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V »kchoftz wo r da: Kvhsimkmtim itteilunner^ der >r lis- Aus- und Rückblicke: - Schlußworte aus einem Hindenburgbrief 26. Mai 1918: Wir werden den Sieg um so ausgesprochener erringen, je geschlossener die Heimat sich hinter den Siegeswillen des Feldheeres stellt und bereit ist, die großen und und klein n Nöte einer Hdffelitlich nur noch kurzen Zeit zu ertragen. Die Lösung der litauischen Frage. Berlin, 5. Äugust. (Meldung unseres Berliner Vertre ters.) Wie ich bereits vor einiger Zeit berichten konnte» hat die Tatsache, daß man in Litauen ungeduldig wurde, dort einen.Staatsrat schuf und dieser dem Herzog v. Urach den Thron anbot, den Anlaß gegeben, daß man in Berlin sich eifriger mit der Lösung des litauischen Problems zu beschäf tigen begann. Wie jetzt auch die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" mitteilt, sind die Dorbereitungen der mit Litauen abzusthlteßenden Konventionen in Berlin jetzt so weit ge diehen, daß sie schon in der nächsten Woche zum Abschluß kommen können. Darauf werden unverzüglich die Der- Handlungen mit den, litauischen Vertretern beginnen. Wenn Regierung und Staatsrat den Vereinbarungen zugestimmt haben, wird auch die Königsfrage erledigt werden können. es noch jetzt «ine dem ukrainischen s ' . . ukrainische Hetman im Jahre 12Ü3 sn König gekrönt wurde? Li« Krone, eine von eh» überragte »ügelkroue, «ar D» zum 2. Sunt 1 ukrainischen Kathedrale zu Przemysl aufbewahkt. dort bet Eroberung dieser Festung von den Nüssen teroburg verschleppt. .. — Eia Tunnel Zchtschea Irland und SchoWmchsk Der Schweizer Preßtekegraph meldet: Da» Parlamentsackalied für Liverpool Stuart hat der britischen Regierung einen Plan zum Bau eines Tunnels unterbreitet^ der irische und d« schottische Küste miteinander verk Tunnel soll zwischen 'Stranoer inder Gi , in Schottland und Larne in der Grafschaft tzkckrim in Jr« land gebaut »verdien. ö — - -AMÜN- zum Schutze der'. HamchöWtz'fckm'ack'AstWMtz tzWVer- eirck erftrsfär wachen. Es setz' bedauerlich, daß Mcht MHcks- besitzer unserer Stadt dem hiesigem Verein al» - angehörten;^)en geringen Jahresbeitrag voN 2 -K I - vechhlqcht churbp» Odd erst nach dem Amtsantritt des Herrn ,v. Hintze sich si» fri- scher« Zug zeigte. Der not« Staatssekretär stvebt die "—"— >- air. Das sgostckt hat. wenn schnellere Erledigung aller schwebenden s ist seine erste und wichtigste Aufgabe, dl« er Erklärlicherweise wird die Arbeit stets . . . hundert angefangene Projekte nebeneinander laufen und künstlich hingezwungen werden. Ein» gerade Politik aber bedürf schneller Entschlüsse und schneller Durchführung, da her ist der Eifer, der jetzt in der Erlchtgung der Oststagen gezeigt wich, gang begreiflich Jedenfalls wich, »vorauf ich ebenfalls schon hinwies, nach der Erledigung der litauischen Frage, auch die Schaffung d« baltischen Köntgrei- ches in Angriff genommen werden. Ein sichtbarer Schritt in dieser/Hinsicht ist ebenfalls bereit» getan. Was nun die Könitzsfrage anbglangt, so hat sich un sere Regierung noch nicht entschieden, ob sie der Wahl des Herzogs v. Urach zustimmen, oder "Oster Personal-Union mit Sachsen das Wort reden soll. Litauen hat Sekbstbe- stimmungsrecht. And wenn sich eracht, daß Regierung und Landesrat mit größer Mehreit für, die Berusimg des Herzogs v. Urach etntteten, u>ird sich unser« Regierung, diesem Wunsche »richt widersetzen. > Jedenfalls säl deck Litauern kein Fürst mrfgedrängt roerdem den sie nicht wün schen. Ihre Wahl wird auch unjzrer Regierung mahgebend sein. , Lenze. „Ra- eine Massen- e Grenze begonnen. Die . r. putzkav. 5. August. Gedächtnisfeier. Am gestrigen Sonntag wurde in msserem Götteshaufe die Gedächtnis feier der beiden fürs Vaterland gefallenen Krieger Kühne und Frentzel aus Oberputzkau, in würdiger Weise be gangen. Unser Herr Pastor sprach mit tiefergreifenden Worten den Hinterbliebenen Tröst zu. Der ge.aischte Kir- chevchhr sang «ine Arie in der Kirche, der Männergesang, verein Operputzkau spendete seinem Mttgltede, dem gefall«, nen EdiMnd Kühne ein stimnnmgsvolles Lied. Der Mill- tärverein beteiügte sich nck. F^»ie in ehrender Weis«. Ai«»«, S.Augpst. «acksh-uphuonu von Watzdorf f. Lmtshaupdnmm von Watzdorf ist heute vorncktag nach einer plötzlich nottvendtg gewordenen Halsoperckty« im Alter von 48 Jahren gestorben. W«ggn heftiger chemnati, scher Anfall« hat er sich in den letzten Jahren wiederholt einem längeren Kurgebrauche unterziehen müssen. Karl Rudolf Muatd von Watzdorf entstammt dm» alten sächsi- schen Adelsgeschlecht« setznes MarNens. Am 22. Febrüar 187V geboren, trat er ach 1. Oktober lSVI als Rochfotchr des lang bei der Amkhauptmannschaft in Pirna tätig. WSH- rend feiner Amtstätigkeit tzn Zittau wurde er zum Kammer herrn de« Königs ernannt. , s Yeiedens gegen die Mittelmächte, «mm einen Schutz,. als eine Befreiung Rußlands arWhen? Daneben aber bezweckt die Aktion in MüMck, W''Lrrti«VeWott ch Sibirien, die Besetzung von 6öw)?Vie WttgMstg Hb» Faustpfändern für dar Kapital, das Rußland von Frankreich und England erhielt und zu- rückzuzahlen verweigert. Wer wir wissen auch, daß jetzt schon die Murmanrepubük von England geschaffen worden ist, »nn dort «ine ewige Herrschaft >der Briten aufzurtchten durch wirtschaftliche Verträge, militärisches Übereinkommen, durch «in Bündnis, da» England mehr Rechte sichert, als die junge Republik sie im ebenen'Lande besitzt. Und ob- wohl diese?» bekannt ist, obwohl die'Pläne England» und der Enteilte in Rußland niemals verheimlicht werden tön- nen, heuchelt man den gerechten Befreier „der Unterdrück ten". Leider ist' di« Welt steh» zu kurz von Gedächtnis ge wesen, sonst hätte sie nicht erst bis heute zu warten brauchen, my den Heuchler John Baralong zu erkennen. So war Jahrhunderte lang die englische Politik. Aber heute wird diese Szene von der Hoftrauer in London, von der Teil- nähme Poincares und King Georgs an der Trauerfeier für den Aaron schließlich selbst denen auffallen und dio Heuchelei der Engländer -«Mich werden lassen, die noch immer auf John Bull schwören. Derrn die Treibereien ge gen den Aaren liegen noch in aller Gedächtnis. Es ist ein frischer Vergleich, Las groteske Bild des Heuchlers malt sich frisch „nach der Natur". . Englische Frledensheuchelei. Berlin, 4. August. (W. T. B.) Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung schreibt: Nach einer von mehreren deutschen Blättern verbreiteten Londoner Meldung des Nieuwe Rotterdamschen Courant soll Bonar Law auf eine Anfrage Kings im Unterhaus« erklärt haben: „Die eng- lifche Regierung sei immer bereit, Vorschläge zur Herbei- fichrung eines befriedigenden Friedens zu erwägen." Wir glauben zu der Vermutung berechtigt zu sein, daß Friedensvorschläge, die, Bonar Law befriedigen könnten, diese Kennzeichnung nur im britischen Sinne verdienen würden, aber durchaus nicht im Sinne Deutschlands und seiner Bundesgenossen. Schon der bloße Gedanke an die. englischen Zoll-Tarif- plane weist darauf hin, daß man drüben offenkundig die Weiterführung einer für uns, besonders auch für die deut sche Arbeiterschaft ganz unannehmbaren, auf die Erdrosse lung Deutschlands berechneten Wirtschaftspolitik Mch dem Abschluß des Krieges betreiben will. Man beschuldigt uns im feindlichen Lager zwar noch immer der Zweideutigkeit. Aber was unsere Staatsmän ner über den Friedn gesagt haben, ist/für alle, die richtig zu hören bereit sind, vollkommen genügend, um unseren Anspruch daraus zu begründen, daß man jetzt vor allem Einmal von der Gegenseite Antworten gibt, die als befrie digend anerkannt werden können. - 16000 Tonnen versenkt. Bersin, 4. August. (W. T. B. Amtlich.) In den Ge wässern um England vernichteten unsere U-Boote 1S0S0 Brutto-Register-Tonnen. .Der Ehef de» Admiralstab» der INariue. Zum Mord in Kiew. Ljew, 4. August. (W. T. B.) Die Untersuchungen über die Urheber des Attentats auf Feldmarschall v. Eichhorn neh- men ihren Fortgang und haben zu weiteren Verhaftungen geführt. Einzelheiten können zur Zeit nickH bekannt gegeben werden. Durch Vie bisherigen Feststellungen wird bestätigt, daß das Verbrechen auf eine Organisation der unter Entente- eittflutz stehenden russischen Sozialrevolutionäre in Moskau zurückzuführen ist. Die Vermutung, daß bei der Dingung der Mörder englisches Geld eine Rolle spielte, ge winnt an Wahrscheinlichkeit. Kiew, 4. August. (W. T. B.) Der Mörder des Gene- ralfekdmarschalls von Eichhorn gibt als seinen Namen Boris Donfkoi an, was der NcnNe eines ziemlich bekannten Arztes und Anhängers des rechten Flügels der russischen sozial- revolutionären Partei sein soll. Donstoi, der Matrose ge wesen zu sein behauptet, sagt, er habe den Auftrag zum At tentat anfangs Juli vom Zentralkomitee der linken sozial revolutionären Partei, erhalten, dos gegen den Generalfeld marschall das Todesurteil gefällt habe. In Kieweiei «r am 28. Juli angekommen, habe hier 'mit niemandeim Fühlung ginoittmen und die Wohnung des Feldmarschalls lediglich von Passanten erfragt. Die Persönlichkeit des Feldmarschalls sei ihm aus einer illustrierten Zeituyg bekannt geworden. bereit» felbständtg MvchchW deutsche Regierung nicht sts können, «he nicht die Wat« Litauen und Deutschland o dem Abschluß der Konvenn ist beachtenswert, daß die i —X Der Ham- und Gruabbefitzer-Bereia zu Bischofs- werd« hielt am 31. Juli seine Jahreshauptversammlung im „Amtshof" ab. Var — —- d« verstorbenen Mstgl -mV Fischer, in «hchndee««ife. s-dachtL Wer Herr AiptssttaßenmWer 4ß ichler bericht und »flachte äüf He TMMi besitzewenän« und besonder» dtd L . Landes äuftnerkschn. Diese Befldände HLttenW Kttegszett dst Augen offenMasten, um dariwer zu Köatgokmae. Wenig dekWs.^ — nnische König»tron« M. dte^einst st- Innozenz IV. zum Geschenk gemacht untDAichUr ' L/WM tz^von Kleime Russische McMfiUchf tionaltideiide" meldet'aUs . flucht der Russen über di« fi Grenzwache sti durchaus ungenügend. 15 Icchre Gefängnis für einen Friedensfreund im freien Amerika. Aus Bern meltxt.W- L V.: Perfld Alliirson, d«t bis vor einigen Monaten auf döt amerkkariischen Ge- fändtsthaft in Bern tätig wär uH wegen Mer friedens freundlichen Ansichten nach Washington zurückberufen wur de, ist jetzt zu IS Jcchren Gefängnis verurteilt worden. Er war des Widerstandes gegen den Krieg Und der Nichterfül lung der militärischen Meldepflicht aflgeklagt. In Anelka werden Kinder abgerichtet zur Auchüonie- rang von Alaunurchera We der „Voff. Zig." aus Ehristicv- nia gemeldet wird, ist in Amerika eine Organisatton gegrün det worden, Vie sich gegen die Flaumacher, die dort als „gelbe Hunde" bezeichnet werden, richtet-' Di« neue Organi sation umfaßt Knaben, die überall herflmstreifen sollen, um Gespräche zu belauschen ünd dann schkeunigst zur Polizei zu laufen und die Leute zu denunzieren. Der Staatssekretär des Staates New Park gibt dieser Lande»uinsassendkn Be wegung freudigst seine EmpfekfluNg mit. Daß man jetzt in Amerika Kinder, dcken ZeugeNausfKge anderwärts kein Ge richt voll bewertet, mit der AusGiönierung Erwachsener be auftragt, läßt Art und Stärke der dortigen Kriegsbegeiste- rung iN recht eigenartigem Lichte erscheinen. kri«Mgegnerische Zlugschttston in New Dork. Rach den „New Pork Times" wurden in einer Nacht im Mai nach Taufenden zählende Flugschriften gelegentlich der für die 21- jährigen Aew Yorker angesetzten allgemeinen Anmeldung zur Stammrolle verteilt. Die Flugschriften trugen di« Über schrift „An die Jugend von Amerika", die aufgefordert wird, sich für diesen „KapitalisteiErieg" nicht «intragen zu lassen, denn es sei .chesser, Ars Gefängnis zu gehen, als sich auf b«n Schlachtfeldern von Frankreich hinmorden zu lassen". Der Verband sähe sich nach neue« Blutopfern um, und sich ein- tragen zu lassen, sei gleichbedeutend mit der Unterzeichnung des eigenen Todesurteils. ' G Erweiterung dgr »nilttSrifchen Dienstpflicht in An»«rika. Reuter nteldet aus WaWNgtbn: Kriegsr»tMster Baker nftrL im Repräsentantenhaus« in den nächsten Tagen ein« Vorlage einreichen, durch di« di« dienstpfsichtige Altersgrenze in den Bereinigten Staaten von 18 bis 58 Jahre festgesetzt wer- den soll. ' Reue» a»» aLer Welt. — Ab-rinal» eia schwerer Eisenbahrumfall. Aus Kra kau 4. 8. wird berichtet: Die die Blätter Melden, ereignet« sich in der vergangenen Rocht bei Auschwitz (Oswiecim) ein schwerer Eisenbahnunfall. Auf einer Eisenbahnbrücke über di« Weichsel bemerkte der Lokomotivführer eines g«- mischten Auges vor sich «inen anderen Zug und gab infolge dessen Volldampf nach rückwärts. Während 13 Wagen, die sich unmittelbar hinter der Lokomotive befanden, bremsten, sichren die mit veralteten Bremsen versehenen Güterwagen «»eiter. Der Druck der Güterwagen hob die Personenwagen empor, von denen S von d«r Brücke in di« Weichsel odstürz- ten, während zwei am Brückengeländer hängen blieben. Durch den Unfall wurden 88 Personen Reicht, S fchrver »er- letzt. — Zu dem Essenbahnunglück teilt di« Rordbahndirek- tion mit, daß die Untersuchung bisher ergeben hab«, daß der von nungsprüferbericht von Herrn Oberl. Kin-ermfln« er stattet, woraus die Richttgspreschung der Rechnung Wd die Entlastung des Kassierers erfolgte. Die äusfthetdevden Vor- standsmitglieder Herren Richter und Schmidt chWden «insttirnflig tviod-r-^ üfld M Herr Pripatue Steglich ebenfalls einftinntüg nwtgöwWt. Eine längere Aussprache entspann sich Über die GDzexung der Ardetts- u»w Handroerkerlöhn« und di« »mo«^^.... mäßig hohen Kosten für Baustoffe, welche «ine MWeige- rung »nn etwa 1V Prozent rechtfertigten, Ferner mchsn der Verein Stellung zu der bw0rstthend«n B«tttärk»tng des StadcherordnetM^Kollegiums. Zum Schluß wich noch die Teilnahme am» Berbandstag« Les Zentralverbandes der Haus- und Grundbesitzer-Vereine Deutschlands am 1v., 11. und 12. Autzust in Dresden beschlossen. —»'Die Außerkurssetzung d-r Aüasimdznnu^iWseaaig- stücke au» Nickel. Der Bundesrat hat folgende Verordmmg «lassest: Die Fünfundgwanzigpfennigstticke «ck - ÄUckel find etnzuziehen. Sie gelten vom 1. Oktober 1S18 ab nicht tnehr al» gefetzsiche» Aahkuns-nÜttel. Von dKstM Zett- pünkt ab ist äuß« den nck der Einlösung bnwftragten Kassen Niemand verpflichtet, diese Münze in Zahwng zu nehrnen. Pis zum 1. Jaunar 1S19 »Verden FüNfundzwan- zigpfenntgstück« aus Nickel bei den Reichs- ünh Landes- kaffen zu ihrem gesetzlichen Werte sowohl in Zahlung ge- inomnwn als auch gegen Reichsbanknoten, Reichskassen- schetne oder Darlehnskaffenfchäne unHgestnsscht. Die Ber- pfiichtung zur Ainwhnre und zum Umtausch .findet auf durchlöcherte und anders als Durch den gewöhnlichen Um- tauf Ün Gewichte öerrtngerte sowie auf »erfÄsthte-Münz- stücke keine Anwendung.