint nicht vorzuliego. Wie läßt sich die Erkrankung beheben? F. S. in V. Antwort: Ihre Kuh leidet wahrscheinlich an chronischem Husten, der in einem Reszungs- zustande des Kehlkopfes oder der Lunge beruht. Di« Ursachen können verschieden sein. 3» der Regel ist « die Folg« eines veraach- läfftgten Katarrhes. Der Kehlkopshusten läßt sich durch einen leichte» Druck auf do Kehl kopf Hervorrufen, der Lungenhusto »richt. Beim Kehlköpshusto find Einreibungen des Kehlkopfes mit Quecksilber, Jod oder auch Kantharidensalbe zu empfehlen. Der Lungen husten wird durch Einatmen von Wasser- und Teerdämpfen behandelt. Eine diätetische Be handlung, besonders durch Werdegang oder Verfütterung von Mohrrüben, trägt zur Unter stützung der Heilung bei. vr. Bn. Frage Nr. 3. Meine Färse zetzt seit acht Lagen weißen Scheidenausfluß. Was ist dagegen zu tun? O. S. in B. Antwort: Ihre Färse leidet wahrschcin- lich am sogenannten weißen Fluß, der bei Kühen häufig, bei Färsen seltener vorkommt. Die Ursache dürfte in einem veralteten Katarrh zu suchen sein. Zwecks Behandlung sind Ein- svülungen von desinfizierenden Lösungen (Kreo lin. Lysol 1 o/o, Ehinosol 1 :1000 usw.) zu machen. Hernach können Abkochungen von Eichen- und Weidenrinde angewendet werden. vr. Bn. Frage Nr. 4. Meine Ziegen brachten je zwei bis drei Lämmex, die schon bei der Geburt dicke Geschwülste am Halse zeigten. Einige verendeten sofort, die ander» nach einigen Tagen. Di« Muttertiere sind jung und ge- suno, hatten auch bi» dahin gesunde Lämmer gebracht. Muß ich befürchten, daß beim nächsten Lammen der gleiche Fall eintritt? E. S. in P. Antwort: Die Krankhettserschetnongen sind wahrscheinlich aus «in« Infektion tm Mutterleibe zurückzuführen. Es ist nicht aus geschlossen, daß die Muttertiere an Scheiden katarrh oder einer anderen ansteckenden Krank heit gelitten haben und diese auf die jungen Tiere übertragen worden ist. Um die Art der Erkrankung sestzuftellen, wäre eine genaue Untersuchung notwendig. Sie müssen daraus achten, daß sich das Tier beim nächsten Belegen in einem vollkommen gesunden Zustande be findet, daß vor allen Dingo die Geschlechts organe von keinerlei Krankheit ergriffen worden sind. Beachten Sie dies, so brauchen Sie nicht zu befürchten, beim nächsten Lammen ähnliche Erscheinungen zu sehen. vr. Dn. Frage Nr. V. Meine Ziege lag vor dem Lammm schon acht Tage: nach dem Lammo steht sie auch nicht mehr auf. Unsere Be mühungen, sie aufzurichten, sind erfolglos. Was ist dagegen zu tun? R. 3. in E. Antwort: Das Festliegen vor dem Lammen ist «ine Folge großer Schwäche. Es ist darauf zu achten, daß dem Tiere sehr kräftiges Futter, vor allen Dingen eiweiß reiche Oelkuchen, verabreicht werden. Auch die Versütterung von Futterkalk oder Schlämm kreide ist zu empfehlen. Die Kreuzqegend und die Beine können mit heißem Wasser. Franz branntwein oder gewöhnlichem Essig abarrteben werden. Falls erforderlich, ist eine Ausspülung der Scheide mit 20 prozentiger Lösung von Lysol, zu machen. vr. Bn. Frage Nr. 6. Meine Ziege frißt sehr schlecht und hat einen angeschwollenen Kopf. Auch nimmt sie wenig Gesöff zu sich. Das ver abreicht« Futter besteht aus Rüben, gutem Wiesenheu. Weizenkleie und gedämpft«» Kar toffeln. Was tue ich dagegen. H. in B. Antwort: Um den Appetit der Ziege zu verbessern, geben Sir ihr morgens, mittag« und abends, etwa eine Viertelstunde nach dem Futtern, je einen Knappen Teelöffel Salzsäure, in einem Viertelliter Wasser gelöst, «in. Im übrigen können Sie gegen die Krankheit nichts weiter tun al» gute Weid« geben. vr.H. Frage Nr. 7. Wieviel Kraftfutter und welche Arten gebraucht «in« gut« Milchzlege neben Runkelrüben und gutem Heu? R. B- in B. Antwort: Als Krastsuttcrgabe empfiehlt sich an Ziegen neben Runkelrüben und Heu eine solche von 1—1 V> Pfd. pro Tier und Tag. Am günstigsten dürste eine Zusammen setzung sein non »/, Weizenkleie. >/» Haferschrot und V, Oelkuchen. Gerade di« Verabreichung von Haferschrot hat sich nach in der letzten Zeit ausgeführten Versuchen für do Milch ertrag als sehr günstig erwirso. vr. Bn. Frage Nr. 8. Mein Schäferhund leidet seit Monaten an juckendem Hautausschlaq: die Haare fallen auch aus. Die Stetten reibt er sich Immer wieder blutig. Was tue Ich da gegen? A. M. in N.