Volltext Seite (XML)
dft mit fEtnkr um ie den, un» in Shantun« Hindernisse zu bereiten. Sein Inter-! esse konzentrier» sich aus die Üandeeteile am Palu, Port Arthur usw., nachdem die Engländer ihm in Mokpo Schwie- m«en an den deutschen Botschafter auf di« vom Kanzler mranlassten der» zu betrauen. Ich machte meinem Bruder hiervon in Sondierungen ein. Muravftw ließ wissen, Russland hab« I Gegenwart de» Kanzler» Mitteikung. Der Prinz urU> di« an- s Aber auch von bedauern, Gräfin, wer« Wie len würden! D« ««den Ei« von -sauste. mit d«r uraview se, ft» K L war- gnet fbln- au»- iren. H erneuern, b«. ; Ihren Herrn machte mit Graf vor» die ihnen »uagnrn, nwet «vagmn mn abzureben, «in« Un» war, ober über , sich ndkick in dich bei hdigun- h, über ou und Hafen division gewor» !gierung ^inen Winter in d«r Bucht geankert, diese aber so!öde und mit sapantschen Geisha», di« von den Russen als^ für den Winteraufenthalt unbedingt nötig angesehen wurde» —, dass da» russische Geschwader niemals wieder dorthm gehen werde. Luch habe der russisch« Admiral sein« Regierung auf da» dringendste ab geraten, die Ide«, sich in disier Bucht fcstzufttzen, wetter zu verfolgen, weil dort absolut! nicht» zu holen sei. Also die Russen hätten dort kein« Abfthten. Dies« letzt« Au»kunft traf ziemlich gleichzei Antwort de» russischen Aussenminister» Grafe« an den deutschen Botschafter auf die vom Kanzler HctchM Hamm rigkeiten gemacht hätten. Er werde sich sogar freuen, wenn DeutstUand in Zukunft auf der anderen Seite de» Golfe» non Tschtli als Russland» gern gesHener»N<Mar erscheine. Nachher hatte ich ein Gespräch mit Muraview. Gr wandte alle seine Tricks an, drehte und wendete sich und bracht« end lich sein berühmte» „äroit äu Premier mouiliegs" vor. Ich hatte bloss auf diesen Augenblick gewartet und ging nun mei nerseits zur Offensive über, indem ich ihm gründlich mit dem Perelsschen Gutachten zu Leibe rückte. Ms ich ihm schliess lich, wie der Zar e» gewünscht hatte, das Ergebnis de» Ge spräch» der beiden Souveräne mitteitte, wurde der Diplomat noch mehr betreten, verlor seine gekünstelte Ruhe und kapitulierte. So war der Boden politisch vorbereitet. Im Herbst kam di« Nachricht des Bischof» Anzer über di« Ermordung der beiden deutschen katholischen Missionar« in Shantung. Die ganze deutsch« katholische Welt, besonder» die „Kolonialen" in der Aentrumspartei, verlangten energische Massnahmen. Der Kanzler schlug mir sofortige» Einschreiten vor. Auf de: Wintersagd in Letzlingen beriet ich in einem der kleinen Türme de» SMosse» mit ihm die zu ergreifenden Schritte. Der Fürst macht« den Vorschlag, den anwesenden Prinzen Heinrich von Preussen mit dem Kommando de» zur Verstär kung der ostasiatischen Division hinauszusendenden Geschwa- war« dt« Vw>W> allein, besann Fr« v. Wyborg be- ^Liebste Sophie, ich hätte es an deiner Stelle nick« es» Ed ODD»« l Rächt lMUN Ü^SMf Mnk^ ^ r aoer umoean nr vow wr wereer —' vmungv an» und r in nach Dohneck, Steffani, der letzte Zug ist schon fori »Ich habe mir schon einen Kraftwagen beste! „Das, so einen Kasten, und noch dazu «inen gemieteten, nee, mein Kind, da» kostet ersten» ein vermögen, und dann blecht da» Ding todsicher unterwegs stehen, und mitten tu der Nacht kannst du allein auf der Landstrasse sitzen." »Ich muss fahren!" erwiderte sehr entschieden Steffani, „Aber in meinem Wagen!" rief Treben. „Ich fahr« sechst mit dir, Steffani. In knapp Dreiviertelstunden kannst du in Dohneck fein." „Das geht aber doch nicht," warf schüchtern ffrau von Wagmtz ein. „Warum nicht? Der Wagen ist sehr zuverlässig, mein Fahren nicht weniger, und wenn ich Steffani begleite, barmst du beruhigt sein," meinte Treben. „Wenn es dir ernst mit deinem Vorschlag ist , „wen dete Steffani sich zu ihm« „ Aber gewiss!" „Du bist müde — vielleicht von dem Sturz zerschlagen, es würde genügen, wenn du mir den Wagen und detnoa Führer zur Verfügung stellen wolltest ,.." „Aber nein, ichwerde dich doch nicht allein fahren lossenk" An« Steffani, Zusaqe adzumarten, eiste er Hst«». Man versuchte mm, Steffani von der dies« stsuNg mV seinem feinen tronisthen Lächelst üH fügstsodU hinzu, er Hobe »m Auswärtigen Amt keiften Juristen finden können, her ihm über bisse wunderkich« Behauptung hätte Auskunft erteilen können: ob die Marine vielleicht dazu in der Lage sei? Admiral Hollmann erftiirte^mif Grund seiner Erfahrung im Lusland-dfrnst, dass er nlental» etwa» davon gehört habe, da» sei Unsinn und eine Erfindung Muraview». der nur nicht wolle, dass ein andere» Volt sich dort etabliere. Ich empfahl, um die Frage zu klären, den damal» noch leben» den berühmtesten Kenner des internationalen Seerecht», G«» Heimen Admiralttätsrat Perel», ein« anerkannte Autorität auf diesem Gebiet, zu einem Gutachten aufzufordern. Da» geschah. Da» Gutachten lautete vernichtend für Muraview'» Ansicht, bestätigte die Hollmanns und räumte mit der Le- gerwe vom „äkoit cku Premier mouiliaee" gründlich auf. Go gingen die Monate hin, und mein Besuch in Peter» Hof im August 18S7 stand bevor. Sn Übereinstimmung mit dem fürstlichen Oheim beschloss ich, mit dem Zaren persönlich und offen die ganze Frage zu besprechen, und wenn möglich den Äuraviewschen Noten und Ausflüchten «in Ende zu be» reiten. Di« Aussprach« fand in Peterhof statt. Der Zar er klärt«, er habe an den Landesteilen südlich der Linie Tient» sin-Peking kein Snteresse, also fei kein Grund für ihn vorhan» ßmals krteils f An- fmög- Mess- st von IßE OÜB UONMAMdo übernahm. Mn ö. März 1 Kiau-Tschou mit China unterzeichnet» Zur Mr. Chamberlain in London beim Baron Kato den Gedanken de» panischen Bündnisse» an, um dem Osten einen Riegel vorzuschstben. Man wird naturgemäss fragen, warum bei unserem kühnen Vorgehen nicht auch von England di« R^e ist, da» Loch wesentlich daran interessiert war. Aber «in Vorspiel mit England war bereit» vorausgegangen. Sch hatte, um dun Mangel an deutschen Kohlenstationen abzuhelfen, di» Absicht, gehabt, solch« mAlichst im Einverständnis mit England zu gründen, zu pachten oder käuflich zu erwerben. Da mein Oheim der Kanzler, al» HobeNlohe «in verwandter dar Kitz nigin Victoria, Ihrer Majestät von früher her persönlich da» kamst und von ihr sehr geschätzt war, so erhoffte ich hiervon einige Erleichterung in den Verhandlungen, die zu dun er- roähMen qAveck mit der englische» Regierung geflchrt wur- den. Lieft Hoffnung erwies sich al» trügerisch. Li» Bm» Handlungen zogen sich in die Länge, ohne Aussicht auf «folg, reichen Abschluss zu bieten. Sch nahm daher auf Wunsch de» Kanzler» Vevaulaffimg, dft Angelegenheit mit dem englischen Botschaft« ta Berkin durchzusprechen. Ich beklagte mich über die Behandlung sei»' ten» der englischen Regierung, die sich überall selbst dm be- rechtigtsten deutschen Wünschen entgegensstllst. Der Botschaft ter gab die» unumwunden zu und äußerte sein Erstaunen da rüber, dass man in England so wenig entgegenkommend und so kurzsichtig sei. Denn wenn eine junge aufstrebend» Nattost wie Deutschland, deren Entwicklung doch nicht aufzuhalstu sei, statt frischweg zuzugreifen oder sich mit anderen Rationen M verbinden, sich direkt an England wende, um mit dessen Ein verständnis Erwerbungen vorzunehmen, so sei das «igentllch schon mehr, als England verlangen könne. Und. da England fast schon dft ganze Welt gehöre, könne e» doch wohl »in» Stell« finden, wo es Deutschland gestatte, sich «ine Station zu etablieren. Er verstehe dft Herren in Downingstmet nicht« Wenn Deutschland die Anlagen nicht m i t England» Bei stand erhalt«, werd« es sich voraussichtlich selbständig geeig net« Stellen nehmen, denn irgendein Recht, es davon -»hin dern, gab« es schliesslich nicht. Ich betont«, daß dies durchaus meine Auffassuagfti, und faßte -um Schluß dem Botschafter gegenüber mein« Stand« punkt nochmal» dahin zusammen: Deutschland fti da» ein zig« Land der Welt, das trotz seinem Kvlorftalbesitz und fei nem sich rasch ausdehnenden Handel noch keine Koblachtatio- nen hab«. Wir wollten solche gern im Vnvernehmen mit England erwerben. Weigere sich England, Verständnis füst unsere Lage und Entgegenkommen zu zeigen, so müßt« rost uns an eine sichere Grossmacht wenden, um mit deren HAfa Niederlassungen zu gründen. Mich diese» Gespräch nutzte nicht». Schliesslich wurden dft Behandlungen von England in ziemlich unhöflicher Form ohne Resultat abgebrochen. Da» i „Sehr liebenswürdig, danke." „Mit dem grössten Vergnügen!" „Sehr aut, je mehr, um so besser!" ries Herr v. Möllin gen und sah sich um, ob er noch jemand auffordern könnte. Er übersah Frau o. Wyborg und Hulda, aber sie batten ihn nicht überhört. Ähre Exzellenz erhob sich mit einem Lä» cheln, da« alle ihr« falschen ZGne entblösst«, und sagt« in «rem süßesten Ton: „Ach, da» finde ich ab« nett. Herr von Möllingen, dann sagen auch wir nicht nein. Mein« Tochter und ich haben heute abend nicht« andere» vor." So brach nach Schluss der Rennen dft ganze Gesellschaft gemeinsam auf und bestieg dft verschiedenen Wagen, dft ihnen zur Verfügung standen, um nach Dresden zu fahren, wo der Europäische Hof als Zufammenkunftvort vereinbart worden war. Reden dem Wagnitzer yamilftndmdauer hiett Ottokar! Trebens neuer, dunkewlau lackierter Kraftwagen, den er erst vor vierzehn Tagen erworben. „willst du mit mir fahren, Steffani?" forderte er sie auf. Rasch besonnen vermurt« sie: „Sch fahr» mit den Eltern, vielleicht ekn andermal." „Sie sah noch, wie er mit Ebbo und Franz und mit noch einem anderen jungen Offizier daoonfichr und in einer Staubwolke verschwand. „Fürchterlich, Erfindung, dies» Kasten! brummte Wag» nitz, der sich über sichen einzelnen dieser Wage« ärgerte, seit sft mchr und rmdr auftamen. Dann zankt, er auf Ebbo, wett er Herrn v. Möllingens Einladung unter dem Vorwand, «im andere verabredüng «ingeganaen zu fttn, abgelehnt hatte. „w«t kann der Bengel so besonder« Verabredungen tref fen, oft er nicht hätte absagen können!" brummte er. Steffani sch«!«-, obgleich sie.wusste^daß Sbbo den Abend mtt Doria verbringen würde. Unbehaglich dacht« sie cm den Sturm, den des Bruders vnlobung hervorruftn würde, so bald der Vater dm Sm Hotel ttef Dohmck um m zur wir. Pie Srwerbmrg KtaHtscho»». Btt d« Ernstrbuna von Tsingtau HH Fürst As loh» besonderen Anteil genommen. Auch er war der« daß Deutschland für seine Schifft notwendig tttstnä Bl statiouen brauche, und dass das Drängen der Handes»! di« Gelegenheit der Aufschliessung China» für den nationalen Handel nicht vorübergehen zu lassen, den sei. G» sollst unter Wahrung der chlmsischen Reich« und Bezahlung de» Likin» ein Handelsplatz mit man Kohstnstation al» Schutz gegründet werden, wobei Ehst grösstmöglich« Mitwirkung zugedacht Mar. Vie Si sollst vor allem dem Handel zugute kommen, der mttitä Teil nur den Schutz für di« Entwicklung der Handel,sta! währen, nicht aber Selbstzweck oder Basis für weiter«! militärische Unternehmungen werden. . , Es waren schon verschieden« Plätze in» Auge gefasst den, dft sich aber bet näherer Betrachtung als nicht gei erwiesen, zumeist, well sie schlechst oder gar kein« 5° düng mtt dem Hinterland besassen, handeftpolitisch ni< sichstrttch oder nicht frei von fremden Vorrechten Auf Grund der Berichts des Admirals Tirpttz, der Chef der ostafltisckM Kreujftrdloision war, urü> de» des Geographen Freiherrn o. Richthoftn, der auf ei: frag« hin ein vielversprechendes Bild der Entwicklung lichstit tn Shantung gegeben hatte, einigte man sich! lich auf die Gründung einer Niederlassung in der Du Kiau-Tschou. Es wurden nun seitens de» Kanzlers Orients» eingezogen über die politischen Fragen, die dabei aufßuchten und zu berücksichtigen waren. Insbesondere galt Ruß land nicht tn die Quere zu kommen oder zu stören, unserer ostastatischen Division wurden weitere Erb gen angeordnet, von ihr lftfen gute Meldungen Ankergrund und Estfretheit der Bucht von Kiau-Tsi über die Aussichten eine» etwa dort zu gründende, platze». Bei dem verkehr mit der russischen Lhitz war aus Gesprächen der Führer mtstinander bekamt - den, daß der russisch« Admiral auf Befehl seiner Sf >inen Winter tn der Bucht geanstrt, dies« aber enffetzlich «insam gefunden habe — es gab kein« T Winteraufenthalt unbedingt nötig angesehen wurde» —, daß Steffani Drehsa. Roman von Alexandra v. Bosse. (So. Fortsetzung.) sNachdruch verboten.) Das erregst den Reid der übrigen Damen: Hulda Lemst, die ganz unbeachtet zur Seist stand, fühlte, wie i« allmählich die Galle ins Blut trat. „Rur weil sie Gräfin > nd Exzttstnz ist und jeden anstrahlt!" dachte sie verdrossen. , Aemst ärgerte sich. Sie dachte nicht daran, das» es Steffani» Schönheit, ihr bezaubernde» Wesen und die gchrze Lstbens» ' , «ar, was sie Mittelpunkt ft Tribüne: beamtet von m ausskhjnden Herrn, "rau v. itz, übersah " M zu; >Sstf. üb« re chen es eines «nglssch-ja- rbttngen Russlands im niemand hörst ihr zu. Wagnitz spottest im diese verstockten Fahrzeuge, normst es puren solch einem Geführt onzuoertraven, das jeden die Lust fliegen konnte. Er verbot Steffani er hmst nach zu war fest , so Kinde«eiten. Sie verab Aü Treben, in ein«! rückkam und mttbest, dass sie gilben Manstl gchllllt, zu- en könnten, war sft bereit. ist und jeden anstrahlt!" dachte sie verdrossen. Schönheit, ihr bezauberndes Würdigkeit ihrer Erscheinung jedes Kreise» machst. Jetzt kam Herr v. Wagst einem großen, hageren, sehr Der Fremde begrüßte erst he„ .... zu ihrem Arger Aenni und wendest sich gleich Steffani zu; ihr Vater stellte vor: „EM Jugendfreund von mir. nebe fani, Herr v. Möllingen, der un« leider schon Morgen wieder verläßt." i „Sie werden sich meiner kaum mehr erinnern, Gräfin; ich sah Sie zuletzt, al» St« noch im Kind, „VH, ich eriimer« mich trotzdem noch Möllingen", erwiderst Steffani. „So freu« ich mich, die Bekanntscha sonder», weil ich in Indien Gelegenheit Gemahl kennen und schätzen zu lernen. - Drehsa öfter gemeinsam«' Jatzdausflüge. mahl so schwer erkrankst." Steffani stellst lebhaft Fragen, und Möllinaen gab be reitwillig Auskunft; er erinnerst sich offenbar sehr gern au seine Begegnung mtt Drehsa. „E, ist, al, leuchst ihr Gesicht von innen bermt», wenn von ihrem Mann di« Red« ist", dacht« Blinow, und e» freust wagnitzÄärte!'ÄÄn-v. Mölltngen sie Äftnach Dresden eingeladen, wa»«r angenommen hab«: „wir fahren mtt dem Nachtzug nach Pirna, von da noch narb Wagitttz, und du übenmchstst bei uns", wendest er sich an Steffani. Fast erschrocken antwortest sie: „Da, kann ich rächt. Papa, ich muß heim! Dft Kinder ,,, Btnchen liegt schon fttt etnigen Togen, und " U>st Müder sind st gut brütet!" „Da, st — aber »Rw, uw, Ach würde