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ML 1 Kummer 16V. Sonntag, IS. Juli 1V14. 68. Jahrgang DerSäHWeLrMer Mschofswerdaer Hagekkatt Erscheint fett W Iaserat- »«d Aboauemeats-Baftelltruge« nimmt entgegen tm Baatze«: Meller'sche Buchhandlung, Schulftrahe ». t !- < » ü' -- r ' E.^.s. ' 'e '' Bo« Freitag abend ^6 Uhr a« sind i« den 350 Textil betrieben der Niederlansitz 30000 Arbeiter und Arbeiterin nen ausgesperrt. . In de« Bereinigten Staate» Nordamerikas herrscht große Hitze und eine drückende Feuchtigkeit. Ueberallhcr werden Hitzschläge gemeldet. I« New Jork selbst ist die Hitze beinahe unerträglich. SS SS» 797 < 0) »34 905 S 010 750« » zu 40 in einem Jahre von l prächtig, so daß jetzt schon zurichtender Betriebe in ge- stehen. Auch die Regierungs. ! Zuchttiere abgeben, obwohl chtet wurde. Eine einzig« lltchkejt der Anlage weiterer bald eine erhöhte Wasser- Die italienische Presse läßt jetzt durchLlicken, daß die teilweise Mobilisierung eine Expedition nach Südalbanie» dorbereiten soll. (Siehe Bericht.) - - s UNNNNNVMNUMNNN»N»NIN«IINN»INN»N»»»»»»»N»N»NN»NUM»»N»N»U»I»»UUU»IU»»»»NI«IIIIIIINIUU»IIINNUIINIIttIINIIIIIIIINI»IIIIIINNIIIUIIIIIII»III«IIIIIIIII»«IIII»NIUNIIIIIIII»I»NU>II»IIIII>IIIItt>IIIttIIIIIIIIIttINIIIIIIIIIIIIIIIIIIN«IIIII>III>IIIIIIIIIIIIIIIIUI Abonnements-Bestellungen werden angenommen in der Geschäfts stell« Altmarkt 15, sowie bei den Zeitungsboten in Stadt und Land, ebenso auch bei allen Postanstallen. — Nummer der Zeitungsliste 6587. — Schluß der Geschäftsstelle abends 8 Uhr. ! s .9 Vas Neueste vom Tage Bei der Stichwahl im Reichstagswahlkreise Koburg wurde Arnold (Bpt.) mit 9018 Stimmen gegen Hofmann (Soz.), der 5759 Stimmen erhielt, gewählt. Die heutige Nummer umfahr 12 Seite«. Ferner,liegt das „Illustrierte Sonntagsblatt" bei. Anzeigenpreis: Die Sgespaltene Korpuszeile oder dere« Rau» 12 Pfg., für Inserate von außerhalb des Verbreitungsgebiete« 15 Pfg. Die Reklamezetle SO Pfg. Geringster Inseratenbetrag 40 Pfg. Bei Wiederholungen Rabatt nach aufliegendem Tarn. Erfüllungsort für beide Teile Bischofswerda. Festbestellte Inseratrn- Austräge können nicht zurückgezogen werden. kommt zur Stichwahl zwischen Konservativen und Freisin nigen. Meser Ausgang der Wahl kann nicht überraschen, wenn man die Zahl der beiden vorausgegangenen Reichs tagswahlen zum Vergleiche heranzieht. Bei der Hauptwahl im Jahre 1912 hatte der Konservative 8356, der Fortschritt ler 5850 und der Sozialdemokrat 2961 Stimmen erhalten. In der Stichwahl siegte dann der Konservative von Massow mit 9140 über seinen freisinnigen Gegenkandidaten Wagner. Dieser hatte aber bei der Nachwahl im Dezember 1910 sei- nerseits mit 2600 Stimmen Mehrheit seinen konservativen Mitbewerber aus dem Felde geschlagen. Es war also bei einem solchen Schwanken der Stimmziffern die Stichwahl auch diesmal wahrscheinlich. Es ist Wohl anzunehmen, daß die Erntearbeit die ländlichen Wähler, besonders die des Arbeiterstandes, so stark in Anspruch genommen hat, daß stc der Wahlurne zum Teil ferngeblieben sind. Insofern trägt die Wahl in Labiau—Wehlau deutlich das Zeichen einer Sommerwahl an sich. Auch die Reichstagsnachwahl in Koburg setzte alle Fe dern in Bewegung. Das Ergebnis, Stichwahl Fortschritt gegen Sozialdemokratie, hatte niemand erwartet; vor allem hätte niemand dem Fortschritt einen so großen Stimmenzu wachs (2000 Stimmen!) prophezeien können. Den Nach fahren Eugen Richters, die trotz oder wegen ihres Bündnis- ses mit der Sozialdemokratie fast überall bei den Nachwah len, wie betrübte Lohgerber ihre Felle, zahlreiche Stimmen wegschwimmen sehen mußten, sind nun gewaltig stolz und träumen vom Sieg des fortschrittlichen Gedankens. Ihr Erfolg läßt sich zum Teil aus der Beliebtheit ihres Kandi daten, des Landtagspräsidenten Arnold, erklären; anderer seits haben zahlreiche mißvergnügte Jungliberale den Fort schrittlern ihren eigenen rechtsstehenden Parteifreund vor gezogen, auch hat eine Reihe Genossen aus taktischen Grün den, aus Dankbarkeit für den Verrat des Fortschritts in Zauch-Belzig-Luckenwalde — dem bürgerlichen Demokraten die Stimmen gegeben. — Die ganze Woche tobte ein gewal- tiger Theaterdonner zwischen Rosa und Rot, trotzdem hat am 17. Juli der Freisinnsmann als Sieger die Wahlliste verlassen; denn die Nationalliberalen haben der bürgerlichen Partei geschlossen ihre Truppen zugefiihrt. Wege« Verrats militärischer Geheimnisse wurde der Vizefeldwebel Pohl vom Kriegsgericht der Berliner Kam- mandentur zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt; unter dem neuen Gesetz wäre die Strafe noch strenger ausgefallen. -- Der elsässische FranzöSling, Karrikaturenzeichner Waltz- Hansi, entzog sich der Abbüßung einer Gefängnisstrafe von einem Jahre, die ihm vom Reichsgericht wegen Aufreizung zu Gewalttätigkeiten zudiktiert worden ist, durch Flucht nach dem Lande seiner Sehnsucht, Frankreich, wo er wegen dieser Martyriumsscheu an Glorie und Mitleid viel verloren hat. Ob seine Gönner an der Seine und Loire ihm die verwirkte Kaution von 25 000 Mark erstatten werden? Eine Samm lung ist schon eingeleitet. Der Gegensatz zwischen Österreich-Ungarn und Serbien schien sich zu verschärfen. Eine Demonstration, die Serben gegen die österreichische Gesandtschaft in Belgrad planten, konnte nur durch strenge Polizeimaßregeln verhütet werden. Inzwischen hört man aber von der angekündigten diploma tischen Aktion Österreichs in Belgrad nicht mehr viel. Es scheint, daß Österreich wieder einmal vor der eigenen Courage Angst bekommen hat. Dagegen werden aus Serbien bemer kenswerte Truppenzusammenziehungen und Reservisten einberufungen berichtet. In Albanien errangen sowohl die Aufständischen wie die Epiroten einen Erfolg nach dem anderen. Die Lage des Fürsten Wilhelm ist nach wie vor recht unerfreulich. In Turazzo hat ihm freilich eine Versammlung albanischer No- tabeln ihre Sympathie ausgesprochen. Sein Minister Tuck- Han Pascha ist inzwischen sowohl in Peterhof als auch in Ber- lin von dem russischen Minister und dem deutschen Staats sekretär des Aeußeren empfangen worden. Auch hat in Du- razzo auf Ersuchen des Fürsten eine Zusammenkunft der Gesandten der Großmächte stattgefunden. Wie sehr sich die Lage in Albanien verschlimmert hat, beweist die Einberufung der Reservejahresklasse 1891 unter die Fahnen in Italien. Ebenso hat Österreich in Dalmatien Truppen zusammengezogen. In Frankreich erregten die schweren Anklagen, welche der Berichterstatter der Heereskommission im Senate gegen die Heeresverwaltung wegen der mangelhaften Kriegsbe reitschaft erhob, großes Aufsehen. Äer Kriegsminister Mes- simy mußte die Wahrheit der Beschuldigungen im allgemei nen zugeben und konnte sie nur mit der chronischen Schwind sucht der Ministerien entschuldigen. Frankreichs Bündnis- wert ist dadurch in den Augen seiner Dreiverbandsfreunde sehr vermindert worden. England hat noch immer, mehr als zuvor, mit der Mög- lichkeit eines Bürgerkrieges in Ulster zu rechnen; wenigstens erklärte der Führer der „Ulsterrebellen", Eduard Carson, die Freiwilligen seien für den Augenblick der Tat bereit, wenn die Haltung der Regierung auch fernerhin unbefriedigend sein sollte. Im englischen Unterhause hielt der Staatssekre tär des Auswärtigen, Grey, eine vielbeachtete Rede über die Rüstungsfragen. Aus der neuesten Republik der Welt, dem Reiche dec Mitte, China, kam die nicht überraschende Nachricht, daß dem Präsidenten Auanschikai der Titel Majestät beigelegt werden soll; wenigstens haben dies Vizepräsident, Kriegsministcr Amtsblatt der Königliche« Amtshauptmannschaft, der Königlichen Schnlmspektion und des Königlichen tzauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und de» Stadtrates zu Bischofswerda, und der Gemeindeämter des Bezirks. Telegr-Adr.» Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22 Bei dem Zusammenstoß eines elektrischen Zuges mit einem Kohlenzuge in Virginia wurden sechs Menschen ge- I tötet und mehr als zwanzig schwer verwundet. (Weitere Nachrichten unter Letzte Depeschen.) Landwirtschaftliche Lehranstalt zu Bautzen Das nächste Wintersemester beginnt Dienstag, den 2V. Oktober 1S14. Anmeldungen neuer Schüler nimmt der unterzeichnete Direktor entgegen, welcher auch gern bereit ist, weitere Auskunft zu erteilen. Orkonomierat Prof. ttr. Gräfe. Der Nachfolger Huertas Carbajal soll der Regierung der Bereinigten Staaten informell mitgeteilt haben, datz er die Absicht habe, zugunsten Carranzas znrückzutrete«. VU3 lle? slicllskclieii Helms! uml 208 ller gsllrea stielt ellötill msa lögllcti lllll'ck llen „ZScLslsedea LkrSkler". liessen sckaelle LerlcklerÄsNlmg miil gute? Depesckellllienst del sllen liesem üliei'keimlmg Lallen. - - . . . Mit de« Wöchentlichen Beilage«: Dienstags: Belletristische Beilage; Donnerstags: Der Sächsische Landwirt; Sonntags: Illustriertes Sonntagsblatt. wolmsdorf«. Weif«, m Predigtgotterdlenst. ihr: Jüngling,verein. Uhyst a. r. hr: Wendisch« Komnmnion. Uhr: Wendisch«» Gottes- r: Drutscher Gottesdienst, hr: Kirchliche Unterredung eidlich«« Jugend. Politische Wochenschau. Während Kaiser Wilhelm in Norwegen seiner Erholung und seinen . Regierungspflichten lobt nach des Dienstes ewig gleich gestellter Uhr — gewöhnliche Sterbliche haben es bes ser in ihres Urlaubs süßem Nichtstun — hat sich der Reichs kanzler v. Bethmann Hollweg, ohne seine Geschäfte abzu geben, auf sein Gut Hohenfinow zurückgezogen, um dort die laufenden Geschäfte zu erledigen. — In Meiningen huldig ten die Stände dem neuen Herzog Bernhard; die Soziai- denwkraten blieben natürlich dem verhaßten Feste des Ge lobens der Treue fern. In dem seit 1910 heiß umstrittenen ostpreußischen Reichstagswahlkreise Labiau-Wehlau hat am Donnerstag die Ersatzwahl für den verstorbenen konservativen Abgeord neten von Massow stattgefunden. Wie zu erwarten war, ist die Entscheidung im ersten Wahlgange nicht gefallen. Es IMUMNNUINNIU»»N»U»»U»U»I«»UM»»N«»UN»»UUMN»»U»NN»UN»NUN»»»MN»NI»UI»»UI»N»»IUIU«»N»UN»»»I»N»MUN«NIU»NI»NIIUNN»»»»»NN»»IN»»NNNIIIIIII»II»lUIUUI»I»»IINIINN»II»NUII»UIUII»»UUIIIIIII»II»IN»»»UIIIIUIIUII»I»IIIIIUINMIUI»IIINIU^ Z .n (LÜO) IS 197 418 441 768 «74 095 W SSL 064 S«0U «LI 480 959 »2« 2«S 459 (1000) S 5S0 L70 09« 0758941«? ' S98 lLOOO) ««1 84» »SS 4 979 188 »1 »9» 97» 558 790 407 «1» 8SO 741 938 »78» »17 »57 »4942 074 15 «54 97« «49 484^250) 0 5»7 (L50) «81 8S4 745 LIS 852 »7« »««89 853 >44« »7135 883 445 97» Sd »9« (250) ««4 544 54» »7 427 vvSSS 737 (250) 175 568 370 348 020 249 000) 172 (850) 150 41» 40». lO 418 748 844 Sl 813 580 «91 959 59 8L9 «L8 917 «SL-SSI 991 860 ZS4 97» 182 »57 ; 000) 411 7S9 147 M »«8929(850) >88 »91 18« 999 ( iS« 5«7 (250) 547 15 »00 »85 »98 828490 OSS In Belmsdorf Onslisten-Nummer 17 ist der Ausbruch der Schweineseuche amtlich festgestellt worden. Bautze n , am 17. Juli 1914. Königliche Amtshauptmannfchaft SÄ ' 4! i- Mch am IS. Juli LS14. ue 4 Heu «Kilo 280 Sttoh 1200 Md. 2 »- »utter 1 Kilo 2 50 Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Aelteste» Blatt im Bezirk. Fabrikarbeiters Gustav Adolf Niederneukirch t: Baumgärtner Oswald in Wetcha, u. Warenleaert« lartha Liebscher in Oberneu« > Steinarbeiter Karl Gustav Fabriknäberin Lina Martha Rederneukirch: Sternarbeiter lugust Menzel in Tröbigam )ter Hedwig Lisbeth Hempel Kirch M. S. ««: Marie Stiebitz g,b. befrau des Privat«« Karl bitz in Niederneukirch, «5 I . alt; Willi Gerhard, Sohn rbetter» Karl Paul Willi Niederneukirch, 8 T. alt; nl Gottlob Lehmann, Pri« liederneukirch, «2 I. SM. Kartoffeln 50 , S - «er 8^. wein« «nb Kerffel. Durchschnittspreis 100 Mk., ster Preis 75 Mk. hnittSprei 36 Mk., mitterer r 18 Mk. fünfer. i 070 «ro 877 7S9 »94 217 l74 (1000) 418 081 227 228 42 47» (250) 28« 209 (250 S «88 731 «17 840 98» 792 55 IUW12 805 (»50 »7 118 5»4 88« 22« 087 «1« 8 151 287 (250) 4«« (250 518 818 777 406 955 «17 Z 297 770 42» 510 47» 197 >« (250) 049 082 117 (500) MKL-Ä'WH 70, 07« 08» 519 81» 0S4 I 747 009080(1000) »7 «»«10 5S7 119 I S50SS7 194 79» SS« » 89» 49« SOS »S» > 028 0S7 3S4 828 5 439 »42 179 51t l44 «9« »1» (3000 7 388 (500) 927 « 550 47« 4 122 4SO 175 >0 045 305 187 507 .4 »78 309 743 858« S) OSS «0« »17 84» SO» 650 »7« 171 90« 554 000) 115 299 085 701 587 (»359 517 SOS 514 035 225 >2 899 «1« 287 034 7»S5« 0) 185 0159108788986»« V8S 754S4 897 714 »78 1 «71 »90 979 W 904 irscheint jeden Werktag abend» für den folgenden Tag. Der Be- ugsprei« ist einschließlich der 3 wSchentlichen Beilagen bei Abholung »der Gxpedtton oirtteljährlich 1 Mk. SO Pfg., bei Zustellung n, Hau« 1 Mk. 70 Pfg.; durch die Post frei ins Hau« viertel- ährlich 1 Mk. 92 Pfg., am Postschalter abgeholt 1 Mk. 50 Pfg. Einzelne Nummern kosten 10 Pfg. Die Lieferung hölzerner und eiserner Geräte, sowie gläsernen und irdenen Geschirrs zur Ausstattung der Trat««Kaserne t« Bischofswerda soll öffentlich verdungen werden. Die Bedingungen und Beschreibungen liegen im Geschäftszimmer der unterzeichneten Ver waltung, Bautzner Straße 75 Erdgeschoß, zur Einsichtnahme aus. Angebote sind bis 25. d. M. 9 Uhr vormittags postmäßig verschlossen und gebührenfrei abzugeben. Bedingungen und Beschreibungen können nicht versandt werden. Bewerber, welche dieselben nicht angesehen haben, bleiben unberücksichtigt. Königliche Oarnisonverwaltung Bischofswerda.