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des führ« wollen unter allen Umständen an nationalen Tarn«» sesthalten. Linum geht der Kampf. Im -interarund fpteS bei den Bergarbeitern der Gedanke mit, daß eine LbweichzuW von der jetzigen Regelung zugleich von den letzten Zielen der Bergarbeiter, der sogenannten Rationalisation des Berg baues, entferne. Es wird ihnen entgegengehalten, datz ihre Forderung, daß au» den Überschüssen der reichen Gruben die Verlust« der unergiebigeren ausgeglichen werden sollen, de» »«stehenden unwirtschaftlichen Betrieb verewig« und die Koh» l en dauernd verteilt«. Die Bergarbeiter stehen nun. mit Eff«-r- bahnern und Transportarbeitern in einer „Dreiverband" ge nannten Kampfgemeinschaft. Es besteht jetzt, wie wir Met er unten melden, die Gefahr, daß di« beiden befreundete» Verbände den Bergarbeitern in ihrem Kampf um die natio nalen Tarife, die sie auch für die allgemeinen gewerkschaft» ichen Bestrebmrgen für unerläßlich halten, den Bergarbei tern beispringen. Für den Ausgang des Streiks wird die Frage entscheid »end sein, wie di« Eisenbahner und Transportarbeiter die lnterstützung gestalten wollen, ob sie lediglich in finanzielle» .Zuschüssen oder in einer Teilnahme am Streik bestehen wird. Di« Aussichten für die alleinkämpfenden Bergarbeiter sind nicht rosig. Ihre Kassen sind vom letzten Streik her noch ers chöpft, in England befinden sich große Kohle,worritt«, die b«t »er wannen Witterung und der allgemeinen Geschäfts tockung für lange Zeit ausreichen sollen. Wenn aber die kisenbahner und Transportarbeiter sich dein Streik anschlöst en, müßte die Lage kritisch, wenn auch keineswegs hoff nungslos für Regierung und Arbeitgeber werden. Als im Herbst 1919 der Eisenbahnerstreik ausbrach, war die Regie rung gerüstet, mit ihm fertig zu werden. Es fanden sich Freiwillige genug zur Bewältigung eines sehr beschränkten Verkehrs. Selbst Ä>rds ergriffen damals Hacke und Schüu- el oder bedienten die Signale. Ein Plan zur Versorgung Londons mit Milch und Lebensmitteln durch Autokolonne» war bis ins einzelnste vorbereitet und wurde mit Erfolg ine Werk gesetzt. Es kam damals durch gegenseitige Nachgiebig- eit nach einer Woche zur Beilegung des Streiks sehr zum Mißvergnügen unionistischer Kreise, die unwillig waren, datz. »er Kampf mit den Arbeitern, den sie für unvermeidlich Hal ten, nur vertagt uiü» nicht ausgefochten wurde. England steht also vor einen» gigantischen Arbeitskamps. Politische Umsturzpläne stehen den englischen Arbeitern fern, sie kämpfen nur im wirtschaftlichen Interesse. Ob aber, werm- der Kampf lange dauert und erbittert wird, es sich vermel den läßt, daß sich politische Ziele einschleichen, ist fraglich. Wenn die gemäßigten Führer die Massen nicht mehr in dsr Hand behalten könnten, dann würde der Streik für England bedrohlich werden. Die Tschechei gegen die Sanktionen Prag, 1. April. (W. T. B.) Das Prager Tagbiart chreibt zu der gestrigen Erklärung des Ministers Dr. Be- resch bezüglich der eventuellen Teilnahme der Tschechoslowa kei an den wirtschaftlichen Sankttonen gegenüber Deutsch land: Wer sich in den wirtschaftlichen Verhältnissen unserer Republik nur einigermaßen auskennt, muß der Regierung i »ringend nahelegen, die Strafzölle gegen Deutschland ohne lange Überlegung abzulehnen. Derartige Zölle von 50 Prozent würden nur bedeuten, daß der tschechische Konsu ment einen Teil der deutschen Kriegsentschädigung an die Entente zu bezahlen hätte. Die deutsche Einfuhr ist für uns unentb«h rlich und unersetzbar. Unsere größte In- »ustrie, die Textilindustrie, befindet sich in einer schweren Ab ätzkrisis, weil ihr durch die äußere Politik der «roße ungari- che Absatz ganz und der österreichische Absatz nahezu ganz verschlossen ist. Unser Staat hat also angesichts der, zuneh- menden Arbeiterentlassungen ein dringendes Interesse daran, ich mit dein größten Abnehmer seiner Ausfuhr nicht endgül tig zu verfeinden. Prag, 1. April. lW. T. B.) In der heutigen Sitzung des Senats ergriff auch der deutsche sozialdemokratische Se nator Dr. Heller das Wort, um die drohenden Folgen der wirtschaftlichen Katastrophe zu schildern und fuhr dann fort: Und jetzt kommt, glaube ich, das Höchste, was wir erlebt ha ben: die Aufforderung der Entente an die Tschechoslowakei, die Sanktionen gegen Deutschland einzuführen. Redner er klärte, er wolle nicht von den politischen und nationalen Fol gen eines solchen »Schrittes, sondern nur von der wirtschaft lichen Seite dieser Frage sprectzen. Deutschland werde die 50 Proz. auf seine Preise aufschlagen und nicht Deutschland, sondern die Tschect-oslowakei werde diese 50 Proz. bezahlen. Es werden eine ungeheuere Verteuerung der aus Deutschland eingefühiten Artikel cintreten und damit eine neue wirtschaftliche und industrielle Krise. Deutschland werde sich eine solche Maßnahme wie die »Straf sankttonen nicht ruhig gefallen lassen. Deutschland werde der Tschechoslowakei den ganzen Erpoit und Import unter binden, das sei sehr leicht zu machen. Redner erklärt, daß der weitaus größte Teil des Exports und Imports der Tschechoslowakei, 80—90- Proz., nach Deutschland und Oster- reich gehen. Das Land beftitde sich in einer furchtbaren Zwickmühle: auf der einen »Seite ihre Freunde, die Alliier ten, auf der anderen »Seite ihre wichtigsten wirtschaftlichen Interessen. 'Aber wenn Hunger und Arbeitslosigkeit drohen, werde auch der tschechoslowakische Arbeiter, so treu er zu Frankreich stehe, sich fragen, ob er sich nicht lieber dorthin wende, wo er von diesen Gefahren befreit ist. Die Lage i» Nhttul»«d - Westfale». Essen. 1. April. <W. T. B.) Aus der linken Rheinsette dauern auf einzelnen Zechen die U-uuhen fort. Die zahtvei- chen Arbeitswilligen können infolge ihrer Bedrohung durch die Kommunisten die Arbeit nicht aufnehmen. Auf Schacht 5 d«r Zeche Rheinpreußen erbrachen und plünderten di« Kom munisten die Magazine. Große Mengen Dynamit wurden au« der Grube geholt. Ms die Besatzungtruppen heute mit- ag anrückten, um di« Kommunisten zu vertreiben, wurde von etzteren ein Kamin an der Kokerei in di« Luft gesprengt, ks wurden Schüsse ««»wechselt, wobei ein Mann getötet und »rei oder vier verwundet wurden. »Sobald die Besatzungs ruppen abrückten, besetzten die Kommunisten die Schachtan- oaen von neuem. Die Zeche Friedrich Heinrich in Lintfort ollen zahlreiche BesatzungstruMen besetzt Haden. Derfammlungnverbot In München München, 1. April. Da die Kommunisten in ganz Deutsch land die Parole zum Generalstreik ausgegeben und die Pro- »aganda der Tat aufgenonunen haben, wird di« Polizeidirek- ion München künftig kommunistische Versammlungen nicht mehr genehmigen, weil die Leut«, di« sich selbst außerhalb »es Staates stellen, nicht auf die verfassungsmäßige Ver- ammlunzsfreiheit Anspruch erheben können. München, 1. Avril. Dor dem Dolksgericht in München xgann heute die Verhandlung gegen den kommunistischen Reichstagsabgeordneten Wendel in Thomas und den Bau techniker Dressel, sowie den Oberrealschüler Wagener, die an- gekiagt sind, in einer Kommunistenversammlung am 24. Mürz zum gewaltsamen Umsturz, zum Klassenkampf und zum Hochverrat aufgefordert zu haben. London, 1. April. (W. T. B.s Bei «irrer Unterredung »es Präsidenten d«s Handelsamtes Sir Robert Horne rnL »em Vollzugsausschuß der Bergarbeiter sprachen letztere dir Bitte aus, der Staat möge mit der Unterstützung der Koh- lcnindustrie fortfahrcn, da diese nicht imstande sei, höhen Löhne zu trogen, als sie die gegenwärtigen Umstände gestickt en. Har,re erwiderte, die Erfüllung dieser Bitte sei urmrSg- lich. Die meisten großen Industrien befänden sich in em« ungünstigeren Lage als die Kohlenind-ustne. Ihre Arbeiter könnten nicht nur nicht die srül)eren Löhne erhalten, sie fän den vielfach nicht einmal Beschäftigung. Daraus erklärte die: Abordnung, die Bergarbeiteroereinigung werde Donnerstag um Mitternacht all« Grubenarbeiter, einschließlich derjenigen, die die Pumpen uird Maschinen bedienen, abrufen. Horm erwiderte, er könne nicht glauben, daß die Bergarbeiter ei» Ersaufen der Gruben zulasten würden, wodurch fi- selbft ihren Lebensunterhalt verlieren müßten. Er richtet» an den Vollzugsausschuß das dringende Ersuchen, die Wir kung einer solchen Handlungsweise für die Bergarbeiter selbst und für das gaiM Land erneut zu erwägen. Sitzung des englischen Kabinetts. London. 1. April. (Drahtber.) Die Bergarbeiter ha ben in allen Bergwerken die Arbeit so stut wie vollkommen eingestellt. In Regicrungskreisen glaubt man, daß der Streik nicht lange dauern wird. „Pall Mall and Globe" er fährt, daß die Regierung endgültig beschlossen hab«, in de« Streik zwischen den Bergwerksbesitzern und den Bergarbei tern nicht einzugreifen. Ilm Kohlen zu sparen, wird vom 6. April ab der Cisenbahichienst um ein Viertel eingeschränkt Das Oberhaus, das bis zum 12. April vertagt worden war. ist zusammen mit dem Unterhause zum 4. April einberufe» worden. Das Kabinett hielt 1»eute eine zweistündige Sitzung ab. Es verlautet, daß die Minister in London bleiben wer den, so Laß sie, wenn nötig, jederzeit .zusommenberufen wer den können. Die Verhandlungen zwischen den Unterneh men, und Arbeitern In der Schiffsbauindustrie zur Feft setzung einer neuen Grundlage sind gescheitert. Aussicht auf eine lange Ätreikdauer: London, 1. April. (W. T. B.) Die Tatsache, daß bst Ponys aus vielen Kohleng,üben l>erausgebrächt worden sind, deutet darauf, daß die Bergwerksbesitzer der Meinung sind, derKam pfwerdelangedauern. Biele Ma- schineiuvärter und Arbeiter bei den Pumpen sind dagegen, daß man die Gruben ersaufen läßt. Der Vollzugsausschuß des Verbandes der Arbeiter an den Fördermaschinen und Pumpen von Vorkshire hat einstimmig beschoss««, daß alle zur Sicherheit und zum »Schutz der Gruben nötigen Mitglie der weiterarbeiten sollen. Die Bergwerksbesitzer bll- lrgten ihnen die Weiterzahlung der gegenwärtigen Löhne zu. Alle Maschinenarbeiterverbände haben eine ähnliche Ent schließung angenommen und so gegen den nationalen Koh lenarbeiterverband Stellung genommen. Belagerungszustand i» de» Kohlenreviere». Wie R«ut«r aus London meldet, ist «in« Proklamation erlassen worden, wonach «egen des Kvhlerrftreiks dar vor- Hohe Belohnungen für den Nachweis von Waffendepot» „Wolffs Büro" keift mit: Da bei den Dynamitattentaten wahrend des Aufruhrs in Mitteldeutschland nachweislich »och dem Entwaffaungsgeseh abgabepflichtiges Material zur Verwendung gelangte, hat der Reichskmmnifsar für die Ent waffnung dem Oberpräsidenten der Provinz »Sachsen 200 000 Mark zwecks Aufklärung dieser Verbrechen zur Verfügung gestellt. Ferner hat der Reichskommistar eine Bekanntmachung erlösten, noch der er im Regierungsbezirk Merseburg für die Aufdeckung geheimer Daflendepol» Be lohnungen bis zu 100 000 Mark und für die Angabe zweck dienlicher Mitteilungen, die zur Erfassung abgabepflichtiger Einzelwaffcn führen, Belohnungen dis zu 10 000 . in Aus sicht gestellt/ Für den Nachweis eines Maschinengewehrs sollen big .5000 -K, für den Nachweis eines Genxhres bis 300 Mark als Belohnung gegeben werden. Neue Beunruhigung in Berlin In Berlin ist der Kommunist«,rführer Sylt, als er sich seiner Verhaftung durch die Flucht entziehen wollte, durch einen Schuß verletzt worden, an dessen Folgen er gestorben ist. Dieser Fall wird zu einer neuen Generalstreikhetze be nützt. Berlin, 1. April. (W. T. B.> Eine Funktionärversamm lung der Berliner städtischen Elektrizitätarbeiter befaßte sich heute vormittag nut dem Falle Sylt. Ein Vertreter des Ber liner Polizeipräsidenten Richter teilte mit, daß eine Kommis sion aus Mitgliedern des Heizer- und Maschinistenverbandes an der Untersuchung des Falles teilnehmen forme. Es wurde daraus eine aus 15 Personen bestehende Kommission in das Polizeipräsidium entsandt, wo ein Lokaltermin stattfand. Während die sozialistischen und unabhängigen Arbeiter das Ergebnis der Untersuchung adwarten wollen, verlangten die Kommunisten sofort die Verkündung eines Demonstrations streikes der Elektrizitätsarbeiter, der eine Lahmlegung des Berkebrs und der Industrie zur Folg« haben würde. Line Höllenmaschine auf dem Potsdamer Bahnhof Berlin, 1. April. (Drahtb.) Eine Höllenmaschine wurde heute nachmnrag auf der Gepäckausbewahinngsstelle des Potsdamer Bahnhofes entdeckt. Die do,ft beschäftigten Beam ten lurhmen einen Brandger,uh wahr, der aus einen, zur Ausbeivahi-ung übergebenen Karton kam. Dieser Kanon war an zwei Süllen durchgebrannt, aus Lenen eine Zündschnur hervorsah. Die Untersuchung ergab, daß man es mit einer Höllenmaschine zu tun hatte, die nicht zur Explosion gekom men war. Das Pater war am Donnerstag nachmittag von einem noch unbekannten Mann mit einem zweiten Karton bei der tSepäckaufbewahrungsstelle niedergelegt worden. Der Amgeber versicherte das größere Paket mit 4000 . ll, das kleinere nur 1000 M. Zweifellos hatte der Aufgeber der Pakete es auf einen Versicherungsbetrug abgesehen. Liebenwerda, I. April. (W. T. V.) Die Lage hat sich seit gestern erheblich verschärft. Die zum Teil bereits abge gebenen Waffen wurden bei den Behörden wieder herausge holt. Die nunmehr Bewaffneten stehen zum größten Teil unter der Führung landfremder Verbrecher. Mehrere Guts besitzer wurden von den Au mich re rn neuerdings festgenom men, die Abeitsmilligen von mehreren Gruben vertriebe,,. Vreslau, l. April. <W. T. B.» Wie die Schlesische Zei tung meldet, wurde das dem Fürsten zu Lynar gehörige Schloß Licbenau im Kreise Hoyersncerda am Mittwoch von «iner Bande Kommunisten besetzt, die den Generälbevoll- mächtrgt-m verschleppten und sich am Donnerstag unter Mit nahme der Jagdgewehre entfernt haben. Bel dem Verfug der Gefangeneu- -efreiung auf de« Leunawerken erschaffen. Halle, l. April. Der Arbeiter Lund, aus Merseburg versuchte auf den Leunawerken mit drei anderen Kumpanen d«n sogenannterr Silo, in dem ungefähr 1000 Gefangene u„- lergebracht waren, zu sprengen, um die Gelangen«,, zu be freien. Er wurde bei diesem Vorhaben überrascht und au der Flucht samt seinen drei Kumpanen erschossen. Das erste Sondergericht Berlin, 2. April. tDrahtd.» Wie aus H a l l e gemeldet wird, tritt am Momag dort das erste Sondergericht, das die Aufrührer zur Aburteilung bringen wird, zusammen. Der Gerichtshof besteht aus 3 Berufs- und 3 Laienrichtern. Schweres Belastungsmaterial Berlin, 2. April. <Drahrd.> Nach einer Meldung aus SMttsiarl wurde -ei verhafteten württemdergischeu Sommv- Der BergarbeiterstreLK in England. England steht vor den, größten und gefährlichsten Iudu- triestreik, der es je bedrohte. Die Bergarbeiter such bereits wie gestern gemeldet, Donnerstag abend zur Nachtschicht nicht mehr eingefahren, und «in Erlaß des Königs gibt der Regierung größere Vollmachten. Schon lange war ange- küudigt worden, daß mit dem 1. April die fin Kriege entstan dene staatliche Reglementierung des Bergbaues aufhören olle. Di« Bergwerksbesitzer ließen keinen Zrveifel, daß es hnen unmöglich sei, die hohen Löhn« weiter,zuzahlen. Ob wohl für Verhandlungen rnonatelang Zeit genxsen wäre, kam man zu keiner Einigung. Die Bergwerksbesitzer kündig ten darauf den Arbeitern und gaben ihnen anheim, sich am 1. April weiter zu Löhnen einzufinden, die jene von sich aus festgesetzt und bekanntgegeben haben. Die Arbeitgeber be haupten, daß sie selbst sich nur einen ganz geringen Nutzen zugesichert hätten, rveil auch sie an der wirtschaftlichen Depres sion ihren Anteil tragen rvollten. Die Löhne wurden je nach den Gebieten verschieden festgesetzt. Die Herabsetzung der Löhn« ist <rm stärksten in Curnberland, Süd-Wales, Lanra- siiire und Schottland, wo sie 42, bezw. 37si-^ oder 20 Schillinge die Wo,he beträgt. Die Bergarbeiter selbst rechnen kaum damit, daß eine Lohnherabsetzung zu vermeiden ist, denn di« gegenwärtigen Löhne konnten nur ausrechterhalten werden durch einen monatlichen staatlichen Zuschuß von .5 Millionen Pfund. Nach einem amtlichen Ausweis wurden in England im Februar nahezu eine Viertelmillion Arbeiter in ihren Löhnen gekürzt; im April kommt eine halbe Million Eisen bahner auf einen geringeren Tarif; viele Arbeiter, nament lich m der Textilindustrie, erleiden durch Kurzarbeit erheb liche Einbußen an Einkommen, di« aber durch Rückgang der Ledensmittelpreiie ausgeglichen oder gutgemocht ««chen. die die Ordnung aufrecht« chäll. Än Bergarheite, herrscht große «enuatuung über die »Vereitelung der k mnu- »istischen Pläne. Lei der Arbeiterschaft bricht sich d Er kenntnis immer mehr und mehr Bahn, daß die anarch ische Gewaltpolitik sie nur ins Verderben reiht. Die Kommunistischen Gewaltakte und der sächsische Landtag Bekanntlich tritt am Dienstag nächster Woche der sächsi sche Landtag wieder zusammen. Er wird sich voraussichtlich gleich in einer der ersten Sitzungen mit den kommunistischen Gewalttaten zu befassen haben. Veranlassung dazu wird — wenn die Gelegenheit nicht selbst ein« solche Erörterung her- beiführen sollte, die neue Ämnestievorlag« der Regierung bieten, die nach abgeschlossener Ausschuhberatun« nunmehr den Landtag im Plenum beschäftigen wird. Es liegen für diese Beratung zwei Anträge vor und zwar der eme der sozialistischen Mehrheft des Ausschusses, der die Annahme der Remerungsvorlage empfiehlt und ein Antrag der bürger lichen Minderheit »des Ausschusses auf Ablehnung der Bör- lage-