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Der sächsische Erzähler : 10.02.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-02-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192602109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19260210
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19260210
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-02
- Tag 1926-02-10
-
Monat
1926-02
-
Jahr
1926
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 10.02.1926
- Autor
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HL und - und oerhand- ichsbahn r Jahre Reichstag nmung.) e Gessll- i. als sie n Maß- n, die in tr wach- Därtl^en z andere uch, daß iben, be- »eamten- riter mit diesen mrch die ngesctzes sah das Jahren lfaß der iggestellt it Kyaw wirklich, 6 Hekw- nte Hei- Jnnern rß sämt lich un- unter- r Stiles m über- rffe an- Zriechen- l er M - ilten der n wohl Rechte t »echni- S 40 jäh- >reiz der af chren „Groß- m dicken ^ur Kar- , in der .illigt gen rmd chsregie» machm, > in das Maffen- d. Per werden, auf, für »ter der rmnmni- senbohn- cil 1925 ausge- , konnte ller Lu- Saturn n Hähe rs Saa- tzte ein, nanzün- en, wie- t unter Licht in ranügte r Immer «reitete, oird nie Dehnung »ehr für karneval rsckwin- n seiner ist für « rauh« sofortige !gt einen taldemo- en Aus- d Kurz- mm« und musikalisö raschung löst« «« au«, al, plötzl vi, ^ohe Schule", dl« hl«r g< sichen lass«», wenn auch der L allen Winken seine« -errn s... di« Dreffuren besondere großer gewöhnlich großen Orang-Utan, .'rpolizei eine» Hahns, ng -war der wohl »kommen ». » vor Krii^sup» Forsten nicht wenlaer dagegen drachten die Rotationsdruck u. Verlag von Friedriö oerantwortlicher Schrisiftster Mar k in «ischofowerda. Letzte Drahtmeldungen (Fernsprechmeldungen von W. T. B. und T. ll.) Der Konflikt bei der Leichsbaha. LerUu, S. Februar. Die drei großen Eisen bah nerorgoni- saüoneu werden erneul heule in Berlin zusammenkrrlen, um zu dem Streik mit der Relchsbahnverwalkung Stellung zu nehmen. »Der wilde wann von Europa". Die Daily Wall für Unterstützung Deutschland« geger Mussolini. Loado, S. Februar Unter der lleberschrisl: „Der wilde Man» von Europa" verösseakltcht die »Daily Mall" einen Bericht ihr« Berliner Korrespondenten, worin es heißt, wenn Mussolini im Jahre 1914 eine solche Rede gehalten hätte, dann würde sie mit der Abberufung des deutschen Botschafter» la Rom und einer Krieg«. erklSruug beantwortet worden sein. Selbst die deutschen Pazifisten stellten fest, solange -le ösfenMche Meinung Europa« sich nicht offen auf die deutsche Seite stelle, Deutschland im geheim« oder off« mit dem Wiederaufbau einer angemessenen Armee be ginn« müße. I - 8 all« sordt auf Dienlag führt werden, im Anschluß an die angekündigten Erklärungen de« Reichs außenministers die Sitzung au-füllen dürste. Mtterungsbericht der Landttwettervarte vom 9. Februar, mittag» 12 Uhr. ruf dem 2g Leo- sM-tze», elchaver- ll.) betr. n Lnqe- eewiesen icht über Aus der Oberlauffk. Bischofswerda, 9. Februar. —* Aum Maskenball des Verschönerungsverelu« wer- der» die letzten Vorbereitungen getroffen. Der große Schütz-n- haussaal wird von fleißigen Händen auf das prächtigste ge- schniüL. Ei»l Teil der geschmackvollen Dekoration des Krie gervereins ist übernommen worden und unter Leitung unse- res Herrn Stadtbaumeister Klemm wesentlich ergänzt -ind umgestaltet, um dem Feste auch in der Saaldekoration seine besondere Note zu geben. Feenhafte Deleuchtungseffekte werden den Besucher überraschen. Es sind alle erdenklichen Vorbereitungen zu einem wirklich stimmungsvollem Äacne- valsabend durchgeführt. Auf mehrfache Anfragen von aus wärts, macht der Verein bekannt, daß Eintrittskarten auch am Gaaleingang zu haben sind. —* Vaumfrevler. Ein Akt verwerflicher Roheit ist in der Nacht zum 5. bezw. 6. Februar begangen worden, indem von unbekannten Tätern 18 Apfelbäumen, 1—3jährigen Be stands, die an der Staatsstraße Bischofswerda—Großhar thau s e' m, die Wipfel bezw. Kronen abgebrochen worden sind. Sachdienliche Mitteilungen über den Täter werden cn den nächsten Gend.-Standort erbeten. Verschwiegenheit zu- gesichert. Belohnung ist in Aussicht gestellt. — L. I> Auflösung des Radeberg-Bischofswerdaer Kreis vereins für Innere Mission. Nachdem in» Februar 188S der Kreisverein durch Herrn Superintendent Schweinitz-Rade- berg gegründet worden mar, konnte er im vorigen Jahre sei»» 40jahriges Jubiläum feiern. Reicher Segen ist in die- sem Zeitraum von ihm ausgegangen, besonders durch Unter bringung gefährdeter Kinder in guten christlichen Familien, weiter durch eine blühende Schriftenverbreitung und endlich durch namhafte Unterstützung der in der Ephorie bestehen den Anstallen, Werke und Vereine der christlichen Liebe, wie der Epileptischenanstalt in Kleinwachau, des Frauen heims Tobiasmühle bei Radeberg, der Herbergen zur Hei mat, der Rettungshäuser, der Gememdediakonien, der Jünglings- und Jungfrauenvereine u. a. m. Der zweite Vorsitzende war lange Jahre der unvergeßliche Herr Ober pfarrer Dr. Wetzel, hier, und nach demselben Herr Pfar rer em. L a n g e, hier. Da nun voraussichtlich am 1. April die Ephorie Radeberg aufgelöst wird, und die einzelnen Ge meinden den neuer» Ephorien in Bautzen, Kamenz, Löbau, bez. auch Dresden zugewiesen werden, so hat der Vorstand in seiner letzten Sitzung am Montag in Radeberg beschlos. sen, auch die Auflösung desKreisvereins vorzunebmen. Noch einmal hatten sich die Vorstandsmitglieder versammelt, um den Jahresbericht und die Jahresrechnung entgegen zu neh- men. Der noch vorhandene kleine Kaffenbestand und die Rücklage von zusammen 150 -K wurden der Epileptischen Anstalt Kleinwachau überwiesen, während das sonstige Ver mögen (Paviermark) in der hiesigen Sparkasse dem Landes- verein zufließt. Mit Worten herzlichsten Dankes an den Vorsitzenden durch Herrn Sup. Dr. Heber wurde diese letzte Sitzung geschlossen. Die Gemeinden werden gebeten, sich dem Kreisverein in den neue»» Ephorien anzuschließen. —* kriegerverein — Ein Tag im wiener Prater. Mühevolle Arbeit, tagelang von Kameraden und Kameradenfrauen in selbst losester Weise geleistet, hat sich schönstens gelohnt. Den viel« Hun derten, die am Sonnabend beide Schiitzenhaussäle bis auf den letz ten Platz füllten, sind im „Wiener Prater" herrliche Stunden be- reitet worden. Grünende Birken, schmucke Ranken, entzückende Beleuchtung in ollen Farben, und mitten vom Saal grüßend, ein natürlicher Obslboum in herrlichem Früklingsblütenschmuck, gab« einen Rahmen ab, der von vornherein jene Stiminung schuf, die man eben nur im Wiener Prater kennt, an dem Orte, an -em noch so viele Menschen mit dem .Lindergemüt" anzutreffen sind. Hier zu traten stimmungerhöhend die vielfach recht lieblichen und schmuk- ken Kostüme. Man sah unter anderem Dirndel, Waschermädel, flotte Studenten, jugendliche Tiroler, junge Mädchen in Schuten- hnien usw. — ein reizendes buntes Bild. Die Bühne war In das Gartenlokal „Znm Klostergatten" verwandelt^und im roten Zim mer batte in stimmungsvollster Ausmachung da» ,Lum Heurigen" Ausnahme gesunden. Kurzum: Sobald man in den Prater eintrat, fühlte man sich wohl, mußt« man sich wohlfühlen: e» hätte dazu kaum der verschiedenen Darbietungen bedurft, so sehr war durch geschmackvolle und stitechtr Ausschmückung von vornherein harm los« frvdlich« Bratetttimnning hervgrgezaubett. Diese Stimmung wwed« im Sause de» Abends noch erhöht durch ein lustige» Duett« I. Neukirch (Lausitz), 9. Februar. Dea Reu bau einer Wasser leitung beabsichtigt die Gemeinde Neukirch, die damit zugleich ein großzügiges Projekt für Notstandsarbeiten in Angriff zu nehmen gedenkt. Der Gesamtaufwand wird auf 440 000 Mark geschah:, wovon zunächst 220000 Mark als Darlehen aus der produktiven Erwerbslosenfürsorge aufgebracht werde sollen. Das Darlehen ist nist 5 A zu verzinsen und von 1028 an in zehn Jahresraten zu tügen. Als Sicherheit werden der produktiven Erwerbslosensürsorge dafür die gesamten Bruttoeinnahmen aus der Wasserleitung ver pfändet. Die Gemeinde Neukirch soll aus eigenen Mitteln 100000 Matt ausbringen. Die Verzinsung hofft man aus dem Wasserzins, der mit einem Jahrcsertrage von 23—30 000 Mark veranschlagt wird, sicherzustellen. Das Projekt begegnete in der letzten Sitzung des Bautzener Bezirksausschußes immerhin einigen Bedenken, zu mal die ausgemachte Rentabilitätsrechnung als reichlich optimistisch bezeichnet wurde. Schließlich wurde die Ausnahme des Darlehens unter der Bedingung genehmigt, daß die Rentabilität durch eine einigermaßen zuverlässige Grundlage sichergestellt bezw. nachgewie sen wird. — Dem Bethlehemstift Neukirch, das sich bekanntlich Im Besitze des Proviyzialoereins für Innere Mission befindet, wurde zu verschiedenen Verbesserungen bezw. Instandsetzungen im Heim eine einmalige Beihilfe von MO -4t bewilligt. Dabei wurde der Erwartung Ausdruck gegeben, daß auch die anderen Städte, die Kinder nach dem Heim entsenden, sich mit einer entsprechenden Bei hilfe beteiligen. Herr Richter-Wilthen gab dem Wunsche Aus druck, daß überhaupt mehr Kinder aus dem Bezirk in dem Heim Aufnahme finden möchten. b. Wehrsdors, 9. Februar. Unfall des Kraftomnibus. Der am Sonntag nachmittag von Sohland nach Neukirch fahrende Kraftomnibus rutschte in Wehrsdorf am Steinberg infolge Glatteis den steilen Berg zurück. Ein großes Un glück wurde dadurch verhütet, daß das Auto an dem an der steilen Böschung befindlichen Eisengeländer hängen blieb. I. Bautzen, 9. Febr. Tödlich verunglückt ist auf dem Kohlenwerke „Olba" in Kleinsaubernitz der 2v Jahre alte Bergarbeiter Johann Jurk aus Malschwitz. Im Tiefschacht geriet er beim Auswechseln von Stempeln mit der elektri schen Lichtleitung in Berührung und wurde sofort getötet. Bautzen, 9 Febr. Eingemauerte lebende Fledermäuse. In der Taucherkirche, die gegenwärtig erneuert wird, öffnete man eine unter einem Altar liegende ausgemauerte Gruft, in der man die Gebeine von Mitgliedern der Familie Peucer fand, darunter zwei Schwiegersöhne Melanchthons. Außer- dem -fand man auch drei Fledermäuse, die noch am Leben waren. Da der Altar ISO Jahre steht und die letzte Erneue rung der Taucherkirche 66 Jahre zurückliegt, so müssen die Fledermäuse mindestens 66 Jahre eingemauert gewesen sein. l. Bautzen, 9. Februar. Liu sonderbarer heiliger ist der Witt- schaftsbesttzcr Wirth aus Wartha, der bereits von früheren Wahlversammlungen her in der Lausitzer Bevölkerung als eine Art Original bekannt ist. Gegenwärtig veranstaltet er fliegende Protest- Versammlungen gegen das neu« Rindsrzuchtgesetz in verschiedenen Otten der Oberlausitz. Da seine Entschließungen offenbar wenig Erfolg haben, hatte er es sich in den Kopf gesetzt, dem Wirtschaft»- Ministerium photographische Proteste zuzusenden, dergestalt, daß er die seinen Entschließungen Zustimmenden in Gruppenbildern fest- hallen und der Regierung einschicken wollte. Den Anfang damit wollte er am Sonntag tn Hochkirch machen. Mit einem Kohnwa- gen hielt er Einzug im Otte und schleppte Pflug, Egge und Sense herbei, die er malerisch auf der Staatsstraße gruppierte, damit sie der Aufnahme als landwirtschaftlicher Hintergrund dienen sollten. Ein große» Plakat forderte auf, der Helden zu Beginn de, 16. Jahrhundert« zu gedenken, was eine versteckte Anspielung auf den Bauernkrieg war. Mit einer riesigen Stange auf feinem Kahn be waffnet, forderte er die Umstehenden auf, sich zusammenzustellen, und der Photograph stand auch schon knipsbereit, doch konnte er zu keiner Aufnahme schreiten, da die Umstehenden sich ob der komi schen Szene »or Lachen nicht zu halten wußten. Wirth ließ sich trotz allem nicht aus seiner Ruhe bringen und schloß seine übliche Protcstversammlung an, die aber sehr schwach besucht war, wie auch die vorhergehenden, da man das ganze offenbar al» Jux ansieht. Zittau, S. Febr. Im 83. Lebenslahre verstarb am Sonntag der Kommerzienrat Theodor Prinke. Er war Turne«. Neugersdorf, v. Februar Gründung eine, Sroßturnamee» ft» der Oberlausitz. Sn Verfolg der Bestrebungen in der Deutschen Turnerschast, deren Turngaue zu Großgauen oder Baugruppen iw Interesse der größeren Wirtschaftlichkeit zusammenzuschlirßen, ist am Sonntag hier der zweite sächsische Sroßgau zustandegekomme«, und zwar durch Zusammenschluß der bisherigen Baue 1 (Zittaus 2 d (Bautzen) und 3 (Neuergersdors-Löbau) zu einem neuen Sächs. Oberlausitzgau. Wie seinerzeit an dieser Stell« berichtet, war im Sommer 1928 von den vereinigten Bauturnräten dieser Baue «ft» Fünserausschuß zur Vorbereitung dieses Zusammenschluss«» ge- wählt worden. Dieser letzte in der Versammlung der dpet Bcw- tumräte am Sonnabend m der hiesigen Bahnhofswirtschaft einen Entwurf zum Grundgesetze des Großgaues vor. Di« gleiche Per- sammlung einigte sich dann auf gemeinsame Verschlüge für die Be setzung der Aemter der Warte und der Verwaltungsbeamten de« neuen Gaues und ebenso für die Bezirkseinteilung des Gesamche- btetes., Am Sonntag vormittag versammelten sich dann die Abge ordneten der drei Gaue gesondert, um ihre Abschlußsitzungen abzu hallen und über die Vorschläge der vereinigten Gauturnräte zu ver handeln. In Gegenwart des Kreisvertreters Dr. Thiemer- Dresden beschlossen dann in einer gemeinsamen feierlichen Roch- msttagsoersammlung die Abgeordneten und Gauturnräte mit den Bezirksvertretern der drei allen Gaue durch einstimmige Annahme des Grundgesetze» die Gründung des 1. Sächsischen k)berlausitzgaue« und wählten ebenfalls einstimmig als ersten Gauvertreter Vorsitzer Aeortz Wenck, Walddorf, und ebenso als zweiten Gauvertruer Krttsfrouenturnwart Oberlehrer Schröter, Zittau. Auch die übrigen Aemter wurden bis auf einige zumeist von Watten der bisherigen Gaue besetzt. Für die Unterteilung des Gauaebietes in Bezirke wurde ein Plan angenommen, der fünf Bezirke vorsieht, wobei nach dem Grundsätze verfahren werden soll, daß Vereine am Rande eines Bezirks die Watt haben, welchem der fraglichen Bezirke sie angehören wollen. Kreisvertreter Dr. Thiemer, der mit einer markigen Ansprüche die von 389 stimmberechtigten Turnern und Turnerinnen besuchte Versammlung einleitete und schloß, ehrte zu Beginn zwei treuoerdiente Turner des ollen 3. Gaues. Er über reichte dem Gauturnwart Grundmann, Ebersbach, die Kreis ehrenurkunde, worauf Gauvertreter Wenck den Genannten im Auf trage des Oberlausitzer Gebirgsgaues zum Ehrengauturnwatt er nannte. Vorsitzer Waldemar Horn, Oppach, erhielt dann vom Kreisvertreter den Ehrenbrief mst dem Ehrenzeichen der Deutschen Turnerschaft überreicht. Beide dankten dem Kreis und Gau herzlich und gelobten ihrersetts weitere unverbrüchliche Treue zum Werke Jahns. Die Versammlungen, die von dem keheren Gedanken ge tragen waren „Die Sache über die Person!^ durchwehte bis zum Schluß echt« Turnergeist. Die Verwirklichung der gefaßten Be schlüsse dürste im turnerischen Leben der Lausitz, was die Organi sation anbetrifst, schon in den nächsten Wochen manche Änderungen bringen, die hoffentlich alle zum Besten der Deutschen Turnsache sind. Die Wetterlage hat gegen gestern keine wesentliche Acnderung erfahren, lieber die bodennahe kalte Luftschicht gleiten auch heut« noch warme Luftmassen auf (Fichtelberg nur 2 Grad Källe), wo durch starke Bewölkung und Niederschläge als Schnee entstehen, die jedoch im Flachlande bisher nur sehr geringfügig gewesen sind, so daß sie keine zusammenhängende Schneedecke lieferten. Im Gebirge waren die Schneefälle etwas ergiebiger, und sie ergaben dort ein« Schneedecke bi» zu S ow. Ueber Frankreich liegt heute morgen mit schwach fallendem Barometer ein Regengrbiet von über 5 Grad Därme. Es ist anzunehmen, daß von dort einzelne Störungen auf unser Gebiet übergreifen werden, so daß weiterhsn mit starker Be wölkung und zeitweisen Niederschlägen, zumeist In Form von Schnee, zu rechnen ist. Eine Verschärfung des Frostes steht zu nächst nicht in Aussicht. Wettervoraussage. Statt bewölkt, zeitweise Niederschläge, zumeist al» Schn«. 3m Flachlaad schwacher Frost. Tagsüber Tempe- rakurea um den Nullpuan. Gebirge onhaltead ' mäßige, Flachland schwache winde au» Wichen Gebirae au, südlichen. Allgemeiner Wltterua, der nächsten Tage: vorwiegend Arost, zeitweise zsch Nona» drachten di.seder^Stodtkofle sähttich «tnftaßnwn, die -undetttausende gingen. So betrug ä- B- vor Krich bruch im Jahre 1914 der Ertrag der ' al- 187840 Mk. Sm Jahre r«< dogeaen 1 . Forsten nicht nur keinen Gewinn, sondern ste forderttn Zuschuß, wenn auch nur in Hähe von 415 Mk. Freilich den dabet noch 73331 Mk. dem Forftrücklagesond-entnom. men. Im übrigen hat die Stadt im Jahre 1924 finanziell recht gut abgeschnitten. Die -aushaltrechnuug für W24 weist nämlich einen Ueberschuß von 458 78Ü Mk. auf. Hau»- haltplanmäßig war ein Ueberschuß überhaupt nicht vorge sehen; der Etat balancierte in Einnahme uiü> Auogabe mtt S 514 8S2 Mk. blüh'« wieder du war) ganz besonder« gefielen. Li« m vom Seschwisterpaar Hornoff mit r Sicherheft au»g,führt. Heber st «tn ungarischer Zirkus ttntrai. Men wurde, tonnt, sich durchau» Zollblltter. well etwa« sehr nervö«, nicht folgt«. Auf guter Höh« standen auch vi« Dreffuren besonder« großer und kräftiger Baren, eines außer gewöhnlich großen Orang-Utan, einer lieblichen «atze (der leider die Praterpollzei die Vorführung eines Mänsefonges untersagt«) und ahns, der cs nicht verschmähte, Eier und dazu noch beson der, große, zu legen. Der milgeführt« Königstiger, ein Pracht- eremplor, durste, weil seine Dressur noch nicht beendet war, seinen Kafia nicht verlassen. Der Zirkus, dessen Direktor sich auch noch als Degenschlucker produzierte, erhielt durch eine stattliche Zahl bildhübscher Töchter der Pußta noch ein besonder» buntes Ausseyen. Später tauchte auch noch ein Meldereiter auf, dessen Pferd zur Freud« der Straizenjugend Apfelsine»» in großer Zahl verlor. — Mirstelbude, Tombtta und Lei- ttaften fanden regen Zuspruch. Alle Darbietungen des Abends wurden mit rauschendem Beifall belohnt. So gingen beim Klang dreier Kapellen — auch die Hauskapelle batte sich wieder in allbekannter Aufopferung in den Dienst des Abends gestellt — und unter mustergültiger Ordnung, für die die ebenso lteb-newürttge wie aeisteswitzige Praterpollzei sorgte, sowie bei bester Verpflegung durch den Pratrrwltt, die Stunden nur all- zujchnell dahin Und selbst der Greis im Silberhaar konnte sich von dem Fröhlichkeit und Glückseltgkell atmenden Treiben nicht trennen. Der Verein hat Wort gehauen: Er hat tatsächlich den Festtetlnehmern die Alltagssorgen für einige Zell vertrieben und sie zu ernstem Tun neu gestärkt. Und all die, welch« dieser Stärkung teilhaftig geworden sind, gedenken dankbar des Dergnügungsaus- schusses mll seinem nimmermüden Vorsitzenden, Kamerad Gret - ichel, an der Spitze. —* Aür 2S- bezw. ZOjähttge Treue in der Arbeit erkiiel- ten nachstehend verzeichnete Arbeiterinnen und Arbeiter bei einer in der vergangenen Woche von der Firma Sachsen hütten veranstalteten schlichten Feier im Deutschen Haus von dem Vertreter der Handelskammer Zittau die Denk münze in Bronze: die Frauen Marie Kowack Martha Meschke, Anna Kasper, Ernestine Kopko; die Herren Gott hold Gutschlich, Eduard Ratze, Oswald Görlitzer, Louis Zschoppe, Bruno Mergner, Paul Kurzwell, Gotthard Br'tze, Reinhard Gebauer» Emil Winkler, Ernst Hübner, Ernst Schuster, Emil Hartmann, Hermann Karisch. Aolzmamr t« -rüffel verhaftet. Köln, 9. Februar. (Lrahtb.) Auch einer Meldvug der kölnischen Zeitung au» Brüssel wurde der au» be« Pro^tz gegen Barthel» bekannte russische Staatsangehörige Holz mann a« Montag abend, al» er im Begriffe stand, die Stabt zu verlassen, von einem deutscher» und eine« belgische« Kri minalbeamten verhaftet. KriminalafÜffent Mothe zu 6 Monate« Gefängnis verurteilt. Lettin. 8. Februar. (T.-U.) Im Holzmonn-Darchels- Prozeß beantragte heute für den Angeklagten Kriminalisten Rothe Oberstaatsanwaltschoftsrat Polzin eine Gefängnis strafe von sechs Monaten, sowie die Aberkennung der Fähig keit zur Bekleidung öffentlicher Aemter auf die Dauer von drei Jahren. Ferner solle der Betrag von 300 Mark, den der Angeklagte von Holzmann erhalten habe, der Staatskasse für verfallen erklärt werden. Der Angeklagte habe als Be amter die Privatgeschäfte Holzmanns verrichtet und sei der Privatdetektiv Holzmanns im Nebenberuf gewesen. Noch längerer Beratung wurde folgendes Urteil verkündet: Das Gericht hat den Angeklagten Rothe der Bestechung für schul dig befunden und verurteilte ihn zu einer Gefängnisstr »fe von sechs Monaten, ferner hat er die Kosten des Verfahre 'S zu tragen und wird ihm die Fähigkeit, öffentliche Aemter zu bekleiden, für die Dauer von drei Jahren abgesprocben. Die Bestechungssumme von 300 Mark wird der Staatskasse für verfallen erklärt. In der Begründung fübrte Lanka »ricstis- direktor Schultze aus, daß als mildernde Umstände dem An geklagten zugute geyalten sei, daß er Holzmann nicht ge- wachsen gewesen wäre, denn dieser sei ein ganz besonders ge riebener rmd ausgeklügelter Mann.
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