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Teil bestand aus gut ausgewählten Männer- chören älterer und neuerer Komponisten, in die Cinzelge- sänge eingestreut waren, die Frl. Klippel mit wohltuender wordenes „W er hat dich du schöner Wald" voran ging, war mir das Erlebnis des Abends. In feiner präg nanten Tonfprache, die Licht und Schatten so sinnreich ver teilt, mit s:iner so gar nicht dominieren wollenden Unter stützung der Hörner und des Klaviers, und so mit dem Her- zen gesungen wie gestern, hat es wohl nicht nur mir einen schönen bleibenden Eindruck gemacht. Wie ist die Mitte jeder Strophe in so edle Melodie getaucht, und wie verschmelzen dort in so edlen Klangkombinationen die Klänge der menschlichen Stimme mit dem Waldhornklang! Zwischen den Chören boten die oben erwähnten Herren Hornquartette, die, in tadelloser Reinheit und empfind samem Ausdruck künstlerisch vorgetragen, die durch die Gesänge geschaffene Stimmung vertieften. Waldesgruß von Abt, Jägerchor aus Frei schütz (mußte wiederholt werden), Es liegtein Wek - lerferni mGrund (an Stelle v. Heideröslein v. Werner) Herr Kammervirtuos Blödner bot an Solls: Adagio v. Weber und „Ave Maria" von Schubert. Die Künstler, die auch, nebst Herrn Kantor Lieske am Klavier, in den oben angeführten Chören dezent und an schmiegend mitwirkten, mußten sich zu einer Zugabe ver stehen und wurden beglich gefeiert. Herr Kantor W. A. Richter darf wieder einmal nut Genugtuung auf seine Jahresarbeit zurückblicken: fein rastloses Mühen und Streben nach immer höherer Boll- enoung seines Chores sand dankbarste Anerkennung. D. Weihnachtssuchen.*) Von Max Zeiblg, Bautzen. Weihnachtssuchen?... Ms wir Kinder waren, o selia« Zeit, was brauchten wir damals, in jenen lichtvollen Zelten, um Weihnachten zu Liedertafel-Konzert. Das diesjährige Kpnzext der „Liedertafel" stand unter dem Leitgedanken „Der deutsche Wal d". Waldpoesie und Waldstimmung, Jägerübermut und Hörnerklang schu fen ein Stimmungsganzes, besten Eindruck lange nachhielt. Chöre einfacher und schwieriger Art, dazu Hornquartette, geblasen vom Hornquartett der Staatsoper (Kammer virtuosen Blödner, Prantl, Hildebrand und Lehmann) drückten ihre Romantik tief in die See len. Ein ständiger Besucher der Gesangskonzerte konnte wohl feststellen, daß gerade dieser romantische Abend auf merksamer und beifälliger vom Publikum ausgenommen wurde als manche Aufführung mit großen Chören und Or chester. Liegt in dieser psychologischen Tatsache nicht eine tiefe Wahrheit? Sieht eine Sängeroereinigung, verständ nisvoll, geleitet von einem kunstsinnigen Dirigenten, seine Aufgabe in der ernsten Pflege des Volks- und volkstüm lichen Liedes, dann wird sie zu einer fruchtbaren Pflanz stätte wahrer Herzensbildung, zu einer Pflanzstätte echter Heimat- und Vaterlandsliebe, wahrer Menschlichkeit und edlen Gemütslebens. Zu diesen Grundpfeilern des deut schen Kunstgebäudes wiederum einen Baustein herzugetra- gen zu haben, ist das Verdienst der Liedertafel und ihres ge rade nach dieser Seite hin so energisch und unabwegig ein gestellten Liedermeisters W. A. Richter. An größeren Kunstgesängen kamen zum Vortrag Hegars „Morgen im Walde" und R. Beckers „Hochamt im Walde". Die interessante Nebenein- onderstellung dieser Chöre ließ der Becker'schen Tondich tung den Vorzug geben. Hegars „Morgen im Walde" litt unter der — übrigens sehr oft zu beobachtenden „Nervosität der ersten Nummer". Das innig empfundene „Hochamt im Walde" wirkte in seiner melodischen Breite und schlichten Charakteristik ungemein wohltuend. Die Mittelstimmen ver dienen hier ein Lob für sich. Noch zartere und empfind samere Behandlung der ersten beiden Strophen hätten die große Steigerung auf ,^in Hochamt ists im Waldesdom" zu noch eindringlicherer und packenderer Wirkung hinaufge führt. Der Schluß in seinem geheimnisvoll erschauernden pv vertiefte diese Wirkung noch mehr. Der so überaus zarte Eichendorffsche Text zu Goldmarks „Frühlinasnetz" wird nur durch Anwendung zartester musikalischer Register zu einem in süßem Wohllaut.schwelgenden Märchenzauber. — Nicht so recht am Platze war zwischen diesen Werken die von Jüngst bearbeitete Volksweise „Es taget vor dem Walde", nach Inhalt und musikalischer Tendenz Mehr zu den .Hägerliedern" paffend. (Irreführend der Titel im Texte; irrtümlich al» Nr. S7S benannt.) — In Dörings „Waldkönia", Kirchners „Grüne Jäger" und Weber» »Häaerchor au, Euroanthe (mit 4 Hörnern und Klavier) war der Chor in seinem Elemente und erweckte impulsiven Beifall. Tteinhauer» „Waldeinsamkeit* (mit 4 Hörnern und Klavier) ist ein feine», textlich und musikalisch tief empfundene» und poetisch«, Tongedicht, dessen Bekannt- schuft gemacht zu haben, manchen Sänger herzlich erfreut haben mag. Herbeck» „Zum Walde" (mit 4 Hörnern Resch- jm- aller VeVt. AHmvereM irr der Mandschurei. S. Dez. (Drahtb.) Nach einer Meldung de» rk -erald" aus Mukden sind bei einem Zugzusam- ! in der Südmandschurei 25 Personen getötet und rletzt worden. 7 Gute infolge eines Erdrutsches. Madrid, 8. Dez. (Drahtb.) In Oviedo, einem Flecken tzr Wurten, wurde durch Absturz von Erbmassen, die sich stMtze der gewaltigen Regengüsse der letzten Tage von einem Abhange gelost hatten, ein Haus umgerissen, dessen Trümmer ein anderes mitrissen. 7 Personen kamen ums Beben, darunter 5 Kinder. S Personen wurden schwer ver- letzt. — Einer, der au» Amerika nach wie» sterben kommt. Hu Ende vvigen Monats spürte eines Nachts ein Schutz, «ann in Wien im Schönbrunner Park einen sehr reduziert auessehentxw alten Mann auf, den er wegen Besitzes einer Mauserpistole verhaftete und der sich jetzt vor Gericht wegen unbefugten Waffentragens die Zudiknerung einer Strafe von 24 Stunden Arrest gefallen lassen mußte. Seine Aus sage vor Gericht wirkte wie ein erschütternder Roman. Bor mehr al» dreißig Jahren war Heinrich Müller, so heißt der Mann, aus seiner Heimatstadt Gnesen als armer Teufel nach Chicago ausgewandert. Dort hat er sich bis zur voll ständigen Akklimatisation mit allen möglichen untergeordne ten Beschäftigungen sortgebracht, kam dann allmählich in die Höh« und war vor dem Krieg auch nach amerikanischen Begriffen ein vermögender Mann. Während des Krieges war die deutschfeindliche Stimmung auch seiner Unterneh mung hinderlich, überdies schlugen einige Spekulationen fehl und er verlor den größten Teil seiner Habe. Zu alt und zu müde geworden, um wieder von vorne anzufangen, kratzte er den letzten Rest zusammen, um in die alte Heiniat zurückzukehren und dort in Ruhe sein Leben zu beschließen. Als er Gnesen verließ, war es deutsch, als er wiederkam, sand.er polnische Wirtschaft vor. Er konnte sich in dem Heimatsort, der ihm durch die Entdeutichung fremd gewor den war, nicht mehr zurechtfinden, und es scheint, daß er bei dieser Enttäuschung auch eine Trübung seines Geistes erlitt. Wie er dem Richter erzählte, habe er seither einen Ort gesucht, wo er ruhig sterben könne. Er hat eine Fuß wanderung von Polen durch Schlesien und die Tschechoslo wakei bis nach Wien gemacht. In Wien glaubte er seine letzte Ruhestätte finden zu können. Weil er nur im Besitze geringer Geldmittel war und die gerichtsärztliche Untersu chung keine besondere Geistesgestörtheit feststellte, wurde seine Abschiebung nach Polen nach Abbüßung der Strafe öerfügt. , lichkeit schritten in Purpur und Hermelin durch die erwar tungsvolle Menfchenwelt. Derweilen saßen wir zu Hause im gedämpften Licht schein der alten, lieben dickbauchigen Petroleumlampe bei einander. Die Buben klopften und sägten mit durchglühtem Eifer an Laubholzarbeiten, die schon im Entstehen etwas von einer heiligen Krippe, von Ochs und Cslein, Maria und Joseph, den frommen Hirten und den drei Weisen aus dem Morgenlande verrieten; die Mädchen ober stickten mit em siger Hand zierliche Figuren auf kostbare Tücher oder müh ten sich, wenn sie noch klein waren, in liebevoller Unbeholfen heit strickend um ein Geschenk für des Vaters froh bereiteten Gabentisch, während das musikalische Genie der Familie — und welche deutsche Familie hätte kein musikalisches Genie! — unverdrossen an dem diesjährigen Weihnachtsstück übte, das diesmal schon drei b's als Vorzeichen hatte und die Me lodie sogar auch im Baß brachte, an dem sonst aber dos Schönste doch der Umschlag war. Er zeigte eine silber glitzernde Dorflandschast im Schnee und lm Vordergrund eine Kirche mit bunterleuchteten Fenstern. „Weihnachts glocken" stand in tannenzapfen-umrahmtem Schwung da rüber. Manchmal klopfte es an die Tür. Dann sagte der Vater mit bedeutsam tiefer Stimme: „Aha, der Ruprecht", was , natürlich mit einem leisen inneren Schreck quittiert wurde, den man sich aber äußerlich nicht tzüren lassen wollte, wenn gleich die Äugen viel geheime Ängst verrieten. Nur die Jüngste rückte recht auffällig an Mutters schützende Seite. Ging dann gar die Tür auf und polterten Aepfel und Nüsse lustig zur Stube herein, war alle Angst vergessen, und es begann ein unterhaltsames Rüsseknacken und Aepfelbrutzeln. Vater und Mutter tauschten geheimnisvolle Blicke über der glücklichen Kinderschar und freuten sich still und verstehend auf die Wunder, die uns das Christkind, bescheren wollte. Manchmal führten sie uns beim Dunkelwerden in die Stadt, wo in den Schaufenstern alle Klnderweihnachtsträume wahr geworden waren, führten uns auf den Weihnachtsmarkt mit seinem buntseligen Splelsachenzauber und führten über Hoffen und Harren, Wundern und Staunen, mitten hinein in va» schönste aller Lande: in unserer Kindheit unvergeß liche» Weihnachtsland. Und al» wir größer wurden, als wir vom Nest geflogen, eins hierhin, eins dorthin, zum Weihnachtsfest sammelte uns der Ellern herzlicher Ruf immer wieder, und über Christ baum, Deihnachtsliedsrn und Festgeschenken bereitete uns Mutter ein köstlich Mahl mit einer braunen Gans, wie nur Mutterhand sie zu bräunen weiß, und mit einem Stollen, der verriet, wie Mutterauge die Mätzlein in Liebe gemengt und gemessen, daß er von edler, gehaltvoller Schwere war. Da war auch den großen Kindern das Fest zu einer einzigen Freude u. Seligkeit. Mitten hinein in den Dinser, mitten in Eis und Schnee blühten die roten Rosen der Liebe. Later und Mutter sind nun tot. Sie ruhen beide in einem Grabe. Ihre Seelen schweben wohl im lichten Land der Weihnachtsengel. Ein armverflogenes Vöglein nur singt ihnen «in Weihnachtslied und singt der Kinder dankbare Grüße hinein und hinaus. Nu» »Sss«, wir unser Wethuacht« suchen gehen - - - wird der Kontrollbeamte der Landesversicherungsanstall Sachsen bei sämtlichen Arbeitgebern, sowie Herrschten, die Dienstboten und Hausangestellte beschäftigen, eine Durch prüfung hinsichtlich der Beitragsverwendung zur Invaliden versicherung vornehmen. E» sind zu dieser Prüfung Sprech stunden eingerichtet und zwar am Montag, Dienstag und Freitag nächster Woche vorm. von S-—f/-»1 Uhr, nachm. von 2—6 Uhr, sowie am Mittwoch nächster Woche vorn», von 8—141 Uhr. Die Sprechstunden werden im Rathaus, Zim mer Nr. 5, 1 Trevpe, abgehalten. Es empfiehlt sich, daß eder, der zur Bettragsletstung als Arbeitgeber verpflichtet st, seine Beitragsleistung in ordnungsmäßiger Weise durch- ührt und daß er im übrigen einer Aufforderung zur Dor- egung der Ouittungskarten beim Kontrollbeamten unge- äumt nachkommt» damit ihm nicht unnötige Weiterungen entstehen und er nicht etwa gar noch Strafanzeige zu gewär tigen hat. —* Eine abgefeimte Schwindlerin hat auf den Namen der Frau des Rangiermeisters Herrn Hermann Glatbe, hier, im Modehaus Renner in Dresden ein Samtkleid, einen farbigen Rock, einen Knabenanzug und einen Knaben mantel aus Abzahlung gekauft. Das war im September. Nachdem die vereinbarten Raten nicht eingehalten worden waren, erhielt Herr Glathe mehrfach Mahnungen der Dresdner Firma, wodurch der Schwindel ans Tageslicht kam. Herr Glathe und seine Frau versichern überdies, daß sie noch niemals in Dresden eingekauft haben, sondern daß sie alle ihre Bedürfnisse bei den hiesigen Geschäftsleuten decken. Geschädigt ist natürlich das Dresdner Geschäftshaus, denn Herr Glathe ist selbstverständlich nicht zur Zahlung verpflichtet. —* Ailmvorsühruag — hygienische Volksbildung — in den Kammer-Lichtspielen durch die Allgem. 0rt«raakea- kasse Bischofswerda. Die Verbreitung hygienischer Dolksbil- düng ist eine wirtschaftlich rentable, zugleich eine volksge sundheitliche und kulturelle Aufgabe der Krankenkassen. Sie oienen damit auch der Wiederaufrichtung der Volkswirt schaft, denn sie ist ohne gute Volksgesundheit nicht möglich. Liegt die Volksgesundheit darnieder, so leiden darunter auch die Kassen: ihre Ausgaben für Arzthonorar, Arznei und Heilmittel steigen, der Krankenstand nimmt zu, die Kranken- hauskosten wachsen usw. Bessert sich dagegen die allgemeine Lage der Volksgesundheit, so bessert sich auch die Lage der Kassen. Die meisten Krankheiten sind bekanntlich ohnehin vermeidbar, vor allem durch hygienische Lebensführung. Ihre Regeln sind aber noch weiten Dolkskreisen unbekannt, obwohl sie sehr einfach sind. Je tiefer diese Regeln in die breiten Dolksmassen hkneingetragen werden, je mehr jeder mann lernt, wie er seine Gesundheit, sein kostbarstes Gut, schützt und erhält, desto besser wird der Zustand der Gesund heit des Individuums, der Massen und des Volkes. Aus die sen Erwägungen heraus beabsichtigt die hiesige Allg. Orts krankenkasse zunächst am Montag, d. IS. Dez., nachm. 6 Uhr, den Film „Die Ernährung des Menschen" vor zuführen. Der erste Teil des Films zeigt den Weg, den die Speise im menschlichen Körper zurücklegt. Er zeigt die Speise röhre und ihre Lage zu den Atmungsorganen, den Magen «och fein« Funktionen, di« Lage und di« Tätigkeit des Dar in««. D«r zweit« Test veranschaulicht, wt» di, Nährstoffe de« nunmehr verarbeiteten Speisedreies aufgesogen werden Man erkennt die verschiedenen Aufgaben des Dünndarmes und de« Dickdarmes, sieht di« Läge des Blinddarmes und seine» Wurmfortsatzes und verfolgt den Derdauungsprvzeß in seinen einzelnen Stadien. Sm dritten Teil wird der che mische Prozeß der Verdauung sehr klar demonstriert. Der vierte Teil zeigt den Nährwert der hauptsächlichsten Nah- rungsmittel mit Feststellungsergebnissen auf ihren Kalorien gehalt, ihren Wassergehalt und ihre festen Bestandteile mit einer abschließenden humoristischen Gegenüberstellung des Nährwertes von Fleisch und Äepfeln. Der fünfte Teil macht auf die Störungen der Verdauung aufmerksam und schildert die Ursachen und die Beseitigung derselben. — Zur weiteren Unterhaltung läuft anschließend noch der Film „Wintersport in Oberdorf . Die Vorführung ist für jedermann zugängig. Eintrittskarten zu 25 sind im Konsumverein Bischofs werda und in der Ortskrankenkasse Bischofswerda, sowie an der Abendkasse zu haben. Eine rege Teilnahme aller Kreise an dieser Veranstaltung dürfte zu empfehlen sein. (Siehe auch Inserat in der vorliegenden Nummer.) L. weihuachtsaufführung de» Lath. Kasino«. Aus die vom Kath. Kasino veranstaltete Weihnachtsausführung sei hierdurch nochmals HIngewiesen und der Besuch dieser Auf führung für groß und klein empfohlen. „Die Weihnachts kiste" mit Gesang, gespielt von etwa 20 Kindern, bietet die Gewähr für einen ganz besonderen Genuß. Erquickend ist es, den Kleinen zuzuschauen, die mit ihrer kindlichen Gra zie und ungeschminkten theatralischen Hingabe ihre Rollen mustergültig vertreten. Aber auch die „Soldnüffe" ver sprechen nicht minder zu einem guten Gelingen der Auffüh rung beizutragen. — Um pünktlich beginnen und den An drang an der Kasse bewältigen zu können bittet der Verein recht rege vom Vorverkauf Gebrauch zu machen. Näheres stehe Inserat. —* Fahrpreisermäßigungen für Jugendpflegeverelne. Der Reichsminister des Innern hat, wie bekannt, «ine Ver ordnung über Fahrpreisermäßigung für Jugendpflegever eine erlassen. Nach Maßgabe dieses Erlasses wird vom 1. Januar 1S27 ab das Verfahren nach den Tarifbestim mungen vom 1. September d. I. und nach der Bekannt machung des Reichsministeriums des Inneren über die Fahrpreisermäßigung zugunsten der Jugendpflege vom 20. April 1926 in Kraft treten. Das Sächsische Landeswohl- fahrts- und Jugendamt bemerkt dazu, daß die Vereine bis zum Januar 1927 im Besitze der bestellten Bescheinigungen blauer Karten sein werden und daß auch die Ausstellung der zahlreichen Führerausweise nach Möglichkeit beschleus nigt wird.' uns damals, in >enen lichtvollen Zelten, um Weihnachten zu sorgen und es zu suchen! Man brachte es uns als ein Fest der Liebe und Geschenk«. Wenn der erste fröhliche Adoentschoral von den Stadt musikanten vom Turme geblasen wurde, fing das an. Alle Menschen hielten inne in der Hast und lauschten den feier lichen Klängen aus der Höhe, daß ihre Herzen heimlich sangen: „Macht hoch die Tür, die Tor' macht wett! Es kommt der Herr der Herrlichkeit!" In die freudevollen Klänge mischte sich der Duft und di« grün« Farbe der Tannen und Fichten, die nun ihre Wald heimat verließen und die große winterlich« Stadtwander schaft begannen, und der traulich« Geruch von Bratäpfeln, die im Ofen kife singend schmorten, erhöhten die Kinderlust. Die Natur gab dazu in freundlicher Güte den blitzenden Glitzerglan- des Reifwinters auf Wege, Gassen, Zäune, Sträucher und Bäume, und wenn der Abend sein dunkler, sternbestickte» Tuch um Wald und Wiese und Dorf und Stadt schlug, wachten all di« süßen Heimlichkeiten vorweih nachtlicher Freuden wieder auf. Zwischen Himmel und Erde wurden traumgolden« Wunder wach. Andacht und Feier- *) Au« dem Luch« „Deutsche Wanderfahrt" (Landesverein Sächj. chetumtschutz, Dresdeu).