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eerüstung Oie Riefenschiffe des Kriegsendes sind fast überall verschwunden. An ihre Stelle ist eine durch Flottenverträge begrenzte Größe und Zahl von Linienschiffen und Kreuzern getreten, die sich aber in der Bestückung und den Eigenschaften beträchtlich von den Vorschriften des Versailler Diktates unterscheiden. Nach dem Diktat darf Deutschland nur noch 6 Schlachtschiffe der »Deutschland"- oder »Lothringen"-Klaffe, 6 kleine Kreuzer, 12 Zerstörer und 12 Torpedoboote in Dienst halten, dazu in Reserve je 2 Linienschiffe, 2 Kreuzer, 4 Zerstörer und 4 Torpedoboote. Was stellt die Welt heute einer solch einseitigen und unerträglichen Entwaffnung und Beeinträchtigung unserer Seeverleidigung an Seerüstungen gegenüber? Eine Riesenflotte, die nur eine Tabelle klar und übersichtlich wiedergeben kann. England Bereinigte Staaten von Nordamerika Japan Frankreich Italien Deutschland Großkamps- schiffe 15 474750 r 15 453500 r 9 269070 t 9 185925 r 4 86533 r nur 6 alte Linien schiffe, 2 Panzer schiffe, keine Großkampfschiffe Kreuzer 56 365 101 r 27 243080 r 37 234155 r 25 203917 r 25 160588 t 8 40143 r Zerstörer 174 195059 r 256 253793 r 116 130273 t 92 133607 r 86 80690 r 32 22000 t Flugzeug träger 6 115350 t 4 90080 t 4 68870 t I 22I46r keine keine Untersee boote 64 64Owr 109 86000l 71 80000 t 110 110000 t 66 48000t keine Amerikanisches U-Boot-Geschwader, bereit zum Auslaufen. Besatzung sc 42 Mann. WaffervcrVrängung II10r. Bestückung 1x10,2 cm Kanone und 4 Torpedvausstoßrobre Amerikanisches U-Boot »V 4 Argonaut'. Besatzung 88 Mann. Wasserverdrängung 4000 r. Bestückung 2 x 15,2 cm Kanonen und 4 Torpedoausstoßrvbre Mehr als die Hälfte des heutigen Schiffsbestandes ist in den ver gangenen zehn Jahren konstruiert und fertiggestellt worden. Auch in der Seemacht besitzt Frankreich die größte U-Boolflolte der Welt, die meisten Flottillenführer und besitzt in der Zerstörerklaffe die aller schnellsten und stärksten Fahrzeuge, die es je in der Welt gegeben hat. Das U - Boot ist die Waffe des Handelskrieges. Aus Schlupf winkeln und Häsen am Atlantik, wie sie Frankreichs Küste reichlich besitzt, bedrohen sie die Hauptschiffahrtswege des See verkehrs. Im freien Meer können sie auch einzeln wie kleine Kreuzer operieren. Ihre Tätigkeit wird zwar durch die modernen Unterwasserhorchapparate stark eingeschränkt und durch Verfolgung mit Wasser- — bomben recht empfindlich bedroht, doch besitzen sie immer noch einen solchen hohen Kampfwert, daß alle Mächte, trotz englischen Einspruchs, die Waffe vollkommen abzuschaffen, immer noch an ihnen fefthalten. Jede zur See irgendwie ver tretene Nation, mit Ausnahme Deutschlands, verfügt daher über U-Boote, und zwar manche in beträchtlicher Menge. Go besitzt Amerikanisches U-Boot .V 4 Argonaut' mit Occkgeschütz. Kaliber 15,2 cm. Schußweite 17,3 Icm. 4 Torpedoausstotzrodre