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'M" IW 1»«, 1920. s« und ohne -z d. I «in .t'- All« bei Balten L Lobst an, lir Oktober, soweit noch nicht -e tember 1«0. Die technische prechvermittlungsamtes wird . . _ . llung neuer Fernfprech- angekör- Vermittlungsapparate erweitert. Dadurch »erden mehrere Jahr für seine eigene Küche aus dem fürstlichen Bogelbeftand " . In der Liste der Fasanen hatte nämlich an betref» Stelle neben der angeführten Stückzahl jedesmal ge- t: „Habich gefressen. — Es war schlechte Orthi Aus -er Oberlaufitz. Bischofswerda, 8. September. —* Durch Explosion einer Liste mit Snallkorkev, die von einer hiesigen Firma zum Weitertransport auf dem hiesigen Güterboden lagerten, wurde gestern abend gegen MO Uhr der Stationsschaffner Mann von hier schwer verletzt. Wahrscheinlich ^urch Reibung in der Kiste wurden die Knallkorke zur Explosion gebracht, und durch -en Druck wurden Mann, der auf -em Güterdoden dieFrachtbriefe mit den Frachten verglich, sowie «in Güterbodenarbeiter zu Bo- wegen BHchüttung, Der Berkehr wird zwischen 0berwtihle und Lrove auf den südlich des Dorfes verkaufenden verwiesen. vverneuNrch L. am 8. September 1920. , Der Ge«ei*der«t > am S. Mo m Kunath behauptete, hlung am 1. Dezember verzeichnet worden wäre und daß*fie es auch bet der Lieh- linge in Nürnberg ein. Dann aber finden sich keine Zeug nisse dieser Ärt mehr. Sehr hübsch, ist der Brauch poetisch dargestellt in dem Gedicht „Max in Augsburg* von Ana stasius Grün. Da kehren die „Fahrenden Fräulein", die aus Augsburg ausgewiesen waren, mit dem alten Kaiser wieder zurück. Eigenheit berührt uns sonderbar, und al» ich sie da» erste Mal sah, dachte ich an einen Zufall oder eine Täuschung, ich habe sie aber auch in allen anderen Fällen bestätigt gefun den. Wenn man die Bauart des Hechtkörpers betrachtet und bedenkt, daß die Augen nach aufwärts gerichtet sind, findet das Verhalten des Fisches eine ganz natürliche Erklärung, sei! er bei normalem Sprunge die Beute nicht sehen und da- her in den meisten Fällen einen Fehlfprung riskieren würde Im übrigen findet der Irrung überhaupt nur dann statt, wenn es sich um auf oder nahe der Oberfläche befindliche Beutetiere handelt. Im tiefen Wasser dürfte der Hecht, wie alle anderen Fische, die Beute in normaler Haltung, und zwar von unten schräg nach aufwärts greifen. wie der Hecht raubt. Die genaue Kenntnis der Lebensweise und Gewohnhei ten insbesondere der Art, wie der Raubfisch sein Opfer er beutet, trägt nicht wenig bei, die angelsportlichen Erfolge zu erhöhen. Wenn wir den Aufenthalt am Fischwasser zu ge nauen Beobachtungen benützen, erleben wir so manche Über raschung, ja es kommt auch manches vor, das uns auf den ersten Blick geradezu unzweckmäßig und widersinnig er- scheint. So wendete ein Mitarbeiter de» „St. Hubertus* dem Rauhen der Hechte ein besonderes Augenmerk zu uyd machte die stet» wiederkehrend« Beobachtung, daß der Hecht beim Sprung nach der Beute stet» mit dem »auch aufwärts, also in umgekehrter Stellung über da» Laster schnellt. Diese Wahnsinn. Kinder, so lacht doch, so jauchzt doch und schreit! Ernst ist die Lage, und schwer ist die Zeit. Unsere Heimat ist wchrkrs — juchhul Tanzt um den Leichnam dnd witzelt dazu! Deutschlands Anseh'n verwehte der Wind — Und da gibt» Leute, die traurig noch sind? Mensch, jetzt ists Zeit, daß das Schlemmen du lernst! Kinder, tanzt Foxtrott, die Zeiten sind ernst! Keiner weiß, was uns morgen bedroht, Darum fidel sein, sich wälzen im Kot! Vaterlandspflicht und Verantwortung? — Pah!! Arbeit? Pfui Deifel — Die Geilheit Hurra! Mensch, sei Genießer und stirbt auch dein Land, Und wer ein Lump ist, sei Bruder genannt. Daß du den Rest jederHoffnung entfernst! Kinder, saust Schampus, die Zeiten sind ernst! Karlchen in der „Jugend*. Vas Land der 17S Sprachen. Wie die in Kalkutta erscheinende Zeitschrift „The Cnglishman* feststem, werden von den Eingeborenen in In dien nicht weniger als 17S Sprachen mit 544 Dialekten ge sprochen. Dazu kommen noch sogenannte Geheimsprachen der Zigeuner, deren Zahl sich der Prüfung entzieht sowie die von gewissen Stämmen in Nordindien gesprochene „Bu- ruschaski-Sprach«*, über die bisher näheres kaum bekannt ist. wiederum auf 8 «erden und wollen unserer Kämmerei Bischofswerda, am Der A« Pferdefleisch. Pfd. auf Abschnitt 1« der Nummern 3501—3900 Donnerstag, d«n s. September, nachm. von 2 bi» - Uhr b«t Till«. Gtnpackpapter ist mitzubringen. Schwedischer Humor. (Wirksames Mittel.) Lindbloms waren jung verheira- tet, und Herr Lindbtom war sehr sparsam. Als er eines Tages eine Geschäftsreise antreten mußte, Netz er seiner Frau sehr wenig Geld zu Hause, versprach aber, mehr zu schicken. Eines Tages erhielt er folgendes Telegramm: „Wirt fordert Miete. Schick telegraphisch Geld.* Lindblom antwortete: „Selbst ohne Geld. Schicke aber bald. Tausend Küste* Berzweifelt drahtete die Frau zurück: - „Kein Geld nöng. Gab Wirt statt besten einen der Küste. Er ist zufrieden.* Herr Lindblom schickte umgehend Geld. Ballinge. Bon Dr. S. Sieb e r - Aue. Das mittelalterliche Rechtswesen weist eigenartige For- men und Symbole auf. Wenig bekannt dürste ein Brauch lein, der bei Begnadigung Verbannter angewendet wurde. Man nannte Leute, die wegen irgendeines Vergehens aus der Stadt verbannt waren, Bomlinge oder Ballinge. Sie erspähten natürlich jede Gelegenheit, Begnadigung zu er langen und sammelten sich vor den Toren ihrer Heimatstadt an, wenn der Kaiser oder Landesfürst nahte, um dort seinen Einzug zu hatten. Der Kaiser war besonders von begnadi gender Kraft, wenn er als Krönltng seinen Einzug in die Krönungsstadt hielt. Schon zur Krönung Barbarossas zu Aachen warf sich ihm ein ehemaliger Diener zu Füßen und bat um Begnadigung, erhielt sie aber nicht. Später ist ge rade in Aachen die Sitte sehr ausgebildet, daß die Ballinge mit dem Kaiser in die Stadt einziehen. Bei der Krönung Kaiser Wenzels kamen Ballinge mtt, bei Ruprecht von der Pfalz hingen fünf oder sechs an Ruprechts Pferd. Zwar dursten sie zunächst nur solange bleiben wie der Kaiser, wur den aber meist vom Rat der Stadt völlig begnadigt. Mit Friedrich NI. kamen 1442 nach Aachen sieben Totschläger, ein Dieb, ein Ehebrecher, ein mit Ruten aus der Stadt Ge peitschter und eine Frau. Als Kaiser Friedrich 1474 wieder nach Aachen kam, drangen auch die Ballinge in die Stadt «in, erhielten aber nach Abreise des Kaisers keine Begnadi gung, weil es sich ja nicht um den Krönunwieinzug han delte. Um den Kaiser zu schützen gegen die Leute, die sich an ihn anklammern und dadurch seine Gnade erlangen woll ten, mußten später Leute mtt Stangen sowie zwei Richter neben dem Herrscher gehen, das Volk fernzuhatten. Die Ballinge dursten sich an der Stange festhalten und waren auf diese Weise vor dem Henker gefeit. Anderswo wählte man einige Ballinge aus, die mit dem Stadtherrn, z. B. dem Erzbischof nach seiner Wahl, beim ersten Einzuge mitkommen durften. Auch auf andere feierliche Einzüge wendete man später das Begnadigungsrecht an. Als die Krönungsinsig nien der deutschen Kaiser auf Befehl Kaiser Sigmunds von Prag nach Nürnberg überwiesen wurden, fand eine große Prozession statt, und zugleich wurden alle Gefangenen be gnadigt und die Diebe vom Galgen genommen. Im IS. und 17. Jahrhundert geht der Brauch ein. Noch al» Phiüpp von Hessen 1541 seine Tochter Agne», die Braut des Herzog» Moritz von Sachsen, nach Dresden geleitete, benutzten Mei Männer und eine Frau seine Einfahrt in die Stadt Oschatz dazu, sich an den Wagen der Herzogin anzuklammern und «rhietten auch wirklich auf deren Fürbitte Begnadigung. Und «b«nso zogen ISIS mtt Kiedrich V. von der Pfalz drei Bal- Der Raubvogel. Der fürstliche Aufseher der Fasanerie im Trugwäldchen bei Homburg hatte alljährlich eine statistische Tabelle über den Effektivbestand der feiner Pflege befohlenen Vögel auf zustellen und bei dem fürstlichen Rentamte einzureichen. Se renissimus (Landgraf Ludwig von Homburg, 182S bis 1839) pflegte diese -Liste stets selber einzusehen. Schon mehrere Jahre hindurch mar ihm in derselben eine eigentümliche An- Wertung recht ausgefallen, und so ließ er denn eine» Tages, als diese Anmerkung in der neueingehenden Liste sich wie derum mehrfach vo.Hand, die strenge Vermahnung an die Adresse feines Fasänerieaussehers ergehen: er soll sich doch ein wenig menagieren und nicht so viele Braten in jedem greifen standen „Habich gefressen? — Es war" schlechte Ortho graphie und sollte heißen: „Hat der Habicht gefressen,* wäh rend Serenissimus annahm, der Aussetzer sage allemal von sich selbst aus: „Hab' ich gefressen*. lend groß war di« Zahl der Brüche (hauptsächlich Nabel brüche), eine Folge der ungünstigen Ernährung, besonder» de» Mangels an einem Fettpolster. Während di« Zahl der lungenkranken Kinder im Verhältnis hinter der der Gesamt bevölkerung zurückblieb, mutzten leider Krankheiten al» Folge vonMnreinlichkett in hohem Maße festgestellt werden-, besonders Krätze und Berlaufungserscheinungen. Nicht Un- faüberkeit war in allen Fällen die Ursache, sondern der Mangel an Seife. Die große Häufigkeit der Wirbel- fäulenverbiegungen ist offenbar auf das fehlende Knochen mark (durch Unterernährung bedingt) zurückzusühren. Auch die Zahl -er Rachenman-elentzündungen war groß. Rät selhaft erscheint «», daß die Mädchen im allgemeinen besser ernährt waren al» die Knaben. Ein ganz anderes Bild aber zeigt« die Untersuchung der Kinder in den ländlichen Gemeinden der Ämtshauptmannschast. Die Gesmnt- note aller schulärztlichen Berichte lautete auf: Gut! E» wird noch lange dauern, bi» die Folgen der Unter ernährung überwunden sind; in vielen Fällen wird es lei der nie dahin kommen. Diese bedauernswerten Geschöpfe welchen bis zum Lebensende Zeugen der furchtbaren Kriegs not in Deutschland sein. in Niederputzkau. Dieser batte sich in einer Notlage befun den und um seine Kinder kleiden zu können, hatte er bei de« Kriegsinoaliden Richter au» Dresden -5 Uund KcWfleisch gegen Stoss umaetauscht. Da eine Abgabe von Fletsch ohne Marken gegen Geld oder Laren verboten ist, so sühnte da» Gericht diese» vergehen mtt einer Geldstrafe von 240 .41 oder IS Tagen Hast. — 2. Gegen «inen Strafbefehl de» hiesi gen Stadtrats hatte der Mitinhaber der Fitma Henke L Stier Peter Joseph Tünk« r Berufung eingelegt. Der An- geklaate «ar beWuldigt, die Arbeiterin Ella Hoffmann eingestellt zu haben, ohne die offene Stelle vorher dem Ar- beiwnachwei» mttzutetlen. Durch Zeugenaussagen wurde s erwiesen, daß es zu einer Einstellung nicht gekommen war und daß di« ann nur einen Ta, ' " ' ^7 Entgelt wurde. Da» Gert Nagten > — tz. Hau war beschuldig, bei der viehzi E nach ein Schwein nicht angegeben worden wäre. Da» Ge richt verurteilte die Angeklagte zu einer Geldstrafe von ISS »41. — 5. Der Kaufmann Johann Franz Paul Wol- spon in Weißensee b, Berlin war angeklagt, den Hand lungsgehilfen Tiru beauftragt zu haben, in hiesiger Gegen- Zigaretten, feilzubieten und Silbergeld aufzuraufen. Nach Klärung der Sachlage erkannte das Gericht au —* Freigabe von Petroleum. Wie au» wernn arm det wir-, hat sich da» Reichswirtschaftsministerium entschlaf. ' " " z für Petroleum zu lockenü Die» Beleuchtungsperiode 1980/21 größere , in den Vorjahren Mr Verteilung ge- _ Di« Mengen, di« in jedem Monat zur Ausgabe kom- ., werden vom Reichswirtschaftsminifterium festgesetzt. Verteilung im einzelnen erfolgt durch die Petroleums«- ' " ' , ist der Kleinhandelspreis auf ' ' t worden; frei Hau» fol- «erden- > den geworfen. Während letzterer mtt dem Schrecken dcwon kam, trug Mann schwere Verletzungen am Kopf, rechten Arm und linken Bein davon. Ob durch die Verletzungen am Kopf da» Augenlicht erhalten wird, ist noch fraglich. —* Ferufprechauleihe. Die in Bischofswerda und Um- i Petroleummengen al» in t Altmarkt Nr. 2, wahrend -er Geschäftszeit, wöchentlich eä, «erteiluna im einzelner von 9 bis 'M und 3—4, Sonnabends aber nur von 9 bi» asten Mi» «-rlant-t' 0b«rlausch. In diesen wird die j —* «onresfloaspfiicht für de« Tröd-lhavdet. Im Ttö- evschiedenen «lassen ausgefochten. Ztzr delhandel haben sich in den letzten Jahren hier wie ander- gegen den schlechten der besseren «lasse wärt- bedenkliche Erscheinungen gezeigt. Unter dem Deck- ^Eg Wer jenen feinen Aussttegerrei-mantel des Trodelhandels werden meist von zu geressten chen. Die Bischofswerdaer Mannschaften spielen in der 2., Ausländern Schleichhandels- un- Schiebergeschäste betrie- S., 4. und 1. Jugendklasse und mit nachfolgeW benannt«! -en, gestohlene Sachen gehandelt mL deutsche» Hartgeld. 2. Klaffe: Sportverein Bischofswerda I, B. f. R. EdelmetaL, Stosse, Schuhe u. v. a. im «roßen und «Ären — rda, I, Gmßröyrsdorf I, Missall, Bautzener ft« Ausland verbracht. Die Dresdner Sewerbekanuyer Spielvereinigung II, Kam«nz II. S. Klafle: Spottv«rein Bl- stimmte deshalb dem Vorschlag einer Verwaltungsbehörde schofswerda n, Pulsnitz I, Großröhrsdorf U, Kamenz M, -en Trödelhandel wieder genehmigungspflichtig und die . 4. Masse: Genehmigung vom Nachweis eine» Bedürfnisse ' ---- - - nottvendig, daß l I, Kamenz IV, Bu- chxn Neuanmeldungen zum Trödlergewerb« fett - I 2uü<ubklaffe: einer strengen NachprMmg hinsichüich des L t!W iks HMMsskß W Sitzungssaal« der Nebenstelle der Amtehauptmannschaft (Vustizgebäude). Bautzen, am 7. September 1920. Die «LtS-kMPtLARAschKft. f Blatt 435 de» hiesigen Handelsregister», die Firma h Köhler L L». in Mschofswerda betreffend, ist heut« gen worden, daß die Handelsniederlassung nach Dresden verlegt worden ist. ALtK-ericht Vischossver-K, am 3 Sept 20. Städtische B»ka»utmach««se». Die M Michaelis 1921 pachtfrei «erdenden Feld- und Liesenparzellen als: ») Stadtflur: Da» früher Gräfe'fche Feld Nr. 835—837 an der Bautzner Straße, das früher Lendler'fche Feld an der Selmsdorfer Straße Nr. 519 und 529; Flur Dickau: Die Parzellen zwilchen dem Mühl wege, der großen Wiese und der Biehtreibe liegend II Nr. 50, 51, 54, 55, 64, 2, der Garten am ehe maligen Forsthau» von Pickau und die Parzellen vom Lämmerberge bis zu Aschiedrichs Hause, enthal- beten Di« sofort abzuholen, Bischofswerda, am 8. > —* TußbaKsport. Am 12. September beginnen die . kn nicht mehr al» 4,90 ^1 bei Derbandsspiele des Gaue» vberlausttz. In diesen wird die s —ScmwMoiwvMcbt kür Meisterschaft der verschiedenen Klaj Meister spielt dann (. und kann durch den chen. Di« Ms 3., 4. und 1 Gegnern. 2. Bischofsweiba, schofswerda 'n, 'Pulsnitz I, Großröhrsdorf N, Budissa III, »autzener Spielvereinigung lli. 4. «lasse: Genehmigung vom Nachweis" eine» Sportverein Bischofswerda !!!, D. f. R. Bischofswerda II, z» machen, und erklärte es für notwendig, -iffa IV, «Mchener Gpi.loereinigung iv.1. Jugendklasse: einer strengen M^chung blnsi^ des »ed Sportverein Bischofswerda I, Kamenz I, Budissa I. .und der geschäftlichen Zuverlässigkeit des Trödlers —* Iiegenzuchtverein. Da laut amtlicher Bekannt- zogen werden, machung der Körzwang für Bischofswerda verhängt worden —* Störungen im ist, so werden alle Ziegeichalter bez. solche, die dem Verein Einrichtung des hiesigen noch fernstehen, aufgefordert, sich unverzüglich dem hiesigen Mr Zett geändert und durch Verein anzuschließen. Es dürfen nur Ziegen bei angekör- Vermittlungsapparate erweite ses abhängig > die Mhlrei- es