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Aber eine Filncharstellerrn wird, wenn sie Besonderes leistet, doch noch viel dekanilter als zum Beispiel eine Sckmusvielerin oder Sängerin, und ich meine, einer langen Dame könnte es nn Hinblick auf ihren zukünftigen Gatten gar nicht angenehm sein, an Popularität mit einem weitverbreiteten Reklame bild zu wetteifern." Holins erschrak selbst, denn was er nun gesagt. verriet sein Denken doch allzu deutlich. Aber zurückzunehmer. war fetzt nichts mehr. Beate war leicht erblaßt und saß, als ginge sie das Ge spräch gar nichts än. Rieckmann jedoch lächelte überlegen spöttisch. „Sie urteilen von Ihrem Standpunkt, Herr Kcmunerrat, aber eine echte Künstlerin braucht sich vor der Klippe doch kaum zu fürchten, dem: eine echte Künstlerin dürste sich kaum euren Gatten wählen, der so kleinlich denkt, wie Sie eben beispielsweise ansuhrten." Die vier Silben „beispielsweise" waren stark unterstri chen und sedeiren förmlich wie eine Herausforderung auf Holms zu. „Auch darin muß ich Ihnen recht geben", antwortete er ruhig und lächelte sogar dabei, „aber vor den Worten „Lie de" und „Ehe" wird muh „Ruhm" und „Ehrgeiz" klein. Max Rieckmann öffnete d»e Lippen, um zu sprechen, aber damr schloß er sic fest und herbe. Erst nach einem Weilchen meinte er zu Beate gewandt: „Wann wollen wir mit dem Weiterdurchsprechen Ihrer neuen Rolle beginnen?" Holms erhob sich. „Verzeihung, daß ich so lange störte, ich will mich schnell empfehlen." Beate reichte ihm die Hand. „Bitte, lasten Sie sich noch einmal sehen, ehe Sie zurück- reifen." — Sie konnte rächt anders, sie muhte das sagen, trug dec ärgerlichen Ausdrucks, derr Rieckmanns Gesicht zeigte. Holms bereute schon seine Reife. Durch das Wiedersehen mit Bear« war er mit sich selbst uneins geworden. Er hatte sich nach ihr gesehnt, und trotzdem scheute er davor zurück, ehrt ich zu ihr .zu sagen: Laß deinen Benn, werde die Meine! UW doch drängte es ihn dazu. Zwang ihn förmlich. Er sagt« sich klar: Wenn er überhaupt sprechen wollte, fo mußte er bald sprechen. Jetzt, iwch ehe Beate Rüdiger in dem neuen Stück aufgetreten, von dem sich Rieckmann so große Erfolge versprach. Immer bekannter ward Beate — und das mußte er verhindern, wenn feine Liebe so stark und gut war, wie er meinte. Schon war Beate berühmt, sie durfte nicht iwch berühm ter werden, wenn er sich auch nur den geringsten Hoffnungs schimmer retten wollte, ihr seilten Romen zu geben und zu gleich seine angenehme Stellung zu behalten. Schnurrig, wahrhaftig! Wer ihm noch vor kurzem ge fugt hätte, daß er in einen solchen Zwiespalt geraten würde. Er mußte fast ein wenig lächeln. Weiß der Kuckuck, welch eine gewaltige Macht diesen» schlanken blonden Mädchen zu eigen, daß er an nichts mehr dachte als an diese plötzliche, ihn in Wirrrris und tolles Sch icen neibende, quälende süße Liebe. Unaufhörlich eilten seine Gedanken zu Beare, und er »»ersuchte, ruhig Wer alles nachzudenken, auszudeicken, »vas er tun uirü was er lassen mußte. Der Fürst war ihm sehr gewogen, Liese Gewißheit dünkte ihm ein guter Anker, und deshalb wollte er diese Ge wißheit auch obenan stellen. Beate stammte aus anstäWi ger Familie, ihr selbst war nicht das Geringste nachzusagen. Es hieß sogar, es gäbe wohl kaum eine jurrge schöne Künst ¬ lerin. die so zurückgezogen, gleich irgend eurem twaven stre iten Bürgermädchen lebe, wie Beate Rüdiger. Danach hatte er Erkundigungen eingezogen, schon vor Wochen, ohne damals noch recht M wissen, was er tat. Jetzt wußte er es mit einem Male. Im übrigen hatte er auf niemand, außer aus Lettie Durchlaucht, Rücksicht zu nehmen. Seine Eltern waren tot. Verwandte besah er nicht. Aber seine Stellung hätte er nur sehr, sehr schweren Herzens aufgegeben, denn sie befriedigte ihn durchaus und sie würde auch viele Annehmlichkeiten für seine Leden»" fährrin haben. - Füllt Stcrnburg-Renneck rät... nammerrat mancherlei kleine Vorrechte ein, die durchaus nicht zu ver achten waren, und das Gehalt war ungleich höher al» da« vieler anderer Kollegen, die an den kleinen Höfen mediati sieittcr Herren sein Amt versahen. Der Fürst schätzte seinen Rat, seine Ansichten, und außer bei Familienzusammenkünften war er sowohl bei kleinen Mahlzeiten als auch großen Festen zugegen. Seine Gedanken verloren sich unwillkürlich auf allerlei vom Hauptmeg abbiegenden Seitenpfaden, und zum Schluß sagte er sich, daß all das Grübeln und Sinnieren und Plane- machen gar keinen Zweck habe. Da er über ein ganz hüb sches Vermögen verfügte und er noch nicht zu alt dazu war, konnte er im Notfall beruflich immer noch umsatteln, di« höhere Verwalttrngslaufbahn einschlagen oder Syndikus einer Gesellschaft werden. Immer lockender, verführerischer dünkte ihm Beaten» Besitz. Und die Übrlegung ging unter, die schnell flutenden Wellen der Liebe strömten darüber hin. So suchte er abermals Dem« auf, im stillen wünschend, Frau Rüdiger nicht anzutreffen. Nur Beare. „Bitte, lassen Sie sich noch einmal sehen, ehe Sie zurück reisen," diese Worte Beates gaben ihm ja «in Recht zu fest »rem Besuche. Seinem Wunsche ward Erfüllung, er traf Beate wirk lich allein an. Aber er begriff nicht, weshalb in den Augen Beates fo : ein vorwurfsvoller Schein lag, weshalb das frisch« Wesen ! der jungen Dame einem so ernsten, fast zurückhaltenden Be nehmen Platz gemacht hatte- Er begriff ,sicht, aber die Freude, mit der er heute m dieses Haus getreten, wurde dadurch gedämpft und ferne Pläne verloren die fest nmrissene, scharf« Linie. Nachdem man einige belanglose landläufige Wechsel- reden geführt, lxttre Ernst v. Holms das Gefühl, sich nun vev obschieden zu könne»», da ihm nach den» erkältenden Empfang der Mut geschwunden war, von dem zu reden, was ihn doch hergetrieben wie nut Sdrrmesgewalt. Doch sein Herz wollte sich nicht mir einem so jähen Ent schluß zufrieden geben und auch der Kopf nicht, der sich ver gebens mühte, das Raffel zu lösen, wie sich eine Beat« Rü di ger in wenig mehr als einem Tage so zu wandeln ver mocht hatte. — Holms kam zum Entschluß. Er mußte das Rätsel losen, das war er sich selbst schul dig. und ohne jeden Übergang sagte er: „Sie gaben sich mir gegenüber bisher so gütig und sreundschaftlich, Fräulein Rüdiger, daß ich es doppelt fühle, heilte so fremd behandeü zu werden. Ich habe das Empsin den, von Ihnen irgend einer Schuld geziehen zu werden, ohne mir indessen der geringsten Schuld bewußt zu sein." Beat«, deren Wangen ohnedies heute sehr bleich waren, wurde noch bieicher. „Sie irren sicher, Herr Kammervat, entweder schätzen Sie mein bisheriges Benehmen falsch oder mein heutiges. Ich meine, ich bin mir gleich geblieben." Ernst v. Holms neigte den Kops. „Mit dieser Antwort müßte ich mich ja nun zufried«,i geben. Wenn ich es »sicht tue, so zeihen Sie mich, bitte, nick» der ilichöflichkeit, fanden» denken Sie, daß ich mich aus eniem andere»» Grunde nicht so schnell bescheiden mag." Sein !on gewann an Wärme. „Unser Briefwechsel, Ihre frühere Art mir gegenüber, gebe»» mir doch vielleicht das kleine Recht, Sie zu bitten, mir zu erklären, »vas »ch Ihnen getan, um so in Ungnade bei Ihnen,zu fallen." In Beates Schläfen hämmert« das Blut, rasch und Un gestüm wollte sich die Antwort hervorstürzen, aber fle ries ihren Stolz M