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,en/r §r'e Akbürske, ten ocker To//ette- s/e ck/s -rstrsSe, 1. VEthlcktt NU»«er n öi^e vayensche Aerrwuu-zoriwD drn V/N NüM«Ä vcremM W wsi^cpp Bewäbri tx« S«ppl «ohl im Sian! Zu jedem Pfund der Tafelmargnrine »Frische Rest- verlange man gräkiü den ncurstcri ^ano der Resi-Hausbiichercir cvcneraivcltrcrer der B. > «esnndhrit, Stack na» Sstz^hn .' L» Dachst« M ! de» iS, DßzeMder IM, , Der Bautzener Ve.rkichrgveresn hat gewünscht, den Zug 658! (ab LobäÜ803 abends, an DrerdenIO.IO abends), der jetzt nur Sonn- tags verkehrt, täglich zu führen, um dadurch eine durchgehende täg liche Verbindung von Görlitz bis Dresden Im Anschluß an den Zug 656 zu erhalte». Der gleiche Verein Hot weiterhin vorgeschlaaen, den Zug 831, der setzt über Bischofswerda nach Zittau fährt (ab Dresden 10,39, an Bischofswerda 11.38 abends), in Bischofswerda zu gabeln und bis Görlitz durchzuführen. Dieser Zug vermittelt die Anschlüsse von Berlin-Elsterwerda—Dresden. Linie Zittau—Bischofswerda—Dresden. Der Zittauer Verkehrsverein und der Verkehrsverband Hoch- wald-Lausche-Gau haben den Wünsch unterbreitet, für eine bessere Abendoerbindung von Dresden nach Zittau Sorge zu tragen. Der Zittauer Verkehrsoerein hat dazu den Vorschlag gemacht, die Fahr- zeit des Eilzuges 221 (ab Dresden 9.43 abends, an Zittau 12.28 nachts) dadurch abzukürzen, daß er über Oberoderwitz geleitet wird und »ur an den Stationen Obcrneukirch, Ebersbach, Neugersdorf und Oberoderwitz hält. Sollte dies nicht möglich fein, so schlagt der Verkehrsverein vor, den Zug 833 (ab Dresden 6.55 abends) uni eine Stunde früher zu legen und ihn als Eilzug fahren zu lasse». Dafür könnte dann der Zug 221 als Personenzug verkehren. Mit einer solchen Regelung konnte sich allerdings der Vertreter der Bürgervereine der Südlaüsitz nicht einverstanden erklären, der für eine Beibehaltung der jetzigen Zuglage eintrat. Im Laufe der Aussprache kam noch zur Erwägung, dem Zuge 221 eine Abfahrts zeit von etwa 8.00 abends von Dresden aus zu geben. Der gleiche Verein hat weiterhin gewünscht, zwischen Dresden und Zittau in den Vormittagsstunden (ab Dresden etwa 8.00, an Zittau 10.00) einen neuen EilzUg einzulegen. Eine weitere Anregung, die Dresden—Zittauer Eilzüge in be schleunigte Personenzüge mit 4. Klasse umzuwandeln, wurde nicht weiter verfolgt, da nach den Ausführungen des Reichsbahnoertrc- ters damit eine Verlängerung der Fahrzeit unweigerlich verbunden sein müßte. Von den Bereinigten Bürgervereinen der Südlausitz ist ange regt worden, den Zug 827, der Dresden 1.22 nachm. verläßt, um wenige Minuten später zu legen, um dadurch den Anschluß von Zug 1007, der aus Richtung Reichenbach i. V. 1.26 in Dresden eintrifft, aufzunehmen. Aus dem Kreise der Kirschauer Verkehrsinteressenten ist ange regt worden, den Zug 831 (ab Dresden 10.39 abends) erst 11.15 in Dresden abzulassen, um den Besuch der Theater oder sonstigen Veranstaltungen zu ermöglichen. Aus gleichen Gründen ist auch die Durchführung des in umge kehrter Richtung verkehrenden Zuges 862 (ab Zittau 11.22 abends, an Ebersbach 12.38) bis Wilthen erbeten worden. Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, den Vorzug des Zuges 828 (ab Zittau 1.20 nachm ) eine halbe Stunde später abzulassen. Fahrplanbssprechung -er Zittauer Handelskammer in Löbau. Der Handelskammer Zittau war die Anregung zugegangen, eine Aussprache über etwa vorliegende Wünsche 4Ür den kommenden Fahrplan 1927 (soweit die Overlausitz In Betracht kommt) herbeizu führen. Dieser Anregung ist die Handelskammer nachgekommen. Sie hatte die interessierten Vertehrskreise zu einer Besprechung auf Freitag, den 10. Dezember 19?6, mittags -412 Uhx, nach Löbau in das Hotel „Wettiner Hof" etngeladen. Von den eingeladenen Be hörden und Organisatiouen hatten die folgenden Vertreter entsandt: Stadträte zn Kamenz, Zittau, Bautzen, Löbau; Industrie- und Han delskammer Görlitz; Gewerbekammer Zittau; Sächsischer Verkehrs verband in Dresden; Verkehrsvereine Zittau und Bautzen; Ver ewigte Bürgervc«eine der Südlaüsitz; Verkehrsverein Hochwald- Lousche-Gau, Oybin; Verkehrsverein Ottendorf-Okrilla. Als Vertreter der Reichsbahndirektion Dresden nahm Herr Rcichsbahnobcrrat Flachs an den Verhandlungen teil. Herr Dr. Weber in Schwepnitz begrüßte die erschienenen Vertreter im 'Namen der Handelskammer. Er betonte, daß es. sich um einen erstmaligen Versuch der Handelskammer handele, Fähr planwünsche in einer allgemeinen gemeinsamen Erörterung mit möglichst vielen Organisationen der am Verkehr interessierten Kreise der Oberlausitz durchzusprechen. Man sei dabei von dem Ge danken ausgegangen, daß in einer Zusammenfassung der Organisa- tionen zu gemeinsamer Arbeit auf dem Gebiete des Fahrplanwe sens größere Erfolge zu erwarten seien, als wenn die einzelnen Or- gnnisationen getrennt 'vorgingen, zumal etwa gegenseitig über schneidende Wünsche dadurch besser ausgeglichen werden könnten. Es wurden zahlreiche Wünsche geltend gemacht. Nachstehend bringen wir nur diejenigen, die für den Verkehr auf dem Bahnhof Bischofswerda von Interesse sind: Linie Dresden—Bautzen—Görlitz—Breslau. Die Handelskammern Görlitz und Hirschberg wünschen eine Verbindung des von Hamburg in Dresden eintreffrnden V-Zuges 83 (an Dresden 4.04) mit dem B.P. 741 nach Hirschberg—Waiden burg—Breslau (ab Görlitz 6.29 abends). Sie schlagen vor, die Ver- binduyg dadurch zp schassen, daß die früher gefahrenen Nachtschnell- züge v 1Ü1 und v 120 wieder eingeführt und in eine Tageslage verlegt worden. Ais zweiter Wunsch ist von den Vertretern der Handelskammer Gprlitz und des Stadtrafes zu Löbau die Verlängerung des Zuges 653, der Dresden-Hbf. 12.20 nachts verläßt und in Bautzen 2.05 früh eiytvisft, bis Görlitz erbeten worden, weil Löbau und Görlitz zux Zen infolge des Wegfalls der Nachtschnellzüge keine späte Abend verbindung von Dresden her haben. Der Sächsische Erzähler Ts handelt sich hierbei um den Vorläufer des Zuges 828, der nur än Sonnabenden verkehrt und zur Entlastung des Zuge« 828 dient. Auch wurde betont, daß für einen beschleunigten Ausbau der Strecke Bischofswerda—Zittau großes Jntewfse vorhanden sei, weil man sich dadurch eine Verbesserung des Dewehrs verspricht. Link Bischofswerda—Kamenz. Der Städtrat zu Kamenz hat die Bitte ausgesprochen, daß" auf der Strecke Kamenz—Bischofswerda ein Abendzug — etwa i» der " Zeit von 9 bis 11 Uhr — von Kamenz nach Bischofswerda fährt. , Der letzte Zug verläßt Kamenz 5.03 nachm. und trifft 6.16 abends in Bischofswerda ein: Bezirksausschuß Bautzen. Die nächste Sitzung des Bezirksausschusses findet Montag, den '' 20. Dezember, vormittags 10 Uhr, im Sitzungssaals der Amtshaupt- mamischaftzBautzen statt. Tagesordnung des öffentlichen Teiler: 1 Bezirkstagswahlen (Bestimmung der Wahlkreise und Fest setzung des Wahltages)! 2. Vorschlag eines landw. Sachverständigen für das Amtsge richt Bautzen an Stelle des verzogenen Rittergutspächters Heger- Oppitz. 3. Neuernennung der Vorsitzenden der Bezirksgewerbegerichte nach Ablauf der Crnennungsperiode. 4. Trennung des Feuerlöschvcrbandes Kol. Kleinwelka—Dorf Kleiuwelka. 5. Antrag der Gemeinde Diehmcn zur Enteignung von Land zur Verbreiterung des Weges Diehmeu—Neudiehmen. ' 6. Aufhebung der kostenlosen Totenbestattung in der Gemeinde Döhlen. . > 7. I.Nachtrag zur Verfassung der Gemeinde Döhlen. - 8. Beschwerde des Fabrikbesitzers Ernst Gruhl in Wilthen, Wasseranschluß betr. 9. Wahl des Landwirtes Hermann Iahte in Johnsdors zum Bürgermeister. 10. Bekanntmachungswesen in der Gemeinde Dreikretscham. 11. Nachtrag zur Verfassung der Gemeinde Neukirch. 12. Erteilung allgemeiner Ermächtigung zur Genehmigung der Bürgerschaftsoerpflichtungen der Gemeinden für Hochwasserschäden- darlehen 13. Nachträge zu Ortsgesetzen über Freibankwesen. 14. Aufnahme eines Darlehns von 22000 RM. durch die Ge meinde Radibor. 15.. Nachtrag zur Gemeindeverfassung von Döhlen. 16. Max Kroschk, Gasthofsbesitzer in Kubschütz, Errichtung einer Schlächtereianlage auf dem Grundstück Ortsl.-Nr. 36 in Kubschütz. 17. Marie Mickan, Gastwirtin in Litten, Uebertragung der Er laubnis zum Ausschank von alkoholfreien Getränken, Bier und Branntwein und zum Krippensehen in dem Grundstück Ortsl.- Nr. 12 in Litten. 9» SeKewch« fährt er W» M Vditter«, tkr wünscht Euch «och do« «>Ur»«-e, i«r, harte Buckstaben: dursten das Ende che er sagen, selbst flgen und Abschied -eiligsten, was ihn mit dem wie gestern es Edith von Elisabeth! Oie drei Brüder, von Korsf. Roman von O. von Hanstei n. Copyright 1925 by Karl Köhler L Co, Berlin-Zehlendorf. (6. Fortsetzung.» > Nachdruck verboten.» 4 . „Ich danke Ihnen, Herr Schulze." " „Unsinn, es ist ja Leistung und Gegenleistung." Plötzlich streckte Schulze die Hand aus. . „Bravo, Herr von Korffl Sie imponieren mir und nun —" Er rief in den Nebenraum. Erich sah jetzt, daß es ein ziemlich großer Saal war, in dem viele Männer arbeiteten. „Herr Regierungsbaumeister." Ein Herr sah auf. „Darf, ich einen Augenblick bitten?" Ein Rterer Herr kam herüber. „Herr Regierungsbaumeister Krüger, Herr von Korfs ist bei mir als technischer Sekretär und Hilfszeichner ein getreten. Der Herr war früher Offizier und will sich ein arbeiten. Sie veranlassen wohl dos Weitere. Herr von Korsf, ist es Ihnen morgen recht?" „Sahx gern!" > Der Regierungsbaumeister a. D. nickte kurz. „Um neun Uhr bitte, dann werde ich Ihnen das Nähere sogen." Erich ging langsam die Treppe hinunter. Die wenigen, nicht freundlichen Worte des RegierungsbauiNeisters, der sofort den Dorgesetzten zeigte, waren ihm schwerer auf das Herz gefallen als die Unterredung mit dem ehrlichen Schul ze. Er stand auf der Straße und hatte ein beklommenes GeWhl, dann hob er den Kopf. „Der iklfang ist gemacht, nun heißt es durchhaitenl" Er ging langsam und den künstlichen Fuß etwas nach ziehend durch die Straßen, und jetzt war ihm das Herz schwer — sehr- sehr schwer. Jetzt kam das Schlimmste. Jetzt kam die Stund«, vor der er sich gescheut hatte, in allen den Noch« u«ch doch auch hier mußte er mutig sein. Ein Bitefetn ta««e Pa - - -- ^ch Willi* Das Wort ist mächtio, spricht^ einer ernst und still, ' dle Sterne reißt's vom Himmel, das eine Wort: will!" Halm. aber jeder Schritt wurde ihm sauer, jede Stufe der Treppe zur Qual. Dann zog er die Klingel vor der Tür des Professors Harding. 3. Kapitel. Kleines, liebes Haus in der Handjerystraße! Eine ver träumte Villa mitten eingeengt zwischen den modernen, gro ßen Miethäusern, ein altes, einfaches Landhäuschen, das sich ein Künstler erbaute, als die Arme der Weltstadt sich noch nicht bis in diese Gegend erstreckten und das durch Zufall der Spekulation und der Spitzhacke entgangen war. Ein Garten von alten Bäumen, unter denen der Rasen nicht mehr recht gedeihen wollte, seit die Nachbarhäuser ihm die Sonne ab sperrten mit ihren kahlen Mauern. Aber es lag weit von der Straße zurück und der dichte Wein verbürg den ab bröckelnden Putz. Dafür leuchteten um so. klarer die Hellen Fensteraugen aus dein jetzt in den Farben des Herbstes schimmernden Laub. Wie ost hatte Erich von Korsf an dieses stille Häuschen gedacht, während er draußen im Felde lag, wie ost sich aus gemalt, wie er mit glückpochcndem Herzen hier stehen würde, wenn das Schicksal ihn heimkehren ließ. Nun stand er hier und seine Hand zog die alte Klingel, aber statt des Glückgefühls war Trauer in seiner Brust. Dje Frau Professor öffnete selbst. Eine liebe, alte Dame, nicht groß, aber rundlich und mit gutem Gesicht, das graues Haar umfloß. „Sieh da, Herr von Korfs! Wie wir uns freuen!" Six streckte ihm herzlich die Hand entgegen. „Mein Mann ist in seinem Zimmer Ewald Herr von Korff ist gekommen!" Da öffnete sich auch schon eine Tür. Welch ein liebes Zimmer war es, das sich nun zeigte. Groß, nicht allzu hoch, aber,die Wände mit Regalen besetzt, auf denen sich Büch an Buch reihte. Ein großer Schreibtisch, voller Papiere, ein paar gute Bilder an den wenigen freien Wandplätzen, ein paar behagliche alte Polsterstühle undLvorr dem Fenster, durch das die roten Weinranken hineinschauten, eine schöne Marmorfigur, die Nachbildung eines griechischen, Torso. Der Professor kam ihm entgegen. Auch er nicht groß, weißes Haar umrahmte das kluge Gesicht. „Das nenne ich eine Freude!" „Ein Gläschen Wein, liebe Charlotte. Das heißt, Sie wissen, lieber Freund, wir sind bescheiden geworden in dieser schweren Zeit, aber ein Willkommenstrunk für den heimkehrenden Helden " ' . „Herr Professor —" Frau Charlotte lächelt«. „Sie/»leiben doch zu Tisch, Herr von Korfs?" „Ich weiß nicht, ich —" Gr war so befangen und litt unter-der herzlichen Be- grützung. „Natürlich, Sie wollen doch sicher auch Elisabeth be grüßen, und das Mädel ist noch unterwegs. Sie wissen ja, daß sie Unterricht gibt." - Fast war es ihm eine Erleichterung, daß sie, nicht da heim war. „Also zunächst, nehmen Sie Platz und rauchen wir eine Zigarre. Gut, daß ich heute Hoch keine Vorlesung habe. Also? Wieder vollkommen gesund?" „Soweit ich noch von Gesundheit reden darf." „Kein Wort weiter, mein Lieber. Gut, daß Sie da sind, und daß es so wieder gewordsn." Der Professor drückte ihn in den einen der beiden Pol sterstühle, die vor dem Kamin stanken, in dem schon ein klei nes Holzseüer prasselte, weil der alte Herr etwas wärme bedürftig war, dann reichte ihm der Professor die Zigarren kiste. Wie ihn der Zauber dieses gemüüichen Gelehrtenheims wieder umspann! Wie er an die Stunden denken mußte, die ' er hier verleben durfte in anregenden» Gespräch. An die Abende, in denen er fühlte, daß die kleine Elisabeth ihn . liebte : Er war in Gedanken versunken und der Professor sah ihn an. „Nun, nun, Kopf hoch, lieber Korfs! Ich weiß, was in Ihnen vorgeht. Ist eben leider unser aller Schicksal, daß wir jetzt Schweres tragen müssen und Sie trifft es besonders. Sie müssen gewissermaßen Ihr ganzes Leben umstelle»» und von vorn anfangen, aber trotzdem — um Sie ist mir nicht bange. Haben Sie denn schon einen Plan?" Erich.riß sich zusammen. „Ich brauche mich Ihne»» gegenüber nicht zu verstellen. Es ist selbstverständlich, daß ich mir einen Beruf suchen muß, der mich nährt." „Natürlich, und Tätigkeit ist das beste Heilmittel für trübe Gedanken." ' ' „Meiye Brüder." „Stehen auch mitten im Kanwf. Ich weiß. Ist nur ein Trost, daß es. Tausende trifft." „Hält« ich Geld, würde ich versuchen, weiter zu studie ren. Sie missen, daß ich von vornherein Offizier wurde und, nicht das Abitur habe. Da bleibt mir denn nur ein Unter schlupf im'Kaufmannsstand und auch da in bescheidener Form, denn meine Mittel erlauben mir nicht, erst als Do«' lonteür zu arbeiten. Ich muß verdienen ober meiner Fa milie zur Last fallen." „Und wählen natürlich das erstere. Aber haben Sie - Aussichten?" „Ich habe soeben eine Stellung angenommen." „Sieh da, ich gratuliere! Und darf ich fragen, welche V Erich hätte einen bitteren Zug my den Mund, akr —, hier wollte, hier mußte er offen Mn. (Fortsetzung ftlgt.)» -