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renzüge auf, die Houpfftratzen winden still und die Gitsihä« nien Sestttcher Kriegsschaupltttz mell gen Das neue LrbeitÄammergeseh. Gründung einer Deutsch-Albanischen Gesellschaft. lem ans Große Schneefälle in der Schweiz on- arn LMM von den anderen Kriegsschauplätzen nicht» Neue«. Der Erste GeneralquaEermeifier: Ludendorsf. SV Prozent, am LI. Sun» und 18. »geleistet wer- '(besonders nach Lage, Einrichtung, ÜMfang von Kriegsbe- Wchen), verhÄtnffsen der Jwmstrie und de» Handel», stch- When Einrichttmgm und Neuerungen gefragt. Cs ütmö du» deutsche Pott au säen, oder dert. Durch dieZusam- durch die unMdrgüche Berlin, 3. März. (W. T. B.) Heute fand hier die Gründung einer Deutsch-Albanischen Gesellschaft statt. Die Gesellschaft bezweckt die Förderung der Kenntnis Albaniens in Deutschland. und Deutschlands in Albanien, sowie die Pflege der wirtschaftlichen und geistigen Beziehungen zwi- schen Deutschland und dem Fürstentum Albanien. Zum 1. Vorsitzenden wurde Prof. Dr. Kettler in Berlin gewählt. nungsfrist wen Und k gelangen wM, kann an ttsstön. Der Zinsen früheren und spStdren man inen md- Vern, 3. März. (W. T. B.) Aus der ganzen Schweiz werden große Schneefälle gemeldet, ds« vielfach Unterbre chungen der Bahn- und Telegraphenverbindungen herbei geführt haben. Auf der Lötschberglinie ist die Schneeschleu dermaschine von einer Staublawine gänzlich zugedeckt und di« elektrische Leitung teilweise weggerissen worden, ebenso bei der Gotthardbahn. Die Schneehöhe beträgt bis Li/? m. Bei Wallis blieben die Züge stecken. Der Bahnhof Brieg ist ohne Verkehr. Scheunen, Ställe und sogar Wohnhäuser wurden eingedrückt. Der Schaden ist groß. Auf dem Gott hard ging eine Lawine nieder und begrub zwei Mann, von denen einer tot ist. Die Lawinengefahr ist durchweg fchr Wetterbericht vom 2. März, abends: Heute befand sich ein SchlechtwetN-rgebiet über dem Alpenwall, während «in Schönwettergebiet sich von der skandinavischen Westküste bis nach Westrutzland erstkeckte und sich nördlich davon ein zwei tes Schlechtwettergebiet zeigte. Da zunächst das Schömvet- tergebiet südwärts gedrängt wird, so steht (Sonntag und Montag) ausheiterndes Frostwetter bevor, während später wieder zeitweise stärkere Bewölkung ohne besondere Nieder schläge, unter Einfluß von Störungen im Nordosten zu er warten ist. 4. März: Wechselnd bewölkt, etwas NiedersiWge, mild, später etwas kälter. . - i. März: Teils heiteres, teils wolkiges, kühles Wetter ohne besondere Niederschläge. Meist Nachtfrost. 8. März: Ziemlich heiteres, trockenes Wetter mit Frost in der Nacht und am Morgen, Mittag und Nachmittag ziem» lich milde. — „ ser an ihnen verloren ihre Bedeutung. * — 8t. viaepstm Stare trafen gestern hier ein und wur den auf den TelephoNgestängen an der äußere« Vautzger Straße beobachtet. Die jubilierenden Lerchen, die dom Mun teren und geschwätzigen Starmatz immer voraus stttd, lasst» sich schon seit 14 Tagen hören. mstlleguntz^Wer , „ „ Heranziehung des Handwerks zu den Kriegslieferungen ist die Auflösung nur noch gefördert worden. Im preußischen Abgeordnetnhause hat man des not leidenden Hmwwerks treulich gedacht. Elf Grundsätze sind zirr Annahme gelangt: die Versorgung der Handwerker (nicht nur der Lrwustrte) mit Rohstoffen, die Refom der ent- arteten Verdingungswesen und einige andere Forderungen, Sie Mw Pt» verdienen. Wtdrsten gcholfen kann den um ihre Existenz Gekommenen wie denen, die sich noch mühsam S4 -K. Allen freundlichen Gebam kleinen erfolgreichen Sammlern sei herzlicher Dank ausgesprochen. Seeligstadt, 4. März. Sonnabend nachmittag fand im hiesigen Erbgericht di« Verpachtung der Gemeindest^ statt. Sie uittfaßt 1100 Acker und war bisher für 1000 «tt verpachtet. Laut Beschluß der Iagdgenosienschast sollte di» Jagd aufs Höchstgebot neu vergeben werden. Die Gebote schwankten von 1500—3400 ^l. Herr Fabrikbesitzer Schmidt- Arnsdorf erhielt 143, Herr Baumeister Mros-Dreshen ist und Herr Hauptmann Blumer-Radeberg 14 Stimmen. Di» Verpachtung erfolgte auf die Zett vom 1. 9. 18 bis 31. 8. 24 für 3400 «st an Herrn Schmidt. r. Putzkau, 4. März. Am Sonntag nachmittag wurde der Gokdat Richter, geboren in Weifa, gestorben in folge Krankheit im Garnisonlazarett zu Kamenz, auf seinen letzten Wunsch in Putzkau beerdigt, da seine Frau hier bei ihren Eltern wohnt. Einige Soldaten seiner Kompagnie bewerteten den Leichenzug bis Putzkau, wo ihm die hiesigen Milttärvereine unter militärischen Ehren das Geleit zur letzten Ruhestätte gaben. b. Stacha, 4. März. Einbruch»-Diebstahl. Bei Herr» Gemeindevorstand Hause wurde in der Nacht zum 1. mit tels Einbruchs, Brot, Butter, Eier, Quark und 1 Kopftuch gestohlen Die Täterin, eine frühere, jetzt sich umhertret- bende Dienstmagd, wurde früh 4 Uhr vom Kuhwärter in der Geslndestube betroffen, konnte jedoch noch flüchten. Zurück gelassen hat sie 1 kleines Töpfchen mit Speckfett und 1 So- kingerbrotmefler, was von einem früheren Diebstahl herrüh ren dürfte. Pohla, 4. März. Zum Sergeant befördert wurde der Unteroffizier Max Kijank, Inhaber d^r Silbernen Fried rich August-Medaille und des Eiserne» Kreuzes. Steinigtwolmsdorf, 4. März. Zum Unteroffizier de- werden. Man braucht den Schistz-Reedekn die Reichsunter stützung nicht zu mißgönnen; indessen kommt auch diese Iu- IMße wieder ausschließlich dem Industrialismus und dem Ausfuhrgeschäft zugute. Unendlich wichtiger aber ist die Erhaltung des Dolksmarktes und des freien Mittelstandes. Datum ist dem Handwerker billig, was dem Reeder recht ist. Was man mtt offener Hand hergSbe fürs Hand werk, wäre NW verloren. Denn « gibt fgr das Handwerk Mben den Gkdßvettiedrn nbch ansehnstche Detätigungsmög- lWketten Es braucht sich durchaus nicht aus Flickarbeit zu Vtschränken. Ein verfeinerter Geschmack wid in absehbarer Zett lernen, die Handarbeit der Fabrikware vorzuziehen, wo durch dem tüchtigen Handwerker dauernd lohnender Ver dienst zufließen wird. Nur auf den Dillen zur Tat kommt « auch hier an. Mit Grundsätzen und Gesetzen ist es nicht gefim, schwerer mtt einem tiefen Griff kn den Reichssäckel. Offene Hand fürs Handwerk. material verfi spann* diente. — —,, „ —, . sink«, die den 23. Juni 1840 erfolgte, hörten dioHatkeN Wa- artiger, äußerst zahlreicher und vielartiger Machenschaften ist es unbedingt notwendig, daß die Empfänger irgendwie verdächtiger Gefangenenbriefe sie sofort dem zuständigen stellvertretenden Generalkommando übersenden, ohne dem Absender irgendeine, wenn auch nur verneinend« Antwort zu geben, denn der Feind benützt echte Firmenbogen mit Originalunterschriften und -Stenqreln zur Herstellung fal scher Äuswsispapiere für seine Agenten —* Der vustausch der Kriegsgefangenen zwischen Rußland Md Deutschland. Angesichts des Friedensschlusses Mtt Rußland ist die Hoffnung auf Austausch der Gefange nen zwischen dm kriegführenden Mächten in große Nähe ge rückt. Unser Volk würde sich aber, wie man uns schreibt, einem allzu großen Optimisnmshingeben, wenn es sich den Austausch aller Gefangenen als mtt dem Friedensschluß unmittelbar bevorstehend denken wollte. In welcher Form und in welchem Zeitraum die Rückführung der deutschen Kgiegsgefangenen in die Heimat, und umgekehrt die Zurück schaffung der russischen Kriegsgefangenen nach Rußland be° werkstellW werden wird, ist heute noch nicht zu übersehen. Fest steht, daß die deutschen Unterhändler, besonders auch di« Kommission in Petersburg, Mrs daransetzen» um die in Rußland befindlichen Kriegsgefangenen möglichst bald ihrer Heimat wiederzugeben. Allein, auch wenn alle hierauf be züglichen sehr schwierigen Fragen gelöst sein werden, wird im Hinllltck auf die großen Entformmgen in Rußland und Sibirien und auf die äußerst mangelhaften Ttansportver- haltisse in dem in jeder Hinsicht desorganisierten Rußland die Rückführung nicht so rasch erfolgen können, wie der Laie wohl denken und hoffen präg. Zu berücksichtigen ist auch, daß aus sanitären Gründen die Gefangenen nach er folgtem Austausch noch nicht sofort in die Heimat «Massen werden können, well sie wegen der maßen Seuchengefahr einige Wochen der Quarantäne im besetzten Gebiet werden durchmachen müssen. Daß dabei durch gute Quartiere us -- in jeder Weise für sie Sorg« getragen werden wird, »erst t sich nach den mannigfachen Leiden, die sie in der Gefange >- schaft fir 'br Vnterland erdulden mußten, ganz von selbtt. —* Verhaftung einer Schwindlerin, Am vergangenen Donnerstag kam eine Frauensperson, die sich als Frau Grimm, Bahnhofstraße 8, ausgab, zur hiesigen Gemeinde schwester und gab an, sie sei vöm Heimatdank gesandt und benötige zu einer Operation in einer Dresdner Klinik Wäsche. Die Gemeindeschwester gab der Unbekannten in gutem Glau ben an die Wahrheit der Angaben die erbetenen Wäsche stück«. Nachher stiegen ihr aber doch Bedenken auf, und die sofort angestellten Nachforschungen ergaben, daß die Schwe ster das Opfer einer Schwindlerin geworden war. Den Be mühungen der Polizei gelang es, die sauber« Person noch am gleichen Tage festzunehmen, wobei die erschwindelte Wäsche ihr wieder abgenommsn werden konnte. Sie wurde als ein« gewiff« Lebe! aus Dresden festgestellt und dem Amtsgerichtsgefängnis zugeführt. Da es nicht ausgeschlossen ist, daß die Person noch mehr Schwindeleien verübt hat, wol len Geschädigt« sich arff der Polizeiwache melden. —* Der p«md der Kriegsbeschädigten und ehemaliger Kriegsteilnehmer, Bezirk Bischofswerda, hielt, wie uns ge schrieben wird, seine erst« Monatsversammlung ab, die gut besucht wat. Es fanden auch 13 neue Aufnahmen statt, so daß die junge Vereinigung bereits einen erheblichen Zu wachs zu verzeichnen hat. —- 8t. Vor hundert Jahren wurde der Bau der neuen Dresdner und Bautzner Straße in Angriff genommen, Vor dem waren diese Straßen bei uns in einem so schlechten Zu- stände, so. berichtet der Chronist, daß «in beladener Fracht wagen «inen vollen Tag brauchte, um vom Gasthaus „Ium Sächsischen Retter" bis nach Goldbach oder Großharthau zu gelangen. Auf diesen Straßen bewegten sich die stolzen Kriegsscharen Napoleons des Großen, als er unsere Stadt passierte und Nach Rußland zog. Hier kehrte er auch nrtt den Trümmern seiner geschlagenen Armee wieder zurück. — Vor hundert Jahren errichtete man auch das Gasthaus „Zum das seiner Zett über ein reiches Pferde- das dem starken Frachtverkehr als „Vor- It der Eröffnung der schlesischen Eisenbahn'- (*) Schmiedefeld, 4. März. Vie Sammlung am RoHG- Kreuz-Dank- und HHMag ergab in unserer Gemeinde Ost erfreulichen Petr« " " * ""'m n und den unennü —* Feiadüche Spione an der Arbeit. Unsere Feinde arbeiten mtt allen Mitteln, um sich Kenntnis von militäri schen und wirtschaftlichen Dingon ist DttttsHland zu »er schaffen. Sie mißbrauchen die Namen deutsches Kriegsge- fiMg«n«r zum Briefwechsel mtt deutschen Anschriften ; selbst «fit Teil der „echten" Kriegsgefangenenbrief« ist durch List, Zwang oder Aufhetzung vom feindlichen Spionagedienst ver anlaßt wMsttn. Vlckin wird Uttttk'Allerlei Vorwänden offen Berlin, 4. März. (W. T. B.) Das neue Arbeitskam mergesetz ist nunmehr im Entwurf fertiggestellt. Voraus sichtlich wird die Vorlage noch in dieser Woche dem Reichs tag zugehen. > - Letzte INvetbttz . (Fernsprech-Meldungen.) Sachsen unter der Besatzung dos Hilfskreuzer» „Wolf". LÄzyig, 4. März. (W. S. L.) Wie die „Leipz. Abend- Atg." erfährt, befinden sich unter der Besatzung von S. M. S. „Wolf" zehn Angehörige der Marine, die aus dem König reich Sachsen stammen Dor allem ist der Artillerieoffizier des Schiffes Kapitänleutnant Wttschetzky gebürtiger Sachse. Auch auf dem Beglettdampfer „Jgotz Mendt" befand sich ein Sachse, nämlich der Obersignalgast Sachse. Sffese S«md f»rs Happet»! Um den SWtlstMw, Ne Schkcht döt kWttn Selbstän- «gen, war st» schott vor Ham Krieg schlimm genug V-siellt. viel« hielten seineBeseitigung für eine Notwendigkeit, lein Fortbestehen für RückstäNdtgkett. Es sollte eben im Vahr- hundert Vier Maschinen und Vertrustungen der KlÄnge- werhstpechettde wie der Klttnkaufnmnn ah» erledigt gelten, di« Mit uttdttien» können die »dPnMM, M S4. . ... Jwi^ik LV Pnchsttt des gezetchnttött KMRMNS die Voüztchung schm» vom 28.Mäch tauf MBchham.l. Zahlungen werden Stückzinsen wie Herkömmlich verrechnet. Der erste Zsnsschein ist also am 8. Januar ISIS fällig. Ein Umtausch, der älteren 5 Wgen Schuldverschreibungen und der früher auSgegdbenen Schatzanweiftmgen in Schatz- «mvechmgen her K. Kriegsanleihe ist in demselben beschrWk. ebenfälls wieder zugttaffen. SttLffattV der «MMrWen Mewegun-ed r« MchWnd. Graßo» Hauptquartier, L März, mittag». (». T. U Amwch.) TvrpNchrr NrU>»sch««»ach: 8« aer Ob»i»«l>tz Bischosswetda, 4. März. chym zusamengeballten Kapital kleinere Existenzen einfach «drücken, von dieser Seite erachtete man den Kleingewerbe- HMeb, als Kraftvergeudung, well durch chn Erzeugung wie HMeilung verteuert würden. Allenfalls läßt man den tänd- ttchstr MWeytand rwch grvm. Der Weltkrieg hat beklagstwwerterweise den städtischen Mtttefftand vollends ins Herz getroffeft, wie Richard Nord- Hchtsen warmherzig im „Tag" darlegt. Sttußauf, straßab HWen dtsiGeschästs- uNd Gwettsräum« der einst so fleißigen Kleinbettstbe leer. Was den Meinhandel anhegrisft; so mag « in Maßchen Fallen der Frau des FeDgrauen noch gelin gen, mtt knapper Not »W» unter persönlichen Einschränkun- gen den Laden leidlich durchzuhalten. Das Handwerk hin- SHen ist fast ganz küpngelegt. Die Meister stehen seit Jah- ristr an dstt Front oder in der Etappe. Ihre Kundschaft da- hat sich verlaufen, denn di« Ehefrau war beim besten Mstlen außerstande, den Betrieb auch nur teilweise austvcht- zuwhaften. Woher Gesellen, Lehrlinge nehmen? So sind hemr Hunderttausende von Vrvtstellen, die eine glückliche Wttille bescheiden zu . ernähren vernwchten, zertrümmert «Mden. Hunderttausend« ehemals unabhängiger deutscher Männer werdst, noch dem Kriege die Reihen des Proleta- Ee verstärken, wenn es ihnen nicht gelingt, in der Groß- ftDustie einen „Meister"-Posten zu erlogen. Damit ist Mstr ehrenhaft» Mittelstand, jener Puffer zwischen Reichtum HchArnmt, jene unenwehrlicheStütz« und Sicherung unse- wr soziwen Ordnung, jener Träger kerndeutscher Sitte und Gesinnung auf km» schwerste