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Nach längerer Aussprache stimmt« da, I Direktorium einstimmig dem Borrichten des kleinen Saal« und des I Viikonzimnier« zu, hinsichtlich des -N. B. B-Zimmer» wurde nur I Ausbesserung der schadhaften Stellen genehmigt. Nach Aufnahme I »euer Mitglieder wurden zum Schluß noch verschiedene ringe- I Eugene Schreiben bekannt gegeben ud erledigt, wichtigere Schrei- I neu für dl, nächste Sitzung zurückgestellt. —* WohltStiqkeitoveranstaltung de« Jungdeutschen 0r I UN5. Der Jungdeutsche Orden veranstaltete am Sonnabend t im Schützenhaus, um die Mittel zu einer Weihnachtsbe- I strunz der Armen hereinzubekommen, einen Theater- I cbend. Der Saal war mit schwarzweißroten Fahnen ge- Issmückt, vor der Bühne waren die jungdeutschen Banner I ausgestellt. Nach dem Ordensbrauch richtete Großmeister »Klinger an dis Anwesenden Worte der Begrüßung. Eine I freudige Ueberraschung für die Bruderschaft war es, daß der I Kcmtur der Balley Ostsachsen, Herr Apothekenbesitzer Gey I aus Weißenberg als Gast erschienen war. Man konnte mit dem Besuch des Abends befriedigt sein, wenn man die große Zahl der jetzt stattfindenden Veranstaltungen und die unge- mgnete Zeit, am Vorabend des Totensonntags, berücksich- üai. Infolge der gesetzlichen Bestimmungen mußte die vor gehen« musikalische Unterhaltung aussallen. Das Pro- I qramm beschränkte sich so auf die Vorführung des Helden- I spiels „Siegfrieds Tod" von Jansen. Sein Inhalt ist eine I dramatische Wiedergabe des ungefähren Inhalts des Nibe- I /ungenliedes, soweit es Siegfrieds Leben an König Gun- I ihcrs Hofe und seinen Tod behandelt. Den meisten ist das I Lied noch aus seligen Schulzeiten, oder vom „Nibelungen silin" her bekannt u. es wird viele gefreut haben, es auch ein mal auf der Bühne zu sehen. Da sämtliche Rollen, — es spielten eine ganze Anzahl Personen mit, — in den Händen von Ordensbrüdern und -schwestern lagen, kann man bei s freundlicher Rücksichtnahme mit der Aufführung recht zufrie den sein. Es war immerhin ein Wagnis, die jungen Leute, die der Theaterfpielerei doch ungewohnt waren, vor diese nicht leichte Aufgabe zu stellen, aber es ist gelungen. Na- mentlich die Träger der Hauptrollen machten ihre Sache gut, und es hat gewiß viel Mühe gemacht, dies lange, fünfaktige klück zu lernen und einzustudieren. Die Leitung lag in den Händen des Bruders Eisen re ich. Auch die schwierige Frage der Kostüm- und Kulifsenbeschaffung ist auf eine vor- I treffliche Art gelöst worden. Die Zuschauer beeilten sich denn auch, nach jedem Aktschluß und besonders am Ende des Llückes ihrer Freude durch lauten und herzlichen Beifall Ausdruck zu geben. Die „Sensation des Abends" aber war die überaus reiche Tombola. Von den Mitgliedern des Or dens und freundlichen Gönnern waren sehr viele — zum Teil recht wertvolle — Gegenstände gestiftet worden, und irgend etwas nahm fast jeder mit nach Hause. Zum min- sten waren sich die Besucher durchweg einig, daß sie einen schönen, genußreichen Abend verlebt hatten. Den Armen und Bedürftigen unserer Stadt kann der Jungdeutsche Or- den nun in der schweren Zeit doch eine rechte Weihnachts freude bereiten, die ihm Segen bringen wird. —* Deutscher Musikabend. Der Beethoven- abend beginnt heute schon 1/28 Uhr. Karten find bis 6 Uhr vachm. in der Buchhandlung Grafe, später an der Saaltür der Bürgerschule zu haben. b. Bischofswerda, 23. Nov. Die am Sonnabend und Sonntag vom hics. Kaninchenzüchterverein im „Deutschen Haus" veranstaltete Allgemeine Kaninchenichau hatte an beiden Tagen einen guten Be- Vch, varunter auch von auswärts, aufzuweisen, so daß die vielen oufgewendeten Muhen und Kosten des Vereins von Erfolg beglei tet waren. Die Schau selbst nahm 2 große Hallen ein, in denen sich die Tiere in dreifach übereinandergestellten Käfigreihen, mit sauberer Streu und Futter wohlversehen, dem Auge des Beschauers darboten. Die Abteilung: Belgische Riesen bot mit 11 Nummern wahre Prachtexmplare in Hasen-, eisen- und dunkelgrauer Farbe vnd wurde inkl. lobender Anerkennungen mit 7 Preisen ausgezeich net; hier erreichten mit je 95 Punkten die höchste Bewertung die Tiere von H. Pötschke-Bautzcn. Bei den mit 6 Nummern vertrete nen Weißen Riesen erzielten A. Traber-Steinigtwolmsdorf mit 96 vnd N. Fröde-Bautzen mit 97 PuiWien die höchste Bewertung. Die Deutschen Widder waren mit 19 Nummern vertreten, meist in den Farbennuancen wie die Belg. Riesen, und erreichte hier C. Lorenz- Lischofswerda mit 96 Punkten die höchste Bewertung. Bei den 3 Nummern zählenden Germania-Silber erhielt F. Zöll-Bischofs- werda die höchsten Punkte mit 91. Bei den Französischen Riesen- Silber erhielt die höchsten Punkte (96) in der 10 Nummern starken Abteilung E. Voigt-Bischofswerda. P. Probst-Demitz erhielt in der nur 5 Nummern starken, jedoch mit 3 Preisen ausgezeichneten Abt, Blaue Wiener die höchste Punktzahl (95). Die Weißen Wiener zähl ten 11 Nummern, die mit 9 Preisen bedacht wurden; höchste Punkt- Zahl (97) E. Wendler-Callenberg. Engl. Widder waren nur in einem Exemplar in gelber Farbe vertreten; die kolossalen Ohren zeigten eine Länge von 62 H ow. Es gibt aber bei dieser Rasse Tiere bis zu 68 ow Ohrlänge. Der Besitzer Otto Haufe-Bischofswerda erhielt hierauf 93 Punkte. Der Japaner (1 Exemplar) des Züchters K. Lindner-Elstra brachte es trotz seiner schönen Farbe nur auf 93 Pkt. Die gleichfalls nur in einem Exemplar vertretene Rheinische Schecke mit ihrem schönen Fell des Herrn P. Rößler-Schirgiswalde erhielt 93 Punkte. Wie ein großer, weißer Federball, aus dem nur die Ohren herausschauten, zeigte sich das Angora des Herrn K. Gnauck- Bischofswerda, der auf das einzige ausgestellte Tier 96 Punkte er hielt. Die in 19 Nummern vertretenen Hasenkanmchen sahen ihren wilderen Vettern auf dem Felde täuschend ähnlich und erhielt diese Abt. 8 Preise; E. Lindner-Elstra erhielt mit 95 die höchsten Punkte. Die 5 Nummern zählende Abt. Thüringer des Herrn M. Helmig- Bischofswerda erhielt 2 Preise und als höchste Punktzahl 91. Bel den 8 Nummern der Abt. Havanna, welche 1 Preise erhielt, war das stattlichste Tier das des Herrn R. Grosche-Bauken, das mit 97 Pkt. den Siegerpreis errang. Die 11 Nummern der Abt. Marburger Feh erhielten 6 Preise. Diese Felle geben prachtvolles Pclzwerk und hatten hier die besten Tiere schon Kaufliebhaber gefunden. Die höchsten Punkte (96) erhielt M. Löpelt-Frankenthal. Alaska war nur in einem Exemplar (F. Zosel-Bischofswerda) vertreten. Chin chilla wies 25 Nummern auf, deren schönes Fell ausfiel, und die 7 Preise erhielten. O. Karsch-Burkau und E. Wendler-Callenberg er reichten mit 91 die höchsten Punkte. Sehr schwer zu züchten sind die Engl. Schecken mit dunklem Maul» Ohren und Augen, sowie Ruck-nstrich und punktiertem Fell, die 9 Nr. aufwiesen und wobei es nur die 3 Tiere des Herrn R. König-Burkau auf je 93 Punkte (lob Anerkennung) brachten. Grau-Silber mit 16 Nummern er hielten 11 Preise; F. Hauptmann-Bischofswerda und K. Barch mann Rauschwitz erhielten mit je 96 Punkten die höchsten Punkte. Braun-Silber zeigte 6 Nummern, die aber 5 Preise erhielten; R. Pischnick-Ncukirch erhielt mit 96 die höchsten Punkte. Gelb-Silber mit 5 Nummern erhielt 2 Preise; höchste Punktzahl (91) B. Steg lich-Bischosswerda. Die Abt. Schwarzloh war mit 12 Nummern am stärksten vertreten und erhielt 17 Preise. Die Augen, Ohren, Maul, Kehle und Bauch dieser Rasse sind Heller gefärbt, ebenso weisen die Haarspißen des Felles diese Eigenschaft auf, weshalb sie mit zu den farbenprächtigsten Rassen zählen. Ein niedliches Familienidyll bot der Doppelkäsig des Herrn M Kluge-Rammenau mit den Jung- tieren. Die höchste Punktzahl (95) erreichten hier E. Pietsch-Neu- kirch, R. Holtsch-Bischofswerda, G. Ltelitz-Königsbrück, E. Neu- mann-Demitz und G. Antzer»-Hau«waK>«, während E. Pietsch-Reu- kirch und R. Holtsch-Bischofswerda « sogar mit le S6 Punkten zu Ehrenpreisen brachten. Di« gleichsoll, schwer fehlerfrei zu züchten den Holländer (mit dem bekannten Halrring, Stirn und Maul in eisen-, hasengrauer oder schwarzer Farbe) waren in 2 nicht präml- irrten Exemplaren vertreten. DI« Russen (weiß mit schwarzen Ohren und Maul), ,2 Stummen» de, Herrn A. Zeeh-Känigrbrück, wurden mit VS Punkten nur einmal „lobend anerkannt. Die Zwerge unter den Kaninchen, die Hermelin, mit roten Augen in schneeweißer Farbe und kleinen, za. S—7 om langen Ohren waren mit 16 Nummern vertreten und boten mit ihren Jungen «inen niedlichen Anblick; diele Abt. erhielt 11 Preise. W- Rätze-Bischofs- werda und G. Zschoch-Dürrwicknitz erhielten hier mit je 96 Punkten Ehrenpreise. — An Produkten waren u. a. recht geschmackvoll ge fertigte Sachen, wie Bettvorlagen, Muff, Boa», Hut, Fell« usw ausgestellt. — Die ausgestellten Ehrenpreise bestanden u. a. in Pelzwerk, Kleidungsstücken, Wein- und Likörservices, Basen, Löf- sein, Töpfen usw. und werden ihren Empfängern manch« Freude bereiten. — Don Vorteil wäre es gewesen, wenn di« Beleuchtung in den Hinteren Teilen der Hallen etwas stärker gewesen wäre. — Der hiesige Kanlnchenzüchterverein aber kann jedenfalls mit Stolz auf seine nunmehr beendete Schau zurückblicken, auf welcher e» ihm gelungen ist, dem Publikum ein getreues Abbild vom hohen Stande der Kaninchenzucht des hiesigen Bezirks und weit darüber hinaus zu bieten. Möge ihm dies ein Ansporn sein, auf dem beschrittenen Wege weiter zu arbeiten! —* Der Vostverkehr mit Danzig. Die Nachrichten stelle OPD. teilt uns mit: Vom 15. November an gelten rm Verkehr mit der Freien Stadt Danzig für gewöhnlich« und telegraphische Postanweisungen, Postaufträge und Nachnahmen auf Briessendungen die Jnlandsgebühren; bei Paketen wird nur die Nachnahmegebühr nach den Inlands plätzen erhoben. Ferner ist es von diesem Zeitpunkt an zugelqssen, Nachnahmen und Postauftragsbeträge auf Sen dungen nach Danzig auf ein Postscheckkonto des Absenders im Reichspostgebiet überweisen zu lasten. Zu den Postan weisungen, Postaufträgen und Nachnahme-Postanweisungen sind nach wie vor die Auslandsvororucke zu benutzen. Der Meistbetrag für gewöhnliche und telegraphische Postanwei sungen nach Danzig bleibt auf 1000 Danziger Gulden, in umgekehrter Richtung von Danzig nach Deutschland auf 800 Rmk. festgesetzt. Postanweisungs- und Postauftragsbe träge sind wie bisher in der Währung des Bestimmungs landes anzugeben. Nachnahmebeträge müssen auf die Währung des Aufaabelandes lauten. Soll der Betrag je doch auf ein Postscheckkonto im Bestimmungsland der Sen dung gutgeschrieben werden, so ist er in der Währung des Bestimmungslandes (bei Nachnahmen nach Danzig also in Danziger Gulden anzugeben.' Den Nachnahmesendungen und Postaufträgen nach dem Gebiete der Freien Stadt Danzig, deren Beträge auf ein Postscheckkonto in Deutsch land gutgeschrieben werden sollen, sind wie im inneren Äer- kehr Zahlkarten beizufügen. Auf den Nachnahme-Postan- Weisungen und >-Zahlkarten hat der Absender den Betrag nicht einzurücken. —* Anhaltende Verschlechterung des Arbeiksmarkkes in Sachsen. Das Landesamt für Arbeitsvermittlung veröffent licht über die Lage auf dem sächsischen Arbeitsmarkt für die Zeit vom 8. bis 14-. November 1925 folgenden Bericht: Die Verschlechterung der Arbeitsmarktlage hielt auch in dieser Berichtswoche an. In fast allen Berufsgruppen und In dustriezweigen kam es mehr oder weniger zu Entlastungen, und wo dies nicht der Fall war, ließ die Nachfrage nach Ar beitskräften merklich nach. Eine weitere Verschlechterung war hauptsächlich in der Ziegeleiindustrie, in allen Branchen der Metallindustrie, in der Lederindustrie, im Holz- und Schnitzstoffgewerbe und in den Berufsgruppen für unge lernte Kräfte, sowie für kaufmännische und Büroangestellte festzustellen. Die Steinbrüche beginnen ebenfalls in größe rem Umfange als bisher Arbeitskräfte abzustoßen, ebenso haben sich die Aussichten auf Beschäftigung im Schneider gewerbe und in der Schuhindustrie noch nicht gebessert. Be deutend zurückgegangen ist infolge der vorgeschrittenen Jah reszeit und der ungünstigen Witterung die Nachfrage nach Fachkräften im Baugewerbe. Für Musiker und Bedie nungspersonal im Gast- und Schankwirtschaftsgewerbe boten sich nur wenig Arbeitsmöglichkeiten. Bühnenange hörige wurden nicht verlangt. Hausangestellte stehen auch weiterhin in großer Zahl zur Verfügung, während es an solchen mit guten Zeugnissen vereinzelt noch mangelt. Nicht einheitlich war allgemein die Lage in der Papierindustrie und im Nahrungs- und Genußmittelgewerbe. In der Land wirtschaft werden fast nur noch junge weibliche Kräfte ge sucht. Asltere Kräfte und Landwirtschaftsfamilien stehen zur Verfügung. Verhältnismäßig günstig blieb noch die Lage im Bergbau, in der Glasindustrie und im Buchdruck gewerbe. Auch in der Textilindustrie können Beschäfti- gungsmögüchkeiten weiterhin als gut bezeichnet werden, ob gleich auch hier in einzelnen Branchen Betriebseinschränkun gen und Entlassungen erfolgten. Durkau, 23. November. Wie im Inseratenteil ersicht lich, findet am 29. 11. 25 in Schusters Gasthof die 2. große allgemeine Geflügelausstellung, verbunden mit Junggeflü gelschau statt. Der rührigen Ausstellungskeitung ist es ge lungen, Tiere vieler Rassen- und Farbenschläge zu zeigen. Auch Kamps- und Ziergeflügel, sowie allerhand überseeische, neueingeführte Rasten kommen zur Schau. Zu begrüßen ist, daß wertvolle Ehrenpreise gestiftet wurden. Es wird noch besonders darauf aufmerksam gemacht, daß eine groß zügige Tombola-Verlosung, sowie bei klarem Wetter ein interessanter Briestaubenaufstieg stattfindet. Jeder Besucher wird voll befriedigt die Ausstellung verlassen. Arnsdorf, 23. November. Tödlicher Vasall. In der hiesigen Tafelglashütte verunglückte am 21. Nov. vorm. der Schürer Martin Oskar Biermann, geb. in Schmiede feld bei Großharthau, bei Ausübung seines Berufes tödlich. Biermann hat auf der Schüttung den Hebel zur Schüttungs vorrichtung gezogen, um den Ofen zu füllen. Beim Herab drücken des betr. Hebels ist dieser abgebrochen und Bier mann mit dem Hebel über die Brüstung in die etwa 1 Me ter tiefer gelegene Schüttung kopfüber gestürzt. Der Verun glückte ist 15 Jahre alt, verheiratet und hinterläßt 1 unmün dige Kinder. Die Teilnahme in der Gemeinde ist eine all gemeine. — Der hiesige Mannergesangverein kann am 1. Dezember sein 18. Stiftungsfest feiern. Der Verein hofft, in zwei Jabren sein goldenes Jubiläum feiern zu können. Pulsnitz, 23. November. Reinhold Gude s. Am Don nerstag vormittag verschied der Ehrenbürger unserer Stadt, Herr Sattlermeister und Landwirt Reinhold Gude im schönen Alter von 76 Jahren. Er war Mitbegründer und Ehrenhauptmann der Freiw. Feuerwehr, stSdt. Brand- direktor und bekleidete außer verschiedenen anderen auch das schwierige Amt des Friedensrichters. Sein Andenken wird in unser« Stadt noch lange sortleben. Demitz-Ih» 2d Nov. vufaU I» Um Sonnabend nachmittag AS Uhr eretgnte sich beim Ablader» eines größeren Werkstücke» ein Unfall. Der Stein stürztem»- glücklicherweise und traf den am »bladen beteiligten Ivjckh» rigen Hilfsarbeiter Max Schöne an» Bein, da» diesem ge» brochen wurde. Neukirch (Lausitz), 23. November. Voll»bild»UWch«b. Der nächste Volksbildungsabend findet Lt«n»tag, den 21. November, statt. Beginn wieder pünktlich Ü Uhr. An diesem Abend speicht Herr Medymalrat Dr. N « rli ch^tzroßschwetdnitz Überr-D i« Ur sachen der Geisteskrankheiten". Liefer Aoend wird ganz besonder» lehrreich sein, da un, Herr Dr. Rerllch üb« all das auftliiren wird, was Hemmungen und Störungen wid Krank heiten iw Gehirn herbeisührt. Und garade die» M erfahr«, ist für jedermann, ob all, ob jung, von größt« Ledeuwna. St« oft wird nicht gegen di, Gesundhelt gefehlt, well di« Mensch« nicht «iss«, welche furchtbaren Folgen « «ach sich zieht, nicht «ist«, daß «» nicht bloß sie selbst, sondern Fr«, und Kinder und Ktndeskinder la furchtbar büßen müssen. Darum ist es wohl von großer Dichtigkeit, auch di« Ursachen, die zu Irrsinn führen, kennen zu lerueu. Wir bitten diejenigen, die am 29. November oder om 6. Dezember an der Führung durch die Irrenanstalt teilnehmen »oll«, sich tu die an der Kasse ausliezende Liste einzutragen. l. Großpostwitz, 21. November. Live neue Fabrtt ist in unserem Orte entstanden. Es ist die» die an der Staats straße nach Halbendors zu gelegene Hohlfeldsche Tischlerei, die bekanntlich vor einiger Zett niedergebrarmt war. D« Betrieb ist gegenüb« dem früheren wesentlich vergrößert worden. Die Mauern sind noch unverputzt, trotzdem di« Arbeit darin schon seit einiger Zett ausgenommen worden ist. Wie verlautet, ist eine abermalige Vergrößerung des Wer kes geplant, indem ein Stockwerk ausgesetz werd« soll. Die stattliche Fabrik gereicht dem ganzen Orte zur Zierde und zählt mit zu den größten Unternehmen der Dor fes, das zahlreichen Arbeitern Beschäftigung gibt. Löbau, 23. November. Uebersallen wurde am DonnaMag abend gegen 119 Uhr das Geschirr des Rittergutes Glasten auf der Straße zwischen Glossen und Oppeln. Ein Unbekannter gab «tt den Kutscher zwei Schüsse ab, die fehl gingen. Darauf schwang sich der Täter auf den Bock und versuchte, den Kutscher herunterzu stoßen. Infolge der Gegenwehr des Kutschers wurde der Täter vom Wagen gestoßen und überfahren; er entkam unerkannt ft, der Dunkelheit. Zittau, 23. November. Der 250. Todestag des grotzeuKech«- komponislen Andrea» Hammerfchmledk wurde hier am Totensonntag durch ein von der Stadt Zittau veranstaltetes großes Kirchentou- zert in St. Johannis begangen, an der Hammerschmiedt 38 Jahre als Organist wirkte. Er starb in Zittau am 2S. Oktober 1678. WitterungsberichtderLan-eswetterwartr vom 23. November, mittag» 12 Uhr. Wetterlage. §» Bei geringem Lciftdruckunterschied herrscht über Frankreich und Deutschland ruhiges, nebliges Wetter. Während über Frank reich und Süddeutschland die Temperaturen heute morgen zu» Teil noch unter dem Gefrierpunkt liegen, hat unser Gebiet» sowie da» nördliche Deutschland als Folge eines Vorüberganges ein« Warm luftkörpers über der Nord- und Ostsee einige Grad Wärme. Urb« Osteuropa fällt der Lustdruck, während er im Hochdruckgebiet über den britischen Inseln noch etwas ansteigt. Gemäß der dafür zu er wartenden Luftdruckverteilung wird unser Gebiet von einer «ord- westl. Luftströmung betroffen werden, womit weiterhin starke Be wölkung und Nebelbildung bedingt sein wird. Die Temperaturen werden dabei um ein geringes zurückgehen. » Deltervoraosflchlen. Stark bewölkt, verbreitet neblig. Nacht-Temperakureu um den Gefrierpunkt. Tagsüb« im Alachland einige Grad über dem Gefrierpunkt. Mittleres und oberes Erzgebirge Temperaturen zwischen 0 bl» —8. Lufkdruckverteilung: Depression 715 mm Finnland und bottirischer Meerbusen, mit Ausläufer Südostdeutschland. Hoher Druck 765 mm Island, briti sche Inseln und westlich davon. Hoher Druck 765 nun Südrußland. Letzte Drahtmeldungen. (Fernsprechmeldungen von W. T. B. und T. U.) Eisenbahnunglück in Dresden. Dresden, 23 November. In den heutigen Vormittags stunden entgleiste bei der Einfahrt in den ReustSdker Bahn hof die Maschine eine» Gükerzuges. Der Verkehr mit de« Hauptbahnhof konnte uur eingleisig aufrecht erhalten wer den. Vie Züge «litten infolgedessen eine erhebliche Ver spätung. Menschenleben sind nicht zu beklagen. Auflösung der italienischen Freimaurerlogen. Rom, 22. November. Der Großmeister der Italienischen, Frei- maurerlogen erläßt einen Aufruf, ln dem er olle Log« Italien, für aufgelöst erklärt. Lr betont ferner, daß die Freimaurerei da» neue Gesetz gegen die geheimen Gesellschaften anerkenne uab neue Logen tm Einklang mit den gesetzlichen Bestimmungen in Stall« gründen werde. Mussolini geht nicht nach London. > London, 23. November. Vlättermeldungen au» Rom zufolge wird Mussolini zur Unterzeichnung des Locarnopakt« nicht «ach London kommen, sondern Italien durch eine Delegation unter Füh- ruag Scialojaz vertrelen lasten. Zusammenstöße ln Peking. Peking, 23. November. Bei einer Kundgebung von Student« zu Gunsten bedingungsloser Tarisaulonomie kam e» zu Zusammen- stoßen, bei denen eine Anzahl von Studenten und Polizisten ver- letzt wurde. Schwere Opfer ein« Dampferexplofloa. Rio de Janeiro, 23. November. Durch ein« Explosion au Bord ein« Schleppdampfer» find 17 Personen um» Leben «kommen. Rotationsdruck u. Verlag von Friedrich May, G. m. ö. H., verantwortlich« Schriftleiter Mar Niederer, sämtltth »A Bifchosuwerda, --