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< Der 45 Jo ungen, das etwa 35 I letzungen d Leip;!, wurde die Stürmthal Kinder vor dis b. Lei; erkrankt, tungsersche! das Wurz« sind auf de zuführen. irau gelebt haben, ... ... Ileichgültigkeit er« je. Er kam dann ferner zur Svrache, daß KrSnert gar nicht. Besonderes gelernt Hat und demnach auch nicht zum Unter halt beitragen konnte. Nach längeren Erörterungen kam da» Gericht "'le ier »okor«, »pHk«»t«n» dir krsN»« mMsa Angekla^e: Ich hol «U-te nicht, datz stn M FibdrnE«i» stand und m! von H»v Lod» de» Ramm, nutzt» gesagt, — für st, fdck». a, »idorspricht Shron früh«»«» fotz« dtz «schlutz verdendi« Zeu^n Zimmermann, Siebert wegen der «efayrdung der Sittlichkeit unter «ntlichkett vernommen. >. Abendstunde wurde di« vesfentlichkett wiederherge» rung, die sich ja der Unterstützung durch die Kommunisten versichert hat, hinaus w'll." die chllndi Jnzwtsch» und hatte volle Katz Kleinen fi korb, und doch di« S wende H wähnend, energisch I blicken lass Tag und von der S Hunde" ge gebrachte sind derar Reihe oxndgasve auf dem S 2vsiihrige Polier Ott in einem aber noch schieben de gas aus, rend Ullwl ins Leben Lhemi Haubold L mittag ein Beleidigung des früheren Königs von Sachse«. Breslau, 8. Dez. Das Breslauer Amtsgericht verur teilt« im Wege der Privatklage den Redakteur der kommu nistischen „Schlesischen Arbeiterzeitung" Richard Monden wegen Beleidigung des früheren Königs August von Sachsen zu 60V.— Mark Geldstrafe oder 60 Tagen Gefäng nis. Nummer 61 der Schlesischen Arbeiterzeitung enthielt unter den Spitzmarken: „Ein schlesisches Gut gestohlen", „Der König als Erbschleicher", die völlig grundlose Behaup tung, der König von Sachsen habe im Jahre 1910 das Gut Königsfeld in Schlesien (das Gut liegt nicht in Schlesien, sondern bei Rochlitz in Sachsen) durch Schiebungen und Erbschleicher«! in seinen Besitz gebracht. Außerdem enthielt der Artikel eine große Zahl schwerster Beleidigungen. Wahr an der ganzen Sache war nur, daß dem König seinerzeit das Gut zum Kauf angebotsn worden war. Er hatte aber den Kauf sofort abgelehnt. Wie der Richter bei Verkündigung des Urteils ausführte, hätte das Gericht auf eine Gefäng nisstrafe erkannt, wenn der Artikel nicht in der Zeit des Volksbegehrens erschienen wäre. Der Angeklagte sei Mit glied des vorbereitenden Ausschusses gewesen, und er habe wohl geglaubt, ein Recht zu haben, die Sache zu verfechten. Die Beleidigungen seien also im politischen Kampf erfolgt. Meißen, S. Dez. Eta Tiertdyll, wie es wohl kaum wie der gefunden wird, hat sich im Hause eine» Wirtschaft? lm« sitzers im beno-"»arten K. entspannen. Beim tret'> Aus Sachsen. Zur Regierungsbildung Dresden, 8. Dez. Das Organ der A l t s oz i a l i sk e n, „Der Volksstaat", beschäftigt sich in einem längeren Artikel mit den Schwierigkeiten der Regierungsbildung in Sachsen und schreibt am Schluß: „Seit die Linkssozialisten im verflossenen Landtagswahlkampf die aktive Unter stützung von Parteivorstandsmitgliedern erhalten haben, glauben sie sich zu allem berechtigt, ist ihr Uebermut gewal tig aitgeschwollen und fühlen sie sich als das Gewissen der Partei. Die Politik, die sie gegenwärtig im Sächsischen Landtag treiben, liegt in der gleichen Linie. Sie bilden sich durchaus ein, uorestt noch nicht an der Großen Koalition teilnehmen zu sollen; sie sperren sich und erlauben es ihrer Press«, ihre Naivität der an sich schon irregeführten sächsi schen Arbeiterschaft als höchste politische Weisheit vorzu» setzen. Obschon sie die stärkste Partei sind, verfügen sie doch nicht über oi« Mehrheit; wollen sie die Regierung bilden, so müssen sie — das sind schon oft wiederholte Binsenwahrhei ten — sich den Bundesgenossen suchen. Ueberall, wo man Politik treibt, ist es so. Sie aber glauben — stolz lieb ich den Spanier — lediglich ein Programm veröffentlichen zu brauchen und untätig abwarten zu dürfen, bis sich förmlich die anderen Parteien darum reißen, an der Verwirklichung dieses Programm» Mitarbeiten zu dürfen. Zur Abwechs lung wird bann im Landtag eine Rede zum Fenster hinaus gehalten, wobei sich freilich herausstellt, daß sich die Kommu nisten auf diese Kunst noch weitaus bester verstehen. Bewunderungswürdig ist bei diesen Gelegenyelten, wie der sozialdemokratische Landtagsprästdent den kommunisti schen Nebenbuhlern erlaubt, auch den Landtag zu beschimp fen, zum Bürgerkrieg aufzurüfen, mit dem Berfas- sungsbruch und dem offenen Umsturz zu drohen. Vermutlich hat er das Bedürfnis, vor aller Welt klarzustel- len, auf welche Endziele die rein sozialistische Regie- mrSratO rum S. Landgeeicht in Bautzen. (Nachdruck verboten.» Aüus Monate Gefängnis und 8 Jahr« Ehrenrechtsverlust Halle vom Amtsgericht-Bautzen der vorbestrafte Maurer Otto Hermann Lieschk« aus Oopitz am 21. Oktober 1926 erhalten, weil er in der Nacht zum 7. Juni 1S26 zusammen mit dem Erdarbeiter Georg Kunze au» Neu-Vppitz mittel» eine» Tauchhamens aus einem Teiche des dortigen Rittergutes 18 kleine Karpfen im Gesamtgewicht von ca. 2 Pfund gestohlen hatte. Die Fische hatte er mit Kunze geteilt. Gegen Kunze war nicht vorgegangen worden. Er hatte den mit Lieschke verabredeten Fischdiebstahl vorher dem Förster Pfefferkorn verraten, auf dellen Anraten an dem Diebstahl teilgenommen und dabei «Schmiere gestanden. Lieschkes Berteidiger, R.-A Marsch« ner-Bautzen, hatte gegen die Strafhöh« Berufung eingelegt. Dia Gefängnisstrafe wurde auf S Monate herabgesetzt, der Ehrenrechts. Verlust in Wegfall gestellt. — Einer Veamtennötigung sollte sich der vorbestrafte 25 Jahre alle Gemeindearbeiter Arthur Schwerdtner aus Seifhenners dorf schuldig gemacht haben. Das Amtsgericht Großschönau hatte ihm am 1. Oktober 1924 4 Monate Gefängnis zuerkannt. Schwerdt ner hatte Berufung eingelegt. In der Nacht zum 22. April 1926 war im .Hägerhelm" eingebrochen worden. Schwerdtner war in Bedacht geraten, der Polizeioberwachtmeister Fritsche hatte gegen ihn Erörterungen gepflogen. Schwerdtner, der davon erfahren hatte, war am 29. April zu Fritsche in die Wohnung gekom men und hatte ihm gedroht: „Ich werde auch die große Sache von Ihnen an den Tag bringen. Dann find Sie am längsten auf Ihrem Posten gewesen". In dieser Drohung hatte das Amtsgericht die versuchte Nötigung erblickt. Heute stellte sich aber heraus, datz diese Aeutzerung gefallen war, nachdem die Erörterungen abgeschlossen gewesen waren und sich die Unschuld Schwerdtners an dem Einbruch ergeben hatte und datz Fritsche dies dem Beschuldigten vorher auch erklärt hatte. Deshalb konnte nach der Ueberzeugung des Gerichts von dem Versuche, den Beamten durch die Drohung zu beeinflussen, keine Rede sein. Schwerdtner wurde frelgefprochen. * Meineid und Verkeilung zum Meineid. Der Geschäftsführer Kurt August Kinner hatte als Mitiichaber einer Autoreparatur- anstatt mit dem Kraftwagenführer Hermann August Adam Schwarzfahrten in einem ihm zur Reparatur überlassenen Kraftwa gen unternommen. Als es wegen dieser unrechtmäßigen Fahrt, die der Besitzer des Autos am Stand des Kilometerzählers feststellte, zu einem Prozeß kam, hatte Kinner und auf dessen Veranlassung auch Adam die Schwarzfahrten geleugnet. Kinner wurde vom Schwurgericht zu drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrenrechtsverlust verurteilt. Adam «hiev ein Jahr drei Monate Zuchthaus und ebenfalls fünf Jahre Ehrenrechts verlust. — Der nerzeit geni Städtischen einbruch ve Auszahlung Tater wur Schulz, ein sprungener nen gab Si ausgeführt Verhafteten - Sch Salzburg u arbeiten stü Wehrkopf e begraben, 2 — Bef Torgau ver chen, Zschor nacht in der bet und ein strafen von — TiM rin Myosa, tergartens e Die Künstle tanz" vollst scheint «ine zu sein, die 26jährigen! — Der Lenthal wird Schöffengeri kritischen B wegen fortg öffentlichen ' Betrugs. 2 Vorstand d« Ueber die Arbeitsmarktlage berichtet das Landesamt für Arbeitsvermittlung: Gegen Jahres- schlutz pflegt im Zusammenhang mit dem Weihnachtsfest regelmäßig eine gewisse Belebung des Arbeitsmarktes cinzutreten. Sie laßt sich in mehreren Stadien verfolgen. Die Warenherstellung, insbe sondere die Industrie für Bekleidung und Genußmittel beginnt. Es folgen die Betriebe der Warenverteilung mit einem stärkeren Be darf noch Berkaufskräften und zuletzt gelangt die Belebung zu de» Berufen, die im Dienst der Erholung und des Vergnügens stehen, insbesondere zum Gastwirtspcrsonal und zu den Musikern. Das erste Stadium ist gegenwärtig bereits Im Abklingen begriffen. So wohl In der Süßwarenindustrie als auch im Bekleidungsgewerbe macht sich ein Steigen des Angebots an Arbeitskräften bemerkbar, in der Textilindustrie bleibt die Strumpf- und Trikotagenherstellung, Spinnerei und Weberei noch aufnahmefähig. Die Stick»,i- uiu» Spitzenindustrie ist z. T. sedoch zurückhaltender geworden, z. T. sind Entlassungen erfolgt. Im Glauchauer und im Reichenbacher Bezirk ist die Lage infolge der Aussperrung in den Webereien nicht zu über setzen. Die Kartonnagenherstellung und die Buchbindereien, «owie das graphische Gewerbe hoben ebenfalls noch stellenweise Bedarf a» Facharbeitskrästen. In der Landwirtschaft, in der Steinindultr'e und im Baugewerbe Ist Bedarf an Arbeitskräften kaum noch vor handen: das In den höheren Lagen eingetretene Winterweuer ha* das Angebot an Arbeitskräften beträchtlich anschwellen lasse«, ins besondere im Baugewerbe. Im gewissen Zusammenhang« damit steht, datz auch Im Bergbau der Bedarf an Arbeitskräften nachläßt. Infolge dieser Stockungen neigt die Gesamtlage zu einem neuer« lichen Anwachsen der Erwerbslosigkeit, Inwieweit das 2. und S. Sta dium des Weihnachtsgeschäftes, die nunmehr einsetzen werden, zur Entlastung beitragen werden, ist noch nicht abzusehen. Au» dem Rahmen fällt, an sich allerdings ebenfalls eine regst« mäßige Saisonrrscheiming, «In stärkerer Bedarf nach Strohhutarbei terinnen. 60600 Mk. die Jahre 1i paus von d öffentlichen ' hergestellt w Berfehlunge, — Ein lei». Das C dessen bekam der zwei Sä Beleidigung urteilt. Es vor einigeni sitat Jena frühere Ham ter, wurde r verurteilt. D, darf als gen tung der zur ten und auf — Brau rest wird gel des Bukarest, Feuer ausge Winde» sich mit dem Th Flammen zui Aussatz«» Laut u:G Dr. Ausschluß d«r In der 0. , , stellt und in der Beweiserhebung sostgefahren. Kurz vor 11 Uhr abend» wurde bi« Verhandlung abgebrochen und auf Donnerstag X10 Uhr ausgesetzt. «Mit habest, wo sich der, Bawrhot« da« Leden nehmen wöll«n Vorsitz«-«: Ich frage Ge nun nochmals: Ile blel-m dabch steh«, den Schuh nicht und vo« Krönest nicht, erfahr« ,a hab«. Sie «voll« if 1 AtmekkWler Ich «rk. Ich wchß «Hi, habe lch dl« Leiche meine» Mann«, t« Trepp«slar Der Vorsitzende hält der Angeklagten dann vor, daß sie einig« Monat« nach dem Tod« mit Krönest in der Umgebung von Malter geweilt habe, und daß sie dort wl, Mann und Frau gelebt haben, und daß vieles «i«« gewisse Gefühl»roheit und Vlelchgüttigkeit er kennen lasse. E, kam dann ferner zur Sprach«, daß Krönert gar nicht. Besonderes gelernt hat und demnach müh nicht zum Unter« halt beitragen konnte. Nach länger« Erörterungen kam da, Gericht auf hie allgemeine wirtschaftliche Lage zu sprechen, wobei di« Ange« klagte angab, e» sei ihr und Krönert» Bestreben gewesen, daß dieser arbeite und etwas verdien«. Dann wurde da» Verhältnis Krönest» zu einem Mädchen besprochen und schließlich der Aall Zimmermann erörtert. Diese Verbindung stellt sich wie folgt dar: Frau Donner hatte eines Tages eine Uhr zur Reparatur gegeben und war dabei mit Zimmermann ins Gespräch gekommen, dem sie erzählte, daß auch eine Wanduhr reparaturbedürftig sei. Zimmermann habe an geregt, die Uhr In der Wohnung der Frau Donner in Ordnung zu bringen. Bei dieser Gelegenheit erhielt erKaffee vorgesetzt, es fanden noch ein paar Besuche in der Villa Donner statt, wobei es zu nähe ren Beziehungen gekommen war. Auf Vorhalte des Vorsitzenden erklärte die Angeklagte, sie hätte an Zimmermann lebhaftes Interesse gefunden und sich für ihn interessiert. Gründe, von Krönert abzu- sprinaen, habe dieser sa selbst gegeben. Die Angeklagte gibt dann an, datz Zimmermann und Krönert sich einmal mit dem Revolver in der Hand gegenübergestonden haben und Krönert geäutzert habe, wenn Sie die Frau nicht glücklich machen, dann wehe Ihnen! Vorsitzender: Sie wollen also damit sagen, datz Krönert bereit gewesen wäre, auch einen Zwecken zu erschießen? Die Angeklagte verneint diese Auffassung. Vorsitzender: Sie haben gesagt, daß Ihr Mann mit Ihnen bru tal gewesen sei. Krönert hat hinter Ihrem Rücken das Tagebuch aus Ihrem Schreibtisch herausholen wollen, er lst auch sonst ost be- ,echt nach Hause gekommen, und soll sogar Arauen ml» auf sein Zimmer genommen haben, ohne daß Sie es als grobe Rücksichts losigkeit bezeichnen. Wenn es Ihr Mann getan hätte, würben Sie es wohl so bezeichnet haben. Angeklagte: Natürlich habe ich mich über die Herausnahme meines Tagebuches geärgert, aber schließlich habe ich sein Recht da rauf anerkannt. Meine Ausfassung ist gegen früher anders gewor den. Daß Krönert Frauen mit auf die Wohnung brachte, ist von mir nicht bemerkt worden. Vorsitzender: Ihr Bruder hat in dieser Hinsicht aber Aussagen gemacht. Al» Ihnen angeraten wurde, den Krönert ausziehen zu lassen, haben Sie dos abgelehnt, weil Sie meinten, er würde etwas „popeln". Die Angeklagte gibt darauf eine ausweichende Antwort. Vorsitzender: Wie Hal sich dle Sache abgespielt, nachdem Donner erschoss« war? Angeklagter Krönert: Ich bin durch das Fenster zurückgekehrt. Frau Donner saß auf dem Bett. Ich gab ihr einen Kuß und redete ihr zu, tapfer zu sein. Dann bin ich wieder zum Fenster htnausge- UHckÄrn "hmungÄr »"halte trat da» Schwurgericht Armr DvtME? cht. Li« Angeklagte spricht Wit leiser Stimme, ost bricht sie ästch in Tränen au« Sie war zu rZeit ihrer Verheira- tstng 18 Jahr« alt. Nach einer Bekanntschaft von 10 Wochen «S zur Verlobung. Ihr Man» war sehr vermögend, si« schätzt M Dermögrn auf etwa «O llgO Friev«n»wert ein. Auch habe thk Mann «In sehr schöne» Einkommen gehabt, so daß fi« sich nicht» HÜ,ptrsög«n brauchte. Bor dem Kriege bestanden kein« Differenzen «wischenden Eheleuten. Vie Zecken, in denen ihr Monn Urlaub von dtzl Front erhielt, waren immer sehr glücklich gewesen. Die Ange- klagt« erklärte dann, wie es zum Hausverkauf und zum Ankauf de» Müm Grundstücke» kam. Nach der Rückkehr Ihre, Manne, hat die Angeklagte ab und zu Wünsche geäußert, wie in ihrer Mädchenzeit, Weder zum Theater oder Film zu gehen, ihr Mann wollte aber da- «st nichts wissen. Im Februar 1919 hätten sich dl« Verhältnisse MM.sthr zugespitzt. . Zum ersten ernstlich«, Streit pi es gegen Weihnachten 1918 gekommen. Di« Angeklagte erklärte Weinend, daß er Ihr nichts geschenkt habe, nicht einmal «In Veilchen- sträußchen. Vorsitzender: Ich mutz Sie darauf aufmerksam machen, daß das, wa? Tie hier erzählen, nicht mit dem übereinstimmt, was wir von d«n Zeugen über den Charakter Ihres Mannes hören werden. Ihr Mann soll sehr zartfühlend gewesen sein. Sie haben an Ihre Ver- wandtest Briefe geschrieben, In denen Sie oussützrten, daß Sie und R» Kinder darben miitzten, Ihr Mann für sich dos Beste verlange und das zu einer Zeit, wo Sie dem Krönert die Wurstsckniitten znge- steckt höben, und Ihrem Mann Fcttbrote nütgnben Ich möchte sogen: Sie halft» für Ihren Mann und Ihre Kinder nicht da, übrig, was Sie Ihrem Liebhaber Krönert zugesteckt haben. Durch die Geldentwertung war es für Sie unbedingt geboten, spar sam umzugrhen mit dem Einkommen. Wenn Sie von Ihrem Ber- nwgen'außer dem Einkommen Ihres Mannes 30 000 vertan haben, so war es recht von ihm gedacht, wenn er auf Sparsamkeit drang, und Sie in Ihren Ausgaben einzuschränken versuchte. -Die Angeklagte bestätigt dann, daß sie schließlich großen Zorn auf ihren Mann gehabt habe, da er auch die Gewohnheiten ihrer Kinder nicht verstanden habe und nicht gut mit ihnen gewesen sei. Auch sei. ihr der Gedanke gekommen, daß ihr Mann sie mit der Stütze Hinteraehe. Vorsitzender: Es wird sich zeigen, daß dies nie in Frage gekom men ist. In Ihrem Tagebuch befindet sich Anfang März ein wahrer Jubelgesang darüber, daß Ihr Mann es Ihnen erlaubt habe, zrun Fism zü gehen. Man hat den Eindruck, daß alle wirtschaftlichen Nöte zuriicktreten über die Freude, zum Film gehen zu dürfen. Angeklagte: Mein Manu gab mir auch die Erlaubnis, mich Fräulein nennen : , zu lassen, und mir einen Thealernamen zuzukegen. - Vorsitzender: Es zeugt doch von wenig Moral, daß SI« sich als verheiratete Frau nach kaum drei bis vier Wochen Bekanntschaft dein Krönert Hingaben. Die Angeklagte schweigt hieraus vorerst und erklärt dann, daß sie geglaubt habe, ihr Mann habe zur Stutze Beziehungen, und sie dadurch doch eigentlich frei sei. Ihr Mann hab« sich in seinem Cha« raster sehr verändert, so daß sie ihn schließlich haßte. ' .Vorsitzender: Und dieser Haß wirkte sich dahin aus, daß Sie als Fröu und Mutter sich dem Kröliert in die Arme warfen, weil Sie das: Gefühl hattest, er hat dich lieb, obwohl er gesellschaftlich weit umer Ihnen stand? . .Angeklagte: Ich wußte über sein Vorleben nichts. Ich war innerlich zerrissen, sonst hätte er keinen Einstuß auf mich gewinnen können. Vorsitzender: Sie sind dann in ander« Umstände von Krönert gekommen. Sie haben sich in diesem Zusammenhangs beschwert, daß Ihr Mann sich nicht uni Sie küinmere, das hat Sie aber nicht achistdert, im Film zu reiten. Jin Februar 1920 sind Sie nochmals von Krönert in anderen ÄerhSNnissen gewesen. Sie haben « also fetckg gebracht, über ein Jahr Hinter dem Rückest Ihres Mannes mit anderen zu verkehren. WSstn Sie frei sein wollten, so brauch te«. Sie ihrem Manne nur zu sagen, wie alles liegt, und er hätte chm weiteres die Scheidung etsttzeleitet. Schließlich haben Sie da rangedacht, daß es gut wäre, wenn Ihrem Mann ein Anfall oder ähnliche» zstfiotzen würde? Angeklagte (mit starker Betonung): Krönert wußte nicht, daß ich verheiratet war. An. eine Beseitigung meines Mannes haben wir nicht gedacht, wohl aber mit dem Gedanken gesplett. wie schön W wär«, wenn du frei wärst. Die Vernehmung wendet sich nun dem Revolvertausch zu, den die Angeklagte in ähnlicher Weise wie der Angeklagte Krönert darstcllt. Krönert habe gehofft, daß bei einer Aussprache mit dem Erschossenen dieser die Frau sröigeben werde. Vorsitzender: Das konnte der Liebhaber doch am Tage oder in den Abendstunden machen, wenn er etwas mit ihm zu sprechen hatte, da lauert man doch nicht zur Mitternacht nach vorangeganaenem waffruoustausch hinter eiuem Vorhang. Was sagen Sie dazu? Angeklagte: Ich will nicht geglaubt haben, daß Krönert einen Mord begehen werde, und (mit lauterhobener Stimme) ich glaube es auch heute noch nicht, daß er so etwas getan hat. Vorsitzender: Sie haben bet früheren Vernehmungen zuge geben, daß Sie mit allen Fibern auf einen S ch u tz und auf die Rückkehr des Krönert gelauert haben, Sie waren aufs höchste gespannt, ob er wieder im Zimmer erscheine, ob ihm etwa dabei etwas zusioßcn könnte. Altes dies haben Sie und auch Krönest bei Ihrer Vernehmung vor der Pösizei zugegeben, jetzt wollen Sie dies bestreiten oder gar ganz anders darftellen! Angeklagte: Ich kann nur immer wieder betonen, ich habe kei nen Schuß oeört und ahnte auch nicht, daß so etwas geschehen könn te, ustd ein Mord ist auch nicht begangen worden. . Vorsitzender: Bei der Polizei haben Sie ganz bestimmte klare Angaben gemacht. Sie gaben damals an, .Krönest sei ists Zim mer zurückgekehrt und habe erklärt, die Tot sei geschehen". Später vor den« Untersuchungsrichter wichen Sie etwas zurück, heute wol len Sie überhaupt alles bestreiten. Und romniert war alles ausge dacht. sechs lange Jahre glaubte man an ein Unglück, die Ausrot tung des Falles und die Verhaftung kam ganz überraschend. Angeklagte: Ich bleib« dabei, damals war von einem Mord keine Rede, ich habe ja auch keinen Anspruch daraus, daß man mir etwas» glaubt. Vorsitzender: Ich frage Sie nochmals, Sie wußten, daß Krönert die Tot begehen wollte, haben Sie also den Schutz soll« hören? Lägest Sie UN» die Wahrheit. Lin Zeuge wird bestätigen, daß der Schuß 8 Minuten nach 1 Uhr nachts gefallen ist. Wie steh» es? Angeklagte: Nein, ich habe nichts gehört. 'Vorsitzender: Krönest will aber vom Donner des Schus- st» tzanz erschrocken gewesen sein. Und Sie wollen Iin Gegenteil HW» .davon gehört haben. Es besteht vielmehr der Verdacht, daß M« oeid« nachher noch die Leiche zurückgerückt Hätz est, um einen Unfall vorzutäuschen. 'lobe an der Leiche nichts vorgenannt»««, ich iord begangen werden sollte. !r: Ich balt« Ihnen nochmals vor, daß Sie mit allen ! Geräusch, auf «inen Schuß gespannt haben. »: Ich wachte aus Und fuhr hoch, als Krönest am Bett anrÜhste. Er hat mich umarmt und geküßt. VwGheuher: Und nicht» gesagt, datz er Ihren Rqstst erschossen hat? Daß Ihr Münst draußen tot im li«at? Da» glauben Sie doch selber nichts machte dann lang« Ausführungen über Dor- hl» 8« »G fi« schon im 8. Lebensjahr Sze-