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Ian- rAewe» »»» «Ler «Veli» «g 'en io, o! - > fassung noch «egen das Strafgesetzbuch, im Gegenteil, sie Dresden. 17. August. Die Frage der Verstaatlichung de» richten sich gegen die Feinde der Verfassung und gegen die sächsischen Kohlenbergbaues. Auf eine Anfrage rm Reichs. ! - r an den übereifrigen Herrn Hvrsing und schieden die Frage richten mMen: Gift d - — -u . .... , Protest gegen etae Aleotralltütsverl Oderfchlestro» vtd. Leuth«. 17. August. (DrahchMtt.) SÜfkliche freien Gewerkschaften und sozialdemokrMschen Parteien Verächter de« Strafg« «... I... ' chtKen die Frage in Preußen nur st Gegner jedes Put Oberpräsidenten schutzlos ren, sei » weil sie vor der nis zu'Köpf «Liegen ist, geneigt sein sollten, dt« Kaae ^ > bejahen; so ist hoffentlich das Reich noch da, um seine Bür- ger gegen die Diktaturgelüste bundesstaatlicher Verwal tungsstellen in Schutz zu nehmen." Pferdefleisch. »/« Pfd. auf Abschnitt 12 der Nummern 2501—2900, Mittwoch, den 18. August, nachm. von 2—3 Uhr bei Tille. Bischofswerda, am 17. August 1920. Der Star der Stadt. -Wettere amtliche Bekanntmachungen im Beiblatt.) chen Bergbau festge- ^eine überschicht ge- D ein Lohnzuschlag «ttzulage von zwei »herbem kdunen noch und Wäsche verbtl- Leniale Ausbrecher. Ein Meisterstück der Ausbrechertunst haben ein paar Gefangene in dem Marion-Tomuy-Gefängni» in Indiana vollbracht. Sie beseitigten da« massive Gitter schwerer Stahlstäbe von den Fenstern ihrer Zelle, indem sie die Stäbe ten gar nicht, wo der Mann hingekommen war, bis man auf den Gedanken kam, einen Spürhund zu holen, der den Mann aufstöberte, dem es sorqt wohl gelungen wäre, sich» zu verbergen und zu entkommen. Findig war auch der Ge fangene, der sich aus Getreidesäcken, die ihm durch seine Ar beit erreichbar waren, ein« Arbeitsanzug verfertigte, seine Sträflingskleider ablegte und so au» dem Gefängnis herauskam. in einen Bläser umwandelten, und dann stillen sie die Stäbe durch. Wie man die dazu notwendige Feile verbirgt,, das beweist ein anderer Fall, der sich in einem englisch« Gefängnis ereignete. Hier entdeckte man, daß der dicke Eisenstab an einem Gitter durchgefeilt war. Der Inhaber- der Zelle wurde darauf vor den Direktor gebracht und ge fragt, wo er die Feile habe. Er verweigerte die Antwort^ und auch beim genauesten Durchsuchen fand man nicht». Nun kam er in eine andere Zelle, aber auch dort war wenige Tage später ein Eisenstab durchgefeilt, ohne daß man die geringste Spur eines Werkzeuges entdecken konnte. Alle zerbrachen sich die Köpfe; aber der Gefangene lächelte nur- und schwieig. Als er dann entlasten wurde, glückte es dem Direktor, ihm sein Geheimnis zu entlocken. Der Mann steckte seine Finger in den Mund und zog eine kleine Uhrmacher feile hervor, die mit einer Schlinge an einem Faden befestigt war. Er hatte die Felle in feinem Schlunde verborgen, während sie durch den Faden an einem Zahn befestigt war. Ein Verbrecher, der in Kalifornien einen Mord durch lebens längliches Zuchthaus abbüßte, wurde im Garten beschäftig Es gelang ihm, ein Stück Sackleinewand zu bekommen. Er legte es in einen Winkel, machte es feucht, streute Erde da rauf und säte dann Hafer darauf. Als der Hafer einige Zoll' hoch war, versteckte er sich unter der Sackleinwand und ver suchte dann unter dem Hafer„feld" langsam fortzukriechen. Die Gefangenenaufseher standen vor einem Rätsel und wuß ten gar nicht, wo der Mann hingekommen war, bis man auf i rn wäre, sich» auch der Ge- Gttldttsch« BeUmmtmachnvgeu. Die Wwgabe -er Brotmarken r 5 und ü 5 und der Land«fettkarten X I erfolgt: für den Rathausbezirk Mittwoch, den 18. August, für den Schulbezirk Donnerstag, den 19. Auaust und für den Turnhallenbezirk Freitag, den 20. August nachmittags von 3—6 Uhr- Der Kreislauf der Veit. Der bekannte Prediger Johann Geller v. Kaisersberg hat einmal den Kreislauf der Welt in folgender, auch heute noch nicht veralteter Weise geschildert: „Friede macht Reich tum — Reichtum macht Übermut — Übermut bringt Krieg — Krieg Armut — Armut macht Demut — Demut machst^ Das Tageduch eine» Verschmachtenden. Ein erschütterndes Dokument tragischen Sterbens wird in der „Illustration" in der Gestatt eines Tagebuches veröf fentlicht, das einer der beiden französischen Flieger, die den General Laperrine auf dem mißglückten Flug nach Tim buktu begleiteten, bis in die letzten Todesstunden geführt hat. Bei der Zwangslandung in der Sahara am 18. Januar, nachdem der Apparat unbrauchbar geworden war, war der erste Gedanke der beiden Flieger, das Wasser zu retten. Mm nächsten Tage entschied der General, der als hervorragender Kenner der Wüste den Flug geleitet hatte, daß sie versuchen wollten, zu Fuß nach dem Adrar-Gebirge zu gelangen. Die beiden Flieger beluden sich mit Lebensmitteln und Master, und die drei beschlossen, sich die Tagesration auf drei viertel Liter pro Mann festzusetzen. Das Gehen war außerordent lich schwierig, denn die Füße sanken bis 4 Zoll tief in den beißen Sand ein und die Sonne drückte entsetzlich. Mit Unterbrechungen marschierten sie bis zum Nachmittag des 20. Februar, an dem sie eine kleine Anhöhe in der Wüste er reichten, die ihnen einen weiteren Ausblick gestattete. Sie sehen aber nichts als den heißen flimmernden Sand, soweit das Auge reichte, kein Zeichen des Gebirges, Der General fragte angstvoll seine Karten um Rat, „aber", schreibt Mar cel Vaslin in sein Tagebuch, „wir lasen in seinem Gesicht, daß wir verloren waren". Es wurde beschlossen, daß sie wie der zu dem Flugzeug zurückkehren wollten. Alle drei waren immer schwächer geworden, und der General litt sehr. Nach dreitägigem Marsch erreichten sie wieder das Flugzeug. Sie errichteten nun ein Zett und entnahmen 18 Liter Was- er ihrem Vorrat, während sie die gleiche Menge als Re- erve zurückließen. In dieser furchtbaren Lage verharrten i le bis zum 29. Februar. An diesem Tage erzählt der Tage- mchschreiber, er habe sein Testament gemacht und es unter- zeichnet mit den Worten: „Marcel Vaslin, besten Schicksal bet Gott liegt." Ein- oder zweimal erschien eine Gazelle, nach der sie schossen, aber ohne sie zu treffen. Glühende Sandstürme, die über sie hinfegten, erhöhten noch die Schrecken ihres Dasein». Die beiden Flieger versuchten dann den Militärposten von Tin Zfuaten zu erreichen, von dem sie annahmen, daß er etwa 125 Kilometer entfernt sei? Aber der eine Flieger, Vernarb, brach fast sofort zusammen, und mit wachsender Verzweiflung in ihrem Herzen kehrten sie zu dem General zurück, der ihnen zu dem Marsch geraten hatte, Laperrine befand sich in einem Zustand, bei dem man sein Ableben bald erwarten mußte. Zkm 4. März", schrieb Bas- da« Reichswirtschasttmintftertum eine A ächflsche Wirtschaft-Ministerium über fest,« de» Kohlenbergbaues gerichtet und Antwart erhalten, daß die Frage einer besmcheren ltchen Regelung der Verstaatlichung de» Kahlenberg ausaeliefert? Und wenn die Her» In Sachsen erörtert worden ist, daß aber die sächsische ! ren, sei « »veil sie vor der U. S. P. und ihren demokratischen rung zur Zeit davon Abstand genommen hat, diesen Zutreibern Angst haben, fei'« well ihnen ihre Machtbesug» weiter zu verfolge ni« zu Kopf gestiegen ist, geneigt sein sollten, die Frage zu Dr«deu, 17. ^August. Der Lande-mwschnß silchsUch« Feuerwehr« hielt am 13. und 14. September im Hotel Horitzsch in Dresden «ine Sitzung ab, zu der von der Brandversicherungskammer Regierungs-Baurat Folge ab» geordnet war. Die Frage der Wiedereinführung der Feuer wehr-Ehrenabzeichen, die bereits in Bayern, Württemberg, Baden. Braunschweig und Sachsen-Altenburg zur Zusrie- denhett der Feuerwehren geregelt wurde, bildete erneut dew Gegenstand der Aussprache. Man hofft, doch sich auch bia sächsische Regierung die Förderung de» sächsischen Feuer- Wehrwesens angelegen sein lassen wird. Allgemein kam zum Ausdruck, daß etwas für die Feuerwehren geschehen müsse, Melleicht muh in Gestatt von Altersrenten. Die Über- nähme der Revisionskosten, die augenblicklich in verschied«, net «eise gedeckt werden, durch die Brandversicherungs kammer wird erstrebt, da diese an den Revisionen am mei sten interessiert ist. über die Sitzung des deutschen Reichs feuerwehrausschusses in Würzburg berichtet der Vorsitzende Kammerrat Reiche, Bautzen; Unterstützung« wurden zwölf au» der König-Albert-Stistung gewährt. Hierauf wurde die Tagesordnung der am 17. und 18. September in Themniß stattfindenden Abgeordnetenversammlung beraten. Des gleichen wurde eine Anregung des Stadttat» Meißen bett. Versicherung der Feuerwehnnitglieder, durch den Landes ausschuß erwogen. Ts wurde empfohlen, daß jede Ge meinde die Angelegenheit selbst in Angriff nimmt, der Lan- desausschuß wird aber die Sache weiterhin im Auge behal ten. Eine Anfrage des Oberlausitzer Gebirgsgauverbandes frei«. Feuerwehren bett. Prämienerhöhung für auswärtig* Löschhilfe fand seine Erledigung, nachdem die Sache beim Ministerium des Innern bereit» vorliegt. Ein notwendiger Umdruck der Übungsordnungen wird wegen der hohen Ko sten vorläufig zurückgestellt. Dresden, 17. August. Einer unglückselig« Schießerei sind am Sonnabend zwei junge Leute zum Opfer gefallen- Ein 17 Jahre alter Schlosserlehrling schoß mit einem 9 Milli meter langen Teschin im Garten seines Onkels an de* Schützenhofstraße nach Sperlingen. Er hatte nicht »vahr genommen, daß auf einem Obstbaume der 12 Jahr« alt* Schulknabe Pohl saß, der von einem Schuß in die Brust ge troffen, tot vom Baume herabstürzte. Als der Schlofferlehr- ltng sah, was er angerichtet, schoß er sich selbst tot. Dresden, 17. August. Von Felddieb« schwer verletzt- In der gegenwärtigen Zeit, da überall erntereife FrücO* auf den Feldern stehen, mehren sich die Felddiebstähle aller orts in ganz erschreckender Weise. Vielfach treten die Feld diebe gleich bandenweise auf. Bon solchen wurden auch die Felder des Gutsbesitzers Kaiser in Oberpesterwttz wiederholt heimgesucht. Als sich Kaiser am Sonntag morgen auf di* Lauer gelegt und die wieder eingetroffenen Diebe durch sein Erscheinen verscheuchen wollte, wurden von diesen mehrere Gewehrschüsse auf ihn abgegeben» so daß Kaiser schwere Ver letzungen davontrug und im Krankenhaus untergebracht werden mußte. , Leipzig, 17. August. Reichspräsident Ebert la Lehrüg- Reichspräsident Wert und Reichswirtschaftsmintster Dr«. Scholz sind Montag vormittag zum Besuch der Technischen Messe hier eingetroffen. Im Meßamt, wo, sich auch de* sächsische Ministerpräsident mit Mehreren sächsischen Mini stern eingefunden hatte, fand eine Begrüßung statt, bei de* Geheimer Kommerzienrat Rosenthal, der Vorsitzende de* Zentralstelle der Interessenten der Leipziger Mustermesse,, die Gäste willkommen hieß urü» u. a. angesichts der auslän dischen Konkurrenz die dringende Notwendigkeit einer Er» lin, „sahen wir Geier, die krächzend uns umkreisten. Siel zunächst mit Tüchern umgaben, die in das zum Desinfizieren hätten die Witterung, daß einer von uns bald sterben wür- der Zelle gebrauchte Formaldehyd getaucht waren. Danach, de". Der General starb am nächsten Tage. Bor seinem »erhitzten sie den Stahl mit Hilfe eines Zerstäubers, den sie Tode sagte er: „Meine Kinder, die Leute denken, daß ich die Wüste keime, aber niemand kennt sie. Ich bin die Ursache eures Unglücks. Zehnmal habe ich die Sahara durchquert. Auf meiner elften Reise muß ich nun hier sterben." Am 10. März hatten die Flieger ihre letzten Nahrungsmittel auf gezehrt. Das Tagebuch berichtet: „Bernard aß etwas Gly zerin, das der General in seinem Koffer hatte. Ich aß Zahn paste, die mich sehr durstig machte. Wir setzten unseren täg lichen Wasserverbrauch auf einen halben Mer für jeden herab. Am 12. März wollte Bernard ein Ende machen und schlug es mir vor. Ich versuchte ihn zu ermutig«." Am nächsten Tage bestand Bernard dringlicher auf den Selbst- mord als vorher. »Mir tranken unfern letzten Rest Wasser. Bernard nahm aus seinem Koffer zwei Rasierklingen. Wir nahmen jeder von uns eine, aber vorher stellt« »vir zwei Behältnisse neben uns, um unser Mut aufzufangen, damit wir es trinken und so zum letzten Male unseren Durst stillen könnten, bevor wir stürben. Bernard, der mutigere, machte den ersten Versuch, Mit der Rasierklinge machte er sich eine ziemlich tiefe Wunde in die Arterie seines linken Handgelenks. Ich hatte gerade angefangen, mich auch zu verwürfen, als ich sah, daß kein Blut aus Bernards Wunde kam. Da ließ ich ab. Mein armer Kamerad war sehr zornig. Er warf die Klinge fort, und ich tat dasselbe. Dann sagte er: Mir wollen es morgen mit unfern letzten drei Kugeln tun." Sehr früh am Morgen des 14. März hörte ich Bernatt» sagen: „Ich habe noch ein wenig Hoffnung". Daraufhin zog ich wieder das Tuch über uns beide. Wir schliefen »richt, son dern dachten nach. K«mm war eine Stunde vergangen, so hört« ich das Geschrei eines Kamels. Daraufhin gÄ mir «ine unbekannte Macht Stärke; ich ergriff d« Karabiner und feuert« drei Schüsse cck . . ." Leutnant Pruvoft, der Führer des Trupps, der so durch die Vorsehung in die Nähe der Unglücklich« gekommen war, erklärt«, daß er nicht nach ihnen gesucht habe» sondern nach Aged«» zog, um Lebens mittel zu holen. von 50 Prozent MM* Dftoch für jede llbeifi aridere Lebensmittel, ligt abgegeben werden. Das vier Wochen. Sestern sanden wichtig« Beratungen zw Arbeitgebern und Arbeitnehmern der ganzen oberschle! Industrie statt, die die Hebung der Produktion zum C stand hatten. — Eine neues Neuß Freiherr von Lünick wurde am 13. August durch belgische Militärpolizei in seinem Bureau verhaftet, in Kre feld zwangsweise vorgefichrt und nach dreistündig« Ber- nehmung in Untersuchungshaft genommen, aus d«r er Sonn abend morgen gegen Stellung von Kaution entlassen wurde. Der Grund der Dechaftung ist darin zu suchen, daß Freiherr v. Lünick Anordnungen der militärischen Stellen in mehre ren FVllen, die sich nicht im Sinne der Bestimmung« des Rheinland-Abkommens und der Hohen Kommission hielten, nicht sofort ausgeführt, sondern Merft Aufklärungen und Er- läuterungen erbeten hatte. — 5 Millionen Mark für «la Pferd. Der höchste Preis, der jemals in Amerika für ein zweijähriges Rennpferd ge zahlt wurde, ist jetzt für den kastanienbraunen Hengst Jno- hoape angelegt worden. Das Tier, das von Friar Rock- Rose. aus Gold stammt, brachte 125 000 Dollars, was einem Wert von etwa 5 Millionen Papiermark entspricht. Ino- hoave, der aus dem Stall des kalifornischen Pferdezüchters I. H. Rosseter stammt, hat in diesem Jahre zweimal gestar tet Und beidemal gesiegt. Man prophezeit ihm eine große Zukunft. — Seehundsjagd la dm Lüsten. Eine der nächsten Er rungenschaften des Fliegersports wird, wie aus London ge schrieben wird, die Seehundsjagd aus den Lüsten sein. Zu diesem Zweck soll ein Luftschiff von dem unter dem Namen „Blimp" bekannten Typus an der Küste von Neufundland stationiert werden und sich bereichalten, über das Nordat lantische Meer zu fliegen und auf drahtlosem W«e den Standort von Seehundsherden auf.die großen Massen der südwärts treibenden Eisschollen zu melden. Es sind die jungen Seehunde, denen hauptsächlich die Jagd gilt, well ; - sie wegen ihres ölhalligen Fettes und ihrer Haut einen h"hen Wert darstellen. Zu Tausenden wandern die See- Arbeit und Eigentmn, bekämpft Me auf Losttennung vwn ^»de das Ms hinab, und es kommt darauf an, ihren AdHÄ* ^enthalt rasch zu erkunden und sich ungefähr im Zeitraum Kr, ' einer Woche ihrer zu bemächtigen. Im nächsten Aühjahr ^ "-E^nde /st^zu leisten,^was sie^ersprickst,,vermög« die Seehundjagd «ms den Lüsten als Organisation vol- hat, sind — so verhaßt sie den Putschist« jeder Richtung auch sein mögen — für den verfassungstreuen Bürger doch keineswegs verächtlich. Sie verstoßen weder geg« die Ver richten sich gegen die Feinde lung« ein, zur Abwehr der Versuche einer Neuttalttittsver- letzung Oberschlesiens. Di« Gewerkschaften der Eisenbahner fordern ein Verbot aller nicht kontrolliert« Muntttons- und Truvpentransporte. Sämtliche Betriebsräte haben diese Forderungen aufgestellt. Die Kaufmannschaft wird ausge fordert, morgen Mittwoch die Läden zu schließen. Sollte die Forderung zur Sicherung der Neutralität ObeHchlffiens nicht angenommen werden, wird der allgemeine Ausstand in Oberschlesien angedroht. vtd. veulhen, 17. August. (Drahtbericht.) Die inter alliierte Kommission in Oppeln gcht bekannt, daß die Mel- lmng von dem Eintreffen einer neuen französischen Division in Oberschlesien nicht zutreffe. Es handle sich um die Mhtei- lurm aus dem Teschener Gebiet, die nach der Erfüllung ihrer Aufgaben die Wacht an der Grenze Lllrerschlesiens verstör- ken soll. ! j.MtzM Verbot der „Orgesch" 1« Preußen. Magdeburg, IS. August. (W. T. B.) Dem Oberpräsi denten ist, wie die Pressestelle beim Oberpräsidium mitteill, von dem Minister des Innern folgendes Telegramm zuge gangen: Die am 14. Juli erteilte Anweisung, gegen privat« Selbstschutzorganksationen vorzugehen, wird nachdrücklich wiederholt. Die Bildung der Orgesch ist ein Verstoß gegen die Verfügung des Staatsministeriums betreffend die Auf lösung der Einwohnerwehren und daher ungesetzlich. Gegen die Orgesch und ähnliche Vereinigungen ist mit Äevbot oder Auflösung vorzugehen. Königsberg, 16. August. (W. T. B.) Der Oberpräsi- Lent hat die Orgesch für die Provinz Ostpreußen verboten. Die „Leipz. Reuest. Nachr." schreiben hierzu unter dem Titel ,Die Diktatur der Oberpräsidenten": „Wir haben nicht die Ehre, den bayerischen Forsttat " Escherich zu kennen. Zu seiner Organisation unterhalten wir keinerlei besondere Beziehungen. Wir wissen nur, daß diese Organisation ganz und gar kein Geheimbund ist, sondern ein eingetragener Verein mit offenkundigen Zwecken. Er steht fest ruf dem Boden der Verfassung, erstrebt den — bei uns Arbeit und Eigentum, bekämpft alle auf Losttennüng vom Reiche gerichteten Wühlereien und hält sich bereit zur Ab wehr jedes Putsches von rechts oder links. Ob die Organi- s ' ' ' - ' wir nicht zu beurteilen Die Ziele aber die sie ^4 gesetzt, jend^'stin ui^Hnem hat, sind — so verhaßt sie den Putschist« »«der Richtung ' leiüum kommen gilt jeweilig für scheu scyen gen- belgische Gewalttat. Der Landrat von n Lünick wurde am 13. August durch