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»<»»» mmuu tz, »»»«^ nann. bung WIM Krau. WM, l«s 1». »Is- >nn- >!»s 'VN, r ,nd be te! sind ,ee kaxnt. -IMS men en Gsn unerhörtes komMMtiMchsS . ' 'E ' Er zitterte, (chtterde: »Ich bin he i ausregen! Ich lasse Sie verhaft Leichtsinnige, es lohnt nicht, daß Schon hatte ich ihn aepackt, schon langte ich n Schußwaffe, Vie ich ständig mit mir herum- c ohnmächtig -usammensant. Wie tot lag er „Es war eine Familientragödie, die weiter kein beson deres Aufsehen erregte, weil der Schauplatz ja nur «ine be rüchtigte Taverne der berüchtigten Straße Mediodia gewe sen. Für mich allerdings bedeutete das Ereignis etwas Furchtbares, Unerhörtes." Seine Stimme bebte. „Ich habe meine wunderschöne Mutter abgöttisch geliebt. Sie allein war es, die auf meine abenteuerlichen Neigungen Einfluß zum Guten auszuüben vermochte, nur sie. Mit ihrem Tode verließ mich mein Schutzengel. Ich konnte es damals nicht fassen, daß meine Mutter und mein Vater sterben mußten, und daß ihm, jenem vornehmen Herrn, der die eigentliche Veranlassung zu dein Unglück war, kein Haar gekrümmt wurde. Haß, fanatischen Haß, trug ich gegen ihn im Herzen und züchtete ihn durch all die Jahre, die ich dann weit drau ßen in der Vorstadt Sans als Lehrling in einer Buchdrucke rei arbeitete, um später zum Gehilfen, wie man es in Deutsch land nennt, zu avancieren. Nichts mar in all diesen Jah ren in mir als Haß, grenzenloser Haß gegen den Menschen, dessen Namen und Stand mir bekannt war. Ich befand mich unter Vormundschaft, und weil ich aus der verrufenen Straße stammte, behandelten mich meine Pflegccltern wie einen Verbrecher. Als ich endlich von der Vormundschaft frei wurde und in den Besitz meines ziemlich bedeutenden Ver mögens gelangte, ging ich zunächst, um meinen wilden Haß gedanken gegen den Monsieur zu entfliehen, der all das Un heil heraufbeschworen, auf Reisen. Man hatte mich gezwun gen, das Buchdruckerhandwcrk zu erlernen — ich dachte nicht daran, mich damit weiterzuplagen. Ich reiste planlos um her und kehrte dann plötzlich zurück. Der Haß, der wütende Haß rtß mich zurück, der wütende Haß ließ mich den Mann, durch dessen Schuld ich die Eltern verloren, verfolgen wie einen schlimmen Feind. Ich lauerte ihm auf, war immer auf seinen Spuren, bis ick ihn endlich einmal auf einem Spa ziergang abseits und allein traf. Da stellte ich Ihn, da schleu derte ich ihm meinen Zorn und meine Verachtung ins Gesicht. „Gib mir meine Mutter, meine schöne, gute Mutter wie der, du Elender!" fuhr ich ihn an. Er batte wohl längst be merkt, daß ich ihm auf Schritt und Tritt nachstellte, wie ein Jäger einem Wild. Nun wußte er, wer ich war, wußte, weshalb ich ihm ständig nachspürte. Angst verzerrte fein Ge- sicht, seine Augen ruhten mit dem Ausdruck des Entsetzens in den meinen. Er war alt geworden in den Jahren, die vergangen, seit meine Mutter ihr Leben lasten mußte. Grau und alt. Auch kränklich sah er aus, es fiel mir so von ganz nah« sehr auf. In zischte ihn an: „Gib mir meine Mutter wieder, du jämnierlicher Mensch!" Er zitterte, stotterte: „Ich bin herzleidend und darf mich i nicht aufregen! Ich laste Sie verhaften — Ihre Mutter war ! eine Leichtsinnige, es lohnt nicht, baß Sie sich ihretwegen un- ! glücklich machen." „Hund!" S nach der kleinen schleppt«, al» er ohi bek-mctsit man mit Mcknosot. Verlangen in uncl Drogerien kostenlosen Prospekt nut änvsnannMvoo-s »ebrltten. In den letzten Tagen vor dem AHOttß des Volkrb«leH» rens erschien in der kommunistischen Presse ein Artikel übe» eine angeblich großangelegte Bositzvsrschisbung, die dar letzte König Friedrich August von Sachten im Saht« 19-- vvrgenvmmen haben sollte. In diesem Artikel, m dam dW ungeheuerlichsten Beschuldigungen gegen dan vormaliges sächsischen König und seine Umgebung erhoben wurden, heißt es u. a. folgendermaßen: „Es handelte sich damals UM deck Kauf des schlesischen Gutes Königsfeld, das «in« kostda« Pferdezucht besaß und infolgedessen für den König sehr ochs lockend war. Da dieses Gut aber Erbgut einer Familtß v. Keller war, war es nicht möglich, das Gut auf geschlicktem Wege zu erwerben. Mit Hilfe von Testamenteunterschl» gung, Korrumpierung eines deutschen Nachlaßgerichte» uuV großen Destechungssummen für all« Mitwisser, gelang M durch einen vorgeschobenen Strohmann, »men entfernte» Verwandten der Familie v. Keller, dos Gut zu erwerbet» Als der recktmäßige Erbe, v. Keller, sich dagegen zur DehR UM r>8- PMber 19SS kaiii dtzk rlrvMk VtU mit einem Freund durch die PahnhMraßs ist WßÜist LM war ein großer MenschenaüflüichMsi ik dttrltz «SÄI M» weg zu entgehen hoffte! In der MttustkStze, W «s ging, traf er cbeNfays auf «Ä MttMtütMsäWPMA, Ns ihm zUrief: Jetzt habest wir kii tz/i«SS-ßrs-üstU Voigt mußte flüchtest! Ersprttng schlM' und schwamm zum gegenüberliegend^ Uf standen bereits wieder 60 Personen, sö v» nötigt war, wrtterzstschwimmeti vis zur G ein Heizer verbarg- Das DerfShrM witti ber eingestbllt mit der Begründiytg- lich gewesen sei, die Arbeiter M siMstem, und verfolgt haben. Man wirft dein Ach sich sehr wohl hätte etwas Ermittelst last«.. . Verfahren nicht ohne weiteres eiststellest Mßn, Zum Schluß der Verhandlungen StsteitSkt tts digung Unter großer Heiterkeit des HäüfkS , ß« sämtliche Stadträte und Amtshqüplleüte SöchsSsts 0 ksen zu laden. Ferner gibt der Vorsitzende bSlünttt, Dienstag und Mittwoch Zeugen v«rn0istM«i W«v« während der Donnerstag verhandlungsfrei seist WStt Freitag wird für den Nest dök AetWNVStisteßmwtt für di« Plädoyers vorgesehen. Am SvtMabsn- «0 chan das Urteil fällest zu konstSN- - vor mir, wehrlos in meine Hände gegeben. Da plötzlich wo» - es mir, als sähe ich das schöne Gesicht meiner Mutter. E» - war so abgrundtief traurig, und ich floh, soweit mich mein» i Füße trugen. Der Mann ist bald danach gestorben, und ich weiß, der Schreck hat ihn schneller unter die Erde gebrach» i als es sonst wohl gesci)ehen wäre. Seitdem bst« ich ruhelos« 1 geworden. In der Mediodia aber kannte man mich nicht mehr. Es zog mich mächtig dorthin. In dieser Straß«, atmete ich doch die Luft meiner Jugend! Carlos NumeZ tauchte eines Tages in der Mediodia auf und war bald dort daheim. Ich kannte jo auch noch aus meiner Jugend die Freimaurerzeichen derer, die dort heimisch sind. Carlo» Numez gab bald den Ton in der Mediodia an und init tadel losen Papieren auf den falschen Namen wohlversehen, lebt» ich dort das Leben noch meinem Gusto! Man holte sich Rat in allen Dingen bei mir, auch in solchen, die jenseits all« Gesetze standen. Man traute mir selbst viel zu in der Be ziehung, und doch, Magda, ich habe niemals etwas getcu» wodurch ein Armer geschädigt wurde." In Magda schwand augenblicklich jede Spur von Mk^ leid. War ihr armer Vater nicht sehr von ihm geschädigt worden? Wegen Mangels an Beweisen fi eigesprochen! Wie ein böses Geschwür fraß das in deni alternden Mona. Sie preßte fest die Lippen aufeinander. Sie mußte schweigen, durfte ihr Gegenüber nicht stutzig machen. Sonst brachte er das Armband, den Beweis seines Diebstahles, in Sicherheit und sich selbst dazu. Ueberlistet mußte er werd«» schlau überlistet. Der Erzähler seufzte. Er hatte wohl auf ein klein«» freundliches Wort der Begleiterin gehofft. Er redete jetzt hastiger. „Der Lärm und das wirre Leben in der Mediodia ist in meinem Blut, der Hang zum Erleben ist hineingeimpft und reizt mich zu meinen verschiedenen Dopvelleben, von denen das echteste Leben wohl das des Schriftstellers ist. MM wirklicher Name etikettiert es. Durch einen Zufall entdeckt» ich meine schriftstellerische Begabung, und, seit ich mein« Phantasie in diese Weae gelenkt, lockt mich manches Aben teuer lange nicht mehr so wie einst. Meine Reisen unter fat schen Namen, die amüsanten Hochstapeleien unterwegs, ver lieren allmählich ihren Retz, seit ich auf dem Papier erlebe Auch da» Auftreten in den Singspielhallen, mit dem gahein» ntsvollen Nimbus um mein« Person herum, hat nicht mehr den Netz von «Heden«, nur die Mediodia bleibt mir immer neu und tmm«r lieb. Sch muß von Zett zu Zett darin unter» tauchen. E» ist für mich wie ein köstliche», nervenstärkend« Dad. Der Agent Esteban vilti war so «ine Art Uebergang»- statton zwischen dein Schriftsteller und den anderen Leben» die ich führt«. Ich hatte kein« Kundschaft, wollte auch kein», Ah« ich hiev mein« Kleider im Bureau verwahrt, di« ich d«h«tm in vadalona nicht haben durfte, ohne verdacht zu er» wecken. Doch« hatte ich «in Bureau in einer ander« Straß« inne. (Fortsetzung folgte DerMmWdeMitlWstrche. Roman von Anny von Panhuy» (Barcelonas. Copyrigt 1325 iby Aifr. Bechthold, Braunschweig. (18 ^orvelumg.» «Nachdruck vkrboniiu »Ich wM nicht M ausführlich sein und müßte es doch, wollte ich .auszählen, von wem ich dies und jenes lernte. Je denfalls, das eine noch: Mein« Lehrer waren ohne Aus- mählne alle sonderbare Käuze. Waren Strandgut, deren Fahrzeuge auf dem Meere des braven bürgerlichen Lebens Schiffbruch gelitten u.Las sie angetrieben hatte an LenStrand der Mediodia. Meine Eltern, «nein Onkel und seine Frau und alles, was Lei uns verkehrte, bewunderten meine vielen Talente. Man vergaß darüber, eins davon richtig und gründ lich zu pflegen! Ich ward ein eingebildeter Laste, aber die Straße, meine Geburtsstraße, wurde mir nicht über. Ich sehnte mich nicht nach der Eleganz, die sich in den vornehmen GroMadtstraßen bereitmachte. Hochmütig wurde ich allen gegenüber, nur nicht gegen meine Mediodia. Ich sah und hörte so manches um mich herum, was meinen Kopf beschäf tigte. In der Taverne meines Vaters wurde mancher Dieb stahl, manche andere Gaunerei unter den Zunftgenossen be sprochen, die meine Phantasie anregte und unterhielt. Als ich älter wurde, hals ich in der Kneipe, machte' auch ein paar Abenteuer mit, die das Licht Les Tages zu scheuen hatten und lebte von einem Tag zum anderen in der Atmosphäre der Mediodia glücklich und zufrieden. — Wie? —" Er lachte kurz auf. „Sie werden vielleicht sag«u Wie sine Kröte stn Schlamms Er atmete giPreßt, SS war wie verhaltenes Stöhnen. „Aber dann kam stn Tag, der war furchtbar, daß ich noch heute schauderte, wenn ich daran denken muß! Will's auch kurz machen mit dem Teil/' Er hatte plötzlich zwei scharfe Falten im Gesicht, wie Rin nen lagen sie zwischen Nasenflügeln und Mundwinkeln. „Ich erwähnte schon die Schönheit meiner Mutter", fuhr er fort, „diese Schönheit ward ihr zum Verhängnis. Ein vor nehmer Herr verlief sich einmal iy die Mediodia, fand darin meine Mutter. Er verliebte sich toll in sie und kam wieder, immer wieder, Vaters Jähzorn sah wahrscheinlich Gescheh nisse, die es gar nicht gab, und in wahnwitziger Eifersucht erschoß er die Mutter, um sich selbst, nachdem er erkannt, was er angerichtet, ebenfalls zu erschießen," Der Erzählende legte flüchtig die Hand üb« die Augen, als wolle er ein Bild, das sich ihm aufdrängte, nicht sehen. Magda empfand Herzklopfen, Wie dramatisch bewegt war doch schon die Jugend Liefe» Mannes gewesen, der aussah wie ein Mensch, Lier in Len besten, gepflegtesten Kreisen aufgewachsen war. Seine Han- sank nieder, er -lickte mit leer-n Augen gerade«»» die Zufü'hrünL tze eleitMtst HHtzS SßMkjtzrii, Wit Hargch -le LickMchuung. ststyt ktzablie. MM «Me der Arbeiter Snsinann nut ietwa SvlomskUnistlschest Phrt'eiangeyörigrn und trzwtmg M Namen des KontrollausichusseS dir Wiederherstellung der Lichtleitung: M Sache kam zur Anzeige. Die Staatsanwaltschaft Fr«» berg beschloß jedoch, von einem Einschreiten abzuseyen, da eine Nötigung nicht vorliege. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden forderte die Staatsanwaltschaft Freiberg auf, die Sache ivledenrufzunehmen, da die Einstellung falsch sei: Dann wurde die Anklage gegen eine größere Airzahl der Be teiligten erhoben. Ein Teil wurde zu kleinen Geldstrafen verurteilt, ein Teil wurde freiaesprochen. Der Angeklagte protestiert gegen den Ihm gemachten Vorwurf, daß er zu Un recht die Kontrollnusfchüsse als Organe, mit denen die Be hörden arbeiteten, angesehen habe. Er beantrage, sämtliche Amtshauptleute und Stadträte Sachsens als Zeugen dafür zu loden, daß die KontrolloUsschüffe von ihnen Ausweis- ' karten bekommen bah?«, Hfernnf wird . der vierte Fall erörtert. Von Kommunisten in Freiberg waren Plakate i angeklebt worden, von denen eins voi« einen« Polizeibeamten abgelöst worden war, das er seiner Dienststelle übermittelte Als dieser Beamte kurz darauf an der Stelle vorbeiging, wo er das Plakat abgelöst hatte, hörte er, wie der Metalldreher Noak sagte, daß er jeoem die Knochen entzwei schlagen würde, der ein Plakat ablöse, auch wenn es eilt Polizist wäre. Hierauf wurde gegen Noak eine Anzeige we» gen Nötigung gestellt. Asmus hat ober das Verfahren eim gestellt, weil er Meinte, daß eine Nötigung nicht vorliege. Der Polizeibeamte habe ja das Plakat bereits abgerissen ge habt und habe sich nicht Mit der Absicht getragen, ein zweites abzureißen. Am 29. Juni 1923 kam der Baumeister Göpfert in den Abendstunden cm einem Trupp von etwa 30 Kommunisten vorbei, die ihm zurlesen: Da kommt auch so ein Hakenkreuz- ler. Göpfert amwonste dannrf: Ich bin kein Hakenkreugler. ccher ich trage eine schwarz-weiß-rvte Nadel. Die Kommunisten versuchte««, ihm die Nadel zu entreißen. Cs entstand schließlich eine Schlägerei und Göpfert behaup tet, mindestens 20 Schläge mrt Gummiknüppeln usw. auf Kopf und Rücken erhalten zu haben. Göpfert flüchtete ichließ- ltch und rief den Kommrmlswn noch zu: Feige Dastde, 30 gegen einen! Asmus hat am 6. Oktober beschlossen, die Sache eknzustellen, da sie Kommunisten nicht zu ermitteln gewesen feien. Darauf wurde die Angelegenheit vom Staatsanwalt Arnold in die Hand genommen, dem es nicht schwer fiel, die Rädelsführer zu ermitteln, die später zwischen sechs bezw. drei Monaten Gefängnis bekamen. Dem Ange klagten wurde der Vorwurf gemacht, daß er nicht den glei chen Erfolg erziele«« konnte. Beim nächsten Fall handelt es sich um eine Erwerbslosendemonstrakion in Freiberg. Die Teilnehmer hatten von einem fiskalischen Zaun Latten abgerissen und einen Trupp von Arbeitern damit beworfen Auch hier sei die Anzeige von Asmus nicht weiter verfolg! worden mit der Begründung, daß es an den notwendiger Beweismitteln gefehlt habe Später wurde aber festgepellt., Aus Sachsen» Prozeß Minus» Ähemnlh, 13. April. In, der Montagsverhandlung wurde der erste D« sieben trnter Anklage stehenden tzMe be sprochen. Der Fall Schutte. Beim Abzug der Reichswehr am 8. Avril 1923 hat der Schriftleiter Schutte des Freiberger sozialdemokratische«« Blattes einen Artikel veröffentlicht, durch den sich Oberstleut nant Cummerow und die Reichswehrtruppen schwer belei digt fühlten. General Müller stellte Strafantrag, der von Asmus mit der Begründung abgelehnt würde, daß die An klage im öffentlichen Interesse nicht übernommen.werden könne, weil cs sich um Beleidigungen Handels, -re itn Pri vatklageverfahren zu verfolgen seien. Bei diesem Falle gibt Asmus folgende Erklärung ab: Mit Bezug auf diese Und alle übrige«! «»«ter Anklage stehen- »en Fälle erkläre ich nochmals, daß ich nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt habe, und daß ich die Entscheidungen ür dürchantz richtig halte. Ich würde heute genau so Han- «ein. Ich habe allen Beteiligten Kenntnis vor« den« Eiu- tellungsbeschluß ausdrücklich'bestätigt. General Müller hat ich mit -er Entschließung der Generalstaatsanwaltschaft Nicht begstügt und infolge seiner Beschwerde beim Reichs- rbehrministeriüni würde das Verfahren später auf Anord nung des sächsischen JüstizmiNisters eröffnet.. Bei der von Mik vertretenen Änklatze würde Schutte W einer Geldstrafe ÄeMAei.lt. Beisitzer Dr. Hempel werft darauf hin, daß aus dem Zu- sammenhang des Artikels die Absicht der persönlichen Dele«- -itzung des DKerWKMimts EUMncrdw zweifellos hew- U'orgehe. .. , , Asmus bezeichnete L'iHe Auffässuntz als eine persönliche Ansicht. , , , Mr Sprache rvMnt dann der Fall kwnkfch. Am L. Mai 1923 wurde 'der Kirchendiener Zimmermann iü Tharandt Lei Dresden von dein Blaschinenarbelter EM Kuntsch Hnd -zwei 'Soziüldemdkraten unker Drohungen vom Läuten der Kirchenglocken abgehallen mit dem Hinweis darauf, -aß an« 1. Mai nicht gearbeitet werden dürfte. As- müs stellte das Dörscchren ein, well er keine Nötigung und DroBüntz anncchm. Der Kirchendiener hätte wlsfen müssen, daß Das Läuten der Kirchenglocken am 1. Ma« aus die Arbe i t e r s ch ü f t p r o v o z lere n d wirken müsse. Die Leuts hätten im güten Glastben gehandelt. Er habe den Ein- stellungsbcschlaß ausführlich begründet. Heute würde er ihn vielleicht anders begründen. Denn inzwischen sei das Hinke- mcmn-Urteil erschienen, aus dem hervorgehe, daß zu den« Schutz der Ehre auch das sittliche Empfinden gehöre. Durch das Läuten der Kirchenglocken am 1. Mal wäre das sittliche Empfinden vier Arbeitarschüft aufs tlesste getrofsen worden. Nach einem Zwischenfall mit dem Verteidiger, der «n immer größere Nervosität geriet, geht man zum dritte» Fall über. Der Gastwirt Rudolph in Lengefeld hatte seinem bei ihm wohnenden, damals arbeitslosen Schwiegersohn Hartksch -kvr -LWW kkrMer