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Rr. 134. rmd hinter ihm, in einem Krankenstuhl wurde Miß Pank- Hurst getragen. Ein paar hundert Suffragetten und Freunde der Frauenbewegung schlossen sich an. An einer engen Stelle des Weges wurde die Prozession durch einen Straßen- bcchnwagen und einen andren Wagen auseinandergetrieben. Die Polizisten nahmen diese günstige Gelegenheit wahr, umringten -en Krankenstuhl auf dem Mitz Sylvia Pankhurst saß, und brachten sie in einem Automobil in das Hollowayge- fängniS. Ein wildes Handgemenge folgte, bei dem Frauen, Männer und Polizisten sich auf dem Boden wälzten. Dis Prozession sammelte sich schließlich wieder und setzte ihren Zug nach dem Strand zu fort. In der Nähe des, Gaiety-Thea- ters wurde der Zug von Polizisten angehalten. Nur eine Deputation von sechs Frauen und drei Männern durste den Weg zum Unterhause fortsetzen. Bombenanschlag der Wahlrechtsweiber gegen die Westminster-Abtei. London, 12. Juni. (Dep.) Donnerstag nachmittag gegen 6 Uhr erfolgte in der Nähe des Hochaltars der Westminster- Abtei eine Bombenexplosion. Der Krönungssessel, auf denk -er König gekrönt worden ist, ist beschädigt worden. Der sonstige angerichtete Schaden läßt sich nicht übersehen. Bis her sind noch keine Verhaftungen vorgenommen worden. Im Parlament wurde die Explosion von einigen Abgeordneten wahrgenommen, die die Sitzung verließen, um sich zu erkun digen. Die Explosion erfaßte in zwei lauten Detonationen, die bis zur Westminsterbrücke gehört wurden. Die West- minsterabtei wurde" von der Polizei sofort geschlossen. Me es heitzt, sind auch einige Teile des Gebäudes beschädigt worden. Im Zusammenhangs mit der Bombenexplosion sind zwei Frauen verhaftet worden. Das Pflaster in -er Umgebung -er Abtei wurde aufgerissen. Eine Dame wurde ohnmächtig und erlitt einen Nervenchok. Obwohl die Explosion sehr hef- tig war, ist der Thtonsessel nur wenig beschädigt. London, 12. Juni. (Dep.) Ueber den Umfang des Lurch die Bombenexplosion in der Westminster-Abtei angerichteteil Schadens fehlen vorläufig noch authentische Angaben. Der historische Krönungsstuhl scheint unbedeutend beschädigt zu sein, ebenso der sagenhafte Stein von Scone, der große Gra nitblock unter dem Sessel, auf dem die schottischen Könige seit Robert Bruce gekrönt wurden. London, 12. Juni. (Dep.) Das Bombenattentat der Suffragetten in der Westminster-Abtei erregt in der Nach barschaft große Aufregung. Als die Explosion erfolgte, be fanden sich etwa 100 Personen im Inneren der Abtei. Sie befürchteten infolge der Erschütterung eine Katastrophe un drängten sich nach den Ausgängen. Die Explosion verur sachte starke Rauch- und Staubwolken. Mörtel fiel von den Decken und den Wänden. Die Polizei war schnell zur Stelle. Das Gebäude wurde vom Publikum geräumt. Me Aus gänge wurden polizeilich besetzt. Bom Balkan Ei« letzter Vermittlungsversuch mit Aufständische« i« Albanien. Wie«, 12. Juni. (Dep.) Nach einer Meldung der al banischen Korrespondenz aus Durazzo haben die Aufständi schen Pekili geräumt. In Elbassan sind die Aufständischen zurückgedrängt worden. Achmed Bei soll mit den angesehn- sten Mohammedanern verhandeln. Wenn seine Vermittlung erfolglos ist, so soll spätestens am Sonnabend der allgemeine Vormarsch beginnen. Neue griecheufeindliche Kuvdgebunge« i« Sofia. Sofia, 12. Juni. Gegen Mitternacht ereigneten sich in Sofia trotz der getroffenen Polizeimaßnahmen neuerliche große Demonstrationen gegen die Griechen. Me Demon stranten durchbrachen den Polizeikordon, drangen ins Kino theater ein und zerschlugen dort alles. Es mußte die Feuer- wehr und Militär einschreiten, um die Demonstranten zu zerstreuen. Dabei kam es zu Zusammenstößen mit den De monstranten, wobei mehrere Soldaten verletzt wurden. Bis zum Morgengrauen durchzogen Militärpatrouillen die Stra- tzen, um neue Demonstrcttionen zu verhindern. Di« Griecheuverfolgunge« i« der Türkei. Athen, 12. Juni. (Dep.) Da die systematischen Verfol gungen der Griechen in Kleinasien andauern, ist gestern der Ministerrat zusammengetreten, um die griechische Lage zu prüfen. Me Abendblätter geben der Regierung in lebhaften Ausdrücken den Rat, nichts zu vernachlässigen, um den durch die Grausamkeiten der Türken unhaltbar gewordenen Zu ständen ein Ende zu machen. Aus Mytilene wird gerächt- weise gemeldet, daß Aivalyk in Flammen stehen soll. Athen, 12. Juni. (Dep.) Bewaffnete Banden haben gestern ein Dorf bei Aivalyk angegriffen, wurden aber zu rückgeschlagen. Me bewaffneten Banden haben in nächster Nähe der Stadt ein Zeltlager bezogen. Der Stadt Aivalyk selbst droht ein Angriff. Konstantmopel, 12. Juni. (DSP.) Di« Regierung ist ernstlich bemüht, die griechische Auswanderungsbewegung einzndämmen. Aus zwei Distrikten sind etwa 500 Leute auS- gewandert. Während -er Auswanderung wollten einige Muselmanen plündern. Me Behörden verhinderten dies. Hierbei wurden ein Grieche und ein Muselman getötet und vier verwundet. Alle Schuldigen wurden verhaftet. Ei« Ultimatum Griechenlands a« die Türkei? Athen, 12. Juni. Griechenland stellt der Türkei Wegen der Vertreibung von Griechen aus türkischem Gebiete ein Ultimatum zu. Die Juselftage. Athen, 12. Juni. (Dep.) Me Kammer hat in 2. Lesung den Gesetzentwurf über die Abtretung der Insel Sassen an Albanien angenommen. Der Ministerpräsident erklärte, die Regierung werde demnächst ein Dekret veröffentlichen, durch das die ägäischen Inseln Griechenland einverleibt werden. Vvltttsche Rimoia»«. Der neue Oberprasideut vo« Pose«. > Für den durch den Lod des Oberpräsidenten Ä^r. Schwartz- kopff verwaisten Posten deS Oberpräsidenten von Posen ist, wie offiziös mitgeteilt wird, der Unterstaatssekretär im Preu- tzischen Staatsministerium v. Eisenhart-Rothe auSersehen. „Herr v. Eisenhart-Rothe ist", so heitzt eS in der halbamt lichen Mitteilung, „aus seiner bisherigen Stellung, die er seit vier Jahren bekleidet, mit der Politik und den Absichten des Reichskanzlers und derHreutzischen Staatsregierung aufs engste vertraut. Den Osten der preußischen Monarchie kennt er aus eigener langjähriger Listigkeit in der Provinz Posen. Me Wahl v. Eisenhart-RotheS für den wichtigen Posten bie tet also die Gewähr, daß die Ostmarkenpolitik in den bis herigen Bahnen fortgesührt werden wird." Weitere militärische Anstreuguuge« Rußlands. Me Militärbezirke Petersburg, Wilna, Kiew und War- schau, die zurzeit 18 Armeekorps umfassen, zählen vom 1. Ok tober ob 20 Armeekorps und werden im Herbst, auf nahezu volle Kriegsstärke gebracht, gemeinsame Manöver großen Stils abhalten. Im Jahre 1914 sollen nicht weniger wie 20 000 Kilometer strategische Eisenbahnen in den Westpro vinzen gebaut werden. Während im Jahre 1913 der Rekru- tenstand von 440 000 auf rund 475 000 Mann erhöht wurde, haben nun Duma und Reichsrat für das Jahr 1914 einen Rekrutenstand von 585 000 Mann bewilligt! Da die kom menden Jahrgänge wohl die gleiche Stärke haben dürften, erhöht sich der Stan- der aktiven russischen Armee bis zum Jahre 1917 auf rund 2 300 000 Mann, wovon allein 1600 000 Mann in Europa stehen werden. Die „Times" behauptet in ihrer Nummer vom 5. Juni, der russische Finanzminister habe der Budgetkommission der Duma mitgeteilt, daß Armee und Marine in den nächsten fünf Jahren 7F Milliarden Rubel (d. i. über 15 Milliarden Mary bedürfen. Im Herbst bringt die Regierung, wie besümmt verlautet, eine neue Flottenvorlage mit 600 Millionen Rubel ein, wovon ein Teil für weitere Rüstungen im Schwarzen Meer bestimmt ist. Spiouage zugunsten Rußlands. Der vereinigte zweite und dritte Strafsenat des Reichs- gerichts verhandelte am Donnerstag unter dem Vorsitz des Senatspräsidenten M. v. PelarguS gegen den aus dem Militärdienst hervorgegangenen 34 Jahre alten Provinzial- bureau-Assistenten Max Rosenfeld aus Heinrichswalde im Kreise Niederung, zuletzt in Königsberg wohnhaft. Dieser wurde beschuldigt, in den Jahren 1911 bis 1913 im In- und Auslande geheimzuhaftende Schriften, Bücher und andere Gegenstände an den russischen Nachrichtendienst verraten zu haben. Der Angeklagte ist 1899 bei dem Jnfanterie-Regi- ment Nr. 47 in Insterburg eingetxeten, hat kapituliert und es als Schreiber bei der 1. Kavallerie-Inspektion in Königs berg bis zum Vizewachtmeister gebracht. Im Jahre 1911 ist er als Militäranwärter bei der Provinziawerwattung in Kö nigsberg eingetreten und hat dort seine Straftaten verübt. Das Urteil lautete gegen den Angeklagten Max Rosenfeld wegen vollendeten Verrats militärischer Geheimnisse auf 15 Jahre Zuchthaus, 10000 Mark Geldstrafe oder weitere acht Monate Zuchthaus und zehn Jahre Ehrverlust. Außerdem wurde auf Zulässigkeit der Stellung unter Polizeiaufsicht er kannt. Zwei Monate -er Untersuchungshaft wurden auf die Strafe angerechnet. Me Urteilsgrün-e wurden wegen Ge fährdung der Staatssicherheit gemäß 8 74 -es Gerichtsver fassungsgesetzes unter Ausschluß der Oeffentlichkeit verbin det. Ein als Zeuge vernommener früherer Wachtmeister eines Königsberger Kürassier-Regiments, -er gefesselt vor- geführt wurde, ist in derselben Angelegenheft bereits vom OberkriegSgericht in Königsberg i. Pr. zu 15 Jcchren Zucht haus verurteilt worden. Er hatte dem Angeklagten Rosen feld das Material zu dessen Spionagetätigkeit geliehen. Aus der Oberlaufitz. Bischofswerda, 12. Juni. Städtische» ««d Allgemeine». —* Das gestrige Gewitter hat leider in unserer Gegend strichweise schweren Schaden angerichtet. In Seeligstadt hat der Blitz ein Haus eingeäschert. Aus Drebnitz, Putzkau und Niederneukirch wird von Verheerungen durch Hagelschlag be- richtet. Es kann nicht dringend genug empfohlen werden, die Ernte gegen Hagel zu versichern. Me günstigsten Ernte aussichten sind schon häufig in wenigen Augenblicken durch Hagelschlag vernichtet und damit die Hoffnungen vieler Landwirte zerstört worden. Wer sich deshalb vor Verlust bewahren will, der versäume nicht, seine Ernte zu versichern. — vr. Radeberg-Bischofswerdaer Kreisverein für Innere Mission. Im reservierten Zimmer der hiesigen Bahnhofsrestauration wurde satzungsgemäß in diesem Jahre die Borstandssttzung und Generalversammlung des Rade- berg-BischofSwerdaer Kreisvereins abgehalten, die vom Bor sitzenden, Kirchenrat vr. Wetzel, nachmittags '/^ncich 4 Uhr eröffnet wurde. Derselbe trug zunächst den Jahresbericht auf das Jahr 1913 vor, wi« er in diesen Blättern nach, stehend gegeben werden soll. Die Einnahmen betrugen 1572 Mk. 90 Pfq., die Ausgaben 1559 Mk. 05 Pfg., so daß sich ein Kassenbestand von 13 Mk. 85 Pfg. ergibt. Alsdann gibt Herr Kassierer Lehmann den ausführlichen Kassenbericht. Die Rechnung ist von Herrn Rittergut«, besitzer Kühne-Wachau geprüft und für richtig befunden worden. Die Rechnung wird von der Versammlung für richtig befunden, der Kassierer entlastet und beiden Herren der Dank der Versammlung ausgesprochen. Daran schließt sich die Beschlußfassung über fernere Unterstützungen in Höhe von 1275 Mk. Herr Pfarrer Seidel.Großdrebnitz berichtet hierauf noch über Vie Stuttgarter Plakat-Misston. Man nimmt davon Kenntnis und hält es für zweckent sprechend, daß durch die König!. Superintendentur die Angelegenheit den Kirchenvorständen anheim gegeben werde. Da« Jahresfest de- Radeberg-Bischofswerdaer KrriSverein» soll am IS. Juli (6. nach Trin.) gefeiert werden. bock Ich» 11 Herrn Oberst . -we tuwmchr Herr Rrttergri . war, fomit im ! teren Ausschu > ^Oberlausttz be zett liebenSwii len Kreisen, l trauert werde Göda, 12. Laer Zweigve JahreSfest die chenvorstand h Len 2. Sonnt stimmt. Obw tag Willkomm« sicht auf die i meinde, die nc sowie in den Z > -er auf einen < im wendischen Herr Pfarrer den deutschen Krammel-Obei durch die Ephi . selbe übernomi um 2 Uhr, der . Nachversammli ersten Gottesdi stellt; zur Beb «ine und Feue nächsten Sonn! Sem letzten Gr / gangen sind, is dem Feste ein Kirschau, Summe von - troÄ>em es nc - Landgemeinden H — . Aus Hauswall besitzer Jumpei Königs. Stall» Bretnig, hat hiesigen Gemei ausgesetzt, liesst wachsenen zug» soll, wenn er I Zwecken benutzi in dieser Weise über diese edle Stifter ein dm il Mu Ebersbach der gestrige Di Mittagsstunde' starken Regen, sich immer w Uhr zog aber, brucharngem S war. Don d» herein, die bei Lieser an den und der Apo . »überschwemmte. Ebersback für das Rote ReugrrSd buch seit ihre« bei der hiesig« dieses Buches das nächstfirlge Geschenk gema überreichte. Riederritt ging am Do Hierbei schlug Die Feuerwehr Len Brand un Aitt Geifhenm trnchartigeS 11 stunden über —* Der Berbaud der landwirtschaftlichen Gttchfse«. schpfte« im Königreiche Sachsen hat anläßlich seiner kürzlich stattgefundeaeN Hauptversammlung auch seine Jghrchrechnung herauSaegeben, Vie in Einnahme unv Ausgabe mit' S- NÜ87 M. abschließt. Unter den Einnahmen befindet sich ein, Beihilfe de», Kgl. Ministerium- de» Innert» in Höhe von IS 000 M., ferner Jahresbeiträge der Genossenschaften 38 070,50 M., Beiträge der Kreisvereine 680 M- und Bei- träge »ür außerordentliche Revisionen 8399,80 M Unter den Ausgaben sind für die Geschäftsführung 39 580,64 M. eingestellt worden. Der Beitrag zum Reichsverband beträgt 2884,81 M. und der Dresdner VerbanbStag verursachte einen Kostenaufwand von 5177 M. Hierzu, komme»» noch Ausgaben für Versammlungen un» Ausichußsitzungen in Höhe von 2622,22 M., für Drucksachen und PoruS 4649,69 M., für Tage- und Reisegelder der Beamten 9400,85 M. usw. Der Voranschlag lür 1914 balanciert mit 77 977,73 M. Unter den Einnahmen ist wiederum eine Beihilfe des Kgl. Ministeriums des Innern in Höhe von 12 000 M. eingestellt, während die Jahresbeiträge der Genossenschaft auf 42 49 l,7b M. veranschlagt worden sind. Au» dem Vor anschlag ergibt sich ein Fehlbenag von 3500 Mark. Ans der AmtShauptmanuschaft vautze«. -1 Großdrebnitz, 12. Juni. Hagelschag. DaS gestern mittag über unfern Ort hinziehende Gewitter war von heftigem Hogelschlag begleitet. Dadurch sind besonders im benachbarten Kleindrebnitz viel Fensterscheiben zerschlagen, namentlich aber die Feldftüchte arg beschädigt worden. DaS anstehende Wintergetreide scheint strichweise vollständig ver nichtet worden zu sein. - 7 v. Frankenthal, 12. Juni. Bei dem gestrigen Gewitter schlug der Blitz in -en nahe am Hause stehenden Weiden- bäum -es WirtschastsbesitzerS Wilhelm Beier und zwar mit solcher Gewalt, -aß der Baum in unzählige Splitter zer barst. Glücklicherweise hat der Blitz weiter kein«« Schaden angerichtet. r -f Großharthau, 12. Juni. Se. Durchlaucht Prinz! von Schwarzburg feierte vorigen Mittwoch den 3. JurnR seinen Geburtstag und wurde dieser Tag durch Flaggen-R schmus und Gratulationen seitens der Gemeinde festlich be- R gangen. — Frau Gräfin Rainau weilt seit mehreren Tagen I zum Besuche auf hiesigem Schlosse. — Herr Pfarrer Horn I ist leider sehr erkrankt und hat sich in Dresden in ärztliche Behandlung begeben. Nachdem am vorigen Sonntag vorn». Herr Oberlehrer die kirchl. Vertretung hatte, nach« aber bei Trauung und Taufe Herr Pfarrer Kleeberg amtierte, wird nächsten Sonntag Borm. 8 Uhr Herr Pfarrer Klee berg Beichte und heiliges Abendmahl und um 9 Uhr Gottes dienst mit Predigt abhalten. Die Vertretung deS Pfarr. amtes hat Herr Pfarrer Seidel aus» Großdrebnitz über nommen. -f Großharthau, 12 Juni. Die Haüssammlung für das Rote Kreuz hat hier die stattliche Summe von 300 Mk. 75 Pfg, ergeben. Den edlen Gebern sei ebenso herzlich ge dankt, wie den Herren, die in bereitwilligster Weise in den Häusern das Geld gesammelt hoben. n. Rammenau, den 12. Juni. Die hierorts zum Besten des Roten Kreuzes veranstaltet« Haussammlung er gab den Betrag von 161 Mk. 70 Pfg. — Der Renovations bau unserer Kirche hat in dieser Woche seinem Anfang ge nommen. Die Sakristei wird neu erbaut, auch erhält das in den Jahren 17ÄK bis 1749 erbaute Gotteshaus eine neue Decke und eine Dampfheizungsanlage. Die Gottes- dunste finden während des Erneuerungsbaues in der Schule statt. -r. Oberputzkau', 12. Juni. Hagelschlag. Die gestern äußerst heftig auftretenden Gewitter waren von schwerem Hagrlschlag begleitet, so daß strichweise die Feldfrüchte, namentlich der Winterroggen viel gelitten haben. Auch schlug ein Blitzstrahl in das Wohnhaus deS Gutsbesitzeri Diebel, jedoch ohne zu zünden; am Dach und Mamrw-r wurde jedoch ziemlicher Schaden angerichtet. Es ist die« das dritte Mal, daß der Blitz in dieses Gutsgehöft schlug daS erste Mal brannte das Gehöft vollständig nieder, das zweite Mal lötete der Blitz eine Kuh im Stall. Niederneukirch, 12. Juni. DaS Gewitter, das sich gestern in der Mittagsstunde über dem Baftenberggebiet ent lud, hat strichweise im Walde Schaden dadurch ungerichtet, daß durch den Hagelschlag der junge Maiwuchs der Nadel bäume und viele Neste und Zweige der Laubbäume abge schlagen worden sind. Me Eiskörner hatten ost die Größe einer welschen Nuß un- lagen noch gegen Abend fingerhock im Walde. Ein Wirbelsturm brach vielfach ganz starke Bäu me ab; auch der Blitz hatte einige zerschmettert. -j- Niederneukirch, 12. Juni. Auf dem Haftend ergr. wurde während der Pfingstfeiertage ein ganz junge» Re! beim Bergwirt Herrn B e r g e abgeliefert und in Pfleg ' genommen. Es wird mit der Flasche getränkt un- befinde: sichsehrwohl, besonders im Umgänge mtt eineMjungenHun-e und einer Katze, die alle eine gemeinschaftliche Lagerstätte haben. Das Reh bewegt sich frei im Garten. Gohland a. d. Spree, 12. Juni. Durch eine» wütend gewordenen Bullen arg zugerichtet wurde hier am Dienstag die Ehefrau de- Gut-vesitzerS August Schwaar. Frau Schwaar, welche den Bullen au- dem Stalle nehmen wollte, wurde von demselben an die Wand gedrückt und mit der Hörnern bearbeitet. Außer mehreren Wunden am ObnVrpen erlitt sie auch innerliche Verletzungen. Ihr Zustand ist recht besorgniserregend. — Am selben Tage fuhr der Elektrizitäts arbeiter Simon in der Nähe der Eisenbahnbtücke mit sein«« Rade in da» Geschirr de- Fleischer» Mildner aus Pet«cSbach. Er erlitt dadurch schwere Kopfverletzungen. Rothnmlßlitz, 12. Juni. Todesfall. In einem Sana torium der Lößnitz, wo er von schwerer Krankheit Heilunt suchte, verschied am Mittwoch nachmittag nach langem Leiden Herr Rittergutsbesitzer Paul Albert Stein auf Rothnauß- litz, ein in weiten Kreisen der Lausitz hochangesehener «rd beliebter Lan-Wirt. Herr Rittergutsbesitzer Mein gehörte zu den längst angesessenen Rittergutsbesitzern der sächsischen Oberlausitz, bewirtschaftete er doch Rothnaußlitz bereit» seit OrtSteil Seife nördliche Dorf Sehr großen § Müsegärtner H , 'Gemüsegarten »- fließenden Was an der Gerade - Unwetter gleich! , Wasser nicht « 17 im OrtSteil S i . höher gelegen« ! «assen vollstär Häuser, so z. Mitteldorf un! -rangen die sä GraßschS, das gestern tu < wölkenbruchart § gleitet war, Destillateur» 1 > konnte der «i , heftigen Platzr