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D« UrteU i« F«ll Stenger-Crufius. Leipzig. 6. Juli. Um L^v Uhr verkündete der Gerichts- Hof folgende» Urteil: Generalleutnant Stenger wird frei- ae sprachen. Major Crufiu» wird wegen fahrlässiger Töiung w zwei Zähren Gefängnis und zum Ver lust de» Rechte, zum Tragen der Ofsizler»unisorm verurteilt, im übrigen frelgesprochen. Die Untersuchungshaft wird an gerechnet, die «osten de» Verfahren» werden der Staatskasse auferlegl. In der Urteilsbegründung wird ausgeführt: Dafür, daß General Stenger am Morgen de« 21. August «inen Befehl des Behaltens gegeben habe, wie es in der Anschul digung der Auslieferungsliste angenommen ist, hat die Ver- Handlung keinerlei Beweis erbracht. Auch die Worte, ! die General Stenger auf dem Exerzierplatz beim Borbei marschieren den Truppen zugerufen hat, waren nicht so ge halten, daß sie mißverstanden werden konnten. Auch die Tötungen fallen ihm nicht zur Last. Dafür, daß er die Er schießung von drei Gefangenen, die an ihm vorbeigeführt l wurden, gebilligt habe, sind zwei Zeugen aufgetreten, aber sjeder von ihnen zeugte verschiedenes. Es ist nicht nur erwie- Ifen, sondern widerlegt, daß General Strenger einen ! derartigen Befehl erteilt hat. Was den angeklagten Cru- lsius betrifft, so scheiden zunächst alle Handlungen am 26. lAugust aus, weil Crusius nach deM Gutachten der Sachver ständigen an diesem Tage infolge Geistesstörung seiner I freien Willensbestimmung beraubt war. Anders liegt die i Sache bezüglich des 21. August. Nach dem Gutachten der f Sachverständigen war der Angeklagte an diesem Tage zwei- ffellos nicht derart geistesgestört, daß er nicht Herr seiner ^Entschließungen gewesen wäre. Aber an und für sich besteht Idie strafrechtliche Verantwortlichkeit des Angeklagten hin- ' sichtlich der Tötung der Verwundeten. Das Gericht ist der Ansicht, daß nur fahrlässige Tötung vorliegt. Der Angeklagte Hätte als erfahrener Offizier sich sagen müssen, daß General Strenger keinen solchen Befehl gegeben haben konitte, und br sich also geirrt haben müsse. Bei der Strafbemessung wurde berücksichtigt, daß der Angeklagte bei der Begehung der Tat sich in einer ungewöhnlichen Lage befand, anderer seits, daß der Erfolg, den er herbeigeführt hat, für das An- Aehen des deutschen Heeres, das bis dahin unbefleckt war, ?von verhängnisvoller' Wirkung gewesen ist. Die Angestellienverficherung Der Zentralverband der Angestellten schreibt uns: Aus den Rechen der Angestellten gehen uns zahlreiche Anfragen zu, die uns beweisen, daß über die Vorgänge im Reichstage bei der Beratung des Entwurfs über die Gewäh rung von Beihilfen an Rentenempfänger aus der Angestell tenversicherung und des Entwurfs zur Neunovellierung der Angestelltenversicherung ziemliche Unklarheiten bestehen. Wir werfen deshalb nochmals darauf hin, daß es sich uml zwei verschiedene Gesetzesvorlagen handelt. Die erstere will, genau so wie es bereits für die Sozialrentner der Invaliden versicherung geschehen ist, den Rentenempfänger aus der Angestelltenversicherung die gleichen Beihilfen zuteil werden lassen. Auf die Gewährung dieser Beihilfen bezieht sich die Rückwirkung auf den 1. Januar 1921. Bei der Novelle zum Angestelltenversicherungsgesetz, die neue Beiträge und eine neue Rentenfestsetzung vorsieht, ist der Reichstag dazu übergegangen, die Verabschiedung dieser Novelle bis zum Herbst zu vertagen. Um jedoch eine Anpassung an die für die Invalidenversicherung vorgenom menen Neufestsetzungen zu ermöglichen, hat der Reichstag als Provisorium drei neue Klassen in der Angestelltenver sicherung beschlossen und zwar: die Klasse X von 5- bis 10 000 -4t Jahresgehalt mit einen« Beitrage von 33,20 -K im Monat, die Klasse I. von 10- bis 15 000 -4t Jahresgehalt mit einem Beitrage von 40 -4t im Monat, die Klasse kl über 15 000 -4t Jahresgehalt mit einem Bei trage von 48 -4t im Monat. Der Reichstag geht bei dieser Beitragsfestsetzung nur bis zur Hälfte der ursprünglich in der von der Reichsregie rung vorgelegten Novelle geforderten Beiträge, die bekannt lich in der höchsten Klasse 98,40 -K im Monat hätte betragen sollen. Eine Rückwirkung der Beiträge auf den 1. Januar 1921 kann nicht in Frage kommen, da nach dem Gesetz entwurf der Reichsregierung das neue Gesetz erst am 1. Jan. j 1922 in Kraft treten sollte. streue» au« aller Mert. — Ausschreitungen französischer Truppen auf deutschen LBahnhöfen. Aus Limburg meldet der Grenzlanddienst des ^V. d. Z.: Bei den Rücktransporten der französischen Mann schaften des Jahrganges 1919 nach Frankreich sind, wie . früher gemeldet wurde, die unglaublichsten Ausschreitungen Lvorgekommen. Die Leute sind völlig disziplinlos und hören «weder auf Befehle noch auf Zureden. Die Offiziere geben I selbst zu, daß sie machtlos sind, und die Bahnhofsmannschaf- Iten sind nicht imstande, die Autorität herzustellen. Es wer- Iden jetzt nachträglich Einzelheiten aus dem Anfang vorigen I Monats bekannt. So sind am 3., 4. und 5. Juni aus Zügen, f die die Truppen zurückbeförderten, Flaschen auf Eisenbahn- ! bedienstete und Passanten geworfen worden. Am 11. v. M. i wurden in Biever bei Trier ein Selterwasserfabrikant bei r Verkauf von Selterwasser an Truppen ohne irgendwelchen I Grund einfach erschlagen. — Eine wüste Szene gab es am I 4 v. Mts. auf dem Bahnhof von Beurich; als der Zug dort I hielt, verließen ihn die Soldaten, zerstörten die Signale und I stahlen die Weichenlaternen. Die Bahnhofsanlagen wur- I den vollständig vernichtet. Don einem auf dem Bahnhof I haltenden Güterzug wurden 6 Wagen erbrochen, der Inhalt I wurde, soweit er nicht gestohlen wurde, wie Tintenfässer I und Briefumschläge usw., auf die Gleise geworfen. DSH« I rend bisher auf Bahnhof Beurich zur Feststellung der von I hier in das Saargebiet rollenden Wagen wegen Kontrolle l des Rücklaufes eine Wagenkontrolle stattfand, mußte diese l nunmehr, um erneute Plünderungen der Waggons durch I französische Truppentransporte zu vermeiden, aufgehoben werden. — Streikbewegung der Dersiner städtischen Arbeiter. Das bisherige Teilergebnis der Streikabstimmung in den Berliner städtischen Betrieben läßt lewer vermuten, daß eine Zweidrittelmehrheit für den Streit erzielt worden ist. Im Lichtenberger und im Charlottenburger Gaswerk haben zu 90 der Arbeiter für den Streik gestimmt. Nach der „Ro ten Fahne" ist auch bei den Elektrizitätsarbeitern und Stra- henbahnern die Zweidrittelmehrheit für den Streik bereits überschritten. — Von einem Bullen aufgespteßt wurde in Hohemoedd- rin (Kr. Satzwedel) ein Junge, der das Tier mit einer Imke gereizt hatte. Das wilde Tier nahm den Jungen auf die Hörner und schleuderte chn in die Höhe. Ein Horn war durch den Mund in das Gehirn gegangen und hatte Kiefer, Gaumen und Gehirn zertrümmert. — Der reiche Bettler. Aus Muskau wird gemeldet: Bei einer Nachlaßsichtung des verstorbenen Töpfers Junge, der sein Leben bis zu seinem kürzlich erfolgten Tode durch Betteln fristete, wurden in einer Hotzkiste unter dem Bett 26 000 -4t in Silber- und Pickelmünzen und Sparkassen büchern gefunden. — Steine statt Butter. Der Warenagent Huschbeck in Staßfurt erhielt einen Kiwel Butter von ca. 1 Zent ner Inhalt. Als er chn öffnete, fand er anstatt Butter Steine, Sand und Spähne vor. Offenbar ist der schon vorher zu rechtgemachte Kubel auf irgend einer Eisenbahnstation mit dem Kübel Butter vertauscht worden. Aus der Oberlaufitz. Bischofswerda. 7. Juli. —* Für die Oberschleslerhilfe gingen weiter ein von nach stehenden Gemeinden: Sprttwitz -4t 53.—, Großhänchen M. S. u. L. S. -4t 320.—, Großharthau -4t 1045.—, Ringenhain L. S. -4t 265.—, Ringenharn M. S. -4t 315.—. —* Staatliche Richtlinien für die wohnungsluxussteuer in den Gemeinden. Das sächsische Ministerium des Innern hat vor kurzem die Richtlinien für die Erhebung von Woh nungsluxussteuer an die Kreis- und Amtshauptmannschaften ergehen lassen. Das Ministerium empfiehlt in jedem Falle Probeeinschätzmrgen. Uber den Begriff Wohnungsluxus steuer sagt das Ministerium des Innern: „Wohnungsluxus ist zu unterscheiden von Woh nungskultur. Es kann nicht die Aufgabe einer Woh nungsluxussteuer sein, das erfreulicherweise von breiten Volksschichten erreichte Maß von Wohnungskultur, ge sundheitlicher Wohnung und häuslicher Behaglichkeit her abzudrücken, das hohe sittliche Werte in sich schließt und von großer volkswirtschaftlicher Bedeutung ist. Am we nigsten kann aber als Luxus gelten, was nach der allge meinen Anschauung nicht über das Lebensnotwendige hinausreicht." In Len Richtlinien heißt es weiter: Die Steuerpflicht wird ich in der Regel nach der Zahl der Räume und nicht nach >er Wohnfläche zu richten haben. Der regelmäßige Bedarf an Wohnung kann nicht einfach dahin bemessen werden, daß jeder zu dem Haushalt gehörenden Person nur ein Zimmer zugebilligt wird. Es wird davon auszugehen sein, daß steuerfrei bleiben für eine Person ohne eigenen Haushalt zwe i Wohn räume, für eine Person mit eigenem Haushalt drei Wohnräume, für zwei Personen mit eigenem Haushalt vier Wohnräume, für jede weitere dem Haushalt angehörende Person je ein Raum mehr. Dabei werden je zwei Kinder unter 12 Jahren als eine Per son gerechnet werden können. Als Wohnräume können nur solche Räume gelten, die nach Len allgemeinen Baugesetzen, nach den Ortsbau- und Wohnordnungen zum Wohnen und Schlafen von Menschen zugelassen sird. Küche, Bad, Vor fall, Gang, Abort, Kellerräume können als Wohnräume nicht gezählt werden, ebenso wenig Veranden und Kikchen- balkone. Räume, die für gewerbliche und berufliche Zwecke nötig find, können als Wohnräume nicht gerechnet werden. Hierher gehören auch Arbeitszimmer. Dagegen kön nen Räume mit mehr als 40 Quadratmeter Grundfläche dmrn doppelt gezählt werden, wenn ihre Teilung ohne un verhältnismäßigen Kostenaufwand möglich ist. Für die Be messung der Steuer können verschiedene Berechnungsarten in Frage kommen. Das Ministerium.nimmt an, daß eine Steuer von 50 Mark für den ersten, 75 Mark für den zwei ten, 125 Mark für den dritten und von 200 Mark für jeden weiteren steuerpflichtigen Raum in geregelten Verhältnissen nicht übermäßig ist. Andere Derechnungsarten mögen zum Teil gerechter sein, sind aber komplizierter in der Anwen dung. —* viehseuchenenffchädigungen. Aus dem Wirt- chastsministerium wird uns geschrieben: Die Gewährung von Entschädigungen für Pferde, die infolge der Gehirn- Rückenmarksentzündung (Genickstarre) oder der Gehirnent zündung und für Rinder, die an der Maul- und Klauen seuche umstehen oder deswegen notgeschlachtet werden, ist durch Gesetz vom 22. März d. I. an ganz bestimmte Be dingungen und Fristen geknüpft. Bei den Behörden gehen häufig Gesuche ein, Entschädigungen auch dann zu gewäh ren, wenn diese Voraussetzungen außer Acht gelaßen wor den sind. Dazu sind die Behörden aber nicht in der Lage. Sie sind nicht berechtigt, Befreiungen von den gesetzlichen Bestimmungen zu erteilen. Es liegt deshalb im dringenden Interesse der beteiligten Kreise, sich über die bei Entschädi gungsansprüchen zu beobachtenden Bedingungen und Fri sten Kenntnis zu verschaffen. — I,. Der Verein der «lein- und Mittelrenkner hielt am Mittwoch nachmittag im Schützenhaufe feine zahlreich be suchte Monatsversammlung. Der Vorsitzende Pfarrer em. Lange berichtete über verschiedene Steuersachen, weiter über eine Eingabe an den Reichstag von dem Deutschen Rentnerbund, der z. Z. 90 000 Mitglieder hat: die Rentner- organisationen als solche anzuerkennen, Einkommen vis 10- bez. 12 000 -4t steuerfrei zu lassen, und von Vermögen bis 100 000 -41 keine weiteren Abgaben zu fordern- Mit dank barer Freude wurde ferner der Bericht entgegengenommen, daß der Landtag 5 Millionen Mart bedürftigen Rentnern zur Verfügung gestellt hat. Zur Vorbereitung auf die Ver teilung muffen besondere Listen aufgestellt werd««, di« den Mitgliedern in der nächsten Zeit zugesendet werden sollen, und die di, zur nächsten MvnatsveHämmlung, den S. Lug^ aus gefüllt <m den Vorstand adzugeben sind. Das bet der Heeresverwaltung angekauste Schuhiwert wurde den vtstllst lern ausgehändiat. tj^ich strndm «ff Gnmd neuer Gcchs- Listen zaKreiche Bestellungen statt- Die Mttgkiedsryahl ist aus 145 gestiegen. Anmeldungen nchmen der Vorsitzende und der Schatzmeister Herr Privat»» Braune. Dresdner- straße 24, entgegen. Reustadt (Sachsen), 7. Juli. Nur noch kurze Zett tkermt uns vom Elb gausängerfest. Alle Hände rühren sich noch hilfsbereit. Selbst die Frauen und Töchter der Sänge» sind mit am Werke, um Kränze und Girlanden zu winden und unsere Sängerfeschalle festlich zu schmücken. Auch die Stra ßen schmücken sich: so manche» Haus hat ein neues Kleid vor dem Feste bekommen. Selbst unser altehrwürdige» Rat haus will da nicht schmucklos sein zum Empfange der SS»- gerscharen. Der Festzug zum Sängerfest stellt am Sonntag, den 17. Juli, nachmittags 2 Uhr an der Turnhalle urch wird die stattliche Länge von mindestens 2 Kilometern erreichen, die Ehrengäste, Ehrenjungfrauen und verschiedene Fest wagen mit sich führend. Gegen 100 junge Sängerstöchter werden einen Blumenreigen aufführen. Am Montag fmdet in unsrer Jakobi-Kirche von unsrer verstärkten Kantorei und verschiedenen Solisten ein Kirchenkonzert unter Leitung unseres Stadtkantors Augsten statt. Rauschwitz, 7. Juli. Versuchter Übers all. Auf der Staatsstraße bei Rauschwitz versuchte am Sonntag nachmit tag in der 6. Stunde ein unbekannter Radfahrer gegen zwei ihm kurz nacheinander entgegenkommende weibliche Per sonen Sittlich!eitsattentate, die glücklicherweise nicht zur Vollendung kamen. Eines der überfallenen Mäd chen suchte er in den Straßengraben zu ziehen und hielt ihr auf ihre Hilferufe den Mund zu. Beim Nahen einer Ge schirrs ergriff er auf seinem Rade die Flucht in der Richtung auf Esitra zu. Der Unhold ist etwa 25 Jahre alt, mittelgroß schlank, hat schmales, blasses Gesicht, rötliches Haar und röt lichen kleinen Schnurrbart: er trug braunes Samtsackett, gestreifte Hose und Schnürschuhe. Etwaige Wahrnehmungen wolle man der Landgendarmerie mitteilen« Gersdorf bei Pulsnitz, 7- Juli. Roheit eines Radfah rers. Am letzten Sonnabend nacht in der 12. Stunde wurde auf der Staatsstraße Kamenz—Pulsnitz in Flur Gersdorf. unweit des Grundstücks vom Getreidehändler Herzog, ein 60 Jahre alter Tischlermeister aus Obersteina von einem un bekannten Radfahrer umgefahren. Durch den Sturz ist der Angefahrene besinnungslos geworden und hat außerdem chwere Verletzungen am Kopfe und der reMen Hand erlit ten. Der Radfahrer hat sich nicht um den Besinnungslose« gekümmert und sich unerkannt entfernt. Angenommen wirb, »aß sein Fahrrad durch den Zusammenstoß Beschädigungen, namentlich am Vorderrad erhalten hat. Wer über diese« Vorgang sachdienliche Angaben machen kann, wird gebeten, dies der nächsten Gendarmerie- oder Polizeistelle mitzuteilen, — In Häslich wurde ein wertvoller deutscher Schäferhand mit zwei Jungen gestohlen. Ossel, 7. Juli. Seltenes Jagdglück. Am Sonnabend abend hat Gemeindevorsteher Böhme einen männliche« 24pfündigen Dachs in den Ortsbüschen erlegt. Ein derartiges Wild ist hier und Umgebung seit 21 Jahren nicht mehr zur Strecke gebracht worden Kamenz, 7. Juli. Die Sammlung für die Oberschlefier- filfe hat in unserer Stadt 2759 -4t 25 H ergeben Letzte Depesche«. Auch ein kriegsziel Englands: Vie Vernichtung der deutschen Wissenschaft. London, 7. Juli. (Drahtb.) Auf dem Kongreß der lniversitäten der britischen Reiche, der gestern in Oxford er öffnet wurde, hielt Lord Curzon als Kanzler der Universität Oxford eine Rede, in der er sagte, der Krieg, der das Ge- penst des deutschen Militarismus vertilgt habe, habe , auch >ie Konkurrenz der deutschen Universitäten besiegt. Eine reifere Gelegerchsit biete sich nicht für England, den leere« Platz einzunehmen. Die Aufgabe sei dringend und man müsse sich ihr unverzüglich widmen. Die irische Frage. London, 6. Juli. (Drahtb.) Wie die Blätter melden^ st General Smuts heute frH nach London zurückgekehrt, Im Lmfftz des Vormittags wurde in der Domning-Street eine Konferenz abgehalten. Der allgemeine Eindruck sei, daH »efriedigende Fortschritte gemacht worden seien. Inzwi- chen wird aus Irland gemeldet, daß sich neue Überfälle er eignet haben. In der Grafschaft Throne hielten 100 Bewaffn nete einen Eisenbahnzug an, und setzten ihn in Brand, Explosion eines Munitionslagers in Smyrna. Varls, 7. Juli. (Drahtb.) Nach einer Havasmeldung aus Athen veröffentlichte der Kriegsmtnister ein« Note, in der die Explosion des Munitionslagers von Smyrna al» ein Unglücksfall hingestellt wird. Das Lager habe nur türkische Granaten und Kanonen enthalten. Es sei außer Material verlust kein Schaden angerichtet wachen. 8. Zull (Freitag): Ziemlich heiter, trocken, noch etwa» wärmer. Verantwortlicher Schrtttleiter: Ma» Fieder«» in Bischofswerda, Friedrich Ma» VSLSÄLALi