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. 'N r i'- -> ten droht. Da M»g«i»kr»HF Mt den Amerikanern" veröffent- stchin den °f'iE B'rtt4 Unter dem Titel „' .... Gustav Hellströtn in Dagens Rypeter interessante Auf- rum, und DW4LWWN kästen. Nachdem man Auf einem amerikanischen Armeetransportfchiff. — Eine Lungenpest-Epi-emie in China. Aus Zürich wird gemewet: Die „Neue Züricher Zeitung" erfährt von besonderer Seite aus Schweden, daß dort Missionare aus China eintrasen, die mitteilten, daß «ine der scheußlichsten Seuchen, die man je erlebt habe, gegenwärtig im nördlichen Schansi grassiere. Biele tausend Menschen sind schon ge storben, und zwar nach mir drei- bis füNftägigek Krankheit. Schulen und Kirchen sind geschlossen worden. Handel und Industrie liegen völlig darnieder. Die Kranken bekommen zuerst Kopsweh und Fieber, darauf Schwindekanfälle und schließlich Bluchusten, worauf sie sterben. Di« Seuche wird nur direkt vom Kranken, wenn sie mit jemand roden oder ihn anhusten, weiter verbreitet. Amerikanische Ärzte mei nen, daß dies die gefährlichste Form des Schwarzen Todes sei, und zwar eine Abart der Lungenpest, eine der anstek- 'i'ch lB n'i!. übrigen La- gen, fühlt man eine absolute Sicherheit, gemischt mit abso lutem Fanatismus, und wenn die Nacht kommt, ist man müde vom Seegang und von der Spannung. Män legt Main-Stadt Schweinfurt, die u. a. das „Schweinfurter Grün" erzeugt, scheint es trotz der Kriegszoit noch immer Merkt Leckerbissen zu geben, zumal die Stadt mitten im Wein gesegneten Frankenkptde und damit noch in Bayern- Grenzen «egt» die gegen jede Leberrsmittelausfuhr abgesperrt sind. So gibt es u. q. in Schweinfurt noch blütemyeihe Semmeln zum Frichstück, die allerdings nur gegen „Kran- kenbrotmarken" zu höben sind. Aber diese Krankenbrätchen läßt sich, wie in der letzten Schweinfurter MagistratssiHmg mitgetellt wurde, ein ausfallend großer Tfil der Bevölke rung, nämlich sechs Prozent, vom Arzt verordnen- Merk-, beit« und Uch^cheinchm Mß r «4t bezw. eine «art zu et- höhen, spvechm auch heut» noch die.gteiche» gnmdsätzttchen Bedenken, auf die wir schon früher Gelegenheit gehabt ha ben» hinzuweisen. Die in der Begründung zu den gestellten Forderungen angegebenen Kohtenhauerdurchschnittelöhne für das erste viertchahr ISIS dürsten nach unseren Ermitt- , langen zurzeit schon um etwa 60 L überholt setn. Der bis herigen Entwicklung entsprechend sind auch in der Zwischen zeit die Löhne der übrigen Arbeiter und Arbeiterinnen wet- ter gestiegen. Zugleich haben die Selbstkosten dadurch eine weitere starke Steigerung erfahren, daß die Materialkosten sich autzerordentüch erhöht haben. Zur Frage der Gewäh rung von wetteren Lohnzulagen Stellung zu nehmen, sind die Zechen daher erst dann in der Lage, wenn feststeht, ob und in welchem Umfang die Kohtenpreise erhöht werden. Augenblicklich ist die Kohlenpreisfroge aber noch gänzlich ungeklärt. Nichtsdestoweniger glauben wir aussprechen zu können, daß, falls unser Bezirk vor größeren Störungen be wahrt und die durchschnittliche Arbeitsleistung erhalten bleibt, ein Stillstand in der bisherigen Lohnentwicklung nicht eintreten und im Falle einer Kohlenpreiserhöhung auch ein entsprechend schnelleres Ansteigen der Löhne aller Arbeitergruppen im Laufe der vorstehenden Monate erfol gen wirb." — In der letzten Versammlung der rheinisch, westfälischen Zechenbesitzer sind bekanntlich di« Brennstoff- preise wesentlich erhöht worden. Damit sind die Borbe dingungen, von denen der Zechenverband «ine weitere Lohnsteigerung abhängig machte, erfüllt. — Drohende Schließung de» Kurbetriebes in Karlsbad. Aus Karlsbad wird dem „Neuen Wiener Taglckatt" berich tet: In der letzten Stadtratssitzung wurde wegen der gro ßen Berpflegsfchwierigkeiten die Möglichkeit der Schlie- hung de» Kurbetriebes erwogen. Um nicht. ohne Anwen dung der letzten Mittel diesen schwerwiegenden Beschluß zu fassen, wurden nochmals alle in Betracht kommenden Stel len dringend um rasche Lieferung von Lebensmitteln er sucht, da sonst der Kurort geschlossen werden müßt«. Bor- läufig wurde die Lebensmittelausgabe an Kurgäste wesent lich eingeschränkt, indem von nun ab an «ine Kurpartei wö chentlich höchstens zwei Lebensmittelkarten ohne Rücksicht auf die PersonengakL verabfolgt werden und über vier Wo chen hinaus überhaupt keine Lebensmittel mehr abgegeben werden. Köln gemeldet wird, wurde der Westerwald von einem schweren Hagelwetter hetmgesucht. In der Kroppacher Ge- gend und bei Attenkirchen vernichtete der HoigA «inen Teil der Ernte. Am schlimmsten litt da» Dörfchen Banst» durch eine Windhose, die zahlreiche Dächer abhod mch viele Bäume entwurzelte. Die Verwüstungen der WtNlchose sind bi» Mudersbach deutlich erkennbar. Stellenweise Machen die Fluren den Eindruck Bon Wtnterlandschasten. - lich Gustav Hellströtn in Dagens Rypeter interessante Auf zeichnungen, die er auf einer Fahrt an.Bord eine»'Armee transportschiffes der Bereinigten Staaten niederschieb. Di« Ausfahrt vollzog sich in deckt üblichen pompösen Geleit, das die'U-Boot-Angst den Amerikanern als notwendig erschei nen läßt. „Wir befinden uns," so schreibt der neutrale Barichtererstatter, „in Begleitung von drei anderen großen neugemalten Schiffen. Ein Eonvoy mit vereistem Deck und vereister Takelung kommt herein: amerikanische Transport schiffe, schwedische, dänische, norwegische, spanische, grie chische Lastdampfer, die Äs letzte kommen, eine Flotte von Schiffen in verschiedenen Farben angestrichen, streifig wie Zebras, gefleckt wie dänische Doggen . . . ." Die ganze Fahrt stand natürlich unter dem Eindruck der U-Boot-Ge- fahr. Immer 'wieder wurden U-Boote in verschiedenen Ty pen signalisiert. Ein drahtloses Telegramm brachte an einem Abend den Hilferuf eines soeben torpedierten griechi schen Schiffe» und die Nachricht, daß sich 18 U-Boote im Golf von Biscaya befänden. Die Wachtposten an den Ka nonen und Aussichtskörben wurden daraufhin verdoppelt. Ein in der Ferne hörbarer Schußwechsel, der etwa zwei Stunden andaueriö, nahm di« Wachsamkeit des Signal meisters voll in Anspruch. Dann wurde es ruhig, und da» Schiff stampfte im Zickzack vorwärts, nm sich nun der ge- sächlichsten U-Boot-Zone zu nähern. Bon dieser aufregenden Fahrt entwirft der schwedische Schriftsteller die folgende anschauliche Schilderung: „Die See ist noch schwerer geworden. Mr werden so hoch ge- morsen, daß die Wellen manchmal den Boden geräd« mitt schiffs treffen. Die Torpedojäger von 1000 Tonnen, welche um uns Herumstreifen, verschwinden vollständig in den Wo gentälern. Di« nächsten 6V Stunden sind die kritischsten. Wir find in der gefährlichen Zone drin, dem großen U- Boots-Verkehrsweg von England nach der portugiesischen Küste Die drahtlosen Berichte kommen Schlag auf Schlag. Bier U-Boote werden in unserer Nähe gemeldet. Eine Stunde darauf wird Schußwechsel südöstlich von uns oer- nommen.. Diesmal ist «r näher, etwa 6—7 Seemeilen ent« s-rnt. Ein Transportdampfer ist versenkt worden, 100 weist, datz man, da di« Tier alle sind, sich Mit einem pme- Mann umgekommen. .Vie Spannpng wird auch für- eine .kett begnügen muh, da — da macht mall, was Strindberg zivile Landratte, wie ich ein« bin, einförmig. Trotz S. vlbei Einladungen zu tun pflegte, man verläßt da» Zimmer, S.-Signale, die knatternd in den Telegraphmraum einschlw sgeht Man» uiü> schimpft." Zwischen Dänemark und Island ist ein Abkommen ge schlossen worden, das Island in staatsrechtlicher Begehung eine vollkommene Selbständigkeit verbürgt. Dänemark «r^- kemnt Island als unabhängigen, freien Stüat an, der nur durch den gemeinsamen König von Dänemark verbunden ist. Den beiderseitigen Staatsangehörigen ist volle Gleich berechtigung zuerkannt wordem jedoch sind die Angehörigen des anderen Landes von der Hellnischen Wehrpflicht befreit. Dänemark nimmt die außerpMtischen Angelegenheiten Is land» wahr. Fischereiausstcht und höchste Gerichtsgewalt bleiben vorläufig bei Dänemark, bis Island auch Per rUre^Stunduer vor Eröffnung wem» nach einigen Stunden die Brötchen verc Da mm nachonäesen ist. teilt den fremden Mächten mit, daßIslandfüv dauernd neutral erllärt ist und keine Kriegsflagge führt. Das Ab- kommen tritt am 1. Dezember 1918 in Kraft; es muß vorher die beiderseitige Zustimmung dar Parknnents erhalttst. ..j. .. . - ..V. der Kajüte ist wie in einem Schwimmkasten. Nachdem man ähnlich« Manöver eine HÄbe Stunde fortgesetzt, «egt inan im Pyjama und schläft «in mit dem Trost, daß da» Schiff in der „Unterhose" ist, d. h. nur Ballast hat und -aß, es also mindesten» eine halbe Stunde dauern muß, bevor es sinkt, wenn etwas passieren sollte. Die schwerste Arbeit liitzt jetzt in den Händen der Blaujacken. Das GvanMwjchÜn in ihrem Raum ist stumm, sie essen sogar in ihren winddichten Eskimoküewem. Wann sie schlafen, mögen die GAter Äffen; soviel kann inan jedenfalls an ihnen sehen, daß sie kflne Zett mehr haben, sich zu rasieren, was im Hinblick auf title amerikanische Waujacke das Zeichen der höchsten Geschäftig keit ist. Am Morgen des fünften Tages sehe ich, al» ich an Deck komm«, daß wir allein sind. Die Torpedojäger Haden uns während der Nacht verlaffen; der Eynvvy ist aufge löst; sedes Schiff geht, wie sein Kapitän es will; die Zeit des Zicktzackfahren» ist vorbei. Wit fahren mit -Volldampf und nehmen geraden Kur». Das Wetter ist milder; wir find im Golfstrom. Der Propeller tanzt weniger in der Lust, und wir fahren gut. Erst jetzt merk« ich, daß ich nicht der einzig« gewesen bin, der in der eintönigen Spannung in den letzten Tagen gelebt hat. Der Humor an Bord kommt wie der zum Vorschein. . . Da» Grammofon spielt wieder, und am Abend haben wir klaren Himmel und Neumond. -Aber mit -em Verschwinden -er Spannung kommt die Lange welle. Die stupide Kraft der rollenden Wafsermaffen macht einen ungeduldig. Außer den ewigen, weißkämmigen Wo- gen mit ihrem einförmigen Wellenrhytmus ist Mr» leblos. Mr sind weit entfernt von den großen Ozeanfahrwegen der Friedenszeit. Mr fahren eigene Weg«; kein Segel, kein Nauchband am Horizont. Sogar die Möwen sind unserer müde am siebenten Tage und machen kehrt. Nachmittag, schießen aür mit Revolvern auf leere Konservenbüchsen. Der Scherz und die luftigen Geschichten während und nach,dem' Mittagessen schmecken immer fader, und alb der erste Navi gationsoffizier zum dritten Mal« «ine» Morgen» darauf hin- — -- — sich M einem vme- nannte dich spöttisch Frau Laura Brinkmeyer. Dank? fragte er mich ob du mir »richt gesagt hättest, daß er vor dir da- vongelausen sei. Du wärest doch wohl froh, den lästigen Stiefsohn los zu sein. Ich erwiderte ihm, daß es ihm tief beschämen würde, wenn er wüßte, was du von ihm gesagt hast und daß er dich sehr ungerecht beurteile. Daraus frag te er mich, ob ich nicht verstehen könne, daß es keine Ge meinschaft Mischen euch geben könne. Ich nannte ihn hochmütig, weil er vor Zorn davongelausen sei, als sein Vater eine bürgerliche Frau geheiratet hätte. Ich wunderte mich, daß er es nicht unter feiner Würde hielt, mit mir zu reden. Ich sei auch nur ein schlichtes Bürgermädchen. Ganz groß und erschrocken hat er mich da angesehen, Tante Laura." Jutta schwieg. Frau Lauras Gesicht war blaß. „Sprich weiter," forderte sie hastig. Die junge Dame faßte ihre Hand. „Ach, Tante Laura, hättest du selber doch hören kön nen, was er mir dann erzählte! Kein Fünkchen Groll könnte in deiner Seele bleiben. Er sprach von seiner Mut ter. Namenlos hat er si« geliebt und verehrt. Er sei außer sich gewesen, daß sein Vater ihr um äußerer Vorteile willen ein« Nachfolgerin geben wollte, die er — die er für protzig hielt. Das weißt du gewiß nicht, Tante Laura, -atz seine Mitschüler ihn verhöhnten, weil du bei einem Feste das Hohenegger Silber zur Schau stelltest. Als solle damit sein ganzes Elend zur Schau gestellt werden, so ist es ihm ge wesen. In jenen Tagen ist ein hochmütiger Trotz gegen dich in ihm erwacht. Bis dahin war er dir nicht fHndlich gesinnt, weil seine Mutter stets für dich eingetreten ist, wenn jemand über dich spottete." Frau Laura lief plötzlich wie im Sturm auf und ab und schlug die Hände vor das Antlitz. ' „Das unglückliche Fest! Ich wollte st» das Silber gar nicht auf die Tafel bringen. Aber Brinkmeyer ließ nicht davon ab. Ach — der Ärmste — wehe habe ich ihm da mit getan!" rief sie außer sich. Dann trat sie wieder zu Jutta. „Und seine Mutter — du sagst, sie sei für mich einge treten? O ja, das glaube ich Ne war gütig und wahr haft vornehm. Ich sagte dir ja, es ist kein Wunder, daß «r nicht leiden wollte, daß ich ihre Nachfolgerin wurde. Doch erzähl« weiter, ich bitt« dich!" (Fortsetzung folgt.) Selbstbestimmung auszuüben wünschtt Alle gelegenheiten sind in ähnlicher Weife gereg«lt worden. Nach 1940 können sowohl derdäfttscht Reichstag atr auch der isländische Alling «ine Revision und, fall» einv Etni- ganze Land zu verbrtt- tzm kenbrötchrn erst 84 Stunden nach dem AusbachMabgeb« dürfe»». . >' - Vie M- llmw-sichtt^-it. «e 14j«hr^e Tchhte^dt. Spinnnwtfters Lehmann in Kuttzeiidvüf Im Kreis« Sorau (Niederlaufltz) goß vor einigen Tagen au» einer Fla sche Bremrspiritu» auf stimmende» Hotz, um diese» zum Brennen zu bringen. Di« Wasche expkodiertö und das Mäd chen erlitt an den Gliedmaßen so entsetzliche Brandwunden, daß seine Uberfichrungtnda» Krankenhaus nach SorauM- wendig wurde. Der Zustottddt» Kindes ist hoffnungslos. — Tödlicher «-»-»ftich Äo^H Tagti» «chiAt, wie «ine Meldung au» Kunzelldotf (KrtisSorau) berichtet, der lln 48. Sobenchahre stehende Adniknfftratär Heinrich aus Bernstein auf seinem vstnenstand« «inen Bienen- stich m die Schläfe. , Nach kum-ft» sst*- « in