SS {Die Ausführung der Chöre haben die Mitglieder der Sing - Academie und des Pauliner-Sängervereins in Verbindung mit dem Thomanerchore gütigst übernommen.} Chor des Volkes. Es lacht der Mai! Der Wald ist frei Von Eis und Reifgehänge! Der Schnee ist fort; Am grünen Ort Erschallen Lustgesänge. im Saale des Gewandhauses zu Leipzig', Sonnabend den 7. Mai 1S53. Erster Tlieil. ,,Die erste Walpurgisnacht“, Ballade von Goethe, com- ponirt von Felix Mendelssohn Bartholdy. Die Soli gesungen von Frau Dreyschock, Herrn Schneider und Herrn Behr. (,,In den letzten Zeiten des Heidenthums in Deutschland wurden von den Christen die „Opfer der Druiden bei Todesstrafe untersagt. Trotz dem suchten die Druiden und das Volk „zu Anfang des Frühlings die Höhen der Berge zu gewinnen , dort ihre Opfer zu bringen, „und die christlichen Krieger (gewöhnlich durch deren Furcht vor dein Teufel) einzuschüch- „tern und zu verjagen. Auf solche Versuche soll sich die Sage von der ersten Walpurgis nacht gründen.“) Ouvertüre. Ein Jüngling. Ein reiner Schnee Liegt auf der Höh; Doch eilen wir nach oben, Begehn den alten heil’gen Brauch, Allvater dort zu loben. Die Flamme lodre durch den Rauch! So wird das Herz erhoben. Das schlechte Wetter. Der Uehergang zum Frühling. Chor der Druiden und des Volks. Die Flamme lodre durch den Rauch! Begeht den alten heil’gen Brauch, Allvater dort zu loben! Hinauf! Hinauf nach oben! Eine Frau aus dem Volke. Könnt ihr so verwegen handeln? Wollt ihr denn zum Tode wandeln? Kennet ihr nicht die Gesetze Unsrer harten Ueberwinder? Rings gestellt sind ihre Netze Auf die Heiden, auf die Sünder. Ach, sie schlachten auf dem Walle Unsre Väter, unsre Kinder. Und wir alle Nahen uns gewissem Falle. ■m—ejis—m—Eru—m- zum Besten der Armen cM 1i * st, Zb,