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temperatur jedoch bis auf Werte dicht unter der Gesteinstemperatur an. Da sich aber die Arbeiter in diesen Kammerteilen in der Regel nur vorüber gehend auf halten, fällt dieser Nachteil nicht so stark ins Gewicht. Die Einführung dieser blasenden Sonderbewetterungsanlage stellt daher schon eine prinzipielle Lösung dar. Schwierigkeiten bereitet allerdings die gleichzeitige Frischwetterversor gung für mehrere parallele Abbaukammern. In diesem Falle muß dafür ge sorgt werden, daß sich die Frisch- und Abwetter nicht vermischen. Hierzu müßte entweder die Sonderbewetterungsanlage für den gesamten Abbau block entsprechend Bild 24 zusammengefaßt oder eine Abwetterstrecke auf gefahren werden (Bild 25). Im ersten Falle wäre die Zahl der gleichzeitig betriebenen und vorzu richtenden Abbaukammern auf etwa 3 bis 4 beschränkt, da die Wetter menge in der Sonderbewetterungsanlage begrenzt ist. Eine etwas günstigere Lösung erhält man, wenn die blasende Luttentour entfällt und in jeder Kammer eine saugende Luttentour zur Abführung der Wetter nach einer Abwetterstrecke eingebaut würde (Bild 25). Die Frischwetter werden daher von der Abbaustrecke aus angesaugt und auf beide Kammern verteilt. Ein solches Bewetterungsverfahren hat natürlich den Nachteil, daß sich die Frischwetter bei ihrem Weg zur Ortsbrust stärker erwärmen können als in einer blasenden Luttentour. Bei genügend großen