Volltext Seite (XML)
1 rrwar- Da» heutige Blakt umfaßt 10 Seiten Licht- e btzi- ühtem etwas a und s dem it em- lnüh- olfen- n'teten lie — Senie! übte, ! Mc- r das Ilber- ;rund achts- z da- Later was-, urde, senn- r die Seite. Nüsse id es tzeln. t der hend ollte, !tadt, vahr ! mit Wer nein «eß' «reine, en Ge- Zautzen Olttes bewies gegen- änner- nzelge- uender verwegenere Schwarze, »und bitten um dl« Erlaubnis, den Ball mitneymen zu dürfen. Und um Angabe der Höhe des Schadens, den wir unbeabsichtigt an- gerichttt haben!- Und sie verbeugten sich stramm. Batt aus. Er sah son- oeichen Händen. Rund Aus die rung sei ser Auf- hnachts- ietet die ckend ist m Gra- Rosten e" ver- Auffüh. )en An- Verein Näheres vereine, ne Ver- legever- l-d vom fbestim- ekannt- >er die e vom rsrvohl- ine bis gungen stellung efchleu- de« Dur» stährstoffe > werden, rndarmes mes und igspwzeß ) der che- ert. Der ten Nah tkalorien teile mit !ung des eil macht > schildert weiteren ntersport ugängig. Lischofs- sowie an ?r Kreiie (Siehe 'gen, uns »rist- uns nur Herr, engt war. iner fter, !ebe. e in and ingt >are »u erlauben. sonderu Wzuwarten, um da» gleich« Ziel später uuler günfsigereu Bringungen zu erreichen. Ver Mihkrauensanlrqg^d« mgl^en Arb-iterp-ßtel Loudon, S. Dez. Vie aestriae Unterhausdeballe über den Blihtrauensaulrag der Arbeiterparteien gegen di« Re gierung endete mit der Ablehnung de« Antrag«. Geschäftliche Mitteilungen. Weihnachten steht vor der Tür, und fürsorgende Liebe sinnt, mit welchen Gaben sie Freude bereiten kann. In heutiger schwerer Zeit wird man in erster Linie zum praktischen Geschenk greifen. Nennen wir z. B nur Maggi's bewährte Erzeugnisse: Maggi'» Würze, Maggi's Suppen, Maggi's Fleischbrühwürfel, die jwem Haushalt willkommen sind. Durch ihre vielseitige Verwendbarkeit helfen sie nicht nur das teure Fleisch, Kohlen und Gas sparen, son dern erleichtern außerdem der Hausfrau die Kocharbeit. . Städtische Bekanntmachungen Armenholzabgabe. Am Freitag, den 10. Dezember. 1926, vorin. von 10—12 Uhr, erfolgt Abgabe von Armenholz im städti schen Bauhof an die im Verzeichnis eingetragenen Personen. . Bischofswerda, am 8. Dez. 1926. Ver Rat der Skadk. Letzte Drahtmeldungen. Kriand bei Strefenrarrn. Vor der Entscheidung der Botschafterkqnferenz. Genf, 9. Dez. Brland fiakkeke heule vormikkag Dr. Skresemaun, der von feiner Erkältung wieder genesen ist, im holet Melropol einen Besuch ab. Sollte die Botschasterkon- ferenz bereits heute über die Aufhebung der Milikärkontroll- kommisslon Beschluß fassen, so würde noch im Laufe des heutigen Abends eine neue Zusammenkunft der Vertreter Deutschlands, Englands, Frankreichs, Italiens und Belgien» stallfinden. Es verlautet, daß die Juristen ihre Arbeiten abgeschlossen und die vorgesehenen Abänderungen de» In- vestigationsprotokolls den deutschen Forderungen entspre chend formuliert haben. Ob diese Abänderungen la Form von Annexen an das Jnvestigationsprotokoll oder in Form neuer Raksbeschlüsse gefaßt werden, steht noch nicht fest. Die Regelung der Refifragen der Entwaffnungskontrolle soll, wie von gutunterrichteter Seite heute nachdrücklich betont wird, auf diplomatischem Wege «folgen. Line llebernahme der Restfragen auf die Jnvefiigationskommifslon wird von deutscher Seite abgelehnt. Briands Plan unter den Lisch gefallen. Paris, v. Dez. Das Echo de Pari» erklärt, die Frage einer Sonderkontrvlle für das Rheinland fei vorläufig unter den Tisch gefallen. Die Deutschen hätten beschlossen, eine vorzeitige Räumung des Rheinland« für diesen Preis nicht hier sehr hLusigbel einem benachb.Manufakturwarenhändler vor, um Kleinigkeiten zu kaufen. Dabei wußte sie es stet» so einzurichten, daß sie sich vor dem Erscheinen der Verkäufe rin Damenhemden, Prinzeßröcke, Beinkleider und Schürzen aneianete. Diese verbarg sie an ihrem Körper. Sie spielte dabei eine regelrechte Komödie vor, indem sie die Hände über dem Leibe faltete und über Schmerzen klagte. Schließ lich kam man auf die Ursache der Leibschmerzen und ent deckte die gestohlenen Sachen. Neustadt, 9. Dez. Katholischer Kirchenbau. Der Bau der hiesigen katholischen Kirche an der verlängerten Seb nitzer Straße ist dem Architekten Domsch hier übertragen worden. Wann mit der Ausführung begonnen wird, steht noch nicht fest, vermutlich im Frühjahr nächsten Jahres. — Dl« Reparaturen am Rathausturm sind nunmehr beendet worden. Mit dem Abbau des Gerüstes hat man begonnen. Das Gesamtbild des Rathauses dürfte wohl durch die Ver kürzung des Turmes um 8S bis SO Zentimeter aus Zweck- mäßigkeitsgründen kaum beeinträchtigt worden sein und man wird sich auch an den verkürzten Turm gewöhnen. Brelnig, V. Dez. Auftreten der Bisamratte. Bis jetzt glaubte man im Rödertale von der Einwanderung der Bi samratte verschont geblieben zu sein, obwohl sie sich schon in benachbarten Gewässern gezeigt hatte. Am Montag ist indessen im Mühlgraben ein solch schädliches Nagetier ge fangen worden. Um einen andern Schädling zu fangen, war eine Falle aufgestellt worden, in die die Bisamratte gegangen war. Kamenz, S. Dez. Scheunenbraud. Am Montagmorgen brannte die massive Scheune des Crbgerichtsbesitzers Hein rich Iakubasch mit allen Vorräten an ung droschenem Ge treide, Maschinen usw. nieder. Als Ursache kann nur Brand- stiftung in Frage kommen. Löbau, S. Dez. Der festgenommeue falsche Sipobeamte Gurtner und sein Genosse Rämisch aus der Tschechoslo wakei sind nunmehr in vollem Umfange geständig. Es hat sich herausgestellt, daß Rämisch seinen Freund Gurtner zu den Personen plündern geschickt-hat, deren Berhältnisse er, Römisch, entweder durch früheren persönlichen Verkehr gut gekannt, oder in deren Wohnorten er früher gearbeitet hat. Sogar eine Kusine des Rämisch ist auf seinen Hinweis von Gursner mit einem nächtlichen Erpreflungsbesuch „beehrt" worden, während Rämisch selbst vor dem Hause Posten ge standen hat. Mttenmgsbmcht der Landeswetterwarte vom s. Dezember, mittag« 12 Uhr. Wetterlage: Das Azorenhoch hat seinen Vorstoß nach Mitteleuropa s orige» seßt und über Deutschland sehr hohen Barometerstand hervorge rufen. Die auf dem Azorenhoch vordringende warme Luft Hal bet ihrein Ausgleiten über die ruhende Kaltluft auch in Sachsen Trü bung und Niederschläge verursacht und, wie erwartet, den mittleren Lagen des Erzgebirges Tauwetter gebracht. Nur noch in den höchsten Lagen hält sich leichter Frost. Eine Keilstömng, die heute über der Nordsee bis zum Kanal zu erkennen ist, wird voraussicht lich unser Gebiet mit neuen Regenfällen durchqueren. Auch mor gen noch wird unser Gebiet im Bereich der milden Westluft liegen. Witlerungsaussichlen: Anfangs noch trüb und zeitweilig Niederschläge, später wechselnd bewölkt, weiterhin mild, möglicherweise auch Lamm de, Erzge birges vorübergehend frostfrei, wechselnde winde, später ab flauend. Stimm«, und guter Lextbchandlung vortrua. Dertz Lest, da» h»iten Siegspielr „Gne Kirmes km Alpenharfe", er freut« die Zuschauer durch buntbewegtes, sang«,freudiges Leben. Der Beifall, mit dem nicht gekargt wurde, möge Sängern und Sängerinnen ein Ansporn zu rührigem Wei- terschafsen sein. Rammenau, v. Dez. Adyenlsvefper. Wir weisen be sonders daraufhin, daß am 8 Adventssonntage, nachmittags 4-Uhr. in unserer Kirche wieder eine Adventsvesper zum Besten de» Orgelfonds abgehalten werden soll. Dabei wir ken bereitwillig mit Lehrer Händler, Putzkau, Violine und der Männergesangverein „Liederkranz", sowie Lehrer Näther, Sebnitz an der Orgel. Die Einzelgesänge werden von Gertrud und Paul Nätber aüsgeführt. Es wird gebe ten, die Gesangbücher mitzuoringen. Rammenau, 9. Dez. Kanlnchenfchau. -In der Turn halle bei Wetzlichs Gasthäuse veranstaltet der Kaninchen- ziichtervcrein Rammenau am Sonnabend und Sonntag, den 11. und 12. Dezember v. I. die erste Kaninchen- und Produktenschau mit Verlosung. Die Ausstellung ist geöffnet von Sonnabend 11 Uhr vormittags bis Sonntag abends 6 Uhr. Dein jungen.Verein, der erst vor zwei Jahren ge gründet wurde, der sich zur Aufgabe gemacht hat, den Nutzen und den Wert der Kaninchenzucht dem Volke zu zeigen, wäre zu wünschen, daß seine erste öffentliche Veran staltung von recht vielen Bewohnern Rammenaus und der Umgegend besucht würde. Neukirch, 9. Dez. Volksbildungsabend. Der Volksbildungs abend dieser Woche ist Freitag, den 10. Dezember. diesem Abend wird Herr Joh. Lindner, Löbcku, dessen treffliche Ausführungen wir ja von früheren Jahren her kennen, uns einen interessanten Ausschnitt aus dem Gebiete der Kunst bringen. Das Thema für diesen Abend lautet: Leonardo da Vinci, ein Maler und Künstler der italienischen Renais- s a n c e. Durch prächtige Lichtbilder wird Herr Lindner seine Aus führungen veranschaulichen. Leonardo da Vinci war ein ungemein vielseitiger Mensch. Schon davon zu hören, ist interessant. Und Haendcke schreibt in seiner Entwicklungsgeschichte der Slilarten: Seine Kompositionen baute er auf der Grundlage streng und rein durchgeführtcr geometrischer Matze auf. Seine Menschen verkör pern die Sehnsucht der Bestien dieser schönsten Spanne Zeit der italienischen Renaissance nach geistig freien, hochgemuten und voll kommen schönen Gestalten in harmonischer Umgebung. Er wollte nur edelste, schönste Menschen an Körper und Geist formen: und er hat es getan wie kein anderer neben ihm. Er muh als der Maler der Schönheit schlechthin gepriesen werden. Sein „Abendmahl" in Mailand wurde für die Völker der Christenheit von demselben künst- lcrisch-ethischen Wert wie der Zeus des Phidias für die Griechen. Dieser Volksbildunqsabend sei allen bestens empfohlen. Anfang 8 Uhr. Eintritt 30 Pfg.. für Lehrlinge und Erwerbslose 20 Pfg. k. Reukirch (Lausitz), 9. Dez. Die Viehzählung am An- fang dieses Monats hatte folgendes Ergebnis: 138 (134) Pferde, 582 (577) Stück Rindvieh, 22 (32) Schafe, 494 (503) Schweine, 891 (1063) Ziegen, 545 (509) Gänse, 13 (14) Enten, 2768 (2987) Hühner, 7 (16) Perl- und Truthühner. Die in Klammern angegebenen Zahlen bedeuten das Er gebnis der vorjährigen Zählung. ch Vehrsdorf, 9. Dez. Explosion im llnspannwerk. Gestern morgen erfolgte im hiesigen Umspannwerk der Sachs. Werke eine Explosion eines Oelschalters. Die Cxplo- sion war weithin zu hören und wirkte sich dermaßen aus, daß es die Fenster aus dem Mauerwerk riß, eine ver schlossene Eisentür und teils die Innenwände herausdrückte. Glücklicherweise waren keine Personen in der Nähe. Das Oel, das in Brand geraten war, entwickelte dicke schwarze Rauchwolken, was auch die Feuerwehren von Wehrsdorf zum Ausrücken brachte. In Tätigkeit brauchten diese nicht zu treten, da der Bränd sofort gelöscht wurde. Es wird eifrig an den Störungen gearbeitet, damit das teilweise Stillliegen einzelner, in der Umgebung liegender Fabrikbe- triebe behoben wird, lieber die Entstehungsursache ist man sich noch im unklaren. -s- Vehrsdorf, 9. Dez. Vas Ergebnis der Viehzählung am 1. Dezember ist folgendes (Zahlen in Klammern betr. das Vorfahr): Pferde 48 (51), Rindvieh 223 (222), Schafe 3 (ch, Schweine 150 (138), Ziegen 329 (369) und Federvieh 1715(1719). Rotationsdruck u Verlag von Friedrich Ma y, G. m. b. H., verantwortlicher Schriftleiter: Max Fiederer. sämt lich in Bischofswerda. kümlx-zemü- MMttlltM sinck Inkolge ikrer »ukar- orckantUestan dlätt- sckinalllgleait Krskt, uncl Selrl sparende wssaunsn. As erkäken ckle Loietungs- kSkigkeit unck cksmit sucb äle RokurrdnrMitglrelt äs» ^sdrikantvn unck Oecverdetreidenclen. „Sehen Siet", sagte der Geheimrat, „was Ihr Ball angerichtet hat. Ein alles Erinnerungszeichen an meine Jugend, zerstört von dem Symbol der Jugend von heute, einem Sportgerät. Wie stark ist Ihre Kasse, wegen des Schadenersatzes!" Die beiden jungen Leute erbleichten. In den nächsten Tagen sollte die Reise der Mannschaft nach Hamburg angetreten werden. „160 Mark!" log der Schwarze. Cs waren tatsächlich ISO Mark da. Der Geheimrat lächelte, reichte den jungen Leuten den Ball und ent ließ sie. Er wollte keinen Schadenersatz. Als aber von draußen her die drei Hipp-Hipp-Hurra auf ihn erklangen, da saß er vor seiner alten Uhr und liebkoste die Trümmer. Was würde Schwester Emma zu dem Unglück sagen? Sie darf das niemals erfahren! Kindermund. (Nachdruck verboten) Knecht Ruprecht, sonst Onkel Adolf, erschien am heiligen Abend im Kreise der versammelten Neffen- und Nichtenschar, um Gericht zu hallen über die selbstgemachten Geschenke der Kinder. Mehr oder minder zagend und zögernd zeigt« ein jeder auf, was es seinen Ellern. Tanten und Verwandten zum Feste zu bescheren gedachte. Die Mädchen hatten meist etwas Genähtes oder Gestrick tes, das sie dem gestrengen Ruprecht vorzeigten. Endlich kam er auch zu d«r Kleinsten im Zimmer, der fünfjährigen Lore, die ob seines langen weißen Bartes und des langen Mantels in heftige Furcht geriet und auf die Frage des Alten, was denn sie ge strickt hatte, nur unter halb zurückgehaltenen Tränen stottern konnte: ,Llch Sott, ich stick' Ihnen selber..." Sie stickte nämlich einen Weihnachtsmann auf den Kaffee wärmer! Amerikas Monte Carlo. Reu-Orleans» der bedvttende Mississippi-Hafen des einst sran- zöfischen Louisiana, von jeher die interessanteste Stadt des ameri kanischen Süden«, bemüht sich fett einigen Jahren erfolgreich um die Roll« eines Monte Tarlo Amerika». Di« Stadt kennt eine zahl reiche, vermögende SaisonbevöUerung; di« Reichen des Norden« in veziehen während de» Winters, sobald di« Kälte «insetzt, ihr« Häuser m Neu-Vrlean», am sonnigen Gestade des Golfe» von Mexiko. Di« Bautätigkeit ist außerordentlich reg«, zumal b«gr«if- ltchLweise die Stadtverwaltung den reichen Wnft«rgast«n gegen über sehr zuvorkommend ist. Historisch merkwürdig ist die Tatsache, daß « noch heute, kulturell gesehen, «in französisches und «in eng lische« Reu-Orleans gibt: beide streiten miteinander um den Vor rang. In den allen Stadtteilen werden noch mancherlei S«bräuche au, d«r französisch«« Zrtt in Ehren gehalten. Französisch ist die Umgangssprech«, Nwlch«, fei es auch ziemlich verbarstet, auch Sonden Regem gesprochen rokrd Gleichwohl ist der Siegeszug des Eng- listhen aus dw-Daiwr nicht aufzuholten. Zur Aufklärung! Von einem Jnseratensammker «iner Zeitung, hi« in etwa 100 (einhundert!) Exemplaren hier verbreitet ist, «Er den Angaben gemacht, die der Wahrheit widersprechen. Wstk stellen daher fest: Der „Sächsische Erzähler" hat in der Stadt Lischt»» merda «ine Verbreitung von 1800 Exeinptaren. Die Stadt zählt 832 bewohnte Grundstücke. Es kommen sonach auf jedes Haus lm Durchschnitt mehr al» zwel Exemplare äuße re» Blatt«. In den großen Mietshäusern ist die Zahl na türlich eine entsprechend höhere. So kommen z, B. nach dem Waldeck 77 „Sächsische Erzähler". Die Einwohnerzahl der Stadt betrug nach der letzten Zählung 8806. Es kommt demnach auf je 5 Köpfe der Einwohnerschaft »tu Exemplar unseres Blatt«. Damit ist zahlenmäßig bewie sen, daß der „Sächsische Erzähler" in jeder Familie gelten wird. Das gleiche Verhältnis ergibt sich in den LandgemKw- den. Auch dort kommt im Durchschnitt auf 5 Köpfe der Einwohnerschaft ein Exemplar des Sächsischen Erzähler», MW PekMtmchWen. Da« Erlöschen der Maul- und Klauenseuche unter den Klauen. Viehbeständen 1. des Gutsbesitzers Ernst Sturm in Eukrich, 2. des Gutsbesitzers Ernst Scope in Wekro, 3. des Gutsbesitzers Ernst Fichte in Burkau, 4. des Gutsbesitzers Erwin Mattick in Burkau. 6. des Viehhändlers Sauer in Burkau, 6. des Oskar haensel in Grohhänchen (Ausbau), n cm, srycs Forsthaus, 7. des Landwirts Gustav König in Schmölln ist amtlich festgestellt worden. Die für Sperr- und Beobachtungsgebiete angeordneten Maß nahmen werden hiermit aufgehoben. Bautzen, am 7. Dezember 1926. Die Amkshauptmaunschaft. Am Sonnabend, den 11. Dezember 1926, vorm. 10 Ahr. solle» im gerichtlichen Versteigerungsraume (Bieter sammeln Amtsgericht. Erdgeschoß) 1 Sofa, 1 Büfett, 1 Schreibtisch. 1 Schrankgrammophon mit 30 Platten, 3 Herren- und Burschenanzüge, Z Kinder anzüge, 1 Manchester-Jackett, 2 Ml-lederjacken, 1 Sinder- mantel, 4 Lurschen-Weslen, Z Breecheshosen. 10 Arbeitshosen meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden Ver Gerichtsvollzieher de« Amtsgerichts Bischofswerda. Der MKtmlU (Nachdruck verboten.) Der alle Geheimrat Winckler saß vor seinem Schreibtisch und schrieb einen langen Brief an seine Schwester. Sie lebte In Wies- baden und hatte Sehnsucht nach einer uralten Uhr, die, ein Fami- lisnerbstück, sich im Besitz ihres Bruders befand. Aber der Geheim rat Winckler wollte die Uhr nicht herausgeben und schrieb, sie könnte, ohnedem schon arg wurmstichig, auf dem Transport Schaden er leiden. Auch er wollt« sich nicht voll der Uhr kennen, deren dünnes silbernes Stundenstimmchen ihn an seine Jugend erinnerte. Wie langsam vergingen damals die Stunden, wenn der junge Winckler über den langweiligen juristischen Arbeiten saß, und wie schnell war die Nacht herum. Jaja! Die Jugend, lächelte der Alte vor sich hin und warf einen liebevollen Blick auf die alte Uhr. Da sauste durch das offene Fenster, von dem der Blick auf den Sportplatz der Stadt fiel, «in Fußball herein! Wie eine Granate pfiff er über den Geheimrat hinweg, der sich unwillkürlich duckte, und bums! landete er auf der Uhr, die vom Konsol herabsiel und klirrend in tausend Trümmer ging. Der Fußball aber blieb heil! Entsetzt blickt« der Geheimrat auf das Unglück. Die schöne, alte Uhr! Was würde Schwester Emma sagen. Diese verd- Und ein wütender Blick flog hinaus ans die jungen Leute, die wie -ine Schafherde entsetzt dl, Köpfe zusammensteckten. Man hafte das Klirren bis auf den Platz gehört. Da wat was kaputt gegangen. Und es wurde gelost, wer da zum Geheimrat hinaufgehen und den Ball holen sollte. Das Los siel auf einen langen, blonden Men- schen und auf «Inen kleinen Schwatzhaarigen. Beide waren fon- nenverbrannte, kräftige^ Leute, achtzehn und neunzehn Jahre alt. Und sie strichen sich mit den Händen durch die Haare, klopften sich den Äaub gegenseitig ab und klingelten an der Tür des Wirklichen Geheimen Regierungsrates Willibald Winckler, Direktor des Städ tischen Museums und Kustos der Staatlichen Sammlungen. Babette öffnete, di« alte Babette, fett vierzig Jahren in geheim rötlichen Diensten. E» roch nach Lavendel im Vorzimmer. „Herr Geheimrat will Sie empfangen!" sagte Babette. St, sägt« absicht- iich nicht: .Herr Gehelinrat läßt bitten!" So boshaft war sie. Linkisch und verlegen standen di« Sportler vor dem alten Herrn. Der Fußball lag in «ln«r Ecke nebtn dem Schreibtisch und glotzte sie mit tückischen Augen an. „Wir bitten um Verzeihung", sagte der verwegen,re Schwarze, „und bitten um die Erlaubnis, den Ball mitnehmen zu dürfen. «r Höhe des Schadens, den wir . .. Und sie verbeugten sich stramm. Der Geheimrat bückt« sich ünd hob den Ball dcrl or genug au- In den zarten, schmalen, « '' '' st lag er in ihn««, man sah ihm die MißfMdlung durch k sicht an. Und der Blick d«» alten Manne» fiü au l!kr. an der wohl nichts mehr -v reparier«« «ar.