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Ic^oerb-kd der So wird Hindenburgs Ruhestätte aussehen. Ein Modell der künftigen Gestalt des Hindenburg-Turmes im Tnn- nenberg-Ngtionaldenkmnl, in dem der grobe Feldherr beigesegt würde. 'Nach den vom Führer und Neicyskanzler genehmigten Playen wird das große Kreuz, das bisher in der Mitt« des Denk- malsplaßes stand, dem Turme eingefügt werden. Zu beiden Sei ten des Eingangs, der monumental ausgestellte" werden soll, wer det» 3 Meter hohe bronzene Soldatengestalten das Tor zum Grabe ihres toten Heerführers bewachen. Air? Sachsen. Abgelehnte Eintragung in die Berufs- Üfte-er Schi Bom Landesverband Samse Deutschen Presse wird mitgeteilt: Da» Bezirksgericht der Prelle verhandelte am Mittuwch über einen Einspruch, den die 55jährige Lisa Ebert-Hansen gegen ihre Nichteintragüng in die Berufsliste gemäß Schrift- leittrgrsetz vom 4.10.1V3S eingelegt hatte. Der Leiter des Landesverbandes Sachsen hatte ihren Antrag unte^ Bezug nahme auf das Vorleben der Einsprucherhebenden üpd unter Berücksichtigung des Umstandes, daß sie eine fachinännische Ausbildung nicht aufzuwelsen habe, abgrlehnt. Nach fast fünfstündiger Verhandlung, die die Verneh mung mehrerer Zeugen brachte, fällte das Gericht sein Urteil, mit dem es den Einspruch zurückwies. Landgerichtspräsi dent Nauck-Chemnitz, der Vorsitzende de» Bezirksgerichts der Presse, führte in seiner kürzen mündlichen Begründung aus, -atz die Einsprucherhebende n i ch t die moralischen Qualitäten besitze, die man von einem Schriftleiter ver- landen müsse. Ihre einzigen Beziehungen Sür Presse hätten darin bestanden, daß sie Gerichtsberichte , verfaßte, deren Tat- bestand sie tendenziös auslegte, und daß sie sonstige, lüsterne Artikel schrieb. Sie hohe sich nie gescheut, die Manschen in gehässiger Form anzugreifen, di« sie als Konkurrenten be trachtete. Die Einsprucherhebende habe auch keine Einstellung zur heutigen Zeit. Sie habe während der Verhandlung aus drücklich erklärt, daß sie das, Programm der NÄDM. ab- lehne, so daß sie nicht verlangen könne, daß ihr der Staat stn« Verantwortung überträgt, die in der Stellung eines Schriftleiters beruht. Die Kosten des Verfahrens fallen der Einsprucherbebenden zur Last. Damit hat das Standesgericht der Presse ein Urteil über «ine Frau gefällt, die.sich jahrelang dann gefiel, die Kunst veb Schreibens in Artikeln zu üben, die die Spälten der Skanhalpresse füllten. Schon in den Zeiten des Systems, das gegen die Unmoral solcher „Journalisten" höchsten? eine „leyHülz" aufbrachte, wurde sie als verantwortliche Schrift leiterin des, berüchtigten Skändqlblattes „Arena" dreimal wegen Verbreitung unzüchtiger Druck schriften bestraft. Die Beweisaufnahme ergab, daß die Ein- sprucherhebende nicht einen Schimmer von den moralischen Eigenschaften besitzt, die Has Schriftleitergesetz als unbedingt nötig voraussetzt. Die Verwerfung ihres Einspruchs, die- gleichbedeutend mit dem Verbot jeglicher Tätigkeit für di« Presse ist, konnte angesichts der Gesetze von Moral uyd Sitte/ dis der neue Staat für unerläßlich hält, nur eins Selbstver ständlichkeit sein. Urteile-es Sondergerichts. Freiberg, 14. Dez. In der Donnerstägsitzung des Son- dergerichts für das Land Sachsen standen die Brüder Max, Mui und Felix Reißig aus Dresden unter Anklage. Gegen sie stand bereits eine Verhandlung in Dresden vor dem Landgericht an, das Verfahren würde jedoch dort, wegen Un- Zuständigkeit an das Sönoergericht verwiesen. Der Ankla ge lag folgender Sachverhalt zugrunde: Als alte SPDer standen Max Reißig als Inhaber einer. Rohproduktenhand lung und selneBrüdsr als Mitarbeiter'durch ständigen Ein kauf von Altpapier Mit dem Sekretarlat der SPD. Ostsach sens in Verbindung. Vor der Märzwahl 1933 veranlaßte der jetzt in Prag tätige, Sekretär Seifert den Felix Reißig, alles aktenmäßig gesammelte Material aufzubewghren. Diese Akten enthielten alles, was deck organisatorischen Zu sammenhang der SPD. diente. Das Material war so voll ständig. daß die NsiD trotz eines zeitlichen Verbotes sofort hätte wieder aufleben können. Am 13. Juli 1934 entdeckten Kriminalbeamte erst auf ausdrücklichen Vorhalt gegenüber Max Reißig dieses Ma ¬ terial in 87 Paketen in einer Lohgerberarube. Außerdem hätte Felix Reißig beim Abholen der Pakete von einem anderen ehemaligen Sekretär eine Schreibmaschine zur Auf- bechäyrung erhalten, die dann bei Max Reißig gesunden wurde. , . Dia Angeklagten versuchten, unterstützt von drei Rechts anwälten, Vie Sache als ein ganz harmloses, allgemein üb liche» Kaufgeschäft von Altwaren hinzustellen. Auch beim Empfana der Schreibmaschine wollten sie sich nichts gedacht haben- - Der Staatsanwalt bezeichnet« diese Winkelzua-Tak- «k al» echt marxistsch. Die Angeklagten hätten überall dort geleugnet. wo positiv nichts erwiesen sei. Bei Len Plä- -ayevr der Verteidiger mußte Landgerichtsdirektor Dr. Friesiche den Ausdruck eines der drei Verteidiger „Mein sehr verehrter Herr Vertreter der Staatsanwaltschaft" auf das schämt« und ausdrücklichste zurückweisen. Zum Verhalten -er AlWtlagttn vor Gericht nahm der Vorsitzende in den Schlußausführungen der Urteilsbegründung grundsätzlich Stellung. . Er .betonte dabei, daß keinem Angeklagten Un tersuchungshaft angerechnet wjrd, der leugnet. Von den Angeklagten erhielten Max Reißig 10 Mo nate, sein Bruder Ftlix ein Jahr Gefängnis. Untersuchungs haft/würde nicht angerechnet. Willi Reißig mußte wegen Beweismangels freigesprochen werden. c -- - Ä . 7V v. H. Arbeitslose weniger im Dresdner Bezirk. Dresden, 14. Dez. In -er Bezirksausschußsitzung -er Amtshauptmannschaft Dresden am Donnerstag teilte Amts- Hauptmann Dr. Venus u. a. mit, daß in den Gemeinden de» Bezirksverbandes Dresden in der Zeit von Ende Februar 1933 bis Ende Oktober 1934 die Zahl der Hauptunterstitt- ungsempfänger von insgesamt 18 700 auf 5780, d. h. um 0 v. H., zuruckaeaangen sei. Auch in den Wintermonaten oll die Arbeitsschlacht weiter gefördert werden. Don den i2 Städten und Gemeinden des Bezirks seien 9 vollkom men frei von Arbeitslosen. — In anschließender nichtösfent- icher Sitzung verhandelte der Bezirksausschuß sodann über <>en Zusammenschluß der Städte Kötzschenbroda und Rade beul. - Reusalza-Spremberg, 14. Dezember. Schlimmeres ver gütet. In den frühen Nachmittagsstunden am Mittwoch kam es in einem im ersten Stockwerk des Hotels „Am Nieder markt" gelegenen Schreibzimmer zu einem Stubenbrand. Nachbarsleute bemerkten, daß aus dem offenen Fenster Rauch »ervorquoll. Da das Zimmer in der Mittagspause verschiss en war, wurde es sofort durch einen Schlosser geöffnet. Das Feuer wurde mit einem „Total"-Löschapparat erstickt. Glücklicherweise ist. kein größerer Schaden entstanden. Ver mutlich war eine aus dem Ofen gefallene glühende Kohle die Ursache des Stubenbrandes. Dohna. 14. Dezember. Seit fünf Wochen vermißt. Hier wird seit fünf Wochen der 21 Jahre alte landwirtschaftliche Arbeiter Kurt Süßemilch vermißt. Ueber den Aufenthalt des jungen Mannes fehlt jeder Anhaltspunkt. Dresden, 14. Dez. Vie Großstadt in der Westentasche Das Statistische Amt -er Sta-t Dresden hat, wie bereits in früheren Jahren, einen Taschenkalender „Die Großsto-t Dresden 1935" herausgegeben. Es handelt sich bei -em Büchlein nicht um einen bloßen Kalender, sondern um eine Liliputausgabe des bekannten. Statistischen Jahrbuches der Stadt Dresden. Der kleine Kalender stellt «in statistisches Taschenbuch von zuverlässiger wissenschaftlicher Gestaltung dar. Dresden, 14. Dezember. S2 000 Anträge auf Verleihung des Ehrenkreuzes in Dresden. Dem Polizeipräsidium Dres den ist jetzt die erste Sendung Ehrenkreuze für Frontkämpfer, Kriegsteilnehmer und Kriegerhinterbliebene zügegangen. Da in Dresden bis jetzt etwa 62 000 Anträge auf Verleihung des Ehrenkreuzes gestellt worden sind, ist eine Ueberreichung der Kreuze in feierlicher Form nicht möglich. Die Aushändi gung muß daher durch die zuständigen Wachen erfolgen. Weißen, 14. Dezember. Rervenkranker springt aus dem Fenster. Am Donnerstagmorgen sprang ein 44 Jahre alter Einwohner aus Meißen, der vor einigen Tagen ins Meiß ner Stadtkrankenhaus wegen einer Nervenkrankheit einge liefert worden war, aus einem Fenster des ersten Stocks. Er zog sich beim Sturz einen Schädelbruch zu, der den als baldigen Tod zur Folge hatte. Frohburg, 14. Dezember. Bei der Treibjagd vom Herz schlag ereilt. Bei der letzten Treibjagd im benachbarten Grei fenhain ereignete sich ein tragischer Zwischenfall. Der 65- jährige Rentner Friedrich Lipfert, der als Treiber an der Jagd teilnahm, erlitt einen Herzschlag. L. hatte noch Hasen zur Verladestelle getragen und war durch den Gang über den weichen Ackerboden anscheinend überanstrengt worden. Der so plötzlich Verschiedene war ununterbrochen 40 Jahre in einem hiesigen Gut beschäftigt. Aue, 14. Dezember. Von der Srippenschau in den Tod. Am Donnerstagabend gegen 10 Uhr ereignete sich an der verkehrsreichen Straßenkreuzung am Cafti Georgi ein schwe rer Verkehrsunfall. Der Stollberger Zahnarzt Dr. Beier, der mit seiner Frau und Tochter die Krippenschau besucht hatte, fuhr mit seinem Opelwagen über die Kreuzung nach Um neun erwarte ich Sie ... Skizze von Lies bet Dill. j - - (Nachdruck verboten.) Mit dem Nachtzug war er angekommen am. frühen Morgen Man hatte ihn als medizinischen Gutachter zu einem großen Prozeß berufen, und er hatte sich gefreut, einmal herauszu kommen aus dem stillen Landstädtchen» wo er seit vielen Jahren als Chirurg seine Praxis ausübte, früh ver witwet und einsam geworden. Für wen arbeite ich eigent lich? fragte er sich oft . . .. Er hatte keine Kinder und hatte nicht die Gabe- sich das Leben leicht zu machen. Das einzige, was er sich zuweilen gönnte, war eine Reise, nach der Groß stadt, um ins Theater zu gehen und Fanny wiederzusehen, mit der ihn seit vielen Jahren eine Freundschaft verband. Sie lebte in der GroMädt, und sie schrieben einander ost. Ihre amüsanten, lebhaften Briefe mären ihm Lebens bedürfnis geworden und sein« einzige Freude. Sie kamen immer Sonntags auf seinen Frühltückstifch. Und auf den Sonntagmorgen, die einzig^ Zeit, da iNaN in Ruhe früh stücken und seine Zeitungen lesen konnte, freute sich der alte Herr die ganze Woche im voraus. - Bei dieser Reis« war es, ass habe sich der Hsmmel einen Spaß daraus gemacht, ihm seine Freude zu versalzen. Cs regnete und stürmte, als er antam. Er hatte im Schlaf wagen schlecht geschlafen, weil sein Bett gerade über der Achse lag; nach einem hastig genommenen Frühstück im Hotel mußte er sich beeilen, um einen . Kollegen vor Beginn der Schwurgerichtsoerhandlyng, zu sprechen. Er bekam keine Taxe mehr, all« vorsiberfahrenden Wagen waren besetzt. Schließlich mußte er auf einen übexvollen Omnibus springe», und als er nun dastand, eingeklemmt zwischen den Fahr gästen, meldete sich sein Herz wieder . . . das dumme, alte Ding Ts mahnte: dein Leben gefällt mir nicht, das ewige Hasten und Jagen vertrag ich nicht mehr,, du bist sechzig Jahre alt, du mußt dich und mich schonen . . . Er hatte einen leichten Schwindelanfall, als der Wagen vor dem Gerichts gebäude hielt. Die Sitzung hatte schon begonnen, und die verhöre zogen sich stundenlang hin . . . In der kurzen Mittagspause gelang es ihm endlich, den Kollegen am Büfett zu sprechen, während sie in Eile ein Schinkenbrot zu sich nahmen. Dann ging die Sitzung weiter. Als er sein Gutachten abaeben kann»«, war es Abend geworden. Im Wagen zum Hotel erinnert« er sich, j daß Frau Fanny mit dem Tee auf ihn gewartet hatte. Aber di« Teestunde wär vorüber. Schade, dachte er. Ihr Geplau- I der beim Tee war so reizend. Das hab' ich mal wieder ver säumt. Nach der Ankunft in seinem Zimmer rief er sie an. Sie war sehr böse. Böse auf ihn, auf das schlechte Wei ter und^die endlose Sitzung. Sie hatte sich so auf ihn gefreut, und alles so nett vorbereitet. „Wie lang sind Sie noch hier?" meinte sie. ' „Nur bis morgen früh. Mit dem ersten Zug muß ich wieder zurück, hab' einen Termin." „Sie haben immer Termin«", sagte ihre Stimme. „Ihr ganzes Leben besteht nur noch aus Terminen und Sitzungen. Wann endlich werden Sie sich einmal zur Ruhe setzen?" „Ich glaube, nse", sägte er. Das Leben geht mit einem um wie mit einem Scheuerlappen. Wenn man verbraucht ist, wirft's einen in die Ecke." Er hatte nicht einmal im Sommer Ferien gemacht, nicht Machen können vor Arbeit. „Vielleicht geh' ich Weihnachten für acht Tage in den Schnee." Er war früher ein leidenschaftlicher Bergsteiger gewesen, aber diese Zeiten waren vorhei. ,-Das Herz, das dumme Ding . . . Früher hat man gar nicht gewußt, daß man ein Herz hat, Fansly,...-Mer-ich werde in zwei Jahren sechzig." „Das ist doch kein Alter für einen Mann", sagte sie. „Von denen zwischen vierzig und sechzig sind die größten Taten verricht^ worden. Ein Bismarck, ein Napoleon, ein.—" . . ' „Sie haben recht", meinte er. „Und es tröstet mich, daß Sie viel. Hoffnung, auf meinen grauen Bart setzen, er ist sehr grau geworden, seit wir uns nicht mehr gesehen haben, Fanuv. Schad', daß man sich immer so hat eilen müssen... Also, seien Sie mal nett zu mir, ich bin dann beut abend auch sehr nett zu Ihnen", versprach er ihr. „Nehmen Sie sich einen Wagen, und wir essen dann zusammen. Und als sie noch eine Einwendung machte, wiederholte er: «Nein, nein. Sie werden kommen. Ich befehle es Ihnen. Um neun Uhr erwarte ich Sie in der Hotelhalle." Und er hängte rasch ab. . Wollen doch mal. sehen, ob sie kommt, dachte er... aber sie würde schon, sie hatte ihn noch nie im Stich gelassen, sie war eine verläßliche und pünktliche Frau. Schade, daß ich sie zu spät kennen gelernt habe. Aber als er sie zum ersten- mäl sah, war sie die Frau eines Freundes, und er selbst war verheiratet. Als Fanny dann ihren Mann und er seine Frau verlor, hätte eltzer Eh« mit ihr nichts im Weg gestanden, «her die Gefühle verändern sich im späteren Lehen. Er freute sich jedesmal, sie wiederzusehen, aber es war nicht mehr die Rede von Liebe zwischen ihnen. Man ist alt geworden, dachte er, als er sich in dem tiefen Sessel an der Heizung niederließ. Aber er konnte nicht schlafen. Die warme, trok- kene Luft im Zimmer — sein Herz hämmerte. Das beun ruhigte ihn. Er kleidete sich an, bestellte einen Tisch zum Abend, ließ frische Rosen daraufstellen und ging dann durch die verregneten Straßen. Die frische Luft tat ihm wohl. In einem Kino in der Nähe lief ein Bergsteigerfilm. Er setzte sich in den halbdunklen Raum. Fast alle Reih?n waren dicht besetzt. Neben ihm saß ein junges Paar, das weltverloren auf die flimmernden Bilder schaute und ihn gar nicht beachtete: Der Professor kannte all diese Gipfel und Grate, die Matten und kleinen Häuschen. Ja, er glaubte sogar, die Sennerin zu kennen, die eben aus dem Hans trat. Aber was war denn das nur heut mit seinem Herzen? Ein Schwindel packte ihn, als ob er selbst den hohen Berg bestiege und sich mit Steigeisen da hinaufschwänge. Alles flimmerte und flirrte ihm vor Augen, sein Herz hämmerte und stockte dann plötzlich, nein, es pochte ja wieder . . . aber so matt. Die Musik summte ihm im Kopf. Er schloß die Augen. Was wax das nur heut«? Ich bin müde, dachte er Nach einem Glas Wein würde er wieder frischer sein . . . Plötzlich neigte er sich vornüber . . . Sein Nachb.rr glaubte, er wolle besser sehen, aber als der Film zu Ende war, der Vorhang sich schloß und es hell wurde, lag der graue Kopf des alten Herrn immer noch auf der Lehne des Sessels einer Dame in der Reihe vor ihm. Man wurde auf merksam auf ihn. Sein Nachbar rüttelte ihn an der Schulter, aber der Fremde gab keine Antwort mehr. Er war tot . . . „Herzschlag", stellte der Arzt fest, den mau herbeiholte. Man fand in seinem Notizbuch seinen Namen und die Adresse seines Hotels. Ein Wagen brachte ihn dorthin. Als Frau, Fanny angefahren kam, durch Regen und Sturm, um neun Uhr, fand sie ihren Freund in dein kleinen Vorraum neben der Halle aufgebahrt. »Herzschlag — der glücklichste Tod", meinte der Hotel direktor. Als sie sich über ihren Freund beugte, um ihm die Augen zu schließen, erschüttert von dem stillen Antlitz eines Men schen, mit dem sie vor ein paar Stunden noch gesprochen batte, schlug die Uhr neun. Und sic hörte ihn: „Sie werden kommen heut abend. Um neun erwarte ich Sie im Hotel.:."