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2. Vet-lat^^r St»»«er Der Sächsische Erzähler n Afrika adeslotterie »lnnSe»eichmm« X! I >!. .... st, gHt daraus nmen will/ uni lSLölch«, Liltql,. Theodor Wetde- L-ip»!a- Hau. wicht, cher Jonker in irhrere ansehn» Millionen Inem einzigen )lge seiner ün- werden mutzte. Do»«er»taD, de« 8. 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Kaum hatte Major Gürtler ausgesprochen, als die Lei tung unterbrochen wurde. Ich war im ersten Augenblick wie vor den Kopf geschlagen. Jin Sommer des Borjahres hatte mtine Kompagnie in fleißiger und unermüdlicher Ar beit die festen Stellungen und den betonierten Stützpunkt vor Carzano gebaut. Ich hielt «in Eindringen ohne stärkste Artillerievorbereitung für unmöglich, u. nun sollt« der Feind schon fast fünf Kilometer weiter rückwärts vor Borgo seins Der Feind in der Flanke und im Rücken I Jeder Soldat weiß, wie verzweifelt eine solche Gefechtsläge ist und wie niederdrückend sie auf ein« Truppe wirkt. Der ranghöchste Offizier in der Nähe war Oberleutnant Cada, ei» Tscheche. Ich eilte mit Leutnant Koch von den Oberöfterrelchern zu ihm und fand ihn „reisefertig" Mit seinem Diener und den gepackten Rucksäcken in seinem Un terstand. Nach meiner Aufforderung, das Kommando zu übernehmen und den gegen Caftelnuovo führenden Lauf graben und Las Rideau hinter uns zu besetzen, damit der Gegner uns nicht aüfrollen könnte, weigerte er sich, ein« sonderbarer Weise auch die italienische Artillerie, die über die Lage falsch unterrichtet zu sein schien. Endlich, nach vier stündigem Kampfe, während dessen Freund und Feind im wüsten Durcheinander sich mit Dolchmessern, Kolben und Handgranaten bearbeiteten, Härten wir aus verschiedenen Richtungen unser gutes altes Sturmsignal blasen und schnei diges „Hurra" rufen. Alles atmete auf! Gott fei Dank! Unsere Leut« stürmen. Nun trat auch die Morgendämmerung ein, und beim ersten Büchsenlicht sahen wir die Italiener in Mafien aus Carzano laufen, um über die Marsobrücke in ihre eigenen Stellungen zu flüchten. Unsere Artillerie und Maschinenge wehre bekamen tüchtige Arbeit. In Haufen blieben die Fliehenden im Brückendefilöe und in der Torrente im Feuer liegen. Um sechs Uhr früh waren wieder alle Stellungen bis auf zwei Feldwachen fest in unserer Hand. Wir hatten über 600 Gefangene gemacht, noch mehr Tote und Derwun» dete wurden auf dem Gefechtsfelde gefunden. Unsere eige nen Verluste an Toten, Verwundeten und Gefangenen be trug rund 300 Mann. — Don S bis 12 Uhr vormittags rächte sich der Feind für feine Niederlage durch heftig«, Trommelfeuer auf unsere Stellungen. Wie war das alles möglich? Wie kam der Feind herein? Wie wurde ihm der sichere Sieg entrissen und da mit eine furchtbare Katastrophe verhindert, di« di« ganze Südtiroler Front zuin Aufrollen hätte bringen müssen? Au« -en Aussagen von Gefangenen erfuhren wir, daß «ine Divi sion erlesener Truppen, meistens Berfaglierie und eh» Kavalleriebrigade eigens für diesen Angriff gegen unser« schwachen Kräfte bereitgestellt wurden. Aber niemanL von uns ergab sich, und alle wehrten sich buchstäblich bi, zur letzten Patron«. (Schluß folgt.) Der Etatabschluß am Ende des Kalenderjahrs 1933. Dresden, 8. Febr. Nach dem soeben veröffentlichten Monatsausweis über die Einnahmen und Ausgaben des Landes Sachsen für Dezember 1S33 beliefen sich die Einnah men im Ordentlichen Haushalt seit Beginn -es Rechnungsjahres, also für die Zeit vom 1. April bis 31. Dezember 1933, Insgesamt auf 193 803 000 Mk., die Ausgaben auf 226 178 000 Mark, so daß sich in diesen neun Monaten eine Mehrausgabe von 32 375 000 Mk. ergibt. Im a< ' " ' " , ' ' ' " ' - keine Einnahmen aufweist, betrugen die Ausgaben in der gleichen Zeit 8 878 000 Mk. " Der Stand der schwebenden Schulden bezifferte sich En de Dezember 1933 auf 291397 000 Mk. gegen 292829 000 Mark Ende Nooemher 1933. Sonderveranstaltungen anläßlich des ersten Landesbauerntages. Die Presseabteilung der Landesbauernschaft Sachsen teilt mit, daß anläßlich des vom 13. bis 15. Februar statt findenden egten Landesbauerntages Sachsen in Dresden auch eine Reihe von Sonderveranstaltungen stattfinden wird. So hält die Hauptabteilung 4 der Landesbauern schaft Sachsen am 14. Februar im Bereinshause, Zinzen- dorfftraße 17,15 Uhr, «ine große ösfentlicheKund- gebung ab. Außer einer Ansprache von Landesbauern- sührer Körner wird Reichshauptabtetlungsleiter 4, Detter (Berlin), einen Dortrag halten über das Thema: „Zweck und Ziel der Hauptabteilung 4 im Reichsnährstand." Diese Kundgebung soll der sichtbare Ausdruck für die grundlegen de Wandlung sein, die auch in Sachsen im Verhältnis zwi schen Handel und Landwirtschaft vor sich gegangen ist. Außerdem finden verschiedene Fachgruppentagungen statt, in denen zu den brennenden Fach- und Tagesfragen Stel lung genommen werden wird. U. a. wird E. v. Havraneck (Berlin) ein Referat halten über: „Die Wirtschaftliche Ver einigung der Weizen- und Roggenmühlen; neue Mühlen- und Mehlhandelskonditionen." Weiterhin veranstaltet die sächsische Gärtner- s chaft eine' Kundgebung am 15. Februar, 16 Uhr, im Kon zertsaal des Städtischen Ausstellungspalastes in Dresden. Auch hier wird Landesbauernführer Körner das Wort er greifen. Den Hauptvortrag hält Reichsverbandsführer Im Hannes Boettner d. I. (Frankfurt a. O.) über: „Die Haupt aufgaben des deutschen Gartenbaues im Dritten Reich." Am 14. Februar, 16 Uhr, wird auch die Fachkam mer für Forstwirtschaft (bei der Landesbauern schaft Sachsen) zu einer öffentlichen Versamm ln n g zusammentreten, bei der Dr. Joachim Diener v. Schönberg einen Lichtbildervortraa halten wird über das Thema: „Italien und die italienische Aufforstung." Die Landesjungbauernschaft Sachsen hä lt am 14. Februar, 15 Uhr, im Konzertsaal des Städtischen Ausstellungspalastes zu Dresden einen großen Führer- appell ab. Am Abend des gleichen Tages findet 19 Uhr im großen Saale des Ausstellungspalastes ein Abend der Jüngbäuernschaft statt mit einer Rede von Ministerpräsi dent a. D. Granzow (Berlin) über: „Neubildung deutschen Bauerntums". Die Hauptabteilung 3 der Landesbauernschaft Sachsen hat -avon Abstand genommen, anläßlich des ersten Landes bauerntages eine besondere Veranstaltung abzuhalten, da beabsichtigt ist, in der Woche vor Pfingsten als Ersatz für mengefunden hätten, um eine gemeinsame, sinnvolle Ehrung des von allen hochgeschätzten Mannes zu ermöglichen, uno verlas den Wortlaut der vom Kunstmaler Gasch geschaffe nen Urkunde. Reichsstaithalter Mutschmann dankte mit kurzen Worten für die ihm zuteil geworden« Auszeichnung, die er als Treuhänder des Führers und sei ner Mitkämpfer annehme. Seine Ansprache klang in ein dreifaches Sieg-Heil auf den Reichskanzler aus. Die stim mungsvolle Feier wurde von Darbietungen eines Streich quartetts der Dresdner Philharmoniker umrahmt. Schneeberg i. L., 8. Februar. Da» 4S0jährige Jubiläum der Skadt. Bereits vor zwei Jahren war anläßlich des 450- jährigen Bestehens der Stadt Schneeberg eine Feier geplant, die aber wegen der mißlichen Zeitverhältnisse verschoben wurde. Die Feier soll nunmehr in diesem Jahre in den Ta gen vom 14. bis 16. IM in Form eines Heimatfestes ab gehalten werden, zu dem die Vorarbeiten bereits im Gange sind. Eibenstock i. E., 8. Februar. Gefühlsrohe Wilderer. Vorsteher' des Forstamtsbezirks Äuersberg haben in der letzten Zeit in ihren Revieren Wild aufgefunden, das zwei felsfrei von Wilderern angeschossen worden war. In einem Falle wurde ein Stück Mutterwild mit abgeschossenem Un terkiefer und in vollkommen abgemagertem Zustande betrof fen. Bei anderer Gelegenheit konnte das vom Wilderer ge triebene Wild von dem zuständigen Jäger noch abgeschossen werden. Der Wilderer wurde auch gesehen. Er konnte sich aber seiner Festnahme im Schutze der Dunkelheit entziehen. Zwickau, 8. Februar. Folgen der Glätte. Auf der ver eisten Crimmitschauer Straße fuhr ein Personenkraftwagen, der stark bremste, gegen einen Baum. Er wurde zurück geschleudert, drehte sich um seine eigene Achse und stieß gegen ein Haus. Das Auto wurde beschädigt. Die drei Insassen erlitten mehr oder weniger schwere Verletzungen. Besonders schwer wurde der Autoführer verletzt, der Rip penbrüche und Kopfverletzungen davontrug. Johanngeorgenstadt, 8. Februar. Lin toller Faschings scherz. Dieser Tage war abends im Erbgericht im benach barten Oberjugel eine frohe Gesellschaft beisammen. Da telephonierte plötzlich ein angeblicher Dr. Georgi von der Na Mds-emeitlbeverfasftMMejetz Gutachten -es Gemeindetages. Da» Ermächtigungsgesetz vom 30. Januar 1934 ist nicht nur für Li« deutschen Länder von weittragender Bedeutung, sondern auch ftir die deutschen Städte und Gemeinden. Dor allem ergibt sich aus dem Gesetz di« logische Folgerung, daß nunmehr auch die Exetutivoraane gleichgeformt werden müssen, Nachdem die gesamte Gesetzgebungshoheit auf da» Reich übergegangen ist Der GemeinLetag, der im Gegensatz zu früher heute nicht mehr das Recht der Gesetzinitiative besitzt, ist vom Reichsmintster des Innern zur Abgabe eines Gutachtens aufgefordert worden, dar außerdem einen Entwurf für ein Reichsgemeindeoerfafiungsgesetz enthalten sollte. Eine Se- setzgebung, die sich mit der Gemeindeversaffung und mit dem Gemelnde-Finanzgesetz befaßt, wie die preußische vom 15. Dezember^933, ist nach der Neuordnung der Zuständig keit und Befugnisse durch ein Land oder eine Länderreaie- rung nicht mehr möglich. Lediglich der Reichsminister des Innern ist hinfort auch für die kommunale Gesetzgebung zu ständig. Der Gemetndetag ist seinen Wünschen, die bereits vor längerer Zeit geäußert worden sind, sofort nachgekom men und hat einen entsprechend ausgearbeiteten Gesetzent wurf dem Minister eingereicht. Aus früheren Ausführungen des Hauptschrittsthrers Dr. Ieserich vom Semeindetag darf man den Schluß zie- Yen, daß auch der Gesetzentwurf bei selbstverständlicher Be jahung des Führerprinzips Li« Ansicht vertritt, die Gemein- den als selbständige Organismen bestehen zu lassen. Weiter hat Dr. Ieserich die Meinung aeäubert, daß die Bürger schaft oder ihre Vertrauensleute/die beispielsweise im Preu ßischen Recht durch die Gemeinderät« dargestellt werden, zu allen Fragen der kommunalen Finanzwirtschaft und der Fi nanzkontrolle herangezoaen werden sollen. Da der Reichsminister Les Innern die letzte Entschei dung zu treffen hat, kann natürlich heut« noch nicht gesagt werden, ob diese oder die in der Preußischen Gesetzgebung berücksichtigten Grundsätze für das neue Reichsgemeinde- verfasiungrgesetz ausschlaggebend sind. Ueber die Notwen digkeit eines einheitlichen Gemeinderechtes und vor allem einer einheitlichen Finanzgesetzgebung braucht kein Wort gesagt zu werde«) Bor allem würden dadurch die Schwie rigkeiten des Finanzausgleichs mit den Gemeinden und der Kommunalaufsicht beseitigt werden, die heute für die Recht sprechung wegen der Vielfältigkeit der Landesgesetzgebung kaum noch zu bewältigen sind. Für den Fall, daß die heu tigen Länder als Berwaltungseinheiten des Reiches nicht bestehen bleiben können, ist zum mindesten die gesetzgebe rische Vorarbeit eine Notwendigkeit. Zur Reichsreform ge- hört logisch auch eine Reichsverwaltungsreform. Das Gut achten des Gemeindetages dürfte Hierstr wertvolles Mate rial enthalten. Aus Sachsen. Sie sächsische» Gemeinden ehren den Reichsstatthalter. Dresden. 8. Februar.«In einer Vorstandssitzung des Sächsischen Gemeindetages wurde dem Reichsstatthalter Mutschmann gestern mit einer schlichten Feier der von 1800 sächsischen Gemeinden ausgefertlgke Ehrenbürgerbrief überreicht. Die künstlerisch ausgestattete Urkunde befindet sich in einer schweren Ledermappe in einem hölzernen Schrein. An der Festsitzung nahmen u. a. auch Innenminister Dr. Fritsch und Oberbürgermeister Zärner teil. Der Vorsitzende des Gemeindetages, Ministerialrat Kunz, wies in seiner Be grüßungsansprache darauf hin, daß die sächsischen Gemein den mit dieser Urkunde den offenen gerechten Charkter und Bekennermut des Reichsstatthalters ehren wollten. Hinter ihnen stehe da» unübersehbare Heer der sächsi schen Nationalsozialisten, für die Martin Mutschmann in den letzten 14 Jahren gekämpft und gestritten habe. Der Präsident des Sächsischen Gemeindetages, Dr. Nau mann, schilderte, wie die sächsischen Gemeinden sich zusam- den bisher üblichen Verbandstag eine Arbeitstagung des gesamten landwirtschaftlichen Genossenschaftswesens der Landerbauernschaft Sachsen stattfinden zu lassen. Eingliederungskundgebung -er Ev. Äugend. Am Freitag, den 9. Februar, 19,30 Uhr, spricht Reichsjugendpfarrer Zahn zu der gesamten mitteweut- schen Hitlerjugend und Ev. Jugend über die Eingliederung der Ev. Jugend in die Hitlerjugend. Diese Rede wird aus den Mitteldeutschen Rundfunk übertragen. Auf Anordnung des Obergebietsführers, Franz Schnaedter, sowie de« Lan- desführers der Ev. Jugend hört die gesamte Jugend dies, Rede am Rundfunk ab. Leipzig. 8. Februar. Die Reichsbahn-Ausstellung I« Leipziger llntergrundbahnhof ist auch setzt noch, nachdem sie doch der veffentlichkeit schon mehr als vier Wochen lang zu gänglich ist, täglich das Ziel so zahlreicher Besucher, daß einer sich am anderen drängt. Bisher haben schon 70 000 Personen diese Ausstellung sich angesehen. Freiberg, 8. Febr. Im Steinbruck tödlich verunglückt. Im Steinbruch in Niederbobritzsch geriet der 32 Jahre alte Schlosser Willi Richter in das Schwungrad einer Maschine. Dabe» wurden ihm beide Füße abgequetscht. Richter wurde sofort dem Freiberger Krankenhaus zugeführt, wo er in der Nacht zum Dienstag verstarb. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau und zwei unmündige Kinder. Chemnitz, 8. Febr. Räuberische Erpresser feslgenom- men. Das Polizeipräsidium teilt mit: Auf Grund eines Ersuchens der Chemnitzer Kriminalpolizei wurden unter dem Verdacht der räuberischen Erpressung drei junge Leute durch Berliner Kriminalbeamte in Zusammenarbeit mit Chemnitzer Kriminalbeamten nach einer aufregenden Jagd in Berlin in der Nähe des Bahnhofs Zoo festgenommen. Nach den bisherigen Ermittelungen handelt es sich um drei falsche SA.-Angehörige. Lucka. 8. Februar. 15 Jahre ein Geschoß im Arm. Durch ärztlichen Eingriff wurde dieser Tage aus dem Arm eines hiesigen Kriegsteilnehmers ein Geschoß entfernt. Der Kriegsteilnehmer hatte Las Geschoß 15 Jahre mit sich her umgetragen, ohne von dessen Vorhandensein etwas zu wis sen, da seinerzeit bei der Verwundung eine Einschußöffnung nicht zu entdecken und deshalb ein Prellschuß angenom men worden war. Das Geschoß hatte sich eingekapselt, bis es in letzter Zeit dem Kriegsteilnehmer Beschwerden verur sachte. Schneeberg i. L., 8. Februar. Da» 450jährige Jubiläum der Skadl. Bereits vor zwei Jahren war anläßlich des 450- .... . " ' s der Stadt Schneeberg eine Feier geplant, die aber wegen der mißlichen Zeitverhältnifie verschoben wu:" ' ' " ' ' ' " gen vom 14. bis 16. Juli in Form eines Heimatfestes ab t sind. Eibenstock i. L.. 8. Februar. Gefühlsrohe Wilderer. Der Iagdpächter des Eibenstocker Jagdreviers und auch der Frontveränderung vorzunehmen, und wies mich schroff ab. Artillerie angegriffen und schoß wie rasend und mit tadel- In mir stieg ein unklarer Verdacht auf. Doch es mußt« rasch loser Wirkung gegen Carzano und unsere eigene im italie- gehandelt werden. Ich befahl zwei Iungschützen, Bajonett Nischen Besitz befindliche Hauptstellung. Das Gleiche tat aufzunehmen, erklärte Cada für verhaftet und stellte ihn unter Bewachung der beiden. Leutnant Koch besetzte mit in aller Eile aus der Hauptstellung gezogenen Mannschaften den Laufgraben und Las Rideau. Drei meiner in erreich barer Nähe befindlichen Maschinengewehre stellte ich flan kierend gegen Carzano auf und lies das Feuer eröffnen. Ebenso meine beiden am Rideau befindlichen Gewehre. Ich sandte durch eine Ordonnanz auch der bosnischen M.-G- Kompagnie, von der vier Gewehre in meinem Gefechtsab schnitt postiert waren, den Feuerbefehl, aber nur ein M.-G. unter dem Kommando Les Stabsfeldwebels Klein, eines Deutfchungarn, befolgte ihn.. Darauf meldete mir Klein, der Kompagnieführer Oberleutnant Iirse, ein Tscheche, habe am Abend strengsten Befehl gegeben, heut« Nacht unter keinen Umständen auch nur einen Schuß abzufeuern. Auf meine Frage, wo sich Iirse befinde, erfuhr ich. Laß er gegen Abend die Stellung in Richtung Carzano verlassen habe. Weiter meldete mir Klein, daß Iirse nachmittags die Ablie- fernung sämtlicher Munition bisauf einen Gewehrgurt ange ordnet habe; er, Klein, habe aber die Abführung unter aller- lei Borwänden verzögert, weil er über Nacht nicht ohne Munition bleiben wolle. Auch über diese Kompagnie über nahm ich Las Kommando und ließ die Maschinengewehre in Gefechtsstellung bringen. - Inzwischen griffen uns die Italiener von drei Seiten an, nur unsere rechte Flanke war durch den Civaron ge schützt, von dem aus die 22. Feldjäger u. die Salzburger uns durch ihr Feuer etwas deckten. Ein höllischer Gefechtslärm von allen Seiten herrschte in der stockfinsteren Nacht. Aus allen Richtungen wurde geschossen, kein Scheinwerfer leuch tete. Keine Telephonverbindung war in Stand. Von den Meldegängern kam keiner zurück. Niemand wußte, wie die Gefechtsläge stand. Unterdeffen hatte sowohl unsere schwere an den amerikanische« >en Stellen des bis 31. Dezember 1933, insges Ausgaben auf 226 178 000 Ma ten eine Mehrausgabe von 32 375 000 Mk. ergibt, uherordentlichen Haushalt, der bekanntlich in Sachsen Einnahmen aufweist, betrugen die Ausgaben in d