Volltext Seite (XML)
TN HMyvTHUlLy dankbar dir Stadt für das heldenmütig« Rettung»»«« sei. kam v»d, » lx--« ,-ben kön- Zlattnach- Blattähn- l bringen )tig. Es nche Art, en Flech- « Unter- i können ung gar geringsten en Mas- ächlich in sie mit berhaupt die von werden. )e" Far- gut wie rnmteten ;rden: da« Ge- ie es in» den in> hatte ass schiedenen ? wirklich oge Teiso die de inen hei- Zaubwerk wo dürre Oberlan- litzsch we- haus imd 'Anklage tholts im unzutref- > die dort rrung der g berind- >«r Ango- . ... , und chwtMtrte namens der Besucher gegen die Vorführung der Reklame» bilder in einem Hous, bas der Kunst dienen solle. Dos gab dos Signal zu erneuten Protestkundgebungen g««eu die in» zwischen fortgesetzte Lichtreklaine - Einige Besucher de» Ranges hielten darauf einfach dltz Hönde dor den Lichtkegel und machten dadurch eine weitere Vorführung der Reklame» bilher unnwglich. Die Frage ist durchaus berechtigt, warum die Direktion des Alberttheaters mit der Beibehaltw ' bereits mehrfach adgelehnten Lichtreklame es i auf eine Provokation des Publikums ankommen _ _ ob sie wirklich jeden Maßstab dafür verloren hat,, was sie behaltung der immer wieder men läßt und der Tradition des Alberttheaters und ihrem eiKnen Rufs ass Leiterin eines Kunstinstitutes schuldig ist. Chemnitz, S. Febr. Del einem Gerüsteinstur, iu der Schloß- brmrerel fiel einem Brauer ein Eimer witJsolierpech auf den Kopf. Da sich die zätze Masse nicht wieder aus seinem Ant litz entfernen ließ, mußte er dem hiesigen Krankenhaus -,uge- führt werden, das ihn aus einem Mohren wiÄwr >n «'nen Europäer verwandelte. Leipzig, 9. Febr. Aünf Millioaea-Dollaronleihe. Die Stqdt Leipzig hat von der Anleiheber,atUngsstelle in Berlin die Genehmigung für eine Auslandeleihe in der beantragten Höhe von Fünf Millionen Dollar erhalten. Lolkengrün, 9. Februar. Brandstiftung aus einem Gute. In der Nacht vom Sonnabend züm Sonntag gegen 1 Uhr wurde das Gutsgehöft von Max Gerbers von zwei Seiten in Brand gesteckt Es wurden die Scheune sowie dos Sckn-p- pengebäude nebst reichlichen Erntevorräten, landwirtschast- lickye» Maschinen und sonstigen Gerätschaften, sowie ein Teil des- Federviehs vom FeuH vernichtet. Das Wohnhaus konnte dank des raschen Eingreifens der freiwilligen Orts- scuerwehr. sowie zahlreicher benachbarter Feuerwehren ge rettet werden. Erlbach l. S. Februar. llnäusgeklSrter Siadesmord. Am Sonnabend nachmittag fanden Kinder an einer seichten Stelle eines auf Eulabrunner Flur gelegenen Teiches hinter Gebüsch ich Wasser einen Sack, den sie herauszogen. Der Fund erwies sich als zwei ineinandergesteckte Säcke, die -in einigen Stellen morsch geworden und mit Ziegelsteinen be lastet waren. Dadurch, daß ein Ziegel herausgefallen war, war der Sack etwas gestiegen und sichtbar gewoiH»n. Als grausigen Inhalt entdeckte man eine Kinderleiche, in der die seit 8. Oktober vermißte elfjährige Johanna Meit'el er kannt wurde Der Leichnam weist im Hals einen Schnitt auf. Im Verlaufe des Montags wird die Staatsanwaltschaft Plauen nähere Untersuchungen anstellen. Das Kind ist bis Neues aus Mer Wett. Heldentod «tn« devkschm S«mav>» (Beim R»ttung««,rkde» «Präsident Rosevelt er trunken.) Aju» London wird gemeldet: Lee tiefe Ein druck- den das Rettung-wert de» deutschen Dampfer» „West- pholio" in ganz England hervorgerüfen hat, wird noch er höht durch den Heldentod de» jungen Ernst Heitmann vom ^Präsident Roosevelt", der bei dem Versuch, die Echifsbrüchi- aen des britischen Dampfers „Antino« zu retten, den Tod in den Wellen fand. Heitmann, der in Bremen von seiner jungen Braut erwartet wurde, die er in den nächsten Tagen heiraten wollte, war einer der ersten, di« sich freiwillig mel- orten, als es galt, in der tobenden See ein Rettungsboot äuszusetzen. Man bedeutete dem deutschen Germann, daß es sich um oie Rettung einer englischen Mannschaft Handl« und daß sich genügend englische und amerikanische Freiwillige finden würden. Er bestand aber darauf, an dem Wagins teilzunehmen, mit dem Bemerken, daß alle Seeleute Brüder seien. Eben wollte das Rettungsboot abstoßen, als eine rie sige Woge herankam und das Boot zum Kentern brachte Alle Munn sielen in das eisige Wasser, doch konnten die mei sten durch ausgeworfene Taue wieder an Bord gezogen wer den. Schon glaubte man alle Mann gerettet, als die Mann schaft und Fahrgäste mit Entsetzen sehen mußten, wie ein Mann, der sich an das gekenterte Rettungsboot anklam- werte, rasch abgetrieben wurde. Es war der junge deutsche Döotsmannmaat Heitmann! Noch einmal blickte er nach dem Dampfer zurück und glitt dann lautlos hinaus, dem Helden tod entgegen, ein Opfer der Pflichterfüllung Im Dienste der Menschlichkeit! Außer dem jungen Bremer forderte das Rettungswerk noch ein zweites Opfer: den Finnländer Uno Wirtanen, der im Vertrauen aus seine Kraft einem Gefähr ten behilflich war, das Rettungstou zu ergreifen. Er verlor dabei selbst den Holt und trieb ebenfalls ab. Der an Bord anwesende Bischof von Toronto sprach das letzte Sakrament über die beiden Opfer, während die Frauen weinten und die Männer mit leichenblassem Gesicht den rasch Entschwin denden nachblickten... — Feierlicher Empfang der „Westphalia" in Neuyork. Dem Hapag-Dampfer „Westphalia", der, wie vor kurzem gemeldet, die in höchster Not schwebende Besatzung des hol ländischen Frachtdampfers „Alkaid" gerettet hat, wurde bei seiner Apkunft am Pier von Neuyork ein feierlicher Emp fang bereitet. Sofort nachdem die „Westphalia" festgemacht hatte, bestieg ein Bürgerkomitee den Dampfer, dessen Leiter, Grooer Whalen die Helden im Namen des Bürgermeisters und der Stadt Neuyork bewillkommnete und seine höchste Bewunderung und Anerkennung für die glänzende See mannstot den Rettern aussprach. Whalen kündigte an, daß 2Lus de« Kinderstube der LLere^ Tierstudie von Fritz L e uk e n tha le r-Innsbruck. . Erziehung imd Unterricht sind nicht ein Vorrecht der Menschen; auch die Tiere ksnneü ein Erziehen und Unter richten ihrer Jugend und gehen darin ost meisterlich zu Werke. Davon wissen uns schon die Naturforscher des Alter tums zu erzählen, wie z. B. Aristoteles, der in seiner Natur geschichte mitteilt, daß man eine Nachtigall gesehen hab«, die ihr Junges unterwies. Er schließt aus dieser Tatsache, daß diesen Vögeln nicht alles angeboren sei, daß sie viennehr ihren Gesang voneinander annehmen und ausbilden müß ten. Plinius bemerkt zur Tatsache des Vogelunterrichts: „Die jüngeren lernen und erhalten die Liedabsätze. die sie nachahmen sollen; die Schülerin hört mit großer Aufmerk samkeit zu und singt dann nack. Der lehrenden Sängerin merkt man an, daß sie tadelt'und'der getadelten, daß sie ver bessert." Selbst die Bibel kennt das Erziehen und Unter richten der Tiere. Im Liede" Mosis wird des Adlers gedacht der seine Jungen aus dem Neste führt und fliegen lehrt. Es heißt dort: „Wie der Adler sein Nest aufregt, über seinen Jungen schwebet, seine Flügel breitet, sie nimmt, auf seinen Schwingen tragt, so leitete Jehova sein Bolt" (S. Mosis, SS, ll.) Die Raubtiere leiten ihre Jungen auch zum Fange an. wie z. B. bei Geiern und Falken wahrgenommen wird. Wenn ihre Jungen soweit sind, daß sie sich mit ihren Schwingen zu erheben vermögen, so bringen die Alten kn ihren Krallen eine Maus, einen Sperling oder dergl. herbei, mn ihnen Unterricht un Erhaschen der Jagdbeute zu geben. Ein Herr de la Malle beobachtete einen männlichen und einen weiblichen Falken, die mit einem toten Sperling kamen, über dem Neste schwebten und ein ihre Jungen zürn Aufstiegen ermunterndes Geschrei ertönen ließen. Als sich diese erhoben, ließen jene den Sperling fallen, auf den sich sofort die Jungen stürzten, doch ahne Erfolg. Die ersten Versuche waren stets mißlungene; die Hebung wurde jedoch immer wieder aufs neue angestellt, bis die Jungen den Vogel, den sie nicht eher verzehren durften, im Herabfinken erhascht hatten. Weiterhin brachten di« Alten lebende» doch Mehr oder weniger verletzte Vögel, endlich nachdem auch diese Jagd eingeübt war, ganz unverletzte; wenn die Jungen auch dies« zu fangen gelernt hätten, dann war der von Stufe zu Stufe methodisch fortschreitende Unterricht zu Ende ge bracht. Auf eine ähnliche Weise verfährt die Katzenmutter. Sie bringt erst eine lahm und matt gemachte Maus und ermun tert ihr Kätzchen, darauf Jagd zu machen; will die Maus entspringen, dann springt die Alte darauf los, hindert ihre Flucht und bringt sie in den Zustand, in welchem sie von denk Kätzchen vollends getötet werden kann. Der Adler nimmt nach einem Beobachter, namens Dau- bcnton seine Jungen auf den Rücken und macht sie mitten in der Luft von sich los, damit sie sich im Fluge üben; ist aber sogleich bei der Hand, um sie zu unterstützet«, wenn sie noch nicht kräftig genug sind. Ein älterer Naturforscher, namens Lenz, sah «inst fünf Raubvögel, zwei Alte und drei Junge in schönen Kreisen und Schwenkungen schweben. Er kauert« vergebens zwei Stunden lang, um eines der Tiere zu erlegen. Dabei bemerkte er, wie die Alten öfters über die Jungen «mporschwebten und ein Stückchen F-Bsch, aus- fpi«N, welche» di« letzteren jedesmal mit großer Vamandt- HM avv dar Lust schnappten , Die Er: streckt sich j?l . _ . . _ . auf andere Tiere, wie es häufig an Kranichen beobachtet wird. Dieser Boäel gehört mit zu den seelisch höchststehen den Köpfen des Tierreichs und besitzt ein richtiges Ordner-, Aufseher- und Herrschertalent. Er offenbart angeborene Neigung, ja Leidenschaft, zu regieren, zu lehren und zu züch tigen, alles In Ordnung tzu halten, auch selbst die, ein gutes Beispiel zu geben. Der Kranich übertrifft in seiner geistigen und moralischen Anlage und Befähigung den Adler und den Löwen, die sonst als die Könige der Tiere gelten, und wäre deshalb wohl eher passend, diesen Herrscherposten einzuneh men, als diese mehr körperlich ausgezeichneten Monarchen im großen Tierreich. „Diese Vögel," schreibt Oken, ein älterer Naturforscher, über die Kraniche, „werden außerordentlich zahn«. Sie gehen mit den Gänsen auf das Feld, hüten und verteidigen Vie Herde und bringen sie abends wieder in den Stall." In Brehms, des berühmten Naturforschers, Zeitschrift Ornis finden sich in den ersten drei Heften die Beobachtungen des Freiherrn von Seiffertitz mitgeteilt, dessen Kranich einen wahren Erziehungsfanatismus besaß und zeigte. Der glück- liche Besitzer dieses zoologisch berühmten Vogels berichtet: „Mein Kranich maßt sich die Herrschaft über alle Tiere des Gutes und d»s Dorfes an und führt über sie ein strenges, jeder Art von Unordnung und Zwietracht energisch ent gegentretendes Regiment. Besonders auf dem Gute macht er den Aufseher; bei der Herde vertritt er die Stelle de» Hir- tenhundes; junge» Vieh, das nicht nach Häufe gekommen, holt er des Abends ganz allein vom Felde und treibt es in den Stall. Er nahm ein Weibchen, das man ihm zubrachte, freundlich auf, führte es herum, lehrte e» tanzen und gab ihm, wenn es sich ungeschickt benahm, Schnabelhiebe. Selbst in einer Schar von wilden Kaninchen wollte er einmal eine solche Rolle spielen, sie feine Künste lehren, sie gleichsam kultivieren und weiter bilden, was sie aber übet aufnahmen, weshalb er oft blutig und mit zerzausten Federn nach Hause kam. — Als ein geschossener Kranich einmal im Hofe mit dem Messer vom Blute gereinigt wurde, geriet der meine in den äußersten Zorn» versetzte Gchnabelhieoe und war fortan nicht mehr zu bewegen, an diesem Orte seine Futter zu holeu. Er besuchte den ganzen Sowm« hindurch bald das iunae Liek, bald die Herden des Dorfes und hütete sie stun denlang, so daß kein Stück über die Grenze durfte. Als einst zwei fremde Ochsen in den Garten kamen, trieb er sie hinaus, wiewohl sie sich ihm stark widersetzten. Unter dem Geflügel leidet er keinen Streit; bei der geringsten Fehde ist er als Schiedsrichter bei der Hand und bringt die gebüh renden Strafen kn Anwendung: dock macht er dabei gewisse Unterschiede. Pferde und Schafe bekommen derbe Schnabel hiebe; Enten und Hühner werden schonender behandelt, al» Gänse und Truthühner. — Merkwürdig war an diesem Kranich noch, daß er sich freiwillig dem Bullochsen de» Gutes unterwarf und ihm Ehrfurcht und Ergebenheit be zeigte. Er begleitete ihn auf die Weide, besuchte ihn im Stalle, stand aufgerichtet neben ihm, als wenn er seine Be fehle erwartete, und bebandelte ihn völlig als seinen Vor gesetzten. War der Ochse im Hofe unter anderem Vieh, so machte der Kranich seinen Adjutanten, ging zwei Schritte ! hinter ihm her, tanzte oft um ihn herum, machte ihm Ver beugungen und benahm sich so drollig, üvß « nicht ohne < Lochen anzuseben war. Dabei war es nickt persönlich« Zu- Neigung, was den Kranich -um Bull ochsen in diese» verhütt- rawurkunbe ciftstück vor, von zvoo iftstück «vor !nbi-te>d«m Maxt au». S Mark ab- ch und nach Ministerium ach diesem und oour- zende junge ervann. Die ! Auskünfte stattfinden, es EnvLhl- lindet Hao«, olgte. Der für fett« i und llber- es erscheint > Rechnung Bräutigam, melier etni» verweigert an ihm ge- « Bekannt- n Witwen, ganz allein lehSst mit u in einem sten falle, »ine, die «e Geld habe »fühlenden > ihm nicht, > beste Ge- erstvrbene« trog«« und r in dem men Fried- hnete der uflkdirekwr ten verübt tacken kam. von 12000 Mark, das ekulations- mgdn nicht ndern auch ekulations- !che andere ngnis oer- ziehungs- und Unterrichtstätigteit der Tiere er-jnis brachte, denn beim Abgehen «ine« solchen Tieres üb«» edesmal nicht bloß auf die Jungen, sondern auch s trug der Vogel seine Verehrung unk Anhänglichkeit aus Tiere, wie es bäufia an Kranichen beobachtet dessen Nachfolger, so daß dadurch kund ward, wie er im an- sehnlichen Lier gleichsam nur eine oberste Macht anerkannte, , der auch er sich beugen wollte. Dadurch offenbarte dieser ! wunderbare Vogel seine Erkenntnis von der notwendigen Unterordnung feiner selbst unter ein gebietendes Wesen, nachdem er ftir sich das Gleiche von anderen verlangt und erzwungen hatte. Er starb auch als Opfer seiner angenom menen Erziehungspflicht, denn er wurde im Skalle von einem Mastochsen, den er zur Raison bringen wollte, nieder gestoßen und es gelang nicht, ihn wieder herzustellen, so daß er einging." Dieses wunderbare Beispiel tierischer aktiver Erzieh- ungssähigkeit läßt uns erkennen, daß im Seelenleben der Tiere noch viel Rätselhaftes verborgen ruht und wir alle Ursache haben, mit der Annahme sterischer Geistlosigkeit vorsichtig zu sein. Die fleißige Lierbeobachtung wird sicher mit der Zeit auch die Höhen und Abgründe der Tierseele er schließen und uns die Lierwelt in jenem wirklichen geistigen Werte erkennen lernen, der ihr zukommt. Dumme Tiere gibt es sicher nicht, wohl aber solche, die dem Menschen ein Vorbild geben als Herrscher, und Beherrschte in ihrem Gel- stesland, wie unser Erziehüngsfanatiker «m Tierreich, der Kranich. Eines der sonderbarsten und ergötzlichsten Bilder aus der Kinderstube der Tiere sei noch zum Schluß angeführt, da» des Pestun, der im wilden Bärenleben em« wichtige Roll« spielt. Die Bärin wirft in der Regel zwei Jung«, em Männchen und ein Weibchen, und zwar im Januar oder Februar in Ihrer Höhle. Diese Jungen führt sie dann im Laufe des Sommers überall mit sich herum; im Herbst aber entläßt sie das junge Weibchen und behält bloß das junge Männchen bei sich. Das letztere nun muß ihr, wenn sie im nächsten Jahre abermals Junge geboren, als Kinderwär- terin dienen. Es folgt ihr überall nach, verrichtet allerlei kleine Dienste, trägt die Jungen durch Bäche, Sümpfe und beschwerliche Stellen hin, sucht ihnen das Futter usw. Ist es nachlässig in seinem Dienst, dann wird es von der Mütter regelrecht gezüchstgt. In Rußland und Sibirien führt daher das einjährige Männchen den Namen Pestun, das heißt KinderwSrter. Bon der mütterlichen Erziehung-strenge der Bärin war einmal ein Hirt im Uralgebirge Augenzeuge und erzählte das Gesehene dem Professor der Zoologie an der Universität zu Kasan, namens Dr. Eversmann, der eine» Bericht hierüber hinterlassen hat. In diesem steht: „Ticke Bärin kam mit ihren zwei Jungen und ihrem Pestun an einen großen Sumpf. Der Pestun trug eines der Junaep willig auf dem Rücken hinüber ans andere Ufer und kehrte dann zurück, um so auch dos zureite hinüber zu schaffen, noch schien er bereit» ermüdet und verdrossen zu fein. Mitten im Sumpfe ließ er das kleine Tier fallen und nur auf da« Ge brüll der Mutter nahm er e» wieder auf und brachte es in« Tnickne. Nun kam die Mutter nach und beohrfeigte den Pestun mit ihren vordertatzen dergestalt, daß er- nicht in* stände war oder sich nicht getraute, aufzustehen. Die Bärin hielt also eine sehr strenge Kinde rzwht, ein Vorbild sür manche menschliche Sinderstubel" < der Tiere, daß ste auch «in« aktiv« »en Und darin Meisterliches etenso sieh« in der KlndchrftubaMr Tiere. Srrmeister Ku RMh-u» «dtztzen ward«, di« -eis«« solle, «te Dr. Heuser, der deutsche Konsul für den Hasen Neuyork, überbracht« di« Glückwünsche der deutschen Regierung. Der holländische Vizekonsul Voisseoain sprach al» Vertreter de» holländischen Gesandten und de» Generalkonsul» dem Kapitän und d« Mannschaft „Westphalia" seinen Dank au». Der Abgesandte der Stauban-Gesellschatt, Maier, verlieh ebenfalls der Bewunderung und dem Stolz über die Tat Ausdruck und lud di« Retter namens der Gesellschaft zu einem Ehrenabend im Horttville-Theater am Montag ein- Der Vertreter Mi, der Blackdiamond-DampfschlfsahrU- gefellfchast, die di« Besitzer de» „Alkaid" in Neuyoxk ver tritt, erklärte: «Solche Heldentaten kitten die Menschheit fester zusammen und fördern die Völkerverständigung-" Victor Ridder hielt ein« Ansprache im Namen d« Mil lionen Deutschamerikaner, deren Stolz aus ihre Stammes zugehörigkeit durch diese Heldentat erhöht worden sei. Ka pitän Graalss von der „Westphalia" beantwortet« die oer- schiedenen Ansprachen mit den Worten: „Was wir geleistet haben, war selbstverständlich. Ein ungeschriebene« Gesetz der Seeleute lautet: Wenn 'iner einem anderen Helsen kann, dann tue er es." — Der Ehescheidungsprozeh der Gräfin Botha»«, vor dem Potsdamer Amtsgericht beginnt morgen der Schei dungsprozeß des Regierungsrates Grasen Ludwig Volkmer gegen seine Ehefrau. Die Verhandlung findet unter Aus« schluß der Oeffentlichkeit statt. Gegen Gräfin Elinor von Bothmer schwebt beim Landgericht Potsdam noch ein Ver fahren wegen Urkundenfälschung und Betrugs, da» voraus sichtlich noch in diesem Monat abgeschlossen werden wird. — 60 Grad Kälte in Schwede«». Wie Drahtberichte au» Stockholm melden, ist die Kälte in Nordschweden zur Zeit außerordentlich stärk. In der Gegend von Pitea zeigte da» Thermometer minus 60 Grad Celsius. — Die Tochter Bismarck» gestorben. Gräfin Maria Rantzau, die einzige Tochter des ersten Reichskanzler» Fürsten Bismarck, ist im Alter von 77 Jahren auf ihrem Gute Dobersdorf bei Kiel gestorben. — Verhängnisvoller Schuß. Aus Außig i. B. wird ge meldet. Der Gastwirtssohn Brunner aus Buchau wollte Elstern schießen. Er kam aber in der Scheune, wo er sich versteckte, zu Fall, das Gewehr entlud sich und die ganze Schrotladung ging dem jungen Mann in den Unterleib Er liegt hoffnungslos im Spital darnieder. — Die Sonnenslecke als Telegraphenstörer. Aus Stock holm wird geschrieben: Das prachtvolle Nordlicht, das kürz lich über ganz Skandinavien wahrgenommen roerdeu konnte, war von starken Crdströmungen begleitet, die den