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Ans Sachsen liche 5"/oigen Schuldverschreibungen des Reichs ohne Unter- Sei klug und zeichne! Donnerstag de« 28. MstrzlSIS e», Ulte torn verkünden wird, reiht sich der jetzige Siegeslauf unserer Heere als glänzende Krönung würdig an. Der erste Vizepräsident des Reichstags hat ferner an den Kaiser folgende Drahtung gerichtet: «- Eure Kaiserliche und Königliche Majestät bitte ich zu 'den gewaltigen Siegen, die unsere Truppen nach sorgsamster Vorbereitung in diesen Tagen über unsere Gegner im Westen erringen, die wärmsten Glückwünsche des Reichstags über mitteln zu dürfen. Mit vollstem Vertrauen sah das ganze deutsche Volk den schweren Entfcheidungskämpfen entgegen, die wir. mit den erbittersten Feinden des deutschen Vaterlan des atiszukämpfen gezwungen sind. Aber weit über alles Hoffen und Erwarten hinaus ist es gelungen, den ruhmredi gen Gegnern die Überlegenheit der deutschen Heeresmachi, ihrer Führer und Truppe zu beweisen. Im stolzen Gefühl der unbezwinglichen Kraft unseres Volkes, durchdrungen von unendlicher Dankbarkeit gegen alle todesmutigen Kämpfer und ihre Führer hoffen und wünschen wir, daß uns bald der endgültige Sieg beschieden sein wird. tiven und Kraftfahrzeuge nebst Zubehör; Futtermittel und sonstige Vorräte; landwirtschaftliche Maschinen und Gerate sowie Werkzeug; Fabrikeinrichtungett mit den zugehörigen Käufer, welche die Bezahlung in Kriegsanleihe leisten, werde« bei sonst gleichen Geboten bevorzugt. ... . . .'V » , ' ' - i über'BrotgetrÄdeselbstversorger lpird folgendes bekannt ge geben: . . . 1. Der Kundesrat hat, durch Verordnung vom 21. dieses Monats bestimmt, daß Lrotgetreideselbftyersorger auf die Zeit vom 1. April bis 15. August 1918 für jede von ihnen zu beköstigende Person und die Naturalberechtigten, die kraft ihrer Berechtigung oder als Lohn Brot-Getreide oder Mehl zu bennspruchn haben, statt, 8i/?, Kilogr, monatlich 6 - kg Brotgetreide verwenden dürfen» Denjenigen Selbstversorgern, besten bereits auf die Zeit nach dem I.AprilBrotgetreide nach dem bisher güttig.Maß stab van den Gemeindebehörden zür Vermahlung freigegeben worden ist, sind die zuviel freigegebenen Mengen bei der nächsten Ausstellung von Mählkarten abzuziehen. 2. Wegen der Ablieferung der durch die Herabsetzung des Bcrbrauchssatzes frei -werdenden Getreidemettgen sowie negen der Ausgabe von Zusatz-Brotmarken an die in Älbst- versorger-Betrieben mit Frühjahrsbestellungs- und Ernte arbeiten beschäftigten Personen ergeht noch besondere An ordnung. - , Bautzen, am 25f März 1918. Krmmunalverband Bautzex-Gtadt und Lavd. «xd Maschineverwaltung, die für Kriegszwecke nicht mehr ge- KoMcht werden, kann die Zahlung an Geldes Statt durch Hin- gxde von Kriegsanleihe geleistet werden. Diese Vorschrift er streckt sich anf alles, was bei der Demobilisierung zur Abgabe Maschinen und Gerate«; Eisen, Stahl und andere Metalle; an die Bevölkerung frei wird, also insbesondere auf Pferde, Holz u. sonst. Baumaterial; Web stosse ».Rohstoff? aller Art. > > Ker Aus dem Gerichtssaal. * Landgericht Bautzen. Unentschuldigt ausgeblieben. Eurer MajestätstMe ich alleruntertäntgstz dqtz die meinem Befehl unterstellten Königs. Sikhsischeu Divisionen, 24t Jn- fanterie-Diviston, ?4. Reserve-Divffion und 53. Resexve-Di. vision,stch In der heißen Durchbruchsschlacht zwffchen Tam- brai ünb Bapachne glänzend geschlagen und mit höchstem Ruhm bedeckt haben. Darauf hat der König genannten Divisionen durch Fernschreiben sein« vollste Anerkennung und seinen wärmsten Dank ausgesprochen. . Ehemnih, 27. März. Ein schwerer Unfall ereignete sich in Hartmannsdorf in dem Ziegoleigebäude der Firma I. F. Dietrich Nachfolger. Der dreißig Jahre alte Handarbeiter Anton Lißka und der 25jährige Maurer Karl Damm, beide aus Chemnitz, waren damit beschäftigt, einen beschädigten Essenköpf zu erneuern. Plötzlich lockerten sich die Pfosten, auf denen die beiden Männer arbeiteten, so baß sie in die Tiefe stürzten. Während Damm auf das Ringofendach fiel, einen Schädelbruch und mehrere andere Brüche erlitt, fiel Lißka durch dieses Dach durch und über ihn stürzten das nachfallende Rüstzeug und Arbeitsmaterial. Beide Ver letzte wurden in das hiesige Krankenhaus, übergeführt, wo Lißka, ohne die Besinnung wiedererlangt zu haben, starb. Ob Damm dem Leben erhalten werden kann, ist noch-un sicher. - . . Crimmitschau, 27. März. Tot aufgefunden wurden am Sonntag abend gegen 10 Uhr in ihrer Wohnung die 30 Jahre alte Witwe Wilhelmine Vollstädt und ihre 34 Jahre alte unverheiratete Tochter Martha. Letztere mar seit länge rer Zeit geisteskrank. In den letzten Tagen stellten sich wie der Tobsuchtsanfälle ein. Sonntagnachmittag wurde es ganz ruhig, was den Hausbewohnern auffiel. Abends wurde die Polizei verständigt, die die Tür öffnen ließ. Der Raum war mit Gas gefüllt, da der Gashahn geöffnet war, neben den sich die Frau gesetzt und den Tod' gesucht und gefunden hat. In der Schlafstube lag die Tochter, den Hals fest zugeschnürt mit einem Schürzenband; der Tod mußte schon mehrere Stunden eingetreten gewesen sein. Aller Wahrscheinlichkeit nach hatte die Mutter ihre Tochter getötet und sich dann selbst das Leben genommen. Oberwiesenthal, 27. März. Der Bergbau, der in frühe- ' ren Jahrzehilten im Zechengrund bei Oberwiesenthal be trieben wurde, soll jetzt wieder ausgenommen werden, da ein solches Unternehmen erfolgversprechend erscheine. Anfang des 16. Jahrhunderts wurden in dieser Gegend zumeist reiche Silbererze gefördert, später auch Kobalt. Jetzt sind es vor allem Kobalt und Arsenik, Wismut und Pechblende, 'die man fördern lassen will. Brotgetreide- Selbstversorger. (Kommunalnerband Bautzen-Stadt - und Land.); Aus Grund vpn, 8-3 der Beanntmachung des Kommu- nälverbandes Bautzen Stadt und Land vom 6. Juli 1917 - —; - « Der Daak des Reichstags an Hindenburg. ' ' - Berlin, 26. März. (W. T. B.) , ' Dor erste Vizepräsident des Reichstags hat an den Ge neralfekdmarschall v. Hindenburg wie folgt gedrahtet: .tzetr GenevalfeDmarfchall! ' In MeMgeschräNkt«m Vertrauen auf die Oberste.Hee-- rovleitunff sah daÄ deutsche Volk unterschiedslos dem Nahen Der letzten ri^engrghen Entscheidungskämpfe entgegen, die unsere Feinde wollten, txotzdem sie den Siegeslauf unserer Heere an cstlen Fronten gesehen und die ungebrochene Kraft Md" den festest, Siegeswillen ganz Deutschlands kennenge- lvrnt hätten. 'Staunend rmd bewundernd, von dem Gefühl unendlicher Dailkbarkeit durchdrungen, vernehmen wir die Gerichte über die glänzenden Siege, die gewaltigen Erfolge, die stnseve Heldenfühne bereits errungen haben, und in ust- üierschütterlichor-Zuversicht 'ersparten wir weitere siegreiche Kämpfe. . Wollen Eure Exzellenz, mir gestatten, Ihnen den zUMuslöschlichm Dank, die wärmsten Glück- und Segens- .MWsche zu. diesen -gkotzartigen" Errungenschaften namens «tz Merchstages aussprechen zü dürfen. Den Großtaten Eurer Exzellenz, die die Weltgeschichte kommenden Geschlech- Gier. (Kommmalverband Bautzen - Land.) Bvm 27, März btseistschltetzlichZ. April 1918 . wich auf Abschnitt L Ver Aufah-Lierkarte 6 1 El abgegeben. Der Preis für 1 Ei börägt '40 fL . Der Verkauf erfolgt nur durch die zuständige Sammel- stelle bez. einen tzmwst«»envereiu nicht aber von einem Ge? slügelhatter. ' . Bautzen, am 26. März 1918. Kommunalverband Bautzen-Land. Königliche Amtshauptmannfchast. Also : Bur die Kriegsanleihe, nicht der Besitz baren Geldes, bietet Sicherheit dafür, daß der Landwirt und der Gewerbetreibende nach Friedensschlutz das, was er braucht, aus dem frei werdenden Kriegsgerät erwerben kann. Die Kriegsanleihe wird zum vollen Rennbetrage angerechnet I . , , und bis zur Höhe des Kauf- oder Zuschlagspreifes in Zahlung schied sowie die seit der 6. Anleihe ausgegebenen 4^°/oigen genommen. — Al- Kriegsanleihe in diesem Sinne gelten samt- auslosbaren Schatzanweifungen Kause mt Knegsanleihe! ltzei Verkäufen und Versteigerungen aus Beständen der Heeres- Fahrzeuge und Geschirre; Feldbahn gern t, Motorlokomo- ,'Dresden, 27. März. (K. M.) Ruhmestaten sächsischer war der 15jährige Aienstknecht Paul Ernst G n auck aus Führer. Se. Maj. der König hat von dem Führer des DeMitz-Thumitz, der zu der gegen ihn wegen schweren Di'eb- . . . . Armeekorps nachstehendes Fernschreiben erhalten: stahls anberaumten Verhandlung rechtzeitig geladen wär-