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sind zur Bekämpfung der mit besonder» Karten Automobi- len arbeitenden Verbrecher bestimmt. Allmählich gewöhnt man sich in Neuyork an den Anblick solcher Wasfenentfal- tung, wenn auch zunächst ein Fremder denken mag, es herrsche Kriegszustand. Denn auch sonst sieht man nicht lei ten Panzerwagen, in denen Geld oder sonstige Kostbarkei ten befördert werden, und auch die Postwagen werden von Bewaffneten geleitet. Allzuviel Erfolg hat indessen die Polizeiaktion bisher noch nicht gezeitigt; denn die Räuber scheinen noch gewandter zu sein als ihre Gegner. Bei einer kürzlich festgenommenen Bande fand man lautlos schießende Revolver, mit denen sie monatelang ihr Handwerk betrieben haben. — „Aushängen" gespielt. Der dreizehnjährige Schüler Herrn. Kube spielte in dec elterlichen Wohnung in der Stargarder Straße in Berlin mit seinen Geschwister und anderen Kindern „Aushängen". Er befestigte am Kleiderschrank eine Schnur, und mit den Worten „Nun werde ich euch vvrmachen, wie man sich auf hängt", zog er sich, auf einem Stuhl stehend, eine Schleife um den Hals. Rechtzeitig kam jedoch die Mutter hinzu, befreite den be reits bewußtlosen Knaben und brachte ihn zur nächsten Rettungs stelle, wo die Wiederbelebungsversuche Erfolg hatten. — Schwere Straßenunsülle durch den Nebel. Der Nebel am 20. November hat zwei schwere Unglücksfälle verursacht. An einer Gleiskreuzung erfaßte ein Eisenbahnzug die Hintere Plattform eines Straßenbahnwagens und drückte sie vollständig ein. Cs wurden mehrere Personen verletzt. Ein weiterer Unfall entstand durch Zu sammenstoß zweier Straßenoahnzüge, wobei neun Personen verletzt wurden. — Mil dem Auto schwer verunglückt. In Bergen bei Celle ereignete sich ein schweres Automobilunglück. Der Tiefbauunterneh- mer Schuhmacher aus Uetze unternahm mit drei anderen Per sonen eine Auiofahrt. Beim Ausweichen vor einem Fuhrwerk ge riet der Wagen ins Schleudern und fuhr gegen einen Baum. Dem Besitzer des Autos wurde der Brustkorb eingedrückt; seine Frau, die durch den Anprall aus dem Wagen geschleudert wurde, erlitt einen Oberschenkelbruch. Ein junger Mann wurde leicht verletzt. — Ein Kind als Opfer einer nächtlichen Schießerei. Aus Berlin wird gemeldet: In der Waldsiedelung von Eich walde an der Görlitzer Bahn wurde ein Radfahrer von zwei angetrunkenen Insassen eines Fuhrwerks vom Rade ge stoßen und mißhandelt. Als der Radfahrer, der dein Fuhr werk gefolgt war, die Namen der Insassen des Fuhrwerks durch Gendarmen scftftellen lassen wollte, kam es zwischen den Beamten und den beiden Rohlingen einer Schieße rei, in deren Verlauf der fünfjährige Sohn eines der Wagen insassen, der sich gleichfalls auf dem Fuhrwerk befand, durch einen Kopfschuß getötet wurde. Es gelang schließlich, den Gendarmen und Passanten, die angetrunkenen Insassen zu überwältigen und zu fesseln. Der Vater, der angesichts der Leiche seines Kindes nicht die geringste Bewegung zeigte, wurde von der erregten Volksmenge fast gelyncht. — soo Take bei einem Zyklon in Südindien. Süd lndien ist von einem Zyklon heimgesucht worden, der unge heuren Sachschaden anrichtete und nach den bisher vorlie genden Meldungen 800 Menschen getötet hat. Besonders schwer wurde die Malabarküste heimgesucht, wo eine große Anzahl von Küstenfahrzeugen untergegangen ist. — Rattengift stakt Weizenmehl. In Schwarzenborn hatte der Kammerjäger bei einer Nattenvernichtung in eini gen Familien etwas Rattengift zurückgelassen. Beim Ku chenbacken nahm eine Frau anstatt Weizenmehl von dem Rattengift. Nach dem Genuß erkrankte die ganze Familie, vier Personen, unter schweren Vergiftungserscheinungen. Die Mutter ist bereits unter qualvollen Schmerzen gestorben. Die übrigen drei Familienmitglieder ringen noch nut dem Tode. — Die Liga derer, die sich nicht überfahren lassen wollen. Die Fußgänger von Paris haben es satt bekom men, sich ewig überfahren zu lassen und haben die Stan darte des Aufrufs entrollt. Deshalb konnte man im letzten „Amtsblatt" diese Eintragung lesen: „Liga der Fußgänger von Paris. Zweck: Die Interessen der Fußgänger von Paris zu verteidigen." — Endlich! — Der neue Mohammed geboren. In Konstantinopel ist eine neue religiöse Bewegung entstanden, die den neuen türkischen Naüoncmsmus mit allen Prophezeiungen aus Mohammeds Zeit in Verbindung bringt. Den Anlaß bildet eine Meldung aus Trapezunt, nach der einem armen Bauern ein Sohn geboren worden ist, auf dessen rechtem Bein das türkische Nationalzeichen, Stern und Halbmond, als Muttermal zu sehen ist. Nach einer alten Prophezeiung soll nun diese Geburt den religiösen Erneuerer der Türkei ankündigen. Ganze Pilgerzüge sind unterwegs, um den türkischen Messias mit eigenen Augen zu sehen. Modenschau Sllustr. Zeitschrift füryelm un-Sesellfchaft Erscheint monatlich in eleganter, mehrfarbiger Ausstattung. D Enthält etwa 100 Mo-elle, sowie elae Z 24 Seiten starke Unterhaltungsbeilage. I Peels M. -^o Unentbehrlich für Schneide rinnen unö Hauoschneiöerek. Z Zu haben in allen vuchhanölungen. MiiIiiiiiiiiIIiiIiiMMiliiUIMUMiMIIiUiililIlIiUIMMUIta.MII rasch und wurde gefesselt dem Gefängnis des Amtsgerichts in Schüchtern zugesührt. — 200 000 WohnungssuchendeDin Berlin. Berlin Ist bekannt dafür, daß in seinen Mauern wHlcr eine außerordentliche Bau tätigkeit herrscht, und doch Hilst alles Bauen nichts, wenn die end losen Streiks nicht aufhören. Im Lause eines Jahres sind mit Hilfe der Hauszinssteuerhypothek 10000 Wohnungen den Mietern übergeben worden. Hiervon sind 85 Prozent Kleinwohnungen, dl« geringste Jahresmiete beträgt pro Jahr 1000 Mark. 10 000 Woh- nungen sind für eine Aiermillionenstadt zu wenig, Berlin benötigt Jahr für Jahr als Minimum 40 000 bis 50 000 Neuwohnungen. Zur Zeit sind aus den Berliner Wohnungsämtern immer noch 200 000 Wohnungssuchende eingetragen. Wenn man bedenkt, daß vor drei Jahren, zur Zeit der höchsten Not, auch nur 230 000 Ein tragungen anstanden, dann ist der Fortschritt äußerst gering. — Heiratsschwindel. Auf der Anklagebank in Moabit sah in diesen Tagen ein bleicher und abgemagerter Casanova. Dieser Jüngling von fünfundzwanzig Jahren war ein kleiner Heirats schwindler. Auf der Zeugenbank saßen, elegant gekleidet, und, jede in ein anderes Parfüm getaucht, drei ältere, reife „Bräute". Der Jüngling hatte sich die Heiratsschwindelei zur Spezialität gemacht, in dein bestimmten Gefühl, daß alle Spezialisten mit der Zeit reich werden. Die drei „Bräute" fielen auf den „Schriftsteller" (Schrift steller klingt immer besser als zum Beispiel Mülltutscher) glatt herein und jede der angejahrten Jungfrauen lud die Ersparnisse bei ihm ab. Als sich die Damen im Eerichtssaal sahen und bemerkten, daß sie das gleiche Schicksal hatten, ergrisf sie im Anblick des Schriftstellers eine nicht gelinde Nervosität und Wut. Der Vor sitzende bat sie insgesami, sie möchten sich doch etwas mäßigen; der Angeklagte werde seiner gerechten Bestrafung nicht entgehen. Ich sah, wi- der kleine Heiratsschwindler immer kleiner und geknickter wurde, wie er oft die Hand vor die Augen hielt, als wolle er im Andenken an die schöne Vergangenheit die Gegenwart nicht durch die bösen Blicke der Bräute sich vergiften lassen. Der „Schriftstel ler" erklärte, daß ihn die Liebe zu den drei Damen so weit gebracht habe, aber daß sie offenbar seiner Liebe nicht wert seien! Die drei Grazien standen empört mit dem Worte aus: Memeinheitl" Ihnen schloß sich die Ansicht des Gerichtshofes an und man verurteilte Casanova zu einer höheren Freiheitsstrafe nebst Ehrenverlust. Diese Heiratsschwindeleikomödie wiederholt sich'in einer Stadt wie Berlin täglich, aber die törichte Liebe einer Frau ist unergründlich. Ein Blick, prickelnd und bestechend, genügt, um ein halbes Dutzend sonst kluger Frauen in die Netze eines Hochstaplers zu führen. Die Törichten werden eben nicht alle. «sschkWche »ustchlb«« GlaskUGiN. 2n Japan gibt es Gtaskugeln von n unglaublicher Durchsichtigkeit, daß sie bei gewisser Beleuchtung uü. sichtbar »erde». Liese interessanten Proben menschlicher Geschick, lichtest sind «st» Beispiel für den auch heut« noch sehr seltenen Fall daß einmal etn Erzeugnis in seiner fehlerlosen Vollendung den Ab,' Ichten seiner Erzeuger ganz und gar entspricht und seinen Zweck «i dieser auch nur «in spielerischer, vollkommen erfüllt. Um wie viel mehr ab«r hat «in so vollendete» Produkt ztelbewußter Mensch, licher Arbeit und Erfindungskraft Wert und Bedeutung, wenn es eine praktische Bestimmung hat, wenn es dem Wohle der Menschen dient. Aus dem Gebiete der Nahrungsmittelindustrie ist es dank der «normen wissenschaftlichen und technischen Errungenschaften un serer Zelt gelungen, etwa» in seiner Art durchaus Vollkommenes zu schaffen und zu verbreiten, etwas, da» die ganze Frage der für Kinder wie Erwachsen« so wichtigen Festernährung aufs glücklichst« löst, indem es uns von der für viele noch immer zu teuren Butter unabhängig macht. Dieses wertvolle, allgemein geschätzte Produkl ist die „Rahma - Margarine buttergleich", die nach dem Ur. teil aller Sachverständigen in bezug auf Nährgehalk Reinheit und Wohlgeschmack das Höchste darstellt, was die moderne deutsche In- dustrie auf dem Gebiete der Edelmargarine erzeugt und auf den Markt bringt. Sur nautpNsSs rrn vi/mtsr nu» Le» «1« ttrsu» vr»s«ri«, /XdlprOrogerl«. »Eknnnlmnckungen. Freibank Großharthau. Dienstag, de« 24. Nov., «achm. 3 Ahr: 1 schwer. Ochse » KK1 Mk. I-eWMr klwMuIl KZ KLM ISe-r «. Illliue Vlttv. — VocliellNnr»; lv! Vir1«d»tt-«ucdk>c>>t-ll: Voll- u. v-mn- «ollpreisr. H 10.15: V», lU- rettuoe driael Z 12: Uttt»esmu,:k »ul dem lluplclu- pdonol». O 12.«: X.u-per 2kttrrl<»eo. H 1.1»: SSr--o- md pr««»H-r:r>>l. O b: r»»d«. VirlscluüUoacdriclit«», Viederkolunr- H S,1!i: VirUcdoit»- osclittckteo: Ulttelluoeea clr» veiprlrer Steö»mk». vi«ut»r, re. Novemdrr. 4.30—5.30 k0re«ck«os: 6. Nur»« dloirr»- plüsclM Ued erblick über kr»or von Suppt, pro Sckvpker (Irr deutsche» Operette. Oie scvSoe Oslstkee. Kowlscd-mrtlioloeieclre Operette voo pr»ar vo» Suppt, kurräluulck»pelle. — per».: p/Lmilic-u, juueer Lilcmeuer: O. VuUtke-öriuu; Osnrmed, »ei» vieuer: kelicr kllckort: «Irdss, Kuo»teaüiu»i»»t: K. VIum»u: Oolstlre«, eine Si»tue: LI« Sllroa. Io pvem«Ii<m» Xteller lwd Orrteu »ut Ospcrn. o 5^0—6: t>teuer»ekeiouneeo »ut dem bllcdermarlrt. o SLV—7: L»per»nto. o 7—7^0: Vorlr»L prot. Or. Xun»tIi-peL»u: „Viuaurrerte, ». d. Oeietrk-dlllle l. d. l^md»ir1»L»N.« 2. Teil. O 720-S: Vortnur Or. V. Nitri«: „v-deut-ncl- praueo bei Nreillropl»." t^tusik»!. veirpiele voo kr»u Stet» luoo-Sterodrück.) 8.15: ltrUeo. Operoadeoct. XsmmersLueer Iür»eo Leadir lvvttoo). Kopen- dsseu; kllli-el: ä. Sreadrei; pundlunkorclx-ter. t. l.eouc»v»llo, proloe »us „vsjarro" (Ueodir). 2. Verdi, ksot. »u» „Troubadour". 3. Verdi, Sreoe uucl Xris »u» „ttlroletto", ^eile Lklsveo" tbeodbr). 4. Oiord»oo, p»ot. »u, „Xeo- dor»". S. Verdi, ^rte de» pent »u» „>t»»krod»N" lveodir). 0. pocelul, Lsnt. »u» „To«»". 7. ko«illi, O»v»tü>e de» N»»rv »o» ^»rdter vo, Sevrll» tvcuclrr). Handelsnachrichten. Die „Aga" in Konkurs. Aus Berlin wird gemeldet: Auf- sichisrat und Vorstand der .Liga" Aktiengesellschaft für Automobil- baU kamen am Sonntag nach eingehender Prüfung der Sachlage zu der Auffassung, den Konkurs nicht vermeiden zu können. Kur kommenden Freitag soll eine Gläubigeroersammkung einberufen werden, in der die Gründe der Konkurseröffnung dargelegt werden sollen. Der Betrieb soll auch nach der Konkurseröffnung aufrecht erhalten werben. Bautzner Marktpreise vom 21. Nov. nach amtlicher Feststellung. Gegenstand Geringster Prei se Höchster Preis Weizen .... Roggen^. . , 50 SO kg 10,00 7,00 10,— 7,30 10,50 8,50 S,00 16,— 2,40 5,00 1,— 2,40 18,— 13,25 5,75 5,75 35,- >0 Kilo. Gerste (Sommer») , , Gerste (Winter-) Hafer .... Rap» .... Kartoffeln la Ladungen Heu, lote Stroh, Maschinenöls gepreßt , Flegeldrujch. We'senmrhl SO . . Roggeumehl 70 . Wäzenklei« . . . Roggenklrte . . . Ferkel, 827 Stück . . Die Grtreidepretse verstehen Feinste A . oo , . so , . so » . SO „ . so „ . so , . so „ . 50 „ . 80 , . so „ . so , . so , . 1 Stck. sich für Mengen Zar« über Notiz. 9,— 8,- 8,— 15,- 2,00 4,00 -,8O 2,- 17,— 12,75 5,28 5,25 17,- unter 1<X vis dsste unci biMgrts kskIsmS Sri uneS blsibt cSsr Lsttung5in5srst — Ein Sjähriges Kind reltet 15 Menschen dßb Leben. Ein 9jährige» Kind, die kleine Renö Babault aubs Diönay bei Dison in Frankreich, ist der ungewöhnlichen Ehre teilhaf tig geworden, im „Journal Officiel" wegen ihrer Tapfer keit das Lob der Regierung zu erholten. Vor einigen Wo chen brach im Schloß von ÄiSnay, das ihrem Vater gehört, nachts ein Brand aus. Das Ehepaar Babault war ver reist. Trotzdem verlor die Kleine nicht den Kopf, sondern durchquerte einen Korridor, der bereits in Flammen stand, und eilte über eine halbverkohlte Treppe, um ihre kleinen Brüder, die sieben und fünf Jahre alt sind, zu retten. Das Mädchen weckte auch die gesamte Dienerschaft. Es wurde festgestellt, daß es durch ihre Umsicht und Tapferkeit insge samt 15 Menschen vor dem Flammentod bewahrt hat. — Etn Räuberleben. Kaspar Däfner aus Neuengronau (Kreis Schlüchtern) hatte sichvor Monaten nach der von uns gemeldeten Auf. deckung der Beraubungen von Güterzügen aus der Strecke Frank- furt a. M.—Bebra seiner Verhaftung durch Flucht währcnd der Durchsuchung seiner Wohnung entzogen. Seitdem führte er mit einem Genossen, der inzwischen bet einem Kirchencinbruch der bei den Verbrecher in Bad Brücke neu ergriffen wurde, in den Wäl dern im Kreise Schlüchtern ein Räuberleben, wobei.er in Jagdhüt ten, Viehschutzhlltten und alten Steinbrüchen übernachtete und sich von Einbrüchen, Hammcldiebstählen und Wilddieberei ernährte. Nur von Zeit zu Zeit suchte er menschliche Siedelungen aus, um sich mit Brot und Munition zu versorgen. Nachdem di« Geheimpolizei und die Landjägerei des Kreises sich lange Zelt uin die Festnahme des flüchtigen Verbrechers vergeblich bemüht hatten, gelang es jetzt einem aus dem Oberförster zu Steinau und mehreren Förstern und Landjägern bestehenden Aujgcbot, den berüchtigten Ucbcltäter kurz nach Mitternacht in dem Anwesen seines Stiefbruder» in Bellings zu ergreifen. Er war bereits zu neuem Aufbruch gerüstet ittid hotte eine geladene Doppelflinte, Patronen, Einbrecherwerkzeuge nsiv. bei sich. Angesichts der Usbcrmacht der Beamten ergab cr sich Nicht nur von hervorragenden Kaufleuten und Reklame- achmännern, sondern in allen Wirtschaftskreisen kst die Wahrheit dieses Satzes längst erkannt. Aber immer noch wer- den von Unkundigen alle möglichen Gelegenheilsreklamea be nützt, die nur einem ganz beschränkten Kreise zu Gesicht kom men und auch von diesem längst nicht die Beachtung finden, wie die Reklame in der Zeitung. Ein interessanter Vergleich wurde kürzlich ln München gemacht. Anläßlich der Tagung des Centraloereln» Deut scher Zahnärzte in München (August 1924) fand eine Dental ausstellung statt, die den Verhältnissen entsprechend gut be schickt und gut besucht war. Tine Münchener Dentalfabrik hatte in Inseraten zur Besichtigung ihrer Fabrikbetriebe ein geladen. In Ergänzung der Anzeigen in der Presse wurde auch ein Flugblatt verteilt, da» zur Fabrikbesichtigung ein lud. Die Eintrittskarten für die Fabrik wurden am Ausstel lungsstände ausgegeben, und bei der Ausgabe der Karlen eine Kontrolle des Erfolges der einzelnen Werbemaßnahmen durch Rückfrage vorgenommen. Da ergab sich, daß von rund 200 Interessenten genau 186 auf die Anzeige in der Zeitung und nur 14 aus das Flugblatt Bezug nahmen. Die Gründe, welche für die E rs o l g l of i g k e t t de» Flugblatte» sprechen, liegen in dem Ueberangebot an Zetteln und Prospekten aller Art. Vie Zeitung dagegen, welche Tagesneuigkeiten und Aufsätze über allgemein interessierende Fragen bringt, wird mit Aufmerksamkeit gelesen. Dadurch wird auch die Beach- tung der nicht aufdringlichen Werbung durch das Inserat sichergestellt. Die eigenartige suggestive Wirkung, die das Zeitungsinserat ausübt, wurde bis setzt noch von keinem an deren Reklamemittel erreicht. Die beste Reklame ist die, welche den durchschlagendsten Erfolg hat. Das trifft beim Zeitungstnserat zu, darum ist es auch zugleich die billigste Reklame. LIrknIncA» »rnLAIse in 7000 »»«MpINEGN In »II«N KnmIIInn In »In« NN«I knn«! KNl„VN. VIG 0O»cAIM»V«I1 An» «Innnn In UNNGIMM VInW« «In »u0«ran§«««l«b' «IrkENM«, ItzGlrINMSMl««!.