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e«n uns Dir Sicherungsanträge Gegen FortsciMkliche der zur des serer Kolonien zu zbar, sh wäre da gelt, das Ziel un- gkett zu drängen. ZP . > -- -I-:. Vie rege Artillerie- i ab» 12. Mai nach. Städtische Bekanntmachungen. Kartvffeiöbgab«: Den Inhabern von KartoffeltMhen- karten wird nunmehr gestattet, die ihnen zustehende Meng« sofort ganz oder geteilt vom Händler gegen Abgabe der Karten-gu eOtnchmen. ; W 225Ö0 Tonnen versenkt. Berlin, 13. Mgi. (Amtlich.) Line» unserer in Ilan- dern stationierten U-Boote üÄer dein Kommando de» Sb«. leulnaNt» zur See Loh» Hal nenerding» «ährend einer lovstündigen Unternehmung im östlichen Teil des Ärmelka nals bei schärfster feindlicher Gegenwirkung 7 bewaffnete Dammer mit zusammen 22 500 Bsusto-R^ffter-Lonven versenkt, därünikr 2 wertvolle mit mehreren Geschützen be. waffnele 50OÜ Br.-B.-To. graste Schiffe. Vie Dmnpfer »ba ren mit einer Ausnahme tief beladen und zwar, wie Sü den Orlen der Versenkung mit Sicherheit geschloffen werden kann, vorwiegend mit Kriegsmaterial für den Feind. Die Unternehmung der bewährten Kommandanten stellt eine hervorragende Leistung dar. Der Chef de» Admiralstabr der Marine. Die scharfe schneidige U-Vootwasfe. Berlin, 13. Mai. (W. T. B.) Wie auch Amerika mit jeder Tonne Schiffsraum rechnen muß, beweist neuerlich ein Bries, der einem amerikanischen Gefangenen abgenommen wurde. Der Bries ist am 13. März 1918 aus Dorchester abgesandt und teilt mit, daß ein Angehöriger der Expodi- tionsarmee an der Front nur dann etwas erhalten würde, wenn ein Zeugnis des Regimentskommandeurs oorliegt, das die dringende Notwendigkeit der zu übersenden Ge genstände beurkundet. Brauchen wir Kolonien? Bon Christian Pfrank, Dozent am Orientalischen Seminar der Berliner Universität. Als im August 1914 der Weltkrieg ausbrach, waren dreißig Jahre verflossen, seitdem Deutschland in die Reihe der Kolonialmächte eintzetreten war. In dieser kurzen Spanne Zeit hatten die deutschen Kolonien sich in wirtschaft licher Beziehung zu einer Höhe entwickelt, die dile günstigsten Aussichten für die Zukunft eröffnete. Die kolonialen Lehr- ahre, die an Gut und Blut manches Opfer gefordert halten, waren vorüber. Das deutsche Volk hatte in breiten Schich ten die Notwendigkeit kolonialer Betätigung erkannt. Der Reichstag leistete wachsend positive Arbeit bei einem steigen den Verständnis für die Notwendigkeiten der Kolonien. Aber Gemeingut des deutschen Boltes war der koloniale Gedanke trotzdem noch nicht geworden. Das brachte erst der Weltkrieg zuwege. Die wirtschaftlichen Fragen, die sich aus der mit einem Schlage einsetzenden Abgeschlossenheit Deutschlands vom Weltkrieg ergaben, zeigten dem deutschen Bolle klar die Abhängigkeit des ganzen Wirtschaftslebens von der Einfuhr der zumeist aus Kolonialländern stammen den Rohstoffe und Genußmittel. Die Einfuhr kolonialer Be- darssartikel, die wir heute gar nicht mehr oder nur sehr schwer entbehren können, belief sich 1913 auf 587,3 Millio nen Mark für Baumwolle, "113,2 Millionen für Kautschuk, 218 Millionen für Hanf, Jute, Werg and ähnliche Faser stoffe, 721 Millionen für Fett- und Olrohstosfe, 368,9 Millio nen für Schafwolle, 453,3 Millionen für Häute aller Art, 58 Millionen für Kakaobohnen, 249 Millionen für Kaffee, 147 Millionen für Tabak, 335,3 Millionen für Kupfer usw., im ganzen in den Hauptürttkeln auf 32S1 Milllonev Mar oder 50 Mark auf den Kopf der Bevölkerung. Einen Ersatz hierfür konnte die heimische Stelle nur in ungenügendem Maße liefern., Wir waren deshalb zu äußerster Sparsam keit und Kontingentierustg der vorhandenen Vorräte ge zwungen, um zu vermeiden, daß der Ptan unserer Feinde, uns auszuhungern, gelüng Ihr Bemühen war vergeblich. Wir haben trotz der Absperrung durchgehalten. ÜNd da sie uns unbesiegbar wissen, entstand bei ihnen der Gedanke an den Wirtschaftskrieg nach dem Kriege, an diL Absperrung, Deutschlands vom Bezug der Rohprodükte auv den Kolonial ländern, um di« di« deutsche Volkswirtschaft in allen ihren Zweigen nach Mäglichkeit lahmzuleyen und Deutschland vom Wettbewerb auf dem Weltmarkt auszuschatttn. Dazu ge hört in erster Linie, Deutschland dauernd seines Kalonlatbe- schieden. Auf Flanderns Boden wirft sich das deutsche Bolk nicht nur seinen Watz an der Sonne, sondern 'auch ven Ko- onialbesitz erkämpfen, den es für sein wirtschaftliches Be tehen unbedingt haben muß. Was unsere bisherigen Ko- önien für unsere heimische Volkswirtschaft leisteten; war ein vielversprochener Anfang. Zakünstig Müssen wir ein kolonialreich habest, däs, wenn es auch »richt imstande sein vllte, uns vollständig unabhängig vom Auslande Zu machen, uns doch die Möglichkeit geben wird, auf die Preisgestal- Ung des WeltinarktesvtneN Einfluß' äüsznüben, die Bil dung von Trusts Und Monopolen zu verhindern; Unsere In dustrie und Landwirtschaft und damit unsere Weltwirtschaft und unsere heimische Versorgung sicherzustellen. Weickersdorf bei B. Eisenbeiß L »»»darf, Goldbach, Großdrebnitz. Mederpuhkau. Rammenau und Weickersdorf bei Batten L Wobst je 2 Ztr. Rohkohle: Trockene Rohkohle wird im Bauhof fuhren weise abgegeben, 1 Ztr. kostet 85 H. Holzabgabe: Die Holzkarten Nr. 170—230 werden Mittwoch aus dem Güterbahnhof (Huste's Gleis) mit 2/2 rm gegen Bezahlung von 14 .11 beliefert. Auf Wunsch kann auch ein ganzer: Raummeter abgeben werden. Der Stadtrat (Weitere amtliche Bekanntmachungen im Beiblatt.) Nationalliberalen für seine Anträge ein. Die Änderung sei ner Haltung entspricht lediglich dem Wünsche, -u einer Ver ständigung zu kommen. Doch Dr. Friedberg mußte na mens des Ministerpräsidenten die Illusionen Lohmanns zer stören. Die Regierung könne wolff über die Mersstinnne reden, nicht aber über die anderen Anträge. Damit fällt der Antrag Lohmann in sich zusammen und es bleibt nur die Abstimmung übrig. Zu bestimmten anderen Erklärungen ließ sich der Vizepräsident nicht bewegen. Auch diesmal nur Andeutungen: Die Regierung habe schon ihren Plan, las inan aus ihnen. Mehring, Braun und Korfanty sprachen kurze Erklä rungen ihrer Parteien. Schließlich wünschten die National liberalen Vertagung. Eine Geschästsordnungsdebatte gabs. Es wurde vertagt. Morgen werd« »nan schon zu Ende kommen, wurde erklärt. Indessen hat man doch noch «ine wichtige Abstimmung vollzogen. -es Zentrums wurden gegen das Zentrum, di« National liberalen und Polen abgelehnt. Gegen FortsäMtliche Vvlkspartei und Sozialdemokraten wurde das Verfassungs gesetz Artikel 1 angenommen. Artikel 2 aus Antrag des Zentrums zurückgestellt. Dem Vorschlag« des Hern» von Heydebrand entsprechend stimmt« man über die Zusammen setzung -es Herrenhauses im Ganzen ab und nahm die Kom missionsvorlage an. Schnell wurde das Haus leer. Cs war eine kurze Sitzung, die für morgen das Wichtigste übrig gelassen hat. Man muß wirklich gespannt sein, wie das Abstimmungs ergebnis über das gleiche Wahlrecht sein wird. Denn es haben sich doch hinter den Kulissen Dinge ereignet, die in der veränderten Haltung der Gruppe Lohmann ihren Aus druck finden. ' - >- - ' . ' '' , . . Abgewiefene feindliche Angriffe. Berlin, 13. Mai. (W. T. B.) In der vergangenen Woche versuchte der Feind in der Kemmel-Gegend durch fortgesetzte Angriffe das verlorene Gelände wieder zu ge winnen und sich an den Komme! selbst heranzuarbeiten. Trotz des ungeheuren Aufwandes von Artilleriemunition für jeden Angriff und trotz rücksichtslosen Einsatzes immer »teuer und starker Kräfte hat er fernen Zweck verfehlt. Am 11. Mai um 6 Uhr morgens, nachdem der Feind gegen die Front Bermezeele-Kemmel die. heftigste Artillerievorberei tung gerichtet hatte, griff er abermals mit starken englischen und französischen Kräften an, jedoch ohne seinen Angriff auf die ganze Linie auszudehnen. Den Angriff führte er gegei» das von uns am 8. Mai gewonnene Höhengelände, insbe sondere gegen die Ferme Vrouvedyn. Nach erbitterten Känrpfen, die Len gangen Tag über und einen großen Teil der Nacht dauerten, blieb die Ferme in deutscher Hand. Nach heftigen Kämpfen waren die durch unser Feuer dezimierten Sturmtruppen des Feindes gezwungen, sich an den Hängen des Höhenzuges unmittelbar östlich des Vyver-Baches fest- zulegen und einige Postierungen an die Höhe 44 heranzu schieben. Durch einen flankierenden Gegenstoß voll der Straße Bierstraat-Hallebast her wurden sie noch weiter zu- rückgedranyt, während in der Gegend der Vryweedyk-Ferme ein großer Teil der am weitesten vorgedruNgenen Schützen nester durch unsere zielbewußt vorgehenden Säuberungs trupps aufgehoben wurde. Die Kämpfe um einige Franzo sennester sind noch nicht abgeschlossen. Teile einer deutschen Kompagnie waren lange Zeit abgeschnitten hinter der feind lichen Front geblieben, hatten sich dort auf das zäheste ge wehrt und den» Gegner schwere Verluste beigebracht. Durch die Zurückdrückung des Feindes fanden sie endlich wieder Anschluß an die ihrigen. Di« Verbindung wurde schon vor her durch einen tief herabstoßenden deutschen Infanterie flieger ausgenommen. Die befreiten Tapferen berichten, daß die feindliche Infanterie dauernd unter dem schweren Feuer der deutschen Artillerie gelegen und geblutet habe. Am 12. Mai gegen Tagesanbruch steigerte sich das feindliche Feuer mehrmals zu solcher Heftigkeit, daß unsere Truppen eine»» neuen Angriff erwarteten. Dieser blieb jedoch unter der Ge genwirkung unseres Artilleriefeuers aus. Zahlreiche Eng länder und Franzosen der verschiedensten Truppenteile wur den im Laufe der Nacht gefangen zurückgeführt. Sie waren beim Vorgehen zum Gefecht sowie durch Einschiebung von Verstärkungen völlig durcheinander geraten und kämpften öhne gegenseitige Unterstützung. Nachträglich schoben sie einander wie gewöhnlich die Schuld an ihrer Gefangen nahme und am Mißlingen des Angriffs zu. Die Erregung unter den Gefangenen über diesen Punkt ging soweit, daß sie in Gegenwart deutscher Soldaten einander beschimpften und sogar handgreiflich zu werden drohten. Sie wurden daher in getrennten Kolonnen abtmnsportiert. Übereinstimmung Kleine Mitteilungen. Line interessante Enthüllung. Das Regierungsorgan Steagul veröffentlicht den Wortlaut eines Telegramms,'das der russische Außenminister Sasonow am 20. November 914 an den Bukarester russischen Gesandten gerichtet hat. Hieraus geht hervor, daß sich Bratianu bereits damals in sie Arme Rußlands geworfen hat. Das Telegramm lautet: Mit dem rumänischen Gesandten habe ich einen Notenwech- «l gehabt, der folgende Erklärungen enthält: 1) Rußland wird gegei» jede Antastung der rumänischen Integrität Stel lung nehmen. 2) Rußland erkennt Rumänien das Recht ü, die österreichisch-ungarischen Gebiete mit rumänischer Zeoölkerung zu annektieren, sowie auch jene der Bukowina. —»7—gl Förderung des TroMmlngswesens durch Staatszuschüsse, In der heutigen Zett ist es im Interesse unserer Volks ernährung von größter Wichtigkeit, daß in den landwirt- chastlichen Betrieben keine als Nahrungs- und Futtermittel verwertbaren Stoffe verlören Men; es muß daher ein be- mrderes Augenmerk auf die Konservierung sämtlicher wenig haltbarer Produkte der Felder und des Gartens gerichtä werden. .... - - - Von den verschiedenen in der Landwirtschaft geübten Konservierungsverfahren hat die Trocknung gerade während des Krieges die höchste Bedeutung erlaßt, well sie' es er möglicht, aus den leichtverderbtichen Produkten ves land wirtschaftlichen Betriebes ohne Verluste Erzeugnisse von fast unbegrenzter Haltbarkeit herzustellen. Di« Zahl der Trock nungsanlagen hat entsprechend dem hohen Wert dieses Kon servierungsverfahrens, der in immer »vetteren Kreisen er kannt wird, einen großen Umfang angenommen und ist - dauernd im Steigen begriffen. Daß nian auch von Seite»» der Regierung bestrebt ist, die Trocknung nach Möglichkeit zu fördern, beweist am besten der Umstand, daß das Ministerium für Landwirtschaft zur Förderung des Trocknungswesens 500 000 zur Verfügung gestellt hat, die in der Form von Darlehen unter sehr gün stigen Bedingungen den Gemeinden und landwirtschaftlichen Genossenschaften oder landwirtschaftlichen Gesellschaften mit beschränkter Haftung unter Bürgschaft des Kreiskommunal verbandes für rechtzeitigeii und vollständigen Eingang der Zins- und Tilgungsraten gewährt werden. Die Darlehen, die durch -je Preußische Zentral-Genos- senschastskässe vermittelt werden, kommen nur dem kleine ren Grundbesitz zugute; sie sind innerhalb 10 Jahren zu tilgen. Bor der Entscheidung über die Gewährung der Darlehen hat die zuständige Landwirtschastskammer sich gutachtlich über die wirtschaftliche und technische Zweckmäßigkeit Trocknungsanlagen zu äußern. Nicht leicht wird die vom Ministerium Darlehnsbewilligung gestellte Bedingung während Krieyes zu erfüllen sein, daß der Trockner eine für seinen Betrieb ausreichende Menge von Brennmaterial, nachweist. Es ist sehr zu bedauern, daß diese vom Landwirtschafts minister vorgesehene Förderung des Trocknungswesens — Wohl aus allgemeinen Sparsamkeitsgründen — nur als eine vorübergehende Maßnahme für die Kriegsdauer und eine kurze Übergangszeit gedacht ist, ausschließlich mit dein Zweck, hie Entstehung einzelner vorbildlicher Anlagen zu unterstützen und dem Trocknungswesen in den bäuerlichen Betrieben Eingang zu verschaffe»». Zur Verbesserung und Ergänzung unserer Viehbestände werden wir gerade nach dem Kriege die künstliche Trocknung zur Beschaffung von Futterstoffen in ausgedehntestem Umfange nötig haben, nicht nur uni vorübergehend die fehlenden Auslandsfutter- nrittel zu ersetzen, sondern um uns auf dem Futtermittel markt ftir immer möglichst selbständig zu machen. Rar «lrr ülmlcmsttz Bischofswerda, 14. Mai. . StLdttsche, vad Allgemeine». .. —* Da» Eiserne KreEz 2. Klasse wurde dem Soldat Paul Völkel, Schriftsetzer bei der-Firma May, für be- wiesen« Tapferkeit war dem Feinde v«-liehen. —* ««qüchnwWM. Der Trompeter-Unteroffizier Max Verger wurde mtt der Friedrich August-Medaille ausge zeichnet. — Der Best. Georg Wagner, Inhaber der herrschte bet ihnen darüber, daß die blutigen Verluste sowohl flitze» zu berauben, der Englänedr wie der Franzv,«n amHestrigeft Mge und ist ytttel ist M rrnsev der Nacht von gestern aus heute wieder eine furchtbare Höhe sihrigen KäinpM erreicht haben. ' In veh-ASK-Hsd-MstM A und PatromllentiitigM M Franzosen ,... — — Mehr als Reg en'und schlechte Eicht hiÄerte sie Has deut sche ZerstörWgsfeuer, hab init Hroßer Stikrkr auf den fran- zösischen Lagern, Anmarschwegen und VerMnmlungsräu- men lag. Patrouillen, die die Franzosen ist Gegend Montdi- >ier und im Ostabschnitt vortrieben, wurden leicht abgewie- en, ein deutsches Stotztruppunternehmen hattd in Gegend Suzoy trotz stärker Gegenwehr der Franzosen vollen Erfolg. Inter geringen eigenett Verlusten wurden zahlreiche Ge- angene und ein Maschinengewehr aus dm französischen Stellungen gehost. r> . Hie Erfolg« tzw OeütGe« LustftreitkrSfte im Monat April 1S18 Berlin, 13?Mai. (W. T. B.) Im Monat April ver- loren unsere Gegner durch unsere Kainpfmittel im ganzen 271 Flugzeuge und 15 Fesselballone. Wir büßten durch feindliche Einwirkung 123 Flugzeuge, von denen 87 jenseits unserer Linie verblieben, und 14 Fesselballone «in. Don den feindlichen Flugzeugen wurden 223 im Luftkmnpf, 42 Tmrch Abwehrgeschütze und 6 durch Gewehrfeuer abgeschossen, 122 feindliche Flugzeuge blieben in unserem Besitz. Außerdem würden 20 feindliche Flugzeuge jenseits unserer Linie schwer beschädigt zur Landung gezwungen, und zwar 8 durch un sere Flieger, 12 durch unser» Flugabwehrgeschütze.