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gehalten. Die beiden Banditen erschossen am Montagabend zunächst einen Auto-Chausfeur und warfen dessen Leich nam über eine Brücke. Einer von den Banditen zog dann die Uniform des Chauffeurs an, und beide fuhren in dem Auto zu einem Restaurant. Dort raubten die Banditen die Kasse und schossen einen Koch nieder, der sich ihnen in den Weg stellen wollte. Auf dem Wege zu einer Denzinstation töteten sie sodann den Nachtwächter und verwundeten zwei andere Personen. Ein Arbeiter, der auf der Straße Her umstand, wurde gleichfalls von ihnen erschossen. Dann schlugen die beiden Banditen zwei Seeleute nieder und be raubten sie. Ein Polizist, der ihre Verfolgung aufnehmen wollte, wechselte einige Schüsse mit ihnen, doch konnten die beiden Räuber entkommen. Nachdem sie eine zweite Auto mobildroschke gestohlen hatten, kehrten sie an den Schau platz ihrer Tat zurück und schossen beim Vorbeifahren auf einen Polizisten. Jedoch verfehlten sie diesmal ihr Ziel. In der Angelegenheit sind bereits dreihundert Personen in San Franzisko verhaftet worden. — Eine Lokomotive, die 138 Kilometer fährt. Die stärkste englische Lokomotive, Typ Lord Nelson, wurde von der Southern Railway in Dienst gestellt. Die Maschine, die den Atlantik-Küstenexpreß von London nach Salisbury fährt, legte am Mittwoch die 84 Meilen betragende Strecke mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 83 Meilen oder 138 Kilometer pro Stunde zurück. — Gasangriff mit dem — Füllfederhalter. Die ame- ikanischen Bankiers führen seit langem über die Zunahme pes Banditentums in den Städten lebhafte Klage, und man ann ihren Jammer nachfühlen, wenn man hört, daß die .mexikanischen Banken in einem einzigen Jahre durch Ein brüche, Ueberfälle auf Kassenboten und bewaffneten Raub .m Bankgebäuds selbst um viele Millionen Dollars geschä digt worden sind. Man hat bereits zur Selbsthilfe gegrif fen und die Kassierer mit Brownings bewaffnet; aber diese Vorsichtsmaßregeln haben sich offenbar nicht al, ausrei- chend erwiesen, denn, wie man jetzt härt, sollen auch die weiblichen Angestellten bewaffnet werden. Und Mar sollen sie Revolver erhalten, die die Gestalt eines Füllfederhalters besitzen, wobei allerdings bemerkt werden muß, daß diese Revolver keine Kugeln aussenden, sondern mit einem be täubenden Gas gefüllt sind, dessen Wirkung es angeblich er laubt, drei Personen außer Gefecht zu setzen. Die Blätter, die diese Geschichte der staunenden Mitwelt verkünden, ve» merken leider nicht, ob die streitbaren Damen auch mit Gasmasken ausgerüstet werden sollen. — Ein fideles Gefängnis. Zwischen dem Gefängnis wärter und zwei Insassen des Versailler Gefängnisses, einem Mörder und einem Dieb, hatte sich, wie der „Voss. Ztg." berichtet wird, ein inniges Freundschaftsverhältnis gebildet. Das Kleeblatt erleichterte sich das Leben nach Kräften. Eines Abends gingen der Wärter und der Mör der zusammen in die nächste Kneipe, um einen Schoppen zu trinken und eine Partie Karten zu spielen. In der Zwi schenzeit bewachte der Dieb, mit dem amtlichen Schlüssel bund in der Hand, die übrigen 150 Pensionäre des Gefäng nisses. Friedlich ging er vor dem Gesängnisportal auf und ab, als der Zufall einen Polizeioffizier herbeiführte. Dieser wunderte sich natürlich nicht wenig und ließ sich durch die beruhigende Versicherung des wachhabenden Diebes nicht besänftigen, daß alles im Gefängnis schlafe und daß der Wärter mit dem Mörder gleich wieder zurückkäme. In der Tat erschienen die beiden kurz darauf seelenruhig auf der Bildfläche. Der Polizeioffizier soll aber so unhöflich ge worden sein, daß der brave Gefängniswärter (natürlich der amtlich angestellte) seinen Rücktritt eingereicht hat. Aus dem Gerichts?««!. * Rote Frontkämpfer vor Gericht. Der Dreher Kurt Otto Gebier, geboren 1905 zu Großröhrsdorf, und der Arbeit« Hein ¬ rich Bruno Manitz, geboren 1888 zu Niederpesterwig, veio, wiederholt vorbestraft, hatten wegen groben Unfugs durch Gtrasb«. fehl je «ine Haststrafe -udikttert erhalten, dagegen aber Einspruch erhoben und Antrag auf gerichtliche Entscheidung gestellt. Am Nachmittag de» 25. August trafen die beiden Angeklagten — die sich jetzt vor dem Amtsgericht verantworten mußten — in der Südoor. stadt in Dresden, einen IS Jahre alten höheren Schüler Langer, der am Fahrrad einen Wimpel in den alten deutschen Reichsfarben be. festigt hatte- Gebler, an dessen Fahrrad sich ein roter Wimpel be- sand, forderte von dem Schüler die sofortige Entfernung seines „Fetzen s"! Er bekam aber von Langer zur Antwort: „Mein Wimpel bleibt dranl" Es kam dann zu Auseinander setzungen und auch zum Versuch, den Wimpel Langer» gewaltsam zu entreißen, doch wurde die» durch das Dazwischentreten anderer Personen verhindert. Der Angeklagte Gebler erklärte in der Der» Handlung, der Schuljunge hätte erst vor seinem roten Wimpel aus- gespuckt, was der Zeuge Lapger aber unter Eid als erfunden und aus der Luft gegriffen bezeichnete. Der Angeklagte Manitz erklärte vor Gericht, er habe dem „Lausejungen" weder den Wimpel abzu reißen versucht, noch ihn sonst behelligt. Das Gericht war aber von der Schuld beider Angeklagten überzeugt und verurteilte Gebler zu einer Woche, Manitz zu drei Tagen Haft wegen groben Unfugs. — Die Ausdrucksweise von Gebler und Manitz, ihr Auftreten und auch sonstiges Perhalten vor Gericht lassen vorausahnen, was für Zustände einmal im Volksleben usw. eintreten würden, wenn derartige Männer die Führung in die Hände bekämen. Geschäftliche Mlilelluaaea. , „Besuch ist gekommen, er bleibt zum Essen da!" Für manch« Hausfrau ein Schreckensruf. Dem Besuch muß ja etwas Gutes vorgesetzt werden; woher in der Eile nehmen? Wenn man nun vor der Hauptmahlzeit eine Suppe aus Knorr Suppenwurst be reitet, gibt, ist man aller Sorgen enthoben. Die Knorr Suppen schmecken nicht nur ganz ausgezeichnet, sondern sie sind auch nahr haft, sättigend, bekömmlich und billig. Knorr Suppen in Wurst- form sind in den Sorten: Erbs fein, Erbs mit Reis, Erbs mit Speck, Ochsenschwanz, Pilz, Krebs, Blumenkohl, Grünkern, Spar gel, Eicrfadennudeln, Eiersternchen, Eierringe, Cierriebele, Toma ten in den einschlägigen Geschäften erhältlich. Turnen, Spiel und Sport. Die Harzfahrt des A. D. A.C. Am letzten Sonn tag gelangte die Harzfahrt des A. D. A. E> zur Austragung, die insofern einen weniger erfreu lichen Anfang nahm, als vier Opelwagcn bei der Abnahme zurückgewiesen wurden. Dieses geschah auf Beschluß der Obersten Nationalen Sporlkom- mission, die gegen die Firma Opel Ausschluß von kraft sportlichen Wettbewerben ausgesprochen hatte. Sieger in der Harzfahrt blieb im Gesamtergebnis der vorjährige Ge ¬ winner Paul v. Guilleaume auf Stehr. Er fuhr einen Durchschnitt von 58,4 Kilometer in 2:34. Zweiter: Hauptmann Zahn auf Bugatti, dritter: Fütterer auf Dürkopp. Um den Ostsee-Pokal. Die Veranstaltung der Pommerschen Motorradvereiuigung und des Swincmünder Motorradclubs war ein großer Er folg. Eine klare Herbstsonne lachte vom Simmel, als die große Teilnehmcrschar auf die Reise ge schickt wurde. Da auch die 19,6 Kilometer lange Rundstrecke in ganz tadelloser Verfassung war, wurde der Wettbewerb zu einem Vergnügen. Den großen Ostsee-Pokal gewann der bekannte B. M. W.-Fahrer (bis 500 ccm) S ch l u ti u s - Berlin, der die 198 Kilometer lange Strecke in 2:04:19 zurllcklegte. Der kleine Ostsee-Pokal ging an Müller-Zschopau, er fuhr auf seiner 175 ccm D. K. W.- Maschine 158,4 Kilometer in 2:03:18 und erzielte damit eine bessere Zeit als die Maschinen bis 250 ccm. Die übri gen Ergebnisse waren: Bis 250 ccm 1. Pohl-Berlin auf V. M. W.: bis 350 ccm 1. Thevis-Berlin auf Jap; über 500 ccm 1. Burggaller-Berlin auf B. M. W. Peltzcr läuft Rekord. Der letzte diesjährige Ver such unseres Meistcrläufers Dr. Peltzcr, im 1000-Mcter-Lauf die Bestleistung zu erzielen, ist leider nicht gelungen. Es lag wohl einesteils an der feuchten Witterung und zweitens an dem Mangel an geeigneter Gegnerschaft. Dr. Peltzcr lief bei der Veranstaltung der Hamburger Victoria die 1000 Meter in 2 Minuten 27,4 Sekunden und schlug da ¬ mit seinen deutschen Rekord, der auf 2:29,3 stand. Auch die Höchstleistung des Schweden Lundgren (2:28,6 wurde übertroffen, aber die fabelhafte Zeil 2:26,8 des Franzosen S. Martin nicht erreicht. Auch Pürsten stellt einen neuen dentschen Rekoro auf. Der Leipziger Langstreckenläufer Pürsten startete auf der Strecke Leipzig—Wurzen zu einem offiziellen Rekordlauf. Es gelang ihm, über 15 Kilometer mit 49 Min. 23,7 Sek. einen neuen deutschen Rekord aufzustellcn und die alte die Höchstleistung des Schweden Lundgren (2:28,6) wurde schlagen. Der Versuch, auch den Stunden-Rekord BedarffS u drücken, mißlang. " —"j Die Ungarn Meister de» Wasserballs. Das Schwimmfest Spandau 04 hatte die Halle des Spandaucr Bades bis auf den letzten Platz mit Zuschauern gefüllt. Der Veranstalter hatte mit den ungarischen Schwimmern einen guten Griff getan, bewiesen diese doch im Wasserballspiel ein c.sterhafteS Können. Gegen die Technik und Angriffskraft er Ungarn kamen die Spandauer nicht auf, sie errangen oohl vier Tore, mußten aber den Ball zehnmal aus ihrem Netz holen. Die Ungarn waren auch in der Freistil-Staffel Siegreich, verloren aber in der Lagenstaffel und in der Brust lage. Am Tage vorher spielten die Ungarn in Leipzig, wo sie gegen Poseidon im Wasserball mit 8:8 nur ein Unent schieden errangen. Halbzeit 7:3 für Budapest. Reu« deutsche Lchwimmrekorde. Die Mannschaft des Magdeburger Schwimmklub von 1896 hatte sich die Auf gabe gestellt, die Rekorde im Freistilschwimmen zu drücken. Die Aufgabe wurde glänzend gelöst. Im 3-mal-200-Meter- Freistilschwimmen gebrauchten Heitmann, Gubener und Neitzel nur 7:25,8. Alter Rekord 7:32,7. Der 4-mal-200« Meter-Freistilrekord mußte mit GoergeS als vierten Mann Wenfalls das Leben lassen. Die Mannschaft schwamm die Strecke in 10:02,6. jk— SußbalNämpse im Reich«. Der deutsche Fußball- Meister, die Spielvereinigung Fürth, konnte im WMV Verbandsspiel gegen seinen alten Rivalen, den l.F.C. Nürnberg, keinen Sieg erringen. Die beiden Klubs teilten sich die Punkte, da «S ihnen nicht gelang, auch nur ein Tor zu schieben. Tüdern, wurde den 8000 Zuschauern «in erstklassiges Fußballspiel gezeigt. In Berlin dominiert die Meister- Mannschaft von Hertha B. S. E. weiter, sie konnte Preußen überlegen mit 6:0 schlagen, obwohl es bi« zur Pause erst 1:0 stand. Tennis Borussia batte hart zu kämpfen, bis TaSmania knapp mit 4:2 geschlagen war. Sine lieber- ra chuna brautet di« 2:3-Niederlage von Alemannia durch Minerva. Union Oberschönweide schlug den Spandauer S-V.Ktl iütv, , Deutschland ohne Schwergewichtsmeister. Breitensträter — Savmann unentschie den! Dieses Ergebnis haben wohl die wenigsten Anhänger des Boxsports erwartet, zumal bei den bisherigen End kämpfen im Schwergewicht stets eine Entscheidung gefallen war. Im letzten Kampf, der in der Westfalenhalle in Dort mund zur Austragung kam, waren unter Ausschaltung des abwesenden Diener der Exmeister Hans Breitensträter und Ludwig Hahmann die Gegner. Am grünen Tisch wurde ein Hans Breitensträter. K.o.-Sieg VreitensträterS oder ein Punktsieg Hohmanns ausgerechnet; es kam aber anders, nämlich zu einem Un entschieden. Schuld an dieser FeblvorauSsage tragen natür lich die Boxer, die wohl so kämpfen können, wie vom Publi kum geschätzt wird, aber nicht immer so wollen. Auch dies mal hatten beide Akteure andere Absichten. Es war Wohl etwas Furcht vor der Niederlage, die sie zu einer wenig imponierenden Vorsicht veranlaßte. So wurde das Treffen aller andere als ein Meisterkampf und eine Entscheidung blieb aus. 15 000 Zuschauer verließen enttäuscht den Kampsplatz. Nun wird man die Schwergewichts-Meisterschaft neu auSschreiben und vielleicht nur Diener mit den Aus scheidungskämpfen verschonen. Dieses wäre jedenfalls eine gerechte Lösung. Die Rahmenkämpfe verliefen hart. Herse brachte den Kölner Sensen mehrfach zu Boden, errang aber nur einen Punktsieg. Minow wurde im Kampf gegen den besseren Boxer Michelson wegen Tiefschläge disqualifiziert. Sahm schlug Otto nach Punkten. M i Großkampf in der Federgewichts-Meisterschaft. Die Kleinen sind doch bessere Boxer als die Groben. Brcitensträtter und Hahmann hätten warten und —sich den Endkainpf um die FedergewichtS-Meister- schäft zwischen Noack und StammS-Dessau ansehen sollen, um einen Begriff zu bekommen, wie man um den Titel kämpft. Der Meisterschaftskampf im Federgewicht, der in Mühlhausen i. Thür, zur Aus tragung gelangte, war über 15 Runden ein mit unerhörter Erbitterung und Kraft durchgeführtes Ringen, das das Publikum begeisterte und nie langweilte. Stamms sah an fänglich als der Sieger aus, brachte er doch den Berliner, in der ersten und dritten Runde für kurze Zeit zu Boden. Dann drehte aber Noack auf, verdrängte Staams aus der Führung und errang mit einem schönen Punktsieg den Meistertitel. Länversieg v«r deutschen A«ateurbor«r. In Kopen hagen kämpften die repräsentativen Amateure von Deutsch land und Dänemark. Obwohl es der Ringrichter den Deut schen oft schwer machte, einen Sieg zu holen, vermochten un sere Boxer im Gesamtergebnis doch den Länderkampf zu ge winnen. Am Schlüsse der Kämpfe stand es 4:4, da aber der Schwergewichtskampf von Deutschland gewonnen wurde, mußte uns nach den Bestimmungen der Sieg «»gesprochen werden. Den Schwergewichtskampf gewann Knöpnadel gegen E. Hansen. Ziglarski, Domgörgen und Müller schlugen C. Clausen, Arne Sande und Fredericksen, während Ritschke nur mit Hilf« des Richters gegen Petersen verlor. L«vdh gewiuni da« Eteher-skriterium. Di« Rad sportgemeinde verabschiedet« di« Bahnzeit mitein« uttrrwartet geringen Beteiligung. Troß einer her- vorragenden Besehüng war die Berliner Olhmpia- ... bahn nur recht schwach besetzt. Der Kampfderlauf ° —M bei den kurzen Strecken wurde durch verschiedrnt- iiche Defekte an den Maschinen stark beeinträchtigt. Der Holländer Leddh war der Held des Tage«. Sr gewann da» Iv-Kilometer-Rennen in 8:82,3, 4Ü Met« vor Sawall, dritter Möller vor Vanderstuvst. Koch wurd« infolge ein« Blutergusses au-geschaltet. Auch da» Steher-Kriterium, et« Stundenrennen, wurde eine Beute de« Holländer«. Leddtz hatte aber hart zu kämpsen, wurde «r do» von «ander- stuhft und Möller oft bedrängt und zeitweise au» von der Spitze verdrängt. Da» Endergebnis war: 1. Leddv 89,420 Kilometer, 2. Banderstuhft 89,400, 8. Möller 69,210, 4. Sawall 69,040, k. Aert- OLFO. «M tzW« b!M fremder Führung keine Rolle. sditlen^^ ^ ^ - Gauvorlurnersiunde des Meißner Hochland-Turugaues (V. T.) Am Sonntag fand in Ohorn die letzte diesjährige Gauoortur- verstünde des Meißner-Hochland-Gaues statt, die von 52 Vereinen mit zirka 150 Teilnehmern besucht war. Die Turnordnung wurde mit Stabübungen eingeleitet. Es folgten ein Gemeinturnen am Steck, Barren, Pferd, Ringen, schrägen Leitern und Sprossenwand, Kürturnen, volkstümliches Turnen, Hallenspiele. Nach Beendi gung des turnerischen Teiles, in dem äußerst wertvolle Arbeit ge leistet wurde, fand im Gasthof,Lur Eiche" eine Versammlung statt. Gauoberturnwart Seltmann (Langburkersdors), hieß olle Teilnehmer, insbesondere auch die anwesenden Mitglieder des Gauturnrates, herzlich willkommen, worauf in die Tagesordnung eingetreten wurde. Der erste Punkt betraf die Besprechung des Turnstoffes, wobei sich die Versammelten im allgemeinen mit dem Gebotenen einverstanden erklärten. Des weiteren machte Gau oberturnwart Seltmann Mitteilungen über die am Sonnabend stattgefundene Bezirksturnwartssitzung. Es sollen in den Bezirken zur weiteren Ausbildung Lehrgänge stattfinden, die bis Januar 1927 beendet sein möchten; die angesetzten Bühnenschauturnen zur Stärkung der Gaukasse werden durchgeführt; am 31. Oktober fin det in Bischofswerda ein Geräteturnen für fortgeschrittene Geräte turner statt (gleichzeitig ist für diesen Tag ebenfalls in Bischofs werda Spielerhauptversammlung angesetzt). Aus den Richtlinien zum Gauarbeitsplan für 1927 ist vor allem erwähnenswert die starke Einschränkung von Wettkampfoerunstaltungen; für nächstes Jahr ist ein Gauturnfest — das erste des nun bereits ein Jahr be stehenden Grobgaues — in Aussicht genommen. Der letzte Punkt der Tagesordnung betraf die Wahl der Gau-Männerturnwarte und war rasch erledigt. Einstimmig wurde Seltmann (Langbur- kersdorf) als 1. und Rieger (Kamenz) als 2. Gaumännerturn- wart wiedergewählt. Die Jahreshauptversammlung der Gauvor- turnerschast findet am jv Stolpen statt. Verband Zischojswrrdaer Kegelklubs. In der am 12. Oktober d. Js. im Gasthaus „zur Guten Quelle" abgehaltenen Sportaus- schuß-Sitzung wurde beschlossen, daß am ?3-, 24. und 25. Oktober ein Ehrenbahnkegeln auf der Bahn „Germania" stattfindet. Ge kegelt werden 10 Kugeln in die Vollen, doch ist jedem Kegelbruder gestattet, vorher 1 Punktkarte, sind 5 mal 3 Kugeln, zu kegeln. Die Ehrenbahnkarte kostet 1.50 Mark, sowie die Punkttarte 1 Mark, sowie jede weitere Punktkarte 1 Mark. Bedingung: Jeder Klub hat einen Preis zu diesem Ehrenbahnkegeln zu stiften und wird gebeten, denselben bis spätestens 23. Oktober im Gasthaus „Germania" abzugeben. Beginn Sonnabend von 6 Uhr, Sonntag von 4 Uhr und Montag von 6 Uhr abends ab. Schluß des Karten verkaufs Montag, den 25. Oktober, abends 10 Uhr. Ausscheidungskegeln. Es werden auf jeder Bahn 100 Kugeln hintereinander geschoben und zwar soll das Ausscheidungskegeln am 5., 6. und 7. November d. Js. im Gasthaus „zur Guten Quelle" beginnen. Dos Startgeld beträgt 1 Mark und Ist vor dem Kegeln zu entrichten. Es geht noch eine Meldeliste herum, in der sich die Starter einzeichnen und sogleich ihren Tag und Stunde festsetzen können. Die Meldefrist läuft Sonntag, den 7. November, ab. Wer sich bis dahin nicht gemeldet hat, kann sich nicht mehr beteiligen. Ein Nachkegeln gibt es also nicht. Die zweite Fortsetzung des Ausscheidungskegelns ist dann auf den 20-, 21. und eventuell 22. November festgesetzt worden und zwar im „Schlesischen Hof." Auch hier hat sich dann jeder in die Startliste wieder einzutragen und seinen Tag und Stunde festzusetzen. wild- und Geslügelkegeln. Dasselbe soll am 4., 5. und 6. Dezember im „Bürgergarten" stattfinden. Der Preis der Karte, sind 5 mal 3 Kugeln, tostet 1.50 Mark. Don den ersten 10 Preisen kann jeder Kegler nur einen, im ganzen nur fünf Preise erringen. Bei gleicher Holzzahl entscheidet hinten der höchste Wurf. Sind auch da alle Würfe gleich, dann entscheidet das Los. Sportplatz Neukirch (Lausitz.) SL. Neukirch 1. 2gd. — vsv. Kamenz 1. 3gd. 2 : 1 (0 : 1). Mit diesem Siege befestigte sich die 1. Jugend des Neukircher Sportklubs ihre Spitzenstellung im 6-Bezirke; in 6 Spielen 11 -l- Punkte! ST. Neukirch mußte gegen DsB. Kamenz hoch gewin nen, wenn Nicht die zahlreichen Bomben-Lattenschüsie gerettet hät ten. Gut war bei VfB. die Verteidigung. Nach Abschluß der 1. Derbandsspielscrie der 1. Jugend hat die 1. Jugend folgende Er gebnisse erzielt: gegen: SV. Großröhrsdorf 3 : 1, 08 Bischofswerda 2 :1, VfB. Bischofswerda 8 : 0, DsB. Sebnitz — (Punkt« kampflos), Sportfr. Pulsnitz 0 : 0, VfB. Kamenz 2:1. Herr Hartmann 08 leitete das Spiel zur größten Zufriedenheit. — Anschließend trafen sich ebenfalls im Verbandsspiel« die 1. Herren elf ST. Neukirch gegen DsB. Kamenz II: letztere Mannschaft führt gegenwärtig in der 2. Klasse de, V-Bezirks und konnte auch dies mal die Punkte mit nach Haus« nrhmen. ST. Neukirch trat ohne Näke und Faß an und unterlag 7 : 1. Der schwache Teil in der SE. N.-Mannschaft lag hauptsächlich im rechten Läufer. Auf besonderen Wunsch sind die erkämpften Pokale (Wander pokal vom Sportfeste in Wehrsdorf, sowie 2 Pokal« vom Pokal turnier in Rrukirch) im Schauf«nst«r d« Herrn »alt« Schwer tm Niedrrdörfe ßlrvfiM. k"