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Rotationsdruck u. Verlag von Friedrich M » y. G. «. AL, oereiitmortlicher ^ri^l«st,r:^« a^Ffederer DB- Amtliche MWlmchmg«. Montag, den LS. Oktober 1S2S, vor«. 10 Ahr, Sitzung -es Bezirksausschusses Saale der Amtshauptmannschaft Bautzen — Bismarckstr. v. Die Amkhaupkmaanschafi. oer neue Au-schuß konstituiert und seinen Vorfltzenden ge wählt hat. Von der Kunstvslege in der Oberschule konnten sich die Eltern überzeugen durch zwei musikalische BortrLg« des Sekundaners -ellmich, der eine Bach'lche Fuge auf der Orgel, und der Sekundanerin Mittag, die ein Griegsche, Musikstück am Flügel vortrug. Die gute Auffassung und die saubere technische Ausführung lösten allgemeinen Bei fall aus. Herr Pilz sprach dann den Herren Berichter stattern und den Mitgliedern des Elternausschusses seinen Dank aus und legte unter herzlichen Abschiedsworten sein Amt nieder. Durch Herm Kantor Hausse erwiderte die Versammlung hem scheidenden Vorsitzenden den Dank. —* Filmvorführung aus dem Weltkriege. Am Don nerstag, abends 8 Uhr, findet in den Kammer-Lichtspielen die Filmvorführung „Deutscher Heldentum", Bil der aus dem Weltkrieg zu Land, zur See und in der Luft, statt. Die Vorführung des Films ist eine geschlossene Drr- einsoeranstaltung. Die ergangenen Einladungen werdet» nochmals in Erinnerung gebracht. Schließlich sei darauf hingewiesen, daß der Film nur an diesem Tage hier läuft. Sollte durch die den Einladungen beigefügten Eintritts karten der Bedarf noch nicht voll gedeckt sein, so können ab 7 Uhr abends an der Kasse der Kammer-Lichtspiele weitere Karten zu 70 Pfg. pro Stück entnommen werden. —* Die Sparkassen-Linlagen in Sachsen. Die Spar kasseneinlagen in den deutschen Ländern wachsen mit einer erfreulichen Stetigkeit. So überwogen nach den Angaben der öffentlichen Sparkassen in Sachsen im Monat August die Neueinlagen die Auszahlungen um 8,3 Millionen RM., während des im Juli 8,2 Millionen RM. waren. Der Ge samteinlagebestand erreichte damit Ende August die Höh« von 139,8 Millionen RM., was für den Kopf der Bevölke rung rund 28 RM. Spareinlagen (Reichsdurchschnitt 31,15 RM. bedeutet. Im sächsischen Gironetz gingen im August die Einlagen um 1 Million auf 140,5 Millionen zurück. Niederpuhkau, 19. Oktober. Gestohlen wurde einer Handelsfrau von ihrem Verkaufsstande vor Friedrichs Gasthof ein Geldbetrag von 30,— RMk. und ein Gänsebra ten. In Verdacht kommt ein unbekannter, etwa 20 Jahre alter Mensch, ziemlich klein, von mittlerer Statur, mit lan gem dunklem Haar, etwas über die Stirn hängend, auf fälligen Augen, knochigem Gesicht und mit dunklem Jackett- anzug bekleidet. Sachdienl. Mitteilung an Gend.-Postcn erbeten. Burkau, 19. Okt. veffentliche Sitzung der Gemeinde- verordneten am 15. Oktober ds. Jhs.. Anwesend Herr Bürgermeister Zenker und 15 Gemeinde-Verordnete. 1. Für das Rechnungsjahr 1927 wird die Pflasterung eines Straßentraktes vom Gemeindeamt bis zur Großmühle in einer Länge von reichlich 400 Meter beschlossen, deren Kosten sich auf etwa RM. 16000 belaufen dürften; betref fend Lieferung der Steine werden verschiedene Firmen zu Angeboten veranlaßt werden. 2. Die Gesuche zweier Ge sellschaften zur Errichtung von Dapolin- bez. Benzinpum- penanlagen vor den Grundstücken der Frau verw. Bert hold und des Herrn Kaufmann Pötschke finden Genehmi gung. 3. In den Vorstand des Schulverbändes Burkau- Rammenau werden die Herren Bürgermeister Zenker, G.-V. Franke und Uhlemann, in den Ausschuß die Herren G.-V. Nützlich und Zinke und als Elternoertreter Herr Richard Haufe Nr. 12 gewählt. 4. Zu der Landtags- und Gemeindeverordnetenwahl werden die Herren Bürger- meister Zenker und G.-V. Franke den Wahloorstand bil den, G.-V. Wolf als Schriftführer tätig sein und die Her ren G.-V. Klem. Grünert, Richter, Hartmann, Uhlemann und Zinke, sowie Gemeindekassierer Tanzmann als Bei sitzer fungieren. 5. Verschiedenes: Die Instandsetzung der alten Dorfstraße nach der Kamenzer Straße betreffend wird den Wünschen der Anlieger seitens der Temeindever- tretung möglichste Erfüllung in Aussicht gestellt. Hierauf geheime Sitzung. llhyst a. T., 19. Oktober. In dem Bericht über die Feier des 125jährigen Sirchweihjublläum, der Kirche zu Uhyst a. T. in Nr. 244 des Sächs. Erzählers ist die kurze Wiedergabe der Ansprache des Herrn Pfarrer» i .R. Wetzte in einer Weise erfolgt, die den rechten Zusammenhang in derselben vermissen läßt. Daraus ein« kleine Berichtigung: Anknüpfend an die U-berschrift über dem Tor des Friedhofes der Heimatlosen in Wsssterland auf Sylt .Heimat für Heimatlose" fragte er: sind die dort ruhen, die einzigen Heimatlosen, sind unsere Brüder, die im Weltkriege gefallen und oft auch unbenannt und unbekannt in fremder Erde ihre Ruhestätte gesunden, nicht auch Heimatlose wie jene, ja sind wir zuletzt nicht alle «in Bolt vom Strom der Zeit gespült zum Erdeneiland, nicht alle Pilgrime und Fremdlinge, die hier keine bleibend« Stätte haben, sondern di« zu- künftige suchen? Dein Gotteshaus, du frohe Festgemeinde, will dir diese, die ja unser aller Heimat ist, suchen und finden helfen. Hier redet der ewige Later zu uns, hier läßt er durch seinen Sohn uns «lnladen: kehre wieder, kehre wieder, der du dich verloren hast. Ist doch sein Wort für uns «in Brief aus der ewigen Heimat. Und wie das rechte Kind allezeit mit Freuden einen Bries an der Heimat empfängt und immer wieder liest, mit seinen Sedan- ken dabei in der Heimat weilend, so sollen wir daheim ein jeder für sich und hier alle zusammen al» eine große Familie immer wieder und oft au» dem Briefe au, der ewigen Heimat hören und uns sagen lassen, was unser aller Dater un» zu sagen hat, herzlich uns freuend, daß wir aus unserer wahren Heimat etwa», für un» selige- erfahren. Hier die Stätte, da wir zusammenkommen, da e, wahr wird: Herz und Herz vereint zusammen, sucht in Gotter Her- zen Ruh, da unsere Liebesflammen und Gebetropfer aufwärts- lodern, Segen niederwärts bringend. Unser« Brüder sangen so gern, wenn sie dem Tode entgegen hinaurzogen au, der Heimat: in der Heimat, da gibt, ein Wiedersehn. Ach, für wie viel« gab ,, kein». Da» Gotteshaus, ein Vorhof der ewigen Heimat, will un, helfen, daß e, für olle sich erfüllt: «n der Heimat, der ewigen Hei- mat, gibt- ein Di«drrs«hn. Darum möge «» nie leer bleiben, fon- dem allezeit auch eine liebe, teure Stätte sein, damit keiner für ewig heimatlos bleibe. Ak. Piehschrvih b. Göda, IS. Oktober, vorige Doch« weilte hier von Nedaschütz kommend ein« sechsgliedrige Kommission unter der Führung de» Herrn Amtshauptmann Dr. Jungmann (Bautzen). Diese besichtigt« gemeinsam mit dem Herrn Bürgermeister und den Anliegern de» Schwan wassers den Lauf derselben innerhalb der Gemeind» zweck» einer Regulierung. Hierbei wurden verschiedene Maßnah men über Drückenbauarbeiten und Durchstiche beraten. Die Kommission begab sich von hier au» flußabwärts »n ähnlichen Besichtigungen nach Prischwitz, Muschelwitz, Solschwltz usw. — In nächster Zeit werden di« Arbeiten beginn«», um die Grmeinde b«i Störungin in der «lektri- sch«n Licht- und Kraftlritung unabhängig«» zu machen. Zu diesem Zweck« fall «in Kabel von hier au« nach Prischwitz zum dortigen Lranrformator gelegt werden, welche« bei che» Störungszentrum entstanden. DI« von ihm atwge-end«n An. stetigkeiten durchqueren Deutschland und bringen ihm wieder ver stärkte Bewölkung und — wie in den gestrigen NachmIttagEunden — Regen- und Graupelschauer, tm oberen Erzgebirge auch Schnee schauer. Ein« solche Unstetigkeit läßt sich heut« morgen über der Ostsee und dem deutschen Küstengebiete feststellen. Sie wird unser Gebiet auch im Lause des heutigen Tagcs überqueren. Im pola ren Rückseitenstrome des östlichen Teilgebiete, liegen die Tempera turen auch heute ziemlich tief. Während aber in Frankreich infolge der ungehinderten Ausstrahlung bei wolkenlosem bi, heiterem Himmel auch im Flachlande Nachtfröste auftreten, hat Sachsen in folge der Oftseestörung noch zeitweilige starke Bewölkung und erst von mittleren Lagen an Nachtfröste. Der hohe Druck, der sich von den Britischen Inseln bis zu den Alpen erstreckt, wird den vom At lantischen Ozean heranziehenden Depressionen nach Osten auswei chen. Unser Gebiet verbleibt zunächst noch an der Vorderseite der Hochdruckgebietes und hat demzufolge bei vorwiegend nördlichen Winden zeitweise aufheiterndes Wetter ohne nennenswert« Niedere schlage zu erwarten. Wettervoraussage, Vorwiegend wolkig, zeitweise aufheiternd, kein« neqnerm- werten Niederschläge. Kühl bis zu örtlich«» Nachtfrost. Schwachs bi, mäßige winde au» westlichen bl» südlichen Richtungen. Ge birge sehr kühl, Temperaturen bl, zu leichtem Nachtfrost, Von- wiegend wolkig, höchste Erhebungen zeitweise tm Nebel. Nock Neigung zu örtlichen Schauem. Mäßig«, zeitweise etwa, auftrt- schende winde au» nördlichen Richtungen. Donner, tag: Seine durchgreifend« Aenderuag. Störungen Ser vom Gödaer Bezirke kommenden Leitung al» Reseweftrang eingeschaltet wird. Dl« benötigten Ka belrollen sind hierzu schon angefahren, so daß diese Reserve- leitimg wahrscheinlich noch vor Eintritt de» Winter» fertig gestellt sein wird. MÄa, IS. Oktober. Die Elnbruch»diebstähle aus dem Laude häufen sich in bedenklicher Weis«. So ist wieder in der Nacht zum Sonntag hier auf nicht weniger al» sechr Stellen eingebrochen worden, und zwar beim Gutsbesitzer Kunath, Bürgermeister Gchnorrbusch, Gutsbesitzer Paul Müller, Gutsbesitzer Bernhard Müller, Kaufmanns«»»» Hentschel und Gutsbesitzer Adolf Müller. In ollen Fällen haben die Diebe noch Geld gesucht und dabei Geldtäschchen und sogar Kindersparbüchsen geplündert; es sind ihnen aber nur geringfügige Beträge in die Hände gefallen, nur an einem Orte konnten sie eine höhere Summe, gegen 40 Mart, erlangen. In sämtlichen Grundstücken werden Hunde gehalten; ihrem Anschlägen ist aber keine Bedeutung beige- legt worden. Kamenz, 19. Oktober. Daß jemand sich selbst lolsagt, um Unannehmlichkeiten aus dem Wege zu gehen, ist hin und wieder schon vorgekommen. Diesen Weg hat dieser Taoe auch die 1904 in Meibng in Niederbayern geborene Kellnerin Maria Josefa Bauer, eine ausgefeimte Schwind lerin, beschritten. Im Laufe der vorigen Woche erschien ihre Todesanzeige im Kamenzer Tageblatt. Hinterher stellte sich heraus, daß sie selbst diese Anzeige «Ingesandt batte, wahrscheinlich zu dem Zwecke, die Verfolgung non ihr verübter Diebereien und Betrügereien aufzuhalten. Die Bauer war früher in Wiesa in Stellung gewesen; als sie sich kürzlich dort besuchsweise aufhielt, beging sie die er wähnten Straftaten, u. a. betrog sie einen Kamenzer Ge schäftsmann um e^nen Mantel und eine seidene Muse, 'setz: ist die Bauer flüchtig, wird aber polizeilich verfolgt. Bautzen, 19. Oktober. Vie Verzögerung ln der Ernen nung eines neuen Superintendenten für den neugebildeten Bautzener Kirchenbezirk ist, wie die wendische Presse mit teilt, daraus -urückzuführen, daß von wendischer Seite nach wie vor der Anspruch auf Besetzung der Superintendentur mit einem wendischen Geistlichen erhoben wird. Die evang. Kirchgemeinde hat bekanntlich als neuen Pastor Primarius den Pfarrer Fröhlich aus Leipzig gewählt. Seine Wahl zum ersten Geistlichen der Stadt Bautzen ist zwar vom Konsistorium bestätigt worden, doch ist seine Ernennung zum Bautzener Superintendenten bisher noch nicht erfolgt, obwohl in Aussicht genommen war, daß die Primarii der Vierstädte zugleich das Amt eines Superintendenten er halten sollen. Im übrigen ist jetzt ein Mangel an wendi schen Geistlichen zu verzeichnen. Manche Gemeinden, in denen noch wendisch gepredigt wird, können sür die em. Geistlichen keinen neuen, der wendischen Sprache mächtigen erhalten. v. Bautzen, 19. Oktober. Eine begrüßenswerte Er weiterung hat die Pflegeanstalt des Bautzener Bezirksver- bandes erfahren, in der entsprechend einem Beschluß des Bezirksausschusses für die Insassen ein neuzeitlich ausge statteter Unterhaltungsraum geschaffen worden ist. Die Einweihung erfolgte am Sonntagnachmittag in einer schlichten Feier, zu der auch Amtshauptmann Dr. Jung- mann erschienen war. Dieser hieß die Teilnehmer namens des Bezirksausschusses willkommen und sprach bei dieser Gelegenheit dem Direktor des Heims, Grafen Schall-Riau- cour auf Gaußig, den Dank für seine treue und aus- opfernde Arbeit aus. Graf Schall dankte allen, die zu dem Gelingen des schönen Werkes beigetraaen haben und kenn zeichnete die Bestimmung des neuen Saales, der verschie- )enen Veranstaltungen Aufnahme gewähren soll, die ge eignet sind, etwas Licht, Sonne, Freude in das graue All tagsleben der Insassen zu bringen. In dem Raume sollen auch die Gottesdienste, ebenso Lichtbildervorträge usw. ab gehalten werden. Gesänge, Musikvorträge und weitere An sprachen umrahmten die Feier, an deren Schluß ein Pfleg ling den Dank der Insassen für die allezeit liebevolle Be treuung durch die Anstaltsleitung zum Ausdruck brachte. Vauhen, 19 Oktober. Kunstoerein Vauhen. Sonntag, den 24. Oktober, vormittag» 11 Uhr, eröffnet der Kunstverein in seinen Räumen im Stadtmuseum — al» voraussichtlich bedeutsamste Ver- anstaltung dieser Saison — eine Ausstellung der „Dresdener Kunstgenossenschaft e. D." (Künstlerhaus). Zur Einfüh rung wird der Schriftführer der Kunstgenossenschaft, der in Bautzen als Redner bereit» bekannte Kunstmaler Clemens Ork. Schanze- Dresden, einen kurzen Vortrag über Zweck, Ziele und Programm seiner Bundesfreunde halten. Nachstehend aufgeführte Künstler namen von bestem Klang bürgen für das hohe Oualitätsniveau der Ausstellung: Buchwald-Zinnwald, Dresden, Otto Dill-München, Ferdinand Dorsch-Dresden, Ernst Dietzsch-Dresden, Max Feld- bauer-Dresden, C. P. Hahn-Drerden, Siegfried Mackowsky, Rich. Müller-Dresden, Rudolf Otto-Dresden, Georg Siebert-Loschwitz, Georg Türke-Dresden, Wolfgang Müller-Dresden, u. a. m. Vauhen, 19. Oktober. Vom Auge überfahren. Don dem Sonntag vormittag ^6 Uhr von Görlitz einlaufenden Personenzug wurde in unmittelbarer Nähe der Bahnüber führung am Schweizerhause ein 23jähriger junger Monn aus Reichenbach (Ostlausitz) überfahren. Der Betreffende, der ohne Barmittel war, befand sich angeblich auf dem Heimwege nach Reichenbach und er hatte den Bahnstronz als Heimweg benutzt. Hierbei ist er von dem betreffenden Zuae erfaßt und am linken Deine schwer verletzt worden. Hilfsbereite Leute haben sich de» Verunglückten, der kläg lich um Hilfe gerufen, angenommen und haben ihn mittels Kraftwagen» nach dem Stadtkrankenhause gebracht. Dem Verletzten mußte dort da» linke Dein abgenommen werden. MsteruWwertchtd» Lande-veNerwarte »ew tt. Oktober, mittag, » Ahr. ' Veil«rl«»»r Aehnlich d«, südostturopäischen Tiefdruckgebiete, «ar bereit» gestern morgen «un ElngaNged«, Finnischen Meerbusen, ein glei- im Bautzen, am 16. Oktober 1926. Am 20. Oktober 1926, vorm. 11 Uhr, soll in Röderbrunn, Bieter sammeln in Gräfes Restaurant» 1 Schwein, ca. 1)4 Ztr„ ferner am 21. Oktober 1926, nachm. 1 Uhr, in Vemih-Thnmlh — Bieter sammeln in Kmoch's Gasthof — 1 Franclsturbine, 13 kreuze für Grabdenkmäler (s, Schwede), 2 Grabkreuze (Syenit), 2 Grabdenkmäler (ss. Schwede), 1 Grab denkmal (Syenit), 4 geschl. Platten und Sl> verschiedene Grab denkmäler meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht, Bischofswerda. SvmvinGvsmrSrrns 3«iesnei>rms«riungvn. Freibank Ueukirch (Fans.) Oberdorf. Heute Dienstag, den 19. Oktober, von nachm. 6 Uhr an, Ver kauf von rohem Rindfleisch. Der Preis beträgt pro Kilogramm 1.— ^l. Neukirch (Laus.) I, am 19. Oktober 1926. Der Bürgermeister. Mehrsdorf. Gemeindeverordnetenwahl. Die Neuwahl der Gemeindever- ordneten sür die Kalenderjahre 1927—1929 findet am Sonntag, den 14. November 1926, von vormittags 9 Uhr bis nachmittags 6 Uhr im Erbgericht Wehr»- dorf statt. Es sind IS Gemeindeverordnetc zu wählen. Die Gemeinde Wehrsdorf bildet einen Wahlbezirk. Wahlvorsteher'ist der Bürgermeister, Stellvertreter «ist Herr Gem.-Aeltester Paul Augst. Dem Wahlausschuß und Wahlvorstand gehören als Beisitzer bezw. Schriftführer an die Herren P. Herold, P. Baumhekel, H. Kittan, P. Müller, R. Wolf, A. Gellrich und F. Winkler. Die Wahlberechtigten werden aufgefordert, bis spätesten» Donnerstag, -en 28. Oktober 1926, abends 547 Ahr, bei dem Unterzeichneten Wahlvorschlage einzureichen. Die Wahloorschläge von Parteien, die in der letzten Gemeinde» oerordnetenkörperschast vertreten gewesen sind oder die Wahloor schläge, die Personen enthalten, die bereits der letzten Gemeinde» vcrordnetenkörperschast angehört haben, müssen mindestens von 20 Wahlberechtigten unterzeichnet sein. Alle übrigen Wahloor- chläge müssen von mindestens 30 Wahlberechtigten unterzeichnet ein. Die Wahlvorschläge dürfen nicht mehr als 30 Bewerber ent halten und müssen den Vorschriften in 88 26, 27 der Gemeinde wahlordnung ovm IS. Oktober 1926 entsprechen. Bordrucke hierzu können im Gemeindeamt entnommen werden. - Mehrere Wahlvorschläge können miteinander verbunden wer den. Die Verbindung muß von den Vertrauensmännern der Wahl vorschläge oder ihren Stellvertretern übereinstimmend spätestens bi» Sonntag, den 7. November 1926, mittags 12 Ahr, dem Unterzeichneten schriftlich erklärt werden. Verbundene Wahloorschläge können gemeinsam oder einzeln nach übereinstimmender Erklärung der Vertrauensmänner aller verbundenen Wahlvorschläge oder ihrer Stellvertreter zurückge nommen werden. Zur Entscheidung etwaiger Einsprüche und über die Zulassung der eingereichten Wahlvorschläge und Verbindungserklärungen fin det am Freitag, den 29. Oktober 1926, abends 7 Uhr, im Gemeindeamt eine öffentliche Sitzung des Wahlausschüsse« statt. Wehr» darf, am 18. Oktober 1926. ver Gemeinderat al« Gemeindewahlleiter. Heinze. Amtliches aus dem Kamenzer Keßirk. Unter dem Klauenviehbestande des 1. Wirtschaftrbesitzers Martin Gräubig, Hauswalde, vrtrteil Kronenberg Nr. 83, 2. Gutsbesitzers Edmund Haufe, Großröhrrdors, Dammstraß« ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Zu 1: Sperrbezirk; das Seuchengehöft. veobachtaapbezirk: der Ortsteil Kronenberg. Zu 2: Sperrbezirk: das Seuchengehöft. veobachtuna^ezirkr der Ort»teil, der südlich der Bischofswerdaer Straß« siegt uich einerseit, von der Stadtgrenze nach Bretnig und andererseits durch den Bergkeller begrenzt wird. Schlochtern und Diehkastrirrern, sowie Händlern und anderen Personen, di« gewerbsmäßig in Ställen verkehren, ferner Persa- "k"'die. ein Gewerbe im Umherziehen ou,üben (Housierhändlern), und Aufkäufern ist da« Betreten aller Ställe und sonstiger Stand- orte von Klauenvirhtm Sperrbezirk«, desgleichen der Eintritt tn dl« Seuchengehöft« überhaupt verboten. «mkhauptmaauschast Kamenz, am 18. Oktober IS«. Blatt umfaßt 10 Setten.