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Gemeinde Daldkirch^Kolnau^Sutach im badischen Schwarz. Ei «olde hat, wie au» München -«meldet wird, die Lizentiatin schüttel - Grete Gtllet zur ersten Pfarrgehilfin in Baden angestellt. der K» Sie soll den Pfarrer in seinem ganzen Dienst, auch in der und » Gchb« Lung mit den d V Haust 10^ erdmi Blan« «e Z sahun diese wartv BMU« von: streik LU di aus, sthn iten «rum daß! zum D< aufstc bei L Spar werd wie i Demi Stäb! den. nenv< häufe den i samn V8er -genoi alliiei < und ' Kann !k mifftt und! orsteher UKie Vorlage ge- der soz. Frak- aelehnt. Zuschuß zur Aufrechterhaltung der Siuderbewahrau- i herrmannstifi. Auf «in Ges rmeen auf. St« geh«, über da» Petroleum, übenvtnden der Leichen ihrer Vorhuten. »tu Bode». Die evangelisch« ltach im badischen Schwarz- Zuge zu Z Zen r Sud« Eins zoseu G» g 28 V lewst au» ! morst die L mu fi «r if mit d testve Heu ! Dpfer gewählt hervor, so daß für die Zeit derAusführung des städt. Baues als dem Dauauslchuß zugewählt gelten die Herren Stv. Klinger und Privatus Rehnert. Wegen ge schlossener Beiwohnung des Kollegiums an der Feuerwehr hauptübung wird die Sitzung abgebrochen und bis auf wei teres vertagt. Mittag, Vorsteher. Jenke, Dizevorsteher. unbeachtet geblieben. So ist im Ausländ und leider auch vielfach in Deutschland selbst der Eindruck entstanden, al» ob die Gefangenen ort un» mit großer Härte, in den feind lichen Ländern dagegen mit ebensolcher Milde behandelt worden seien. Nur wenige wissen von der schamlosen Ausplünderung, der viehischen Mißhandlung, der teuflischen Grausamkeit, der systematischen Gewalttätigkeit, den körperlichen und seeli- chen Qualen, den entwürdigenden Kränkungen, denen un sre gefangenen Brüder ausgesetzt waren, wehrlos den sadi stischen Instinkten entmenschter Halunken preisgegeben. Eine umfassende, beweiskräftige Darstellung der Erleb nisse unserer Gefangenen in den EntentelärDern soll Ge legenheit geben, zu entscheiden, wo die Menschlichkeit zu fin den war und wo sie vergebens gesucht wutt>e. Der Unterzeichnete wendet sich daher an alle Kriegsge fangenen: Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften, Mili tär- und Zivilgefangene, mit der Bitte, ihre Erlebnisse an ihn einzusenden- Er verspricht, bei der Sichtung des Ma terials ganz urwarteiisch zu verfahren und günstigen Berich ten denselben Raum zu gewähren, wie ungünstigen, da nur so ein unbefangenes Urteil möglich ist. Er weiß sich frer von parteipolitischen Erwägungen uttd lediglich von dem Bestreben beseelt, der Ermittlung der Wahrheit und damit seinem Vaterland« zu dienen. Niemand darf glauben, infolge mangelhafter Beherr schung der Sprache sich ausschließen zu dürfen. Gerade das in schlichter Sprache Vorgebrachte ist der eindringlichen Wir kung sicher. Mit Rücksicht auf die Einwohner der besetzten Gebiete sei ausdrücklich hervorgehoben, daß Namensnennungen auf Wunsch unterbleiben. Auf der Grundlage der eingehenden Berichte ist eine umfangreiche und lückenlose Schilderung der Erlebnisse un serer gefangenen Landsleute geplant. Nur bei umfassender Beteiligung kann der Plan verwirklicht werden. München, Franz-Josef-Straße 16/0 r. Universitätsprofessor Dr. phil. et. med. August Gallinger. Eine Flut von Schrift«, aus den Ententeländern Übeb it die Wett mit Schilderungen über die Behandlung Kriegsgefangenen in Deutschland. So bewußt »erlogen und verleumderisch, wie wir es seit über fünf Sohren ge wöhnt find- Oder, wie der französische General de Tour- nade in seinem Buche »Lu p»y» äe» kourbes* <Lm Lande der Schurken"), mit äutgefpietter Entrüstung über vermeint liche Härten der Behandlung. Der ehemalige deutsche Kriegsgefangene hat beim Lesen dieser Schrift den Wunsch, im „Lande der Ritterlichkeit" «benso behandelt worden zu ein, wie die französischen Gefangenen im „Lande der Schur- Don deutscher Seite ist bisher zur Aufklärung üb« die Behandlung der Gefangenen im feindlich«, Auslaich fast Donnerstag, den 12. August 1920, nachmittags Z46 Uhr im Bürgersaale des Rathauses. Die Sitzung ist anderweit zwecks Fortsetzung der am 4. d. M. vertagten Sitzung auf Uhr einberufen worden. An ihr nehmen 16 Stadtverordnete und vom Rate teil die Herren Bürgermeister Dr. Kühn und Stadträte Gnauck und Haubold. Sie wird kurz nach der festgesetzten Zeit vom Vorsitzenden eröffnet durch Eintritt in die Weitererledi gung der Tagesordnung. 2. Mnfhausergruppe an der Neustadt« Straße. Der Rat hat wegen der Baukostenzuschußfrage die sofortige Inan griffnahme des Baues auch des 4. und 5. Gruppenhauses beschlossen und weiter in der Frage des Architektenhonorars ausführliche Erklärungen abgegeben. Herr Stv. R. Aster befürwortete sowohl die Bewilligung der Mittel für den Bau des 4. und 5. Hauses, als auch die endgültige Genehmigung des Architektenhonorars, da nach seinem Bericht an der Frage nichts mehr auszusetzen ist. Herr Vizevorsteher Jenke stellt eine Bemerkung in der Ratszuschrift richtig, die sich auf die Gründe bezieht, die zur Aussetzung des Be schlusses über die Architektenhonorarauszahlung geführt haben. Herr Stv. Happel wird auf seine Frage, weshalb die Tischler-, Klempner- und Ofenarbeiten an auswärtige Unternehmer vergeben worden sind, von Herrn Stv. R. Aster die nötige Aufklärung zu teil. Nach ihr sind die Tischlerarbeiten wegen der viel höheren Anschläge und rascheren Lieferung für die ersten 3 Häuser nach auswärts vergeben worden und für die anderen beiden Häuser den hiesigen Tischlern bedingungsweise vorbehalten. Die Klempnerarbeiten mußten ebenfalls wegen der großen Preisspanne in den einzelnen Angeboten nach auswärts vergeben werden, während die Öfen an Schmidt, hier, über tragen worden sind mit der Bedingung, daß Hetzersches Material verwendet wird. Auf die entsprechende Anfrage des Herrn Stv. Richter erteilt Herr Bürgermeister die Auskunft, daß die erforderlichen Mittel zum Bau einem Austauschdarlehn von 750 000 -41 entnommen werden. Die Auszahlung weiterer Honorare an Architekt Fischer wird von den Herren Stv. KlinFer und Dizevorsteher Jenke verurteilt, da die betreffenden Arbeiten vom Stadtbaumei ster hätten geleistet werden können. Herr Bürgermeister betont, daß, wenn man den Stadtbaumeister zu den betreffen den Arbeiten herangezogen hätte, er seiner eigentlichen Tä tigkeit entzogen worden wäre. Der Unterzeichnete weist darauf hin, daß die Heranziehung von Architekten bei größe ren Bauten jetzt üblich ist. Die Herren Stv. Wagner und Geyer halten die weitere Tätigkeit des Architekten Fischer für durchaus entbehrlich. Nachdem Herrn Stv. Klinger Auskunft wegen der Dacharbeiten erteilt worden ist, äußert sich He« Stadttat Haubold nochmals zu dem Verfahren bei der Vergebung der Arbeiten, hierbei den Standpunkt kusdruck, daß « es begrüßt hätte, w«m die Arbeit«, vo, iesigen Unternehmern ausgeführt worden wären. Edens, «dauert Herr Stv. Wagner, daß die Tischlerarbeiten naö auswärts vergeben worden sind. Herr Stv, R. Aster v«, tritt die BeschUifse des Bauau,schuss«, ebenso He« Stadttai »nauck, der namentlich betont, daß das Bestreben d« Bauausschuss«» stet» dahin geaangen ist, hiesige Handwerke zu bedenken, daß aber bei solch riesigen PreisdifferiM« sich eine Berücksichtigung nicht rechtfertigen läßt. Hierau werden di« Ausführung d« 4. und 5. Gruppenhaus«, sowie ! endgültige Bewilligung de» Srchitektenhonorars einstim , mtg beschlossen. l 3. Einbau von Wohnungen st» da» Zschachlitzsche Grund > stück. Mit einem Aufwand von 280 000 -41 werden 18 Wöh ningen geschaffen. Den Ausbau möchte der Rpt bei der dringenden Wohnungsnot vorgenommen sehen, ohne zu nächst die endgültige Zusicherung der in Aussicht steherckien Staatszuschüfse abzuwarten. He« Stadtbaumeister gibt zur Vorlage nähere Erläuterungen. Herr Stv. Richter wird von Herrn Bürgermeister zur Deckungsfrage dahin berichtet daß, bevor nichts näher« über die Staatszuschüsse gesagt werden könne, eine entsprechende Vorlage an das Kollegium nicht möglich sei. Nach Befinden müsse man auf eine An leihe zukommen. Hierauf werden einstimmig die 280 000 ,4t mit der Maßgabe bewilligt, daß die Einzelheiten beim Aus bau dem Bauausschuß zu regeln überlassen werden. 4. Gewährung ein« Baukostenanteil«. Den Gemeinde anteil auf Baukostenzuschuß für den Wohnungseinbau in das Fabrikgrundstück des Strumpfwarenfabrikanten Wag ner in gesetzlicher Höhe von 3080 -4t hat der Rat in der Er wägung beschlossen, daß hierdurch eine andere Wohnung rei geworden ist. Die Herren Stv. Bauch, Sieber und Wagner unterstützen die Vorlage. Herr Vizevorsteher Jenke regt die Einführung einer Mietsteuer zur Deckung der infolge des teueren Bauens entstehenden Fehlbeträge an, worauf He« Bürgermeister erklärt, daß mit der Einführung der Mietsteuer seitens de» Reiches bezw. der Länder zu rechnen ist und daß mit einer Luxuswohnsteuer bei den hie sigen Verhältnissen der Stadt voraussichtlich nicht viel ge dient sein wird. Herr Stv. Dr. Strübig regt an, die Hausbesitzer von Ratswegen zu veranlassen, kleine Woh nungen (z. B. Dachwohnungen) einzubauen und Richtlinien aufzustellen, nach denen Zuschüsse hierfür gewährt werden. He« Stv. Müller kann sich der Ansicht des Herrn Bür-- germeisters nicht anschließen, eine allgemeine Mietsteuer einzuführen. He« Vizevorsteher Jenke gibt seine Ansicht, die ihn bei seiner Anregung geleitet hat, bekannt unh be zweifelt, daß das von Herrn Stv. Dr. Strübig enchsvh- lene Verfahren zum Erfolg führt. Der Ratsvorlage wttd hierauf einstimmig beigetreten. 5. Erhöhung der Sähe der Auwachssteuero ist lediglich für alle Fälle kurzfristiger Besitzda» und soll mit Rückwirkung vom 1. 7. 1920 Herr Stv. Geyer bittet, die Vorlagen a Herr Stv. Dr. Peisel, der namentlich beigeletzten rückwirkenden Charakter b genwärtigen Sätze der Zuwachssteu hoch hält. Auch He« Stv. Dr. Sti Rücksicht darauf, daß hier der nach mit zahlreichen Steuern He« Bürgermeister stellt fest, den Tatsachen entspricht. Nachd Jenke für, Herr Stv. Dr. Peise sprachen haben, wird sie gegen die S tion abtzelehnt. statt im herrmannstifi. Auf ein Gesuch der Stistsverwal- tung hin hat der Rat mangels vorhandener eigener Mittet zur Deckung der sich ergebenden Fehlbeträge und mit Rück sicht auf die Gemeinnützigkeit des Unternehmens eine Bei hilfe bis zu 10000 -4t zur Fortführung des Betriebes unter der Bedingung bewilligt, daß der Verpflegsatz für die Kin der auf wöchentlich 6.— -4t erhöht wird. Nach kurzen befür wortenden Reden der Herren Bürgermeister Dr, Kühn„ Stv. A. Aster, Wagner und Bauch wird die Ratsvor lage einstimmig, angenommen. 7. Tarif mit den Stadtarbeitern. Zu diesem Gegen stände berichtet He« Vizevorsteher Jenke, -er die einzel nen Punkte des Tarifs vorttägt. Die Abstimmung erfolgt jedesmal nach Bekanntgabe der Paragraphen. 8 1 wird angenommen, ebenso Z 2 nach Beachtung des von den Ar beitern vorgebrachten Wunsches wegen der Arbeitszeit anr Weihnachtsheiligabend und Silvester. Alle übrigen Be stimmungen werden ebenfalls einstimmig genehmigt. S. Veränderung der Beleuchtungsanlage im Rathause. Im Ratssitzungs-, Bürgermeisterzinnner und in der Rats kanzlei soll der ungenügenden Gasbeleuchtungsverhältnisse wegen elektrische Beleuchtung eingeführt werden: ferner hat der Rat aus diesem Anlässe das Ausweißen dieser Räu me beschlossen. Die Kosten belaufen sich auf 4300 -4t. He« Stv. Müller rügt, daß die Arbeiten bereits vor der Ent schließung des Kollegiums ausgeführt worden sind und wünscht, daß sich das Überstundenwesen auf dem Rathause nicht wetter ausdehnt. Herr Bürgermeister betont, daß die Genehmigung vom Kollegium in der letzten Sitzung grund sätzlich erteilt worben ist und daß die Überstunden unent geltlich von den Ratsbeamten geleistet werden. In der sich anschließenden Aussprache wird zu dem vorgetragenen Wunsch des Herrn Stv. Richter, das Gas abends länger zu liefern, festgestellt, daß eine Aufsparung von Gaskohle für den Winter einem längeren Brennen vorzuziehen ist un ferner wird vom Betriebsausschußvizevorsitzenden zugesagt, künftighin Gas bereits von früh 4 Uhr an im Interesse der- Eisenbahner und Arbeiterschaft zu liefern. S. Ausbesserungsarbeiten am Berndt'scheu Stadtgur. Für die notwendige Ausbesserung der Bedachung «ine» Nebengebäudes des Berndt'schen Stadtgutes sind 1000 -41 erforderlich. Mit Rücksicht auf die Dringlichkeit wird die nicht auf der Tagesordnung stehende Angelegenheit sofort zu behandeln beschlossen. Die angesorderten 1000 -4l werd«» einstimmig bewilligt. 10. Kenntnisnahmen. Vom Rundschreiben de» Landes- Verbandes der Schornsteinfeger wird Kenntnis genommen. — He« Stv. Sieber regt an, die Eltern darauf hiiuu- weisen, daß das Herumtummeln ihrer Kinder auf dem städt, i »au an der Neustädttr Straße unterbleibt. Mittag, Vorsteher. Oeffeutttche Sitzung der Stadtverordnete« Mittwoch, den 4. August 1920, nachmittags 6 Uhr, im Bürgersaale des Rathauses. Die Sitzung wird kurz nach 6 Uhr bei Anwesenheit von 16 Stadtverordneten und der Herren Bürgermeister Dr. Kühn, Stadttäte Haubold und Huste vom miturtterzeichneten Lizevorsteher eröffnet, da zunächst die aus der vorangegan genen geheimen in die öffentliche Sitzung verwiesene Ange legenheit des Verhaltens des Herrn Vorsteher Mittag in der Zschachlitzschen Grundstücksverkaufssache zur Beratung kommt. Das von dem eingesetzten Sonderausschuß herbei führte Untersuchungsergebnis, nachdem das Gerede als m ein Nichts zusammengefallen zu bezeichnen ist, wird unter näheren Ausführungen durch Herrn Stv. Sieber bekannt gegeben. Er beantragt, daß — wie dies bereits seitens der Sonderausschußmitglieder geschehen ist — auch das Kolle gium in seiner Gesamtheit Herrn Vorst. Mittag das Ver trauen ausspricht. Nach Vortrag der Niederschrift über die Sonderausschußsitzung entspinnt sich eine ergiebige Aus- sprache. Herr Stv. Wagner erklärt unter Darlegung der Gründe, die ihn zur Aufrollung der Angelegenheit veran laßthaben, daß ihm die Haltung des Herrn Mittag als für die Stadt günstig schon deshalb nicht erscheint, weil die Bitte des Herrn Bürgermeisters an das Kollegium dahin gegan- > gen ist, Herrn Zschachlitz zum Verkauf für 55 000 -41, den ursprünglich genannten Preis, zu bestimmen zu suchen, Herr Mittag aber gleichwohl geraten hat, 75 000 -41 zu fordern. Auch sonst hebt er aus den Verhandlungen den Eindruck ge wonnen zu haben hervor, daß das Verhalten des Herrn Mittag der Darstellung des Herrn Stadttat Haubold ähnlich gewesen ist. Nachdem He« Bürgermeister Dr. Kühn über die Verkaufsverhandlungen ausführlich berichtet und insbesondere darauf hingewiesen hat, daß bei Berücksichti gung der eingeräumten Wertzuwachssteuerfreiheit der Über nahmepreis von 75000 -41 in Wirklichkeit einem Verkaufs preise von etwa 125 000 -41 entspricht, äußert sich He« Vor steher Mittag zur Sache, dabei namentlich hervorhebend, daß der aus seinen von ihm jederzeit vertretbaren bausach- verständigen Rat hin von Herrn Zschachlitz geforderte Preis von 75 000 -41 durchaus angemessen ist. Herr Stv. Dr. Peisel findet die Angelegenheit noch nicht soweit geklärt, daß man zu einem Vertrauensvotum gelangen könne. Aus den Verhandlungen glaubt er aber herausgefunden zu haben, daß kein Anlaß vorliegt, Herrn Mittag ein Miß trauensvotum zu erteilen. Er beantragt, demgemäß zu be schließen. He« Stv. Dr. Strübig betont, daß die Sache durch die sicher eingehend vorgenommenen Feststellungen des Ausschusses als genügend geklärt zu betrachten ist und -aß He« Mittag durch sie entlastet wird. Ebenso wie Herr Stv. Richter bekunden auch die Herren Bauch und Geyer — welch' letztere beiden außerdem dem Ausschuß antrags zuzustimmen empfehlen —, daß entgegen der Be hauptung des Herrn Bürgermeister wegen der Wertzuwachs steuer in den vorangegangenen Verhandlungen niemals die Rede gewesen ist. He« Stv. Wagner bestreitet dies. He« Stv. Geyer erklärt die Wertzuwachssteuerfrage für ein Buchmanöver, auf welche Bemerkung hin er einen Ord nungsruf erteilt erhält. Herr Stv. Müller tritt für eine Unterstützung des Antrages Peisel ein, well er die Ansicht des Ausschusses nicht zur seinigen machen kann. Der An trag des Ausschusses, Herrn Vorsteher Mittag das Ver trauen auszusprechen, wird hierauf gegen die Stimmen der Herren Stv. Wagner, Dr. Peisel, Kaden, Nick- lisch und Müller angenommen. Herr Stv. Kaden er klärt, daß ihn die Verhandlungen nicht davon haben über zeugen können, daß ein Anlaß zur Erteilung eines Ver trauensvotums vorliegt. Unter dem Vorsitz des Vorstehers wird nunmehr in Erledigung der Tagesordnung eingetteten. 1. Wahl zweier anderweiter Mitglieder in den Bau aus schuß, die sich nötig macht, weil die beiden Ausschußmitglie der Herren Mittag und Schubert an dem städtischen Gruppenhausbau an der Neustädter Straße persönlich in teressiert sind und daher an diesbezüglichen Beschlußfassun gen nicht teilnehmen dürfen. Nachdem in der Aussprache die Frage erörtert worden ist, ob es zweckmäßig ist, überhaupt Baumeister aus hiesiger Stadt in den Bauausschuß zu be rufen oder zur Förderung seiner Aufgaben fernerhin solche sachverständige Mitglieder ihm angehören zu lassen, wird ur Abstimmung über die eingegangenen Vorschläge ver- chritten, da die angeschnittene Frage gelegentlich der näch ten allgemeinen Dahl der MUglieder in die Sonderaus chüsse grundsätzlich entschieden werden soll. Es erhalten stimmen Herr Stv. Klinger?, Herr Priv. Rehnert 9, Hq« Stv. Müller 7, Herr Metallarb. Köhler 5, He« Guido Lehmann 2. In der Stichwahl zwischen Klinger und Müller geht He« Stv. Klinger mit 8 Stimmen als - Verwaltung u die Andacht tt m ganzen Menst, auch in der außerdem Religionsunterricht, len und auch die Fürsorge für die weibliche Jugend rnehmen. — Maffeudiebfiahl bei der Eisenbahn entdeckt. Beider Eilgüterabfertigungsstelle Br«lau-Vst wurden im letzten Jahre dauernd Waren gestohlen, für die die Eisenbahnver waltung nicht weniger als zwei Millionen Schadenersatz leisten mußte. Endlich ist es gelungen, den Haupttäter zu ermitteln. Es handelt sich um den vberlademeister Hartwig, den Hilfsschaffner Otte, den Ladeschaffner Mende und den Polizeiwachtmeister Klose, sämtlich au» Breslau. Hinter diesen standen noch zahlreiche andere Personen. Bor der Fe- riensttafkammer hatten sich die Genannten jetzt wegen Ban dendiebstahls zu verantworten. Hartwig wurde zu zwei Jahren Gefängnis und vier Jahren Ehrverlust, Otto zu zwei einhalb Jahren Gefängnis und fünf Jahren Ehrverlust, Klo se zu 15 Monaten Zuchthaus und drei Jahre»» Ehrverlust und Mende zu zweieinhalb Jahren Gefängnis und fünf Jahren Ehrverlust verurteilt. Die Angeklagten wurden so-