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schep. LnesistB r. ist, sind ost em uybc^ hast du gut gemacht!^ , was «t bei alte Kammerstau ihr zu folgen vermochte, stürmte sie die- Treppe hinab. «r.L«. ' chen im wesentlichen auch seine Zuständigkeiten beizube- halten. Aus Anlage X ist zu entnehmen, wie im Haushaltplan für 1914 die Deckung des Fehlbetrages nach Maßgabe der gegenwärtig geltenden Steuern erfolgt, und anderer seits, wie sie sich unter Zugrundelegung der neuen gesetz lichen Bestimmungen und der vom Ausschüsse empfohlenen Aenderungen ergeben würde. (Schluß folgt.) über Aushändigung unk Inhalt de» ZeugntffeSgehören zur- Zuständigkeit der Aewerbegettkhst, der Innungen und In» nungsschiedSgerichte beziehungsweise der Gemeindevorsteher.. Jetzt wandte sich die Geheimrätin aber direkt an sie. „Wenn ich auch hier völlig weltabgeschieden lebe, liebe Komtesse, so nehme ich doch vegett Anteil an Dingen, die meine guten Freunde betreffen. Merkwürdigerweise bin ich auch immer über alles orierstiert. Biankachen ist viel zu be scheiden, um das, was in der Lust schwebt, jetzt schon eing-> stehen zu wollen. Allein ich habe meine guten Quellen." Seltsame beklemmende Angstgefühle schnürten plötzlich Vivians Brust zusammen, als ihre leicht umflorten Augen die Züge des gegenübersitzenden Mädchens streiften- Das Herausfordernde, Siegesgewisse Larin ließ bange Ahnungen in ihrmt Herzen auffteigen. Noch unter dem peinlichen Drücke dieser Empfindungen gewahrte sie, daß FräuleimB^hring der alten Dame Hand küßte, und mit affektierter Schüchternheit und tiefer Be wegung flüsterte: „Wie danke ich Ihnen für solch mütterliches Wohl wollen, teure, gnädige Frau! Ich stehe ja so allein im Leben, und es ist so firrchtbar schwer, ein großes Glück still in sich verbergen zu müssen!" Vivian hörte diese Worte, und alles, was ferner ge sprochen wurde, nur wie aus Wetter, weiter Ferne. Ein Wildes Brausen in ihrem Hirn drohte ihr klares Denken zu vernichten. War sie selbst eine Törin, eine eitle Närrin gewesen oder waren jene, im Sprechzimmer auf sie einstürmenden Eindrücke, nur der Ausbruch fieberhaft erregter Phantasien? Nie gekannte Bitterkeit, ein heißer sNroll, Scham und Welt- Verachtung stiegen in dem jungen, ahnungslos verstauenden Mädchenherzen auf, und der Stotz der Retzows, den Bruder Omar an seinen jüngeren Geschwistern stets zu wecken be müht war, rührte sich und ließ sie auf einmal das eigene, vielleicht kindische Benehmen im grellsten Lichte erkennen. Mit Aufgebot aller Energie gelang es Vivian «Mich, dieser Schwäche Herr zu werden. Sie brachte es sogar, noch über sich, der Kranken ein paar freundliche Worte zu sagen, und Tante Ruths Auftrag hinsichtlich der Majestäten auSzurichten; dann bat sie mit dem Bemerken, vor völliger Dunkelheit noch zu Hause sein zu wollen, UM die Erlaubnis, sich verabschieden zu dürfen. Gleich eingelernten Phrasen flössen diese Sätze aus VivianS Mund. Endlich, endlich stand sie wieder draußen auf dem Flur. Nur fort aus diesem Hause. In Windeseile, kaum, daß Lis Der bösartige HauShahn wurde . ... HarstvW», IS- Juni. BomZMUÜbMchre» vtzd gr- Ein Aeropla Kork wird gemeldet stellung in San s ISIS ein Aeroplar AusstellungSleitung Werst von ISO 00 Beträge seitens b Seist einlaufen wei ist das Terrain dei «AS * Strafkammei -er Werkstatt des <i darf hatte am 20. ! ^Schlosser Friedrich Mendorf in Schlesien und eine Blechschee suchungShast wurde Mr -er 39 Jahre . Demitz-Thumi strschlägung und B< Schöffengericht B i s t, abei das Land tze kain. ES kistst Anfang 19 then als Einkäufer Yon 1 prp Kopf i Transportspesen tat schrieb ihm Pählig März hatte Pählig Mark anverstaut, d nur 1691 -itz 97 H z Berndt n icht Du best und erstattete Anzei Fehlbestag im Inst ! quarfier, Draufgelde !ffrgt,aehallen. Das Nevochnächtigter bev Mark -um Nachteil wegen Unsteue mit * Sin Pkordproj ! Küfer Gesellschaft. dell M Mittwoch g Wilden und den 2 ^Düsseldorf. Der Er vember 1893 geborei seid am 16. Februar Nettelbeck getötet un zu haben. Der Ang< ehemalige Braut Br tet und ihr durch Ist den. Die Angeklagte lobte, in intimen Bi Sie ist eine schlanke; lhett, in deren Züge« gungen eingezeichnel fachen blauen Kleid Neben ihr auf der Ai ein stänker Mann, i labt werden muß. ! ander während der g geklagte Wilden Verb tischen Arzt Dr. Noll reits Beziehungen zu sie auch «ach der Verl fuhr sie von Düsfeldo beck in seiner Wohnu Unterredung. Nach fen hatte, wurde di aufgefunden, an de Die Angeklagte, geleitete Schule besuc hat, behauptet, daß I gelöst habe, nachdem Halle in Düffeldorf hatten daß sie bereit« Da sei ihr der Gedai Ehre durch eine Heir sie sich vor seinen Ai will Einzelheiten von die Frage des Di direktorS ihr die _ lerklärtt sie: Ich verraten und verkauft Sch getan habe." Si lvon Dr. Mauix« gebern ist es untersagt, Zeugnisse mit Merkmalen zu ver- sehen, die den Arbeiter in einer aus dem Wortlaute deSZeug- ntffeS nicht ersichtlichen Weise zu kennzeichnen geeignet sind. Im Falle der Minderjährigkeit des Arbeiters kann die Au»- stellung des Zeugnisses von seinem gesetzlichen Vertreter ge fordert werden. ' ' . ' Hieraus ergeben sich einzelne Fragen von praktischer Be deutung, auf die hinzuweisen nicht unangebracht sein dürste; Ein Arbeitgeber ist nicht verpflichtet, dem auSstetenden Ar beiter ohne weiteres ein Zeugnis auszustellen, es muß viel mehr erst eine dahingehende Forderung des Arbeiters vor- liegen. Wenn ferner der Arbeiter lediglich um ein Zeugnis ersucht, so ist -er Arbeitgeber nicht berechtigt, über die Füh rung und Leistung in der Bescheinigung irgendwelche Bemer kungen aufzunehmen. Fordert -er Arbeiter außer der Er langung des Zeugnisses ausdrücklich noch eine Bescheinigung über Leistung und Führung, so ist der Arbeitgeber berechtigt und verpflichtet, eine Bemerkung darüber in das Zeugnis aufzünehmen. So könnte beispielsweise beim Konstaktbruch bemerkt werden, „hat unter Konstattbruch den Dienst ver- lassen"; dies ist aber nur dann möglich wenn der Arbeit nehmer beim Ersuchen, ein Zeugnis zu erhalten, auch ver langt hat, über Führung und Leistung in seinem Zeugnis eine Bemerkung zu erhalten. Zu beachten ist, daß der Ar- beiter sofort beim Abgang aus dem Dienst ein Zeugnis zu fordern berechtigt ist. Würde also ein Arbeiter, der unter Konstattbruch seine Stelle verlassen hat, ein Zeugnis for dern, so müßte ihm dieses sofort bei seinem Abgang- also jedenfalls vor Ablauf seiner etwaigen Kündigungsfrist, aus. gehändigt werden. Das Arbeitszeugnis kann erst bei -er Be endigung des Dienstverhältnisses, nicht schon mit der Kündi gung selbst verlangt werden; würde ein Arbeiter also wö chentliche Kündigung haben, so könnte er erst nach Ablauf der Kündigungsfrist bei dem wirklich erfolgten Austritt sein Zeugnis haben, nicht schon an dem Tage, an dem die Kündi gung ausgesprochen worden ist. In dem Zeugnis muß die Art der Beschäftigung und zwar der Hauptbeschäftigung an gegeben sein; es dürste also beispielsweise einem Arbeiter nicht bescheinigt werden, daß er als „Arbeiter" tätig gewesen sei, wenn er tatsächlich als „Pferdeknecht" beschäftigt gttve- sen ist. Führung und Leistungen des Arbeiters sind objektiv zu bewerten und darf vorübergehende Unzufriedenheit ge ringfügiger Natur den Charakter des Zeugnisses nicht be einflussen; aber auch subjektive, vornehmlich absprechende Urteile enthaltende Behauptungen von Tatsachen dürfen nicht in LaS Zeugnis eingetragen werden und sind seitens des Gewerbegerichts nachprüfbar. Ein Arbeiter, der ord nungsmäßig beim Abgänge ein Zeugnis erhalten hat, hat keinen Anspruch auf ein Duplikat, ebensowenig auf Abände rung eines alten Zeugnisses. Wer nur ein Zeugnis über seine Führung verlangt, braucht in der Regel kein Zeugnis anzunehmen, in dem auch über Leistungen ein Vermerk ent halten ist. Schließlich fei bemerkt, daß es nicht empfehlens wert ist, wenn der Arbeitgeber in dem. Zeugnis die Bemer kung „auf Wunsch ausgestellt" hinzufiigt. Ein Arbeiter, dem ein ungünstiges Zeugnis über Führung und Leistungen aus- gestellt war, kann eine Aenderung verlangen, wenn er nach weist, daß der Sachperhalt weniger ungünstig gewesen ist. Falls ein Arbeitgeber gegen die Vorschriften der-Gewerbe- ordnung verstößt, so kann der Arbeitnehmer im Klagewege die gesetzentsprechende Ausstellung eines Zeugnisses verlan gen, unter Umständen sogar auch Schadenersatz beanspruchen, aber nur, sofern er nachweisen kann, daß ihm ein solcher aus dem gesetzwidrigen Verhalten des Arbeitgeber« entstan- dien ist. Die Streitigkeiten zwischen Arbeitgebern und Arbeiten» Nu* EathfEM, Dresden, 19. Juni. Sicherem Vernehmen nach stehen im Geschäftsbereiche de« Ministerium« de« KultnA Mb öffentliche» Unterricht« folgende Veränderungen bevor: Am 1. August wird der Bezirksschulinspektor Dr. Weidemüller in Rochlitz an Stelle deS in da« Ministerium als Hilfsarbei ter berufenen BezirkSschulinspÄtorS Schulrats Dr. Richter zum Bezirksschulinspektor für LenSchulauffichtSbezirk Echem- nitz I und der Direktor der 30. BezirkSschule in Ltzjpzig-AN- ger-Crottendorf Dr. Fritzsch zum Bezirksschulinspettor für den Schulaufsichstbezirk Rochlitz ernannt.. Am 1. Oktober- stift Ministerialdirektor Geh. Rat Kretzsthmar auf Ansuchen in den Ruhestand; sein Nachfolger wird der Geh. Rat Dr. Schmaltz; OberregierungSrat Zobel wird von demselben. Zeitpunkt ab zum Vorstagenden Rate ernannt; Regierungs rat Dr. Schmidt bei der Kreishauptmannschast Chemnitz alb Hilfsarbeiter in LaS Ministerium berufen. Der Direktor deS Seminars zu Schneeberg, Oberschulrat Israel, tritt in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird der Professor am Se minar zu Bischofswerda Dr. Richter. Wallroda bei Radeberg, 19. Juni. Erledigte« Pfarr- . amt. Zu besetzen ist im gewöhnlichen BesetzUngSverfoHreir - das Pfarramt zu Wallroda mit Arnsdorf, Kl. 3 (k); Koll.f i das Evang.-luth?Landeskonsistorium. DieSbar a. d. E., 19. Juni. 5909 Zentner Kohlen sott» gespült. Der. vor 14 Tagen hier gesunkene, dem SchiffSeig» ner Arnold in Niederlommatzsch gehörige Kohlenttchn, ist am Mittwoch gehoben worden. Von den 9000 Zentnern Koh len, die er geladen hatte, konnten nur 4000 Zentner gebar» gen werden, 5000 Zentner Kohlen wurden von den Nuten, fortgespült. Wittgensdorf (Bez. Chemnitz), 19. Juni. 8i»e Geld» kiste. mit 1b 990 Mark gestohlen. Aus einem verschlossenen , Wagen der HermSdorffchen Strumpffabrik, der die Lohn- M gelder der Firma nach UnterwittgenSdorf bringen sollst^ wurde gestern mittag in der Nähe -es Ort« di« GelSkiste, ^ die 15 000 enthielt, gestohlen. Man fand die Kiste mitt dem vollen Inhalt in einem Steinbruch versteckt auf- ÄvÄ I. Arbeiter wurden als deS Diebstahls verdächtig festgenommen. - Franke»bers, 19 Juni. Eiserne Hochzeit. Da« seltene Fest der eisernen Hochzeit (65jShxige Ehe) konnte dq« August Eichlersche MHUE jp schritt MstigMhrgchey. Die Ehe. gatten stehen beihe im 89. Lebensjahre. Falkenau» 19. Jüntt Bon einem HauShohm Werfallew und schwer verletzt würde der -s- Zachrv «lte Ouah« des Glasmaler« PörnerS qpK Falkenau. Wenn nicht zufällige» weise ein junger Mann dazugesiNstMn wäre, so wäre für den Buben da« SKfiyuusk zu HM,My, gewesen, da st aw Schläfen upd am HM berM mehrst-, Löcher ertzMkhqtst. Der bösartige HauShahn wurde stzspHt- getchxf. . HarstnW», IK.Juyi. BomZMstübersichre« ««- ge tötet. Gestern vormittag wurde -er- Bahnwärter Mth ZvS Langenbach auf seiner Strecke kurz vor der Stasi« Wesir von einem Persoyenzug überfahren Md sofort getötet, Aunaberg, 19. Juns. In -st P»sMttche«hraH>chv hält die Krisis, -je durch den BMmkrieg hervsrgeyffen,worden: L ist, immer noch an, weshalb zahlreiche Arbeiter und § milien die Otte der Umgebung verlMen, um sich gnd«tt wärst Arbeit zu suchen. In Buchholz beschloß der Rat iw Gemeinschaft mit dem Schulflusschüß, infolge der schlechten- Arbeitsverhältnisse von dem Mjähxffchen Schaffest ahUtz Die »e«e ISchfifttze PrSfmrtzS»rHmmß fir die Letzrer- »»d Für die Lehrerbildung in Sachsen trifft die vom sächsi schen Kultusministerium am 4. Mai 1914 erlassene Prü fungsordnung für die Lehrer- und Lehrerinnenseminare eine Reihe bemerkenswerter Neuerungen. Die Veranlassung der Neuordnung bildet das neue Seminargesetz vom Jahre 1913, das die Ausbildungszeit der Lehrerseminare von 6 auf 7 Jahre verlängerte und neben dem beibehaltenen Latein eine lebende Fremdsprache verbindlich machte. Der Zweck der neuen Prüfungsordnung ist, das von dem neuen Semi nargesetz aufgestellte und verfolgte Ziel: Vertiefung der Lehrerbildung, nach Möglichkeit zu fördern. In der Aufnahmeprüfung, die an den Lehrerseminaren künftig schon mit dem 13. Lebensjahre, nach dem siebenten Bolksschuljahre also, abgelegt werden kann, wird die sprach liche Vorbildung der Schüler besonders betont; ein bestimm tes Matz von Vorkenntnissen im Lateinischen wird von jetzt ab direkt gefordert. Im übrigen bleibt die Prüfung darauf angelegt, vor allem die geistige Fähigkeit und Beweglichkeit, die Auffassung«- und Beobachtungsgabe festzustellen. Um Fehlurteile, die bei einer nur zweitägigen Prüfung unter fremden Verhältnissen nicht unmöglich sind, möglichst zu vermeiden, steten zu den Ergebnissen der Prüfung die Schul zeugnisse, die „guten Arbeiten" des letzten Schuljahres und ein eingehender Bericht der bisherigen Schule. Eine wichtige Aenderung erfährt auch die Reifeprüfung am Schluffe der Seminarzeit. Die naturwissenschaftlichen Fächer, Geographie und die Fächer der Künste und Fertig keiten werden bereits am Ende des vorletzten Seminarjah res abgeschlossen und geprüft, so datz die Reifeprüfung merk lich entlastet wird und das letzte Seminarjahr mehr für die berufliche Ausbildung verwettet Werden kann. Trennung der Allgemeinbildung von der Fachbildung wünscht die Leh rerschaft Sachsens seit Jahren; vielleicht ist die jetzt verfügte Aenderung ein Anfang dazu. Bei der Wahlfähigkeits- oder Amtsprüfung wird die Prüfung in den realistischen Fächern durch ein Wahlfach er setzt, für das eine vertiefte planmäßige Weiterarbeit gefor dert wird. Auch für Religion, Deutsch und Pädagogik sind die besonders durchgearbeiteten wissenschaftlichen Und metho dischen Werke zu bezeichnen, und die besondere Fortbildung in zwei Teilgebieten ist nachzuweisen. Die neue Prüfungsordnung tritt am 1. Januar 1915 in Kraft, ihre einzelnen BessimmuNMN, die zum Teil recht wesentliche Abänderungen deS bisherigen Brauchs bedeuten- zeugen von dem Bemühen, nach Kräften dafür zu sorgen, datz die sächsische Lehrerbildung die ihr gesteckten, erhöhten Ziele erreicht. „Der Hieb hat gesessen!" flüsterst Bianka Behring voll ', Genugtuung, als sie eine halbe Stunde später den.Heimweg anstatt '' „Eine richtige Ahnung, oder soll ich sagen mein guter Stern hat mich heute hierher geführt- Solch alle sentimen tale Klatschbasen, wie die Winter eine ist, sind ost em unbe zahlbares Handwerkszeug. Bianka, Las hast du gut gemacht!"' Professor von Leonkexgs bleiches, wie aus Stein go- meiheltes Gesicht war mit seltsam starrem, fast geistesab wesendem. Ausdruck über das Lager einer vor kaum fünf zehn Minuten zur ewigen Ruhe Entschlummerten geneigt- „Licht!" hatte er in rauhem Tom der zur Seist stehen- , den Pflegerin zugerufen, deren Blicke jeder seiner Bst wegunM« folgten, und dann erstrahlte da« bisher düstere Gemach in tages Heller, elektrischer Beleuchtung. Nein, nein, das schien ja nur ein schlafendes Kind zu . sein, dessen goldblonde« Lockenköpschen, halb seitwärts ge neigt, hier in den weißen Kiffen ruhte, -essen winzige Hände sich über der seidenen Decke wie im Gehet gefalle- i hatten. i Tot!! Tiefes Weh packte Leonbergs Herz. Und er war nicht bei ihr gewesen in dieser letzte» - Stunde — nicht eingedenk seines gegebenen Versprochen«, hatte er ihr den letzten Kampf nicht zu erleichtern vermochtk „Exzellenz haben von Minute zu Minute auf Sie ze- i wartet, Herr Professor. „Er hat es mir doch versprochen."' gah sie auf mein tröstendes Zureden stets zuversichtlich zu- . ; rück, als nach dem entsetzlichen Blutsturz zwar das Bewußt sein wiederkehrte, jedoch auch eine beängstigende Schwäche einzutreten begann. Dann ist der arme Engel still und ge duldig eingeschkummert!" Diese halb schluchzend, doch mit merkwürdiger Schärfe hervorgebrochte Aeutzerung fiel Leonberg schwer auf die Seele. ,! Gräm und bittere Gewissenszweifel wühlten in seiner Brust. . - Zu spat! Hatte er wirklich an -en Ernst der Stunde noch nicht glauben wollen? Nach der Gewerbeordnung können Arbeiter beim Ab- gang ein Zeugnis über -re Art und Dauer ihrer Beschäfti gung fordern, das si^ Mf ihr Verlangen auch auf ihre AÜH7 rung und ihre Leistungen auszudehnHn hat. Den Arbeit- läßt sich herzlich nach der gnädigen Frau Befinden erkun digen." Bianka war aufgestanden, wogegen die Leidende dem neuen Gast die Hand entgegenssteckte, um das Bukett in Empfang zu nehmen. „O, wie überaus gütig von der Frau Oberhofmeisterin! Tausend, tausend Dank! Ach die herrlichen Rosen!" In Biankas Augen schifferst ein söyLerbares Licht, als sie mit DiviaN Retzow bekannt gemacht.wur-e, und genau wie eine Schlange ihr Opfer zü VaNnen und zu lähmen sucht, so umfaßten ihre weich und schmelzend werdenden Blicke die hohe Mädchengestalt, als sie mit gewinnender Freundlich keit sagst: - ' „Das ist ja eine reizende Begegnung! O, Leonberg hat mir schon so viel von Grünau und seinen ehrenwerstn Be wohnern erzählt! Er ist. Wie ich Hätte, sehr ost dort gewesen in letzter Zeit. Aber nun gehts Ihrem Herrn Vater wohl besser, nicht wahr?" Wie mit Purpur übergossen, versuchte Vivian eine Ent gegnung hervorzubringen. Sie kam sich fast linkisch und un beholfen vor, weil irgend etwas Unerklärliches an Fräulein Behrings Ausdruck und Wesen ihr mißfiel und sie befangen machte. Die Erinnerung an die im Sprechzimmer Professor Leonbergs verlebte Viertelstunde wirkst nvch so gewaltig in ihr nach, datz sein Name allein ihr schon das Blut in die Wangen stieb. Biankas Blicke wurden immer brennender, bohrender. „Mr alle sind Professor von Leonberg zu grohem Danke verpflichtet," entgegnete Vivian stockend, und sie war ordentlich erleichtert, als die alle Dame ihr in ihrer über schwenglichen Redeweise ins Wort fiel: „Ja, ja, unser guter Professor! Da ist gewitz keiner seiner vielen Patienten, dessen Herz ihm nicht in warmen Dankesgefühlen entgegenschlüge. Solch lieber, vortrefflicher Mann. Sie, Biankachen, kennen ihn wohl mit am besten und wissen seine hervorragenden Eigenschaften auch zu schätzen." Die Angeredete lächelte und schwieg. „Freilich, freilich. Wenn zwei solch kluge Köpfe zusam menkommen und Gedanken und Ideen austauschen, da gibt- alle Mal einen guten Klang." Das war deutlich. . Vivian spielte wieder mit dem Griff ihre- Schirmes. nicht MdaGm. vergangenen Son Kronprinzen Gern erst jetzt bekannt, gendliche Lhronfol mern» gar viele ft er auch einen bej< von dem er wohl , ob er noch Steuer Kriegsveteranen e den Sinn der Fvo „Stetern? Ha, iech Prinz." Höchstlichf Fürftensohn dem g Hand und wandte raden vom 104. Ri