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Lampen wurden aus Muschelschalen hergtzstellt. --- Jn"Preüßtrl Ilestanden 1tt5l818-mehr als 5V Zollgrenzen fielen ihm zum Opfer. -°->.Der Vollmond besitzt nur den 570000. Teil h« Lepchtkrast der Tonne. — In Deutschland war das Einbinden von Büchernurfprünglich nur eine Lieb- haherei des Adels mch der Geistlichkeit. — Kaiser Leo ill. voll ByzaNz war in seiner Jugend ein armer Scheren- tz»»» Gesundheitspflege. »la Ursache kickt« Füße. Kalt« Füße können bekaurttlich unerträglich werden. Sie stören ein rühriges Arbeiten wie auch da» allgemeine Wohlbefinden «ch vermögen auch nachteilig auf die Gesundheit einzuwir ken. Über die Ursache der kalten Füße ist schon viel geschrie ben warben, Ä»er noch mehr über ihre Heilung, die freilich in den seltensten Fällen eintrat, weil man nicht zuvor die Ursache beseitigte. Diese kann eiüe zweifache sein: eine un- zwGkmößtße Fuhhülle und eine zu geringe Blutversorgung «w Anlaß zu starker Spannung der Hautarterien. Beide Ursachen find zumeist zugleich vorhanden und teilweise von einaicher abhängig. Um ihre nachteiligen Einwirkungen bes ser zu ««stehen, ««gleiche man die Behandlung, die wir un ser» Händen augedeihen lasten. An kalten Händen leiden nur sehr wenige Personen. Im allgemeinen haben gesunde Menschen immer warme Hände, weil sie diese öfter am Tage waschen und dadurch eine geregelte Durchblutung herhei- sühren, well sie sie meist ohne Hülle lasten, so daß eine un gestörte Ausatmung der feuchtflüchtigen Stoffe stattfinden .-«Mn, und auch, weil sie, wenn sie Handschuhe tragen, diese slv wählen, daß st« nicht zu eng sitzen, wodurch Blufftauun gen vermieden werden und die Haut genügend mit vorge- wörmt« Lust in Verbindung tritt. Wollte man leine kalten Füße ebenso behandeln, dann würde niemand an kalten Süßen leiden. E» ist dabei zu beachten, daß wir unseren Küßen-gleich zwei Hüllen geben, die Strümpfe und die Schuhe. Kaste Füße entstehen, wenn diese Hüllen zu eng sind, aber auch, wenn die Strümpfe die feuchte Ausdunstung nicht weiter verdunsten können. Sie wirken dann wie ein feucht« Umschlag und rufen eine dauernde Abkühlung her- «m. Sm besten heilt man deshalb kalte Füße, indem man diese ohne Strümpfe in Filzpantoffeln lck>er gefüttertes Schuhwerk steckt. Die Füße werden dann sofort warm. Allerdmgs ist es dabei vorteilhaft, die Beine warm zu hal ten, namentlich die Knie. Das geschieht durch Anziehen von Strümpfen ohne Füßlinge und nötigenfalls auch Tragen von Kniewärmern. Tägliches Füßebaden, am besten in Wechselbädern, ist außerdem sehr empfehlenswert zur voll- sttudigen Heilung. ' Wieviel Schlaf aebravchl eia Sind? Je klein« ein Kind, am so großer ist sein Schlafbedürfnis. Das neuge borene Kind Mäst immer, ausgenommen die kurzen Zeiten, in denen es Nahrung zu sich nimmt. Dieses anhaltende Schlafen dauert S—4 Wochen. Dann macht das Kind vom Schlaf zum Schlaf längere Pausen. Es bleibt nach -«Nah rungsaufnahme eine viertel oder ein« halb« Stunde mit offe nen Saßen liegen. Diese Zetten verlängern sich im Laufe »eiter« zwei Monak immer mehr. Das Kind verzichtet mit einem halb«, Jahr bereit» eine ganze Stunde auf Schlaf. Bis nach Bolleniiung de» ersten Lebensjahres be trägt die Schlafenszeit erheblich mehr Stunden als die des Wachseins. Erst während hqs 2. und. 3. Lebensjahres gleicht sich diese Zeit aus, doch ist es dem Kinde nur zuträglich, wenn es aks Mei- und dreijährig seine 14 Stunden am Tage schläft. Nach S Sichren geht das Nuhevedürfnis wäh rend des Tages immer mehr zurück. Bedeutende Kinder- ärzte sind zu^rkgenvem Resultat gekommen: Bis zu 6 Jab- ren stich 12 Stunden Schlaf das gegebene. Mit 7—9 Jah ren genügen 10—1OA Stunden. In den darauf folgenden 3 Jahren wnunen dle Kinder mit 9'/,—10 Stunden aus. »Die 12jchelgen sollen -'Stunden schlafen, die 14jährigen 8s/g Stunden.. Diese Zetten beziehen sich selbstverständlich auf geschche, geistig nicht überanstrengte Kinder. Kommen Zei ten, in denen das Heranwachsende Kind körperlich oder gei- Wa stark in Anspruch genommen wird, dann müssen die Schlafstunden verlängert werden. Ebenso sollte solches nach anstrengenden Märschen geschehen- Liegt aber em« über mäßige Anstrengung nicht vor, so sollten die Eltern niemals dem Wunsche der Kinder über die angegebene Zeit hinaus weiter zu schlafen, nachgeben. Allzureichliches Schlafen im Kindesalter verführt zu körperlicher unh geistiger Trätest, Die angegebenen Zeiten genügen vollauf, um die Kinder ge sund zu halten. Bürgerlicher Lvlche»zetteL. Montag: Krautsalat mit Kartoffeln und Flelschklößchen. Dienstag: Tomatensuppe, Haferflocken-Plinsen mit Apfel mus. Mittwoch: Kartoffelmehlklöhe mit Meerrettichbeiguß, Salat von roten Rüben. Donnerstag: Wirsing mit Schöpsenfleisch und Kartoffel stückchen. Freitag: Linsen mit Speck, Selleriesalat. Sonnabend: Haferflockensuppe, Heringskartoffeln. Sonntag: Blumenkohlsuppe, gebratener, gefüllter Schell fisch*) mit Rotkraut und Salzkartoffeln, Ouittenkompott. *) Gefüllt« gebraten« Schellfisch. Einen Schellfisch von 2 Pfund schuppt man ab, wäscht ihn, nimmt die Augen heraus, putzt die Bauchhöhle sauber aus, reibt den Fisch mit einem Teelöffel Salz ein und läßt ihn eine Weile so liegen. Unterdessen bereitet man die dazu - gehörige Fülle; mm, rührt einen Eßlöffel Margarine (noch besser ist natürlich Butter) schaumig, tut dazu drei Eßlöffel geriebene Semmel, einen Teelöffel gewiegte Petersilie, .etwas feingewiegte Zwiebel, Pfeffer und Salz nach Geschmack und die Hälfte von einem gequirlten Ei. Verfeinern kann man die Fülle noch mit Pilzen, getrocknete Pilze, die man mehrere Stunden in kaltem Wasser hat weichen lassen, wiegt man fein und läßt sie in etwas Fett kurze Zett dämpfen, ehe man sie unter die Fülle mischt. Mit der fertigen Mischung füllt man die Bauchhöhle des Fisches und säht danach die Hffnung mit einem weißen Fäden zu, wie bei d« gefüllten Kalbsbrust. Den Fisch bestreicht man nun Mit dem übrigen gequirlten Ei,, wendet ihn dann in einer Mischung von halb Panier-, halb anderem Mehl um, so daß möglichst viel daran hängen, bleibt, legt ihn in eine Pfanne mit heißem Fett, am besten Palmin, und läßt Hn etwa eine halbe Stunde braten; er soll dann ringsum schon hellbraun aussehen; man muß ihn sehr vorsichtig umwenden, damit er nicht zerbricht, und ihn wäh rend des Bratens öfters mit heißem Fett begießen. Vor dem Anrichten zieht man den weißen Faden heraus. Zu die sem gebratenen Fisch kann man, anstatt Rotkraut und Salz kartoffeln, auch Kartoffelsalat geben. Bienenstich-Kuchen. Dieser sog. „Bienenstich", der wohl nur in Sachsen bekannt ist, ist ein besonders feiner, kostspie liger, breiter Kuchen, den man in den vergangenen Jahren kaum irgendwo bekommen haben wird. Zunächst ist dazu ein feiner Hefenteig nötig; man stellt ihn her aus einem Pfund weißem Weizenmehl, Liter Milch, 40 Gramm Hefe, zwei verquirlten Eiern, Pfund Butter (oder Mar garine), drei Eßlöffeln Zucker, einem Teelöffel Salz und et was abgeriebener Zitronenschale. Den aufgegangenen Teig rollt man gleichmäßig aus und bestreicht ihn kurz, ehe man ihn in den Ofen schiebt, dick mit folgendem Guß: Pl'd. Butter läßt man zum Kochen kommen, tut N Pfund Zucker dazu, läßt beides ein paar Minuten kochen, fügt s/l Pfund ungeschälte, geriebene süße Mandeln, ebenso 15 Gramm bit tere Mandeln und drei Eßlöffel Rosenwasser zu und läßt diese Masse etwas austühlen, ehe man den Kuchen gleich mäßig damit bestreicht. kleiner rund« Streuselkuchen, in der Torten- oder Springform zu backen. Aus zwei Tassen Mehl, einer halben Tasse Zucker, einer knappen Tasse Milch, einer Messerspitze Salz und einem Backpuwer rührt man einen ziemlich wei chen Teig, füllt diesen in die eingefettete Springform und verteilt gleichmäßig Streuseln darauf, die man aus 100 Gramm Mehl, (einer Obertasse voll), 50 Gramm Butter und 50 Gramm Zucker hergestrllt hat; man knetet diese drei Zu taten am besten mit der Hand, bis eine krümelige Masse da raus wird. Man bäckt diesen einfachen guten Streuselkuchen möglichst hochgestellt, in der Röhre bei mäßiger Hitze unge fähr eine halbe Stunde lang; er soll hellbräunlich werden-