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«erd«. Die Legend denn nttttttres arbeit A^S bei»« daua - 200 Mart zum Sommer igte der ungetreue Kontrolleur rund argen dieser Verfehlungen vor dem ,t Dresden. Der Angeklagte, der bei >igteiten erklärte, er habe die Gelder -u vermögen gekommen. Er konnte re lang führen, mit 48 Jahren starb er en am Gelben Fieber. Nach seinem ird Schmidt das Geschäft wei- Schrlstleiter Eduard gewqsen s«tt sttstu. «es» i > zum Sommer vergangenen nochmals auf, als wnrde. — Um S 1 , , - Vollmondes heraufwg, sandte uns das Blinkfeuer des Leuchtturmes von Rhodos die l " — Insel entschwand langsam unsere, bis zur Landung in Haifa steuern wir nur noch -wisch« Himmel und Waffer dahin. -em Ilor--euisthen Lloyd. Bo« Pt-eh«, Breslau. Montag» den 29. März 1926. sonnigen Palmsomrtagsnwrgen weckte der Mitzow" mit feierlichen Choral- brachten uns nach stündiger Ueber- kraEtwerte-A.-G. Kstkmutz eingefobeti —. .—«,— wird natürlich mmrnWmo durch dir umfangreich« Anlagen «rstudert, aber kaum zu ihrem Schaden, jedenfalls zuIhrem ' « eine rfvnm ut werden kann. Der Entwurf stammt vom Vorstand staatlichen Wagerbaudtrektion, Ministerialrat Sorger; im 78. Jahrgange erscheinenden Roßweiner Tageblattes,' besteht am 1. April 60 Jahre. Am 1/April 1876 ging di« 1848 gegründete Buchdruckerei mit Zeitungsverlag in den Besitz des Bmwrucker» Julius Hermann Pslugbeil über. Pflugbeil war der Sohn eines von Freiberg nach Roßwein übergestedelten Buchbindermeisters, hatte bei seinem Vorgänger Haase gelernt und war bei einem län- ;eren Aufenthalt in B >as Geschäft nur 18 >ei einem Besuch t, ... „ Todeftührte sein Schwiegersohn Richard Schmidt das Ges, ter, er starb bereit» 1906. Im Jahre 1911 trat Schriftleite Wieste in das Geschäft ein und wurde 1912 als zweiter Schwieger sohn Pslugbeil» Mitinhaber. Wie unter der Leitung der Vorgänger, so ist sowohl die Druckerei als auch das Tageblatt unter Eduard Wieskes Leitung mit der Zeit fortschreitend stetig ausgebaut worden. Homs, steigen wir ans Land, hinauf zu den Friedhöf« Konstantinopels, von denen man eine prächtige Aussicht ge nießt, welche bis zum Nordwestende des Goldenen Horns reicht, wo die sogenannten .Süßen Wasser" münden, zwei Flüsse, an deren Ufern sich das feiertägliche Volksleben Kon stantinopels abspielt, und ganze Flottillen von klein« be wimpelten Bark« an den Festtag« die Bevölkerung zu Spiel und Tanz hinaustragen. Der große Konstantinopeler Friedhof ist, wie alle mohammedanischen Begräbnisstätten, öde mck kahl, ohne jeden Blumenschmuck. Man sieht nur flache, hohe, mit Inschriften versehene Grabsteine, — zum Teil abgebrochen oder umgeworfen, — deren oberer Ab schluß bei männlich« Verstorbenen in einem steiner nen Fez oder Turban, bei weiblichen in einem stilisierten Blumenkörbchen oder in einem Akanthusblätterornament endigt. — Beim Abstieg kamen wir an einem alten riesigen Oelbamn vorüber, der ein« seltsamen Anblick bot, weil un- ' Aus dem Gerichtssaal. * Der ungetreue Sraukeukasseukoutrolleur. Einen groben Der- trauensbruch verübte der 1898 zu Freiberg geborene, wiederholt vorbestrafte jetzige kaufmännische Vertreter Ernst Rudolf Münch ner während seiner Stellung bei der Firma Anton Reiche, wo er besonders als Krankenkaffenkontrollbeamter beschäftigt wurde. Müncknec, der noch unverheiratet ist, hatte vornehmlich die ein- gehenoen Kassenbelege wie Apotheken- oder Arztrechnungen zu prüfen und bann deren Zahlung zu veranlassen. In vielen Fäl len änderte er die eingererchten Rechnungen, setzte beispielsweise vor 85 Mark ein« 2 und machte somit auf diese Weise gleich in seine Taschen. In der Zett vom Februar 1924 bis zur vergangenen Jahres vertan, 11060 Mark, er stand jetzt Gemeinsamen Schöffengericht Aufdeckung der Unregelmäßi , verwettet und in liederlicher Gesellschaft ausgegeben, versuchte in der Verhandlung eine andere Entschuldigung vorzubringen. So will Münchner die große Summe In der Hauptsache zu einer Kur verwendet haben, um ein Lunaenleiden zu beheben. Der Staats anwalt beantragte vier Jahre Gefängnis, das Gericht erkannte aus zwei Jahre Gefängnis und fünf Jahre Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte. * Schwere Erpressungen au einem Svritschieber. Anfang De zember v. I. und Mute Februar 1926 beschäftigten sich das Ge meinsame Schöffengericht und als Berufungsinstanz die Strafkam mer mit größeren Spritfchiebereien. Die Anklage richtete sich gegen einen Apotheker Walter Robert Weise und drei Destillateure, die teilweise recht empfindlich bestraft worden sind. Weise wurde zu neun Monaten einer Woche Gefängnis, 150 066 Mark Geldstrafe mü> weiteren 50 000 Mark Wettersatzstrafe verurteilt. Bevor diese Mogeleien zur Kenntnis der Behörden gekommen sind, wurden an Apotheker Weise umfangreiche und schamlose Erpressungen be gangen, wie ein großer Strafprozeß am Frettag vor dem Dresd ner Schöffengericht ergab. Unter der Anklage der fortgesetzten Erpressung stand der 28 Jahre alle, wiederholt vorbestrafte angeb liche Kaufmann Willi Arno Brumme vor Gericht, er wurde be- schuldigt, in der Zeit von November 1924 bis zum Frühjahr des folgenden Jahres unter Drohung mit Strafanzeige bei der Reichs- Neues aus aller Wett. — 700 Jahre freie Reichsstadl Lübeck. Sm Juni 122V verlieh Friedrich ll. der Stadt Lübeck den Freibrief, der chr für ewige Zeit« die Reichsfreiheit gewährt. In der Z« vom 3. bis 6. Juni wird Lübeck die 700jährige WiederiMk jenes bedeutungsvollen Geschehnisses festlich begehen. Me erwartet dazu ihre Angehörtgen von nah und fern und die Anteilnahme aller auswärts leb«den Lübecker und Lübecke rinnen an diesem Fest. — Verfall des Brandenburger Tor». Wie wir bereit» vor Wochen gemeldet hab«, wird das Brandenburger Tor in Berlin in den kommenden Sommermonaten einer sorg fältigen Renovierung unterzogen werd«. Bei den fyfst- matstchen Nachprüfungen hat sich herausgestellt, .daß da» westliche Eingangsportal der Reichshauptstadt, wen« man mit fachmännischen Augen genauer hinsieht, in vielfach« Teilen böse Verfallspuren trägt, die ein Eingreif« unbedkgt erfordern. — Der verkaufte Großglockner. Tiner der mächtigst« deutsch-österreichischen Gletscherberge, der 3800 Meter zu den beliebtesten alpinen Touren gehörende Großglockner im Zillertal, ist, wie nicht sehr bekannt sein dürste, das käuf lich erworbene Eigentum des Herrn Weiler aus Ess« all Rheinland.. Der Eigentümer hat bereits vor einiger Zett diesen hochalpinen Sportberg für die Alpinisten sperren las sen wollen, diesen Plan aber wegen des Entrüstungssturm« unter den Bergsteigen! aufgegeben. Nunmehr wlll er «ick» gültig seine Rechte geltend machen und das Besteigen de» Berges in diesem Sommer verbieten. Der Oesterreichische Alpenklub hat gegen dieses „Attentat", gegen das natürlich rechtlich nichts zu machen ist, Protest eingelegt. Herr W« ler scheint sich in seinem Bergbesitz ein privates alpin« Schutzgebiet erricht« zu wollen, um das Wild an den Ab hängen und in den Wälde« des Großglockners zu schütz«. — 30 Mouale bewußtlos. In Wisconsin (Amerika) kst eine Frau, die seit 30 Monaten bewußtlos war, und künstlich ernährt werden mußte, endlich erweckt und durch eine Rio- ren-Operation vollkommen wieder hergestellt mord« — Ein Knabe ans kreuz geschlagen. In der Näh- Mexikos lynchte eine erregte Menge einen Vierzehnjährig«^ der feine Mutter geschlagen hatte. Die Menschen errichtäea ein Kreuz, verkleideten den Knaben als Teufel und band« ihn dann mit dem Blick gegen die Sonne aus Kreuz. Di» Behörden verhielt« sich passiv. — Einbrüche auf Bestellung. Zwei gewerbsmäßige Ein brecher, die seit Mai 1925 in Berlin eine Reihe fingierter Einbrüche aus Bestellung verübt haben, sind jetzt festgenom men worden. Sie waren durch einen Kapellmeister und Mauern des bergansteigenden Kastells Rumeli Hissar, von Mohammed II. im 15. Jahrhundert kurz vor der Belage rung Konstantinopels erbaut, umwob schon der leise Däm merschein des heraufziehenden Abends, und die weißglän- zenden Möoen, unsere treuen Reisegefährten, breiteten ihre weiten Schwingen aus, um leichten, graziösen Fluges uns wieder auf unserer Fahrt zu begleiten. Als wir in kurzer Schleifrntour ins Schwarze Meer einbog«, hing der Voll mond schon wie eine große, rot-gelbleuchtende Bogenlampe am dunklen Himmel, von dem sich die scharf umrissen« Höhenzüge der beiden Ufer, von aufblitzenden Leuchtfeuern flankiert und aus asiatischer Seite mit einem Fort gekrönt, deutlich abzeichneten. Eine eisige Luft wehte uns entgegen» die trotz der Winterkleidung durch Mark und Bein ging. Doch niemand ließ sich dadurch vertreiben; die stille, mär chenhafte Pracht des offen vor uns liegenden Schwarz« Meeres, auf dem die silbern« Reflexe des Mondlichts zitter ten, hielt alle in ihrem Bann, und träumerische Gedanken schweiften hin übers Meer, zu den Gestaden des weit« rus sischen Reiches und den einsamen sibirischen Steppen, der« eifigkalte Grüße man zu spüren glaubte. Den 30. März 1V26. Während wir Passagiere im tiefen Schlummer lag«, durchquerte unser Schiff wieder das Marmarameer und am heutigen Morgen schweifte der Blick am Eingang der Darda nellen vorüber wieder bis zum Aegäischcn Meer. Bald ent stieg die Insel Mytilini, im Altertum Lesbos genannt, die größte der Insel des Aegäischen Meeres, den blauen Flut«, und am Nachmittag fuhren wir an Kios, Ikaria und Kos vorüber. Die ersten Strahlen der Abendsonne beleuchtet« schon die große langgestreckt daliegcnd« Insel Rhodos, wäh rend -arte Nebelschleier die jenseits unseres Schiffes auftau chenden HöhenMge der InselKarpathos phantastisch umwall ten. Bor den Berg« von Rhodos, welche bis zu 1240 Meter Höhe «mporsteigen, lagen die mäßigen Erhebung« de» Userlandes, klar und reliefartig wirkend, vor uns. Auf hal ber Höhe, in dunkles Grün gebettet, ein langes weiß« Klostergebäude, an der Südfpitze «in weißer, mauerumzoge ner Leuchtturm. Die Insel Rhodos spielte als gefürchtete Seemacht in spätgriechischer Zett «ine bedeutende Rolle. Da mals erhob sich in ihrer gleichnamigen Hauptstadt der mäc^ tige „Koloß von Rhodos , ein 34 Meter hohes Bronzestand bild des Helios, welches zu den 7 Weltwundern der Alten gezählt wurde. Im Mittelalter blühte der Ruhm der Insel ' ' '> sie zum Sitz des Johanniterordens erkoren uhr abends, als die glänzend« Scheibe d« letzten Abschiedsgrüße, die m Augen, mck von jetzt «ch uagug mchm sich unsere Wagenkettr ans, und froh war «au« «dvch mit besten Gliedern am Ziel anaelangt zu sein. Du wunderbarer Rundblick über den tiefblau« Bos porus mit seinem Kranz von Paläst« und Moscheen an den Usern, «ffchiidigst uns reichlich für die llnbequemlichbeistn der Fahrt. Wot»u tat sich die sonnige Landschaft auf, mm Konstantinopel btt M den massigen Rurcktürmen von Ru- ureü Hissar, drüben auf europäischer Seite. Ob« auf d«s Bulguttu konnte man zum erstenmal genau« Einblick gewinnen in «ine bescheidene türkische Be hausung. Die zwei «gen Räume der Hütte wurden von einer smhskSpfig« Familie bewohnt: im Borraum stand der dürftig« Hausrat und der. klein« eiserne Ofen, dessen Rohr den Rauch durch ein Loch in der Mauer direkt ins Freie führte. 2m Schkakraum lag« auf dem gestampft« Erd boden Deck« und Kopspolster, nur das jünmst Kind sch«, kelte behaglich in einer Hängematte. — Der Rückweg fichrst aus breiter gepflegter Straße, — eine Seltenheit hier zu Lande, — an d« ausgedehnten, von dunklen Eypressen überschatteten „Großen Friedhöfen" vorüber, und weiterhin an dem sauberen Hospital, einer alten Moschee, und den Ka sernen der über 80 000 Einwohner zählenden Stickt Skutari, die mit ihren winkligen Gassen, den alten Holzhäusern und vielen Moscheeri ein ausgeprägt orientalisches Aussehen hat. Das Militär macht übrigens, im Gegensatz zur BevSlke- rung, überall einen gut gehaltenen, straffen Eindruck. Dm letzten Nachmittag unseres Aufenthaltes in Konstantinopel beschloß eine Fahrt durch das Goldene Hom, di« lange na türliche Hafenbucht, um welche sich die Stadt aufbaut. In Efub, am westlichen Ende der Semumer des Golden« Dresden, 13. Avril. Eia Mützlevmodell für da» Deutsche MHeum. Die Seck-Werk« Dresden der „Mag,' Mühlen- Bau- und l.-G., haben für das Deutsche Museum Münch«, da» einer Mühl« gebaut, das einemZehntel der natürlichen entspricht und durch elektrische Motore sofort in Gang gefetzt werden kann. Der Laie, der unmöglich wissen kann, welch« beschwerlich« Weg das Wetzenkorn zurückleg« muß, «he es in der Form von Sri«ß ünd Mehl der menschlichen Ernährung dient, wird durch diese kunstvoll kleine Mühle von allen Einzelheiten der Müllerei anschaulich unterrichtet. Das Modell wird allen Besuche« de« Deut sch« MHeums zeigen, wi« sorgfältig deutsch« Firmen und ihre Ingenieure arbeiten. Es wird aber auch den Beweis liefe« für die hygienisch einwandfreie Herstellung des wich tigsten Lebensmittels in deutschen Mühlen. So wird das kleine lebend« Kunstwerke der Seckwerte, das am Montag sein« Reis« nach München antreten wird, auch an seinem Telle zum Wiederaufbau Deutschlands beitrag«. Dresden, IS. April. 50jährige» Iublllinm der Dresdner kunst- akadeneie. Dl« Stanll. Akademie für Kunstgewerbe in Dresden feiert Pfingsten diese» Jahres ihr SOjähriges Bestehen. Eine Fest ¬ sitzung soll am H. Mai im Brühl'schen Saal der Akademie die Feier eröffnen. Spi gleichen Tag« beginnt eine Ausstellung, in der vertreten sein warst«: Innenarchitektur, und Möbelzeichner, Maler für Baukunst undmetnkunst, Plastiker für Holz, Stein, Metall, Keramik und Glas und die graphischen Künste. Außerdem sind an der Aiwstellung VHMat die Texttlzeichner für industrielle Tech nik««, Motu- wch weiblich« Handarbeiten, Allgemeinstudien der Z»ich«Mebr«r. Mal- und Modelliersäle, die Abteilung für akademi- Jahreskursus für geschmackliche Bildung und «te der Praxis. Aicher dieser AuHrellung Veröffentlichung von Studienergebnissen den «betten der Akademie der Oeffentlichkelt vor- Durzeo, 1L. Hwrkl. Die neue Durzener wasferkrast- aulage, die dos Müßte mitteldeutsche Kraftwerk werden wird, soll btt Juli voüemret sein. Die neue Arttage erstreckt sich zwischen dem Ort tzanitz und dem Wehr der bekannten Krsttschmühle. Die Bereinigte Mulde hat dort ein Gefälle von etwa sieb« Meter, auch führt sie eine beträchtliche Was- sermenge. Der Preis der erzeugten Kilowattstunde stellt sich ob GeueratorÜemme aus 2,2 Pfennig, lieber den Ober- grab« führ« stetzvu Betonbrücken. Die neue Anlage schützt ost MgrrnWvden Mur« auch vor Hochwasser, dem sie btt- waren, und 380 Hektar fruchtbar« ch dauernd für die Landwirtschaft 1924 begann« wurde, kostet vor- ionen Mark. Er hat zahlreichen Me Anlage wird auf 104 Se- sserverbrauch ousgebaut. Ihr gt 6,8 Meter, die mittlere Iahres- Syr Kilowattstunden. Der Obergraben ist Ml. in Spiegelhöhe 21,S Meter breit und o» 1: 10ÄOO. Zur Herstellung der 410000 Kubikmeter Erdmassen be- wegt werden; OOO Arbeitslosen-Tagewerke sind bis zur gimx erforderlich Der Obergrab« erhält feiner A igung von der Mulde ein Einlauf bauwerk mit fünf von je 6,5 Meter lichte Weite. Do» ÄnHcharw vmmtt 800 Meter südlich Tanitz zu steh«. '«N re» an, war. , misst» vorgeladen, der" die LrSrterung«, geführt und -em Brumme «in volle» GestLndals abgelegt hast«. Der L Anklage, Staatsanwalt Dr. ktestan, fordert« al» «ihn« amu M»- nat« Gefüngnt» und drri Iah« Ebrearrchtsverlast. Da» Gericht kam d«in Antrag« de» Anklagev«rtr»str» nach und «kamst« och neun Monate Gefängnis, sowie wegen der bekundet« niedrigen mid gemeinen Gesinnung auch auf drri Jahr« verlast der bürgerlichen Ehrenrechte. uns die klängen. , fahrt Motorboote nach Skutari, vorbei am alten > der Sage nach Leander, — allnächtlich durch » Wear si Nacht, dar iw Turm nrcht den Wog wies und dis ^nen Gefühlen betrat man in Boden eines frenck« Erdteils, Einigermaß« „asiatisch" war ge Fahrt über Stock und Stein, den klemen Wagpn, — von ma- elooll« Moschee von Ejub, die vor dem Weltkrieg von keinem Chri sten betreten werd« durste, weil auf ihrem geheiligten Bo den die feierliche Schwertumaürtung Mohammeds stattge funden haben soll. In einer Seitenkapelle erblickt man durch vergitterte Fenster das Grab vom Fahnenträger Moham meds, im Schmuck farbenprächtig bemalter Fayencekachcln und kostbarer Teppiche. In der hochkuppeligen, weiß und gelb reich ausaemalkn Moschee fand gerade Gottesdienst statt, zu dem soeben der Gebetsrufer vom nahestehenden Minarett nach all« vier Himmelsrichtungen mit sonder- barem, weichinschallendem Gesang die Gläubig« gerufen batte. — Sehr malerisch wirkst auch die alte Ansiedlung der dn 16. Jahrhundert aus Spanien vertriebenen Juden, die sich oben, am Usar des Goldenen Horns, mit ihren verwiüer- stn Holzhäusern hinzieht. Diele haben, ebenso wie die Wohnung« streng gläubiger Türken, die Fenster bis zu dreiviertel Höhe mg vergittert, um die Gesichter der dahin ter Frauen zu verbergen. — Zu unserem Dampfer freuten wir uns nach den fremdartigen, weih en doppelt der deutschen Ordnung und denn da» riesige Konstantinopel wirkt vom Schiff au» zwar außerordentlich imposant, aber der un glaubliche Schmutz, die «gen, verwahrlosten Straßen, da» Geschrei der in Lumpen gehüllt« Bolkstypen, der übst, un definierbare Geruch und schließlich der Kontrast von prunk voll« und halbzerfallenen Gebäuden dicht nebeneinander, hat für uns Deuffche etwas Unsympathisches, ja Abstoßendes. Am spästn Nachmittag durchfuhren wir den Bosporus. Die letzten Sonnenstrahlen verliehen den Palästen der rei chen Türk«, den Moscheen und den prächtig« Sommerfltzen der ittternationalm Botschafter am Ufer, einen goldenen Schimmer. Die malerischen, zinnengekrönt« Türme und