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, Teil der Industrie, der in der ruhigen Entwicklung des Staates und des gewerblichen Ledens die Hauptaufgaben un. sexer Zeit erblickt und nicht in der Förderung parteipoliti- icher Zwistigkeiten. In diesem Sinn« hat sich auch der Abgeordnete Dr. Mangüer in der Gesetzgebungsdeputation der Zweiten Kam mer, ausgesprochen. Gewerkschaftsfteuer. Im preußischen Abgeordnetenhause sagte am 27. v. M. Finanzminister Dr. Lentze bei der Verhandlung der direkten Steuern über die Besteuerung derArbeiter Lurch die Gewerk schaften nach dem Bericht der „Kölnischen Zeitung": „Die Arbeiter müssen das Gefühl haben, daß sie sich mit dem Staat zusammenhängen, auch in bezug auf Pflichten. (Sehr richtig!) Wenn die Sozialdemokratie sagt, das hieße die kleinen Leute heranholen, so habe ich schon früher darauf hingewiesen, in welcher Weise die Sozialdemokratie selbst diese kleinen Leute herangeholt hat, z. B. für die Gewerk schaften. Jetzt beträgt die Einkommensteuer nur 6 ber einem Mindesteinkonnnen von 900 <F. Das sind ct>va 10 -Z Pfennige pro Woche, aber Ihre Gewerkschaften erheben Bei träge von 30, 40 H, einige sogar von 50 -Z die Woche. Die Unterstützungen, die sie gewähren, machen nur einen Bruch teil dieser Beiträge aus. Ein großer Teil geht für Verwal tungskosten, für Streikunterstützungen drauf, und dann thesaurieren die Gewerkschaften. Das Vermögen der Ge werkschaften ist auf 80 Millionen gestiegen. (Lebhaftes Hört, Hört!) Daß man aus dieser Selbststeuer, die von Ahnen erhoben wird, Ersparnisse macht und auf die hohe Kante legt, sollte doch zu denken geben. (Lebhaftes Hört! Hört! Widerspruch bei den Sozialdemokraten, Zwischenrufe des Abg. Hofsmann, Rufe rechts: Ruhe! Glocke des Präsi- denten.) Ich gehe nicht zu weit, wenn ich'behaupte, daß die Sozialdemokratie in den Gewerkschaften die kleinen Leute dr e i - bi s v ie r ina l! s o s cha r f heranholt, tvie der Staat durch die Einkommensteuer. (Lebhaftes Sehr richtig!) Wenn sie uns vorwerfen chie Besteuerung der kleinen Einkommen sei unbillig, ungerecht, dann gehen sie uns doch mit ihrem Beipiel voran, wir werden folgen. Wenn die Steuer herab ginge, würden- Sie die freiwerdenden Beträge bei dem Ar beiter doch für Ihre Parteizwecke mit Beschlag belegen." Diese Ausführungen des Ministers sollten in den Ar- bciterkreisen Beachtung finden, denn sie sind zutreffend. Politische Rundschau. Der Kaiser auf Korfu. Der Kaiser besuchte Mittwoch nachmittag den Park deS Schlosses Monrepos, wo die Freilegung des Tempels von Kardaki ausgenommen wurde. Der Kaiser besuchte sodann die Ausgrabungen bei Garitza, wo bei der Fortsetzung der Grabungen am Gorgotempel neben zwei tadellos erhaltenen scharfkantigen Triglyphen auch die erste Metope zum Vor schein kam, die die Architektur des Tempels wesentlich ver vollständigt, da dadurch die Breite meßbar wird. Auch wer den Fragmente anderer Glieder des Baues ausgegraben. Zugegen waren auch sämtliche Mitglieder der griechischen Königsfamilie, sowie Graf v. Quadt mit Gemahlin. Tas Wetter ist schön. Für die Abendtafel im Achilleion sind ge laden alle Mitglieder der königlichen Familie, sowie der Ge sandte Graf v. Quadt mit Gemahlin. Die Ankunft des Prinzen Heinrich in Chile. Santiago de Chile, 2. April. Prinz und Prinzessin Heinrich von Preußen sind heute ini Sonderzuge, begleitet von den Herren, die sich zu ihrem Empfang an die Grenze begeben hatten, hier eingetrosfen. Auf dem Bahnhof wur den sie vom Minister des Acußcren, Villegas, nebst Gemah lin, den: Bürgermeister von Santiago, mehreren Generalen und dem dentsck)en Gesandten empfangen. Villegas hieß die Fürstlichkeiten willkommen. Ein kleines Mädchen der deut schen Schule überreichte der Prinzessin einen Blumenstrauß. In der Stadt herrscht große Begeisterung. Prinz Heinrich hat darum gebeten, ihm keine militärischen Ehrenbezeugun gen zu erweisen. Das deutsche Geschvader wird morgen früh in Valparaiso eintreffen. Mit der Wahl des Borsitzeadeu der Dresdner Ortskrankenkasse hat sich die Ortsgruppe Dresden des Reichsverbandes gegen die Sozialdemokratie in ihrer letzten Hauptversammlung unter dem Vorsitze des Herrn Fabrikbesitzer Hahner be schäftigt. Die Versammlung sprach sich entschiede« gegen die Wahl des sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten Julius Fräßdorf zum Vorsitzenden der Dresdner Orts krankenkaffe aus, indem sie folgende Entschließung einstimmig annahm: „Die heutige Hauptversammlnng der Ortsgruppe des Reichsverbandes gegen die Sozialdemokratie hat mit Entrüstung davon Kenntnis genommen, daß die Arbeitgeber vertreter der Ortskrankenkaffe Dresden sich zu einem soge nannten Kompromiß für die Wahl deS Vorsitzenden Herbei gelaffen haben, durch das der sozialdemokratische Herr Fräß- dorf als solcher wiedergewählt worden ist. Die Versammlung stellt fest, daß der Zusammenschluß der nationalen Arbeit geber bei der Wahl zur Ortskrankenkaffe besonders unter dem Gesichtspunkte erfolgt ist, die Vorherrschaft der Sozial- demokratie in der Ortskrankenkasse zu brechen, und daß daher die Herren, die jetzt für Herrn Fräßdorf «ingetretrn find, das Vertrauen ihrer Wähler schwer enttäuscht haben*. Die OrtSkrankenkaffeuwahlen. haben, soweit sich deren Ergebnis bis jetzt überblicken läßt, für die Sozialdemokratie ein ziemlich betrübendes Ergebnis gehabt. Während die christlichen Gewerkschaften gegenüber ihrem bisheiiqen Venreterstand einen Gewinn von 65 zu verzeichnen haben, ist in nicht weniger als 815 bisher so- sialdemokratischer Herrschaft unterstehenden Kassenverwal- tungen eine nichtsozialisttschc Mehrheit der Kassenausschüsse rrreicht worden. Das Gesamtergebnis für das Reich wird erst in der dritten Aprilwoche im Reichsamt des Innern vollständig vorliegen. Konservativer Wahlsieg in Stockholm. . Das Resultat der Wahl in Stockholm ist jetzt bekannt: Gelvählt sind sechs Konservative, zwei Liberale und sechs So zialdemokraten. Die Liberalen haben zwei Plätze verloren und die Sozialisten einen, die Konservativen also drei Plätze gewonnen. Gewählt sind unter anderen Admiral Lindman (konservativ), die Liberalen Staaff und der frühere Kultus- Minister Berg, unter den Sozialisten der syndikalistische Bür germeister Stockholms Lin-Hagen, -er Sozialistenleiter Branting un- -er sozialistische Exkapitän zur See Freiherr von Palmstierna. Ein sozialdemokratisches Blatt gegen das ReichstagSwahlrecht. In der „Süddeutschen Konservativen Korrespondenz" hatte Oberamtmann Dr. Wolfgang Heinze den Vorschlag gemacht, daß die Ausländsdeutschen etwa dreißig Abgeord nete in den Reichstag wählen sollen. Gegen diesen Vorschlag wendet sich der sozialdemokratische „Volksfreund", und zwar nnt der Bemerkung, schon der Umstand, daß die Ausland deutschen für das Reich als Steuerzahler nicht in Betracht kämen, schließe sie vom Mitbestimmungsrechte aus. Das so zialdemokratische Blatt scheint gar nicht gemerkt zu haben, daß es nnt diesem an sich richtigen Gedanken eine sehr scharfe Kritik an dem jetzigen Reichstagswahlrecht übt. Hausierhandel mit Tuchstofseu. Wie die „Deutsche Parlaments-Korrespondenz" berich tet, sind die Bundesregierungen mit der Prüfung eines im Reichstage gestellten Antrages beschäftigt, wonach Herren- anzugstoffe von: Feilbieten oder vom Verkauf im Umher ziehen ausgeschlossen werden sollen. Sächsische Handelskam mern haben in einem Gutachten die vorhandenen Mißstände dargelegt und einige Einschränkungen des Hausierhandels mit Tuchen für notwendig erachtet. Sie wünschen, daß Aus ländern für den Tuchhausierhandel kein Wandergewerbe schein erteilt, und daß ferner eine Vorschrift erlassen werde, wonach der Hausierer seinen Namen an dem Warenkörbe oder an dem sonstigen Transportmittel anzubringen habe. Die deutsche Flugexpedition «ach Südwestafrika. Das Reichs-Kolonialamt beabsichtigt, wie bereits mit geteilt wurde, in unseren Kolonien einen ausgedehnten Luftverkehr einzurichten und läßt in den Monaten Mai, Juni, Juli in Karibik» Versuche unternehmen, die hauptsäch- lich die Verwendungsmöglichkeit der Flugzeuge für den mili tärischen Aufklärungsdienst, für die Postbeförderung, Nach richtendienst Und Beförderung von Aerzten in entlegene, un- wegsame Gegenden betreffen. Die Expeditton wird, wie der „Berliner Lokalanzeiger" mitteitt, am 11. April Deutschland verlassen und in den ersten Tagen des Mai in Swakopmund eintreffen. Don dort aus werden die Flugzeuge nnt der Eisenbahn nach Karibik befördert, wo die Versuche stattfin den. Die von den meteorologischen Stationen eingeforder ten Berichte über die klimatischen Verhältnisse gerade in die sem Teile Deutsch-Südwestafrikas lauten sehr günstig. Das Reichskolonialamt hat in Karibik» einen Flugplatz Herrichten und die erforderlichen Gebäude für die Maschinen aufführen lassen. Die Flieger sollen auch den Transport der Diaman ten übernehmen. An der Expedition nehmen vorläufig nur zwei deutsche Firmen teil: die Aviatik-Gesellschaft in Mül hausen und die Luftfahrzeug-Gesellschaft in Johannisthal. Die erste Firma entsendet den Flieger Trück mit zwei Mon teuren. während für die Luftfahrzeug-Gesellschaft Fiedler verpflichtet ist. Die Kosten des Unternehmens dürsten sich ebenfalls dem „Berliner Lok.-Anz." zufolge für je-en der Teilnehmer auf 40 000 bis 50 000 Mark belaufen. Das Reichskolomalamt gewährt für die Expedition deshalb einen Zuschuß von 30 000 - L. In den nächsten Wochen soll sich in Berlin ein Ausschuß bilden, der durch eine Spende Mittel zur Einrichtung des Luftverkehrs in allen Kolonien auf bringen will. Die deutschen Luftschiffer iu Rußlaud. Wie in Berliner diplomatischen Kreisen verlautet, rech- net man auf Grund der letzten vorliegenden Meldungen über die Untersuchung, die gegen die in Rußland festgehal tenen deutschen Lustschiffcr Berliner und Genossen einge leitet ist, mit Bestimmtheit damit, daß die Angelegenheit in sehr kurzer Zeit erledigt sein wird. Man macht iibrigens darauf aufmerksam, daß Berliner vor der Fahrt vor einem Ueberfliegen der russischen Grenze dringend gewarnt worden ist, daß aber ein solches Ueberfliegen der Grenze augenschein lich in seiner Absicht gelegen habe. Der Umstand, daß er dabei die vor der Ausführung einer solchen Absicht sonst üblichen Schritte Unterlässen habe, erschwere die Erledigung der Angelegenheit nicht wenig. Zum Auswanderuugsskau-al iu Oesterreich. Wie der Voss. Ztg. gemeldet wird, beschäftigte sich der Kaufmann Groß in Przemysl (Galizien) schon seit Jahren damit, Stellungspflichttge mit Hilfe von bestochenen Gen darmen über die Grenze zu bringen. Er soll in den letzten Jahren etwa 18 000 Wehrpflichtige nach Rußland gebracht haben. Neun Gendarmen wurden verhaftet, ein zehnter er schoß sich in dem Augenblick, als er verhaftet werden sollte. Eine Revision -es Bukarester Vertrages. Die Meldung, auf eine Anregung Oesterreich-Ungarns hin beabsichtigen dieses und Italien eine Revision des Bu karester Friedens bei Len Mächten in Vorschlag zu bringen, findet in den Berliner diplomatischen Kreisen keinen Glau ben. Man erachtet eine derartige Maßnahme nicht nur für durchaus inopportun, sondern auch für sehr gefährlich, weil damit die ganze Regelung der Balkanfrage miss Neue zur Erörterung gestellt werden müßte. Au» »er Oberlaufltz. Bischofswerda, 2. April. —* Die feierliche Entlassung -er Sonfir«»»de» sand- heute vormittag in der Aula der Bürgerschule statt. Einen, ausführlichen Bericht werden wir in der nächsten Nummer veröffentlichen. —* Reue Kerusprechanschlüsse un- Rummernänderun- gen. Seit Herausgabe des Teilnehmerverzeichnisses, Aus gabe November 1913, haben Anschuß an das hiesige Ver mittlungsamt erhalten: Herr Kaufnrann F. G. Francks unter Nr. 164, Herr Gendarm Zenker uitter Nr. 211, Herr Gärtner F. Rehnert unter Nr. 262, Herr Töpfer meister Kletz sch unter Nr. 253, das Ingenieurbüro der Herren Lingem a n-n L Kröber unter Nr. 254. — An geschlossen sind jetzt: die Filiale der Brauerei Waldschlöß chen unter Nr. 257, Herr Baumeister W o l f (Trainkasernen neubau) unter Nr. 258, die Firma Ernst Lange L Söhne unter Nr. 255 und Günthxrs Granit putz- w e r k in Demitz-Thumitz unter Nr. 259. —* Fahrradkarteulösung. Im Bereiche der sächsischen Staatseisenbahnen können Reisende, die ihr Fahrrad zur Beförderung mit der Bahn aufzugeben beabsichtigen, jetzt die Fahrradkarten bei den Fahrkartenausgaben entnehmen. Diese Maßnahme beseitigt im Interesse der Reisenden die Weiterungen, die mit der bisherigen Entnahme der Fahr radkarten bei den Gepäckabferttgungsstellen verbunden waren. —* Neuauflage des Dresdener Teilnehmer-Berzeich- nisses. Von dem Verzeichnis der Teilnehmer an den Fern sprechnetzen im Ober-Postdirektionsbezirk Dresden (mit Ausnahme der Teilnehmer in dem Oberlausitzer Bezirks- Fernsprechnetz) wird in nächster Zeit eine Neuauflage veran staltet. Aenderungen in den Eintragungen, die Berücksich tigung finden sollen, sind spätestens bis zum 10. April schriftlich und frankiert zur Kenntnis des zustän digen Vermittlungsamtes (in Dresden an das Kaiserliche Fernsprechamt) zu bringen. —* Sachsentag Dresden 1914. Die Vorarbeiten für dieses große Sachsen-Heimatfest vom 4. bis 6. Juli in Dresden, dessen Schirmherr Se. Kgl. Hoheit Kronprinz Georg von Sachsen ist. gedeihen immer weiter. Jetzt hat der Haupt ausschuß, an dessen Spitze als Präsident Se. Exzellenz Generalleutnant z. D. v Seydlitz steht, die geplante Festschrift der bekannten BerlagSanstalt Johannes Siegel, Dresden-A., Altmarkt 3, in Verlag gegeben. Sie erscheint in einer Auflage- von 50000 Stück Jeder der zu erwartenden, etwa 30—40000 offiziellen Festteilnehmer, erhält die Festschrift für den Festbeitrag von 1 Mark mit, während die übrigen Exemplare an den Festtagen, die ungemein viel Fremde und- Einheimische heranziehen werden, zum Preise von je 20 Psg. verkauft werden sollen. Ueber den Textinhalt wird eine demnächst stattfindende Presieausschuß-Sitzung entscheiden^ ebenso wie im Laufe des Aprils große Plakate und Reklame marken herauskommen. Aushänge, wie sie jetzt in den Bahn höfen und an anderen geeigneten Stellen angehestet sind, sowie Prospekte, die über alles Nähere Auskunft geben, sind- in der Geschäftsstelle (Sachsen-Post, Dresden-A., Güter bahnhofstraße 12, Fernspr. 22057) zu haben. Wegen Be schaffung eines dem Feste würdigen Festzeichens schweben noch Verhandlungen. Der große Huldigungsfestzug, den Stadtverordneter Hans Merbitz leitet, wird in der Hauptsache von den sächs. Landsmannschaften gestellt, die ihre Heimat städte und Gegenden durch volkstümliche Trachten-, Schützen fest-Gruppen, Festwagen u. a. vertreten werden. In den Kreisen der außerhalb des Heimatlandes^ lebenden Sachsen herrscht für das Fest das größte Interesse. Nach dett bis herigen Anmeldungen werden sie auS allen Himmelsrichtungen, selbst aus weitester Ferne in großen Scharen herbeieilen. Erst kürzlich hat der Verein der Sachsen in Wien eine größere Propaganda in die Wege geleitet und einen Aufruf in etwa 350 österreichischen Zeitungen an die in Oestekreich-Ungarn lebenden Sachsen zur Teilnahme am Sachsentag erlassen. Auch ini ganzen Sachsenlande selbst zeigt sich das weiteste Interesse für diese heimatliche und nationale Veranstaltung, so daß man mit Recht sagen kann, das ganze Land, besonders aber Dresden, stehen in diesem Jahre im Zeichen des „Sach sentages Dresden 1914". —* Alte Bauernregel« vom April. Bleibt der April recht sonnig und warm, macht es den Bauer auch nicht arm. — Palmsonntag hell und klar deutet auf ein reiches Jahr. — Gedeiht die Schnecke und die Nessel, füllt sich Speicher und Fäffel. — Der April kann rasen, nur der Mai halt Maßen. — Ist der April recht trocken, geht dann der Sommer nicht auf Socken. — Frösche zu Anfang April, bringt -en Teufel ins Spiel. — Wenn die Grasmücke» fleißig fingen, werden sie zeitigen Lenz uns bringen. — Bauen im April schon Schwalben, gibts viel Futter, Korn und Kalben. — Maikäfer, die iin April schon schwirren, müs sen dann im Mai erfrieren. — April Regen, bringt uns Segen. — Es ist kein April so gut, er grautzelt dem Bauer auf den Hut. — Regnets mn Ostertag, wird fettes Futter hernach. — April dürre, macht die Hoffnung irre. — Jetzt muß der Holunder munter sprossen, sonst wird des Bauern Mien verdrossen. — Dürrer April ist nicht des Bauern Will , April naß, fiillt Scheuer und Faß. — Kommt Aprilsturm schon bei Zeiten, ist das Ende wohl zu leiden. — Bringt der April viel Regen, so deutel das auf Segen. — Sind die Reben um Georgi noch blind, so erfreut sich Mann und Kind. - Je früher im April der Schlehdorn blüht, desto früher der 'Schnitter zur Ernte zieht. — Gras, das im April wächst, steht im Mai fest. — Wenn der April bläst rauh ins Horn, steht es gut mit Heu un- Korn. — So lange die Frösche von Markus geigen, so lange sie nach Markus schweigen. — DeS Aprils Lachen verdirbt -es Landmanns Sachen. — Bester Wassersnot im April, als der Mäuse lustiges Spiel. — Wenns am Karfreitag regnet, ists ganze Jahr gesegnet. — Ein Wind, der von Ostern bis Pfingsten regiert, im ganzen Jahr sich wenig verliert. — Heller Mondschein im April, schad't der Blüte gar viel.