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Vr. Soebbels Der Redner Or. Goebbels kämpft um d»e deutsche Großstadt Wer kennt ihn nicht?! „Der Kämpfer um Berlin" wird er genannt. „Unser Doktor" heißt er bei der SA. Adolf Hitler schickt diesen Mann nach Norddeutschland, in die Reichshauptstadk, die er im wahrsten Sinne des Wortes für den Nationalsozialismus erobern soll. Berlin! Das Herz des Staates, — und — die marxistische Hochburg, in der einzig und allein die roten Parteien und das Judentum regieren. Ur Goebbels weiß das, und er weiß noch mehr: „Der Führer hat mir sein Vertrauen geschenkt, der Führer glaubt an mich, und ich werde die mir gestellte Aufgabe lösen!" Ein kleiner Keller ist die erste Geschäftsstelle derN. S. D. A. P. in Berlin. Hier beginnt Ur Goebbels sein Werk. Mit einigen wenigen Getreuen eröffnet er den Kampf um die Millionenstadt. Tag und Nacht ist er an der Arbeit. Alle Organisation liegt in seinen Händen. Die ersten Versammlungen in Spandau werden abgehalten. Berlin horcht auf. Noch nimmt man den Gauführer von Berlin nicht ernst. Sie sollen ihn kennenlernen! Dom Jahre 1926 ab gestaltet Ur Goebbels jeden Tag und jede Nacht zu einem einzigen Kampf. Die ersten Saalschlachten werden geschlagen. In den Pharussälen, im Friedrichshain, und überall, wo Ur Goebbels die Menge zur Diskussion aufruft, greifen die Marxisten und der kommunistische Rot-Frontkämpfer-Bund die SA an. Immer steht die SA gegen eine Übermacht, und immer tut sie ihre Pflicht bis zum letzten. Ständig wachsen die Opfer, aber ständig wächst der Kampfwille Ur Goebbels' und der Berliner Nationalsozialisten. Die marxi stische Negierung weiß sich nicht anders zu helfen, als in ewig wechselvollem Spiel die Parteiorganisationen oder die SA zu verbieten und die Nationalsozialisten durch dauernde Schikanen von Staats wegen zu unter drücken. Ur Goebbels läßt sich nicht beirren. Immer neue Anhänger sammelt er, und immer wieder verkündet er das Wort vom Nationalsozialismus. Die SA Berlins wird täglich stärker und schlagkräftiger. Die Ver suche, durch Drohungen, Überfälle und Morde den Nationalsozialismus in Berlin zu schwächen, scheitern an dem eisernen Willen des Berliner Führers und der bedingungslosen Treue der SA und der zivilen Partei genossenschaft. Das von Ur Goebbels herausgegebene Kampfblatt „Der Angriff" ist das bestgehaßte Blatt der Reichshaupkstadt. Es unterscheidet sich von der marxistischen Presse durch das „offene" deutsche Wort und einen in Zeilen aus gedrückten Kampfwillen, der an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig läßt. Die marxistischen jüdischen Polizeipräsidenten wissen sich nicht anders zu helfen, als den „Angriff" durch dauernd wiederholte Verbote zum Schweigen zu bringen. Sie rechnen nicht mit dem Herausgeber Ur Goebbels. Er weiß den Millionen der Reichshauptstadk und der Mark auch auf andere Art und Weise zu sagen, was zu sagen notwendig ist. Man verhängt über ihn Redeverbote. Das beirrt weder ihn noch seine Anhänger. Er erscheint auf den Versammlungen, und das genügt, um für die Idee zu werben. Er weiß, seine SA geht für ihn durchs Feuer. Man schleppt ihn von Gericht zu Gericht, Urteil über Urteil wird über ihn verhängt. Aus dauern dem „Zeitmangel" ist es ihm nicht möglich, seine Freiheitsstrafen abzubüßen. Er hat anderes, besseres zu tun. Sein Kampf trägt volle Frucht.